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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 13.06.2008, 08:56
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ptbberlin ptbberlin ist offline
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Standard Stahlverdränger einhand fahren?

Hallo,

ich habe vor, mich nach 10 Jahren von 8m Spitzgatter auf ca. 10 m Stahlverdränger ("Holländer") zu vergrößern. Da ich allerdings zwangsweise auch "einhand" fahren und schleusen muss (ist beim Spitzgatter mit Mittelklampe kein Problem) kommen mir doch leichte Bedenken. Daher meine Frage: Habt ihr entpsrechende Erfahrungen? Oder wäre dies ein Ausschlusskriterium?
Ach so, Revier ist Binnen (Beliner Umland).
Für Hinweise/Erfahrungen wäre ich dankbar.

Schöne Grüße aus dem z.Z. verregneten Berlin
Peter
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  #2  
Alt 13.06.2008, 09:07
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Standard

Hallo Peter,
ich kenne einige, die 10m und mehr alleine schleusen, es muss gehen. Machen möchte ich es nicht (ich muss auch nicht ), wir haben mal probiert, über den Mittelpoller zu schleusen und sind hin- und hergetrieben wie ein Charterkapitän. Aber vielleicht waren wir auch zu doof.
Ich denke aber, das kann man üben.

Gruß
Jan
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Jan


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Christian Morgenstern
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  #3  
Alt 13.06.2008, 10:32
peterhubertus peterhubertus ist offline
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hallo Namensvetter, mit Mittelpoller UND !!! direktem seitlichem Ausgang vom Steuerhaus geht es bei mir. Das sind nur 1 bis 2 kurze Schritte vom Steuerrad zum Poller. Ist auch ein Spitzgatter "Holländer". Vorn und hinten habe ich dann je 1 grossen Ballonfender und i.d. Mitte die üblichen länglichen Fender. --- Auf dem Bild ist das Boot nur deshalb so mit Fendern zugepflastert, weil im Kanal bisweilen schon mal "gerempelt" wird und später heisst es "keiner hat's gemerkt". Aber das Bild zeigt die Konfiguration mit Steuerhausausgang unmittelbar hinter dem Mittelpoller (Pfeil).

Edit: Oder habe ich die Frage missverstanden? Willst Du vom Spitzgatter ("... kein Problem ...") auf einen Nicht-Spitzgatter OHNE Mittelpoller umsteigen?
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Gruss, Peter
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  #4  
Alt 13.06.2008, 10:36
bootsmann bootsmann ist offline
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Was bedeutet in diesem Zusammenhang , Zitat: " wie ein Charterkapitän " ? Wir wollen doch nicht pauschalieren ! Wenn ich manchmal die sog. alten Hasen beim Schleusen sehe!
Ich denke mit der richtigen Vorbereitung kann man auch Einhand mit so einem Boot ganz gut zurecht kommen.

Gruß Dierk
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  #5  
Alt 13.06.2008, 10:40
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Hängt wohl auch von den zu befahrenen Schleusen ab.....
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Gruß
Ewald
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  #6  
Alt 13.06.2008, 11:03
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Zitat:
Zitat von peterhubertus Beitrag anzeigen

Edit: Oder habe ich die Frage missverstanden? Willst Du vom Spitzgatter ("... kein Problem ...") auf einen Nicht-Spitzgatter OHNE Mittelpoller umsteigen?
Ja, von Spitzgatter auf einen Nicht-Spritzgatter. Aber der Hinweis mit der Seitentür und Mittelpoller ist schon gut. Schleusungen müssen ja nicht unbedingt vom 2. Steuerstand gefahren werden (auch wenn da die Übersicht besser ist), so dass das von Dir skizzierte Verfahren auch möglich wäre.

Schöne Grüße
Peter
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  #7  
Alt 13.06.2008, 11:07
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Hängt wohl auch von den zu befahrenen Schleusen ab.....
Stimmt, daher mein Hinweis auf überwiegend Binnen und Berlin (also keine Seeschleusen aber durchaus auch größere Schleusen mit erheblichem Hub)

Gruß
Peter
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  #8  
Alt 13.06.2008, 11:43
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Solange es keine Schleusen mit wasserfallartiger Befüllung und übler Strömung sind (wie z. B. in Frankreich häufig), geht das recht gut. Ich habe nur einen Außensteuerstand und muss ein paar Schritte zur Mittelklampe laufen, sauber aufstoppen, so dass das Schiff ruhig liegt, dann klappt das.
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Gruß Heinz-Dieter
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  #9  
Alt 13.06.2008, 11:47
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von ptbberlin Beitrag anzeigen
. . . Nicht-Spritzgatter . . .
was es nicht alles gibt !
Zitat:
Zitat von ptbberlin Beitrag anzeigen
. . . Schleusungen müssen ja nicht unbedingt vom 2. Steuerstand gefahren werden (auch wenn da die Übersicht besser ist) . . .
Übersicht hin oder her, ich fühle mich gerade am Innensteuerstand, nah bei allem, auf jeden Fall am wohlsten. Die Übersicht lernt man wie in einem grossen Auto beim Einparken, wo man ja auch die Schnauze nicht sehen kann.
__________________
Gruss, Peter
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  #10  
Alt 13.06.2008, 12:50
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Zitat:
Zitat von peterhubertus Beitrag anzeigen
was es nicht alles gibt !
Übersicht hin oder her, ich fühle mich gerade am Innensteuerstand, nah bei allem, auf jeden Fall am wohlsten. Die Übersicht lernt man wie in einem grossen Auto beim Einparken, wo man ja auch die Schnauze nicht sehen kann.
Ich fahre Schleusenmanöver immer vom Außensteuerstand. Bin von dort schneller an der Klampe als von innen her, und das backbords wie steuerbords.
Außerdem ist die Übersicht nun mal erheblich besser - warum soll ich einen Vorteil verschenken.
Und da ich nur auf Backbord eine Tür habe, wäre es schon schwieriger, wenn ich steuerbords an die Wand müßte.
Hängt aber auch von Boot und Schleuse ab.
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Gruß
Ewald
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  #11  
Alt 13.06.2008, 12:53
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Zitat:
Zitat von ptbberlin Beitrag anzeigen
Stimmt, daher mein Hinweis auf überwiegend Binnen und Berlin (also keine Seeschleusen aber durchaus auch größere Schleusen mit erheblichem Hub)

Gruß
Peter
Die meisten Seeschleusen habe ich bisher als eher harmlos empfunden, da gibt es binnen erheblich anstrengendere.
Was aber überall Probleme machen kann, sind Berufsschiffe, die in der Schleuse permanent die Schraube laufen lassen.
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Gruß
Ewald
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  #12  
Alt 13.06.2008, 14:52
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ich fahre Schleusenmanöver immer vom Außensteuerstand. Bin von dort schneller an der Klampe als von innen her, und das backbords wie steuerbords.
Darum ging es mir doch bei meinem Kommentar. Schnell am Poller zu sein, bb wie sb. Wenn das bei Dir vom Aussenstand aus besser geht, dann ist es ja dieselbe Logik. Mein Boot ist bb wie sb identisch mit Türen bestückt.
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Gruss, Peter
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  #13  
Alt 14.06.2008, 09:44
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Standard Einhand Schleusen mit Stahlverdränger < 10 m

Hallo,
ich fahre meine Pedro Skiron (10,60x3,60 / ca. 10 to) auch "einhand" in den Schleusen von DHK, DEK, MEK, ESK und ELK (also vom Ruhrgebiet zur Ostsee).

Das geht ganz gut ... wenn man gut vorbereitet ist:

1. Schiff gut abfendern (beide Seiten, damit auf beiden Seiten festgemacht werden kann, wenn´s nötig ist).
2. Lege ein Spring von der Achterklampe bis kurz vor die Mittelklampe (fest belegt - Axt liegt bereit) und führe die Leine an der Mittelklampe aus der Hand.
3. Habe kräftige Bug- und Heckstrahlruder (ca. 5 bzw. 7 PS) mit Fernbedienung (kann also Leinen führen und Querruder bedarfsweise nutzen)

Runter geht zwar besser als rauf, bin aber bisher noch überall ohne Beulen oder Kratzer rausgekommen.

Grüße
Otto
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  #14  
Alt 16.06.2008, 08:50
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ptbberlin ptbberlin ist offline
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Hallo Sportsfreunde,

danke für die hilfreichen Antworten. Ich sehe also, Einhand ist durchaus möglich. Dann kann ich ja beruhigt auf die Suche nach einem neuen (gebrauchten) Schiffchen gehen

Schöne Grüße aus Berlin
Peter
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  #15  
Alt 16.06.2008, 09:29
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Zitat:
Zitat von SkipperOtto Beitrag anzeigen
3. Habe kräftige Bug- und Heckstrahlruder (ca. 5 bzw. 7 PS) mit Fernbedienung (kann also Leinen führen und Querruder bedarfsweise nutzen)
Ok, mit der Ausstattung würde ich es auch alleine wagen.

Stahl 11,22 üA und Skipper nur mittelmäßig erfahren = Schleuse Einhand, nein Danke. Es würde in 80% der Fälle gutgehen, aber die anderen 20% würden meinen Erholungsfaktor komplett zerstören.

Fragt mich in 10 Jahren nochmal.

Gruß

Andreas

Geändert von boneman (16.06.2008 um 14:03 Uhr)
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  #16  
Alt 16.06.2008, 09:55
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SkipperOtto SkipperOtto ist offline
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Zitat:
Zitat von boneman Beitrag anzeigen
Ok, mit der Ausstattung würde ich es auch alleine wagen.

Stahl 11,22 üA und Skipper nur mittelmäßig erfahren = Schleuse Einhand, nein Danke. Es würde in 80% der Fälle gutgehen, aber die anderen 20% würden meinen Erholungsfaktor komplett zerstören.
.....

Andreas
Hallo Andreas,

stimme Dir vollkommen zu. Ohne meine fernbedienten Querruder würde ich das auch nicht machen!

Beim Schleusen nie vergessen: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Grüße
Otto
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  #17  
Alt 16.06.2008, 10:46
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Hängt doch auch von der zu befahrenden Strecke und den Schleusen ab. Wenn ich die Schleusen und ihre Tücken kenne, kann ich mich drauf einstellen. Ansonsten kommt leicht der negative Überraschungseffekt.
Beispiel:
Die Sportbootschleusen auf der Mosel fahre ich einhand mit einer Tasse Kaffee in der Hand, in den Großschiffahrtsschleuse zusammen mit einem Fahrgastschiff, da hab ich seeeehr gern einen zweiten Mann.
- Erfahrungswerte -
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Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 16.06.2008, 11:26
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Hängt doch auch von der zu befahrenden Strecke und den Schleusen ab. Wenn ich die Schleusen und ihre Tücken kenne, kann ich mich drauf einstellen. Ansonsten kommt leicht der negative Überraschungseffekt.....
Moin,
dem kann ich nur zustimmen! Wenn man durch Schleusen geht, die man nicht kennt, auch mit Berufsverkehr zusammen, kann man alleine heftige Probleme bekommen, wenn der Dicke vor einem seine Schraube laufen lässt, wenn die Schleuse beim Wasserfüllen viel Strömung macht, wenn nix brauchbares zum Festmachen vorhanden ist usw. Wer da alleine fährt, handelt leichtsinnig und würde das bei einem Unfall auch vorgehalten bekommen. Und das hat wenig mit vorhandener Übung zu tun, wir haben auch schon rund tausend Schleusen aller Art hinter uns.
gruesse
Hanse
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