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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Riss im Rumpf eines Hobie Cat 17 reparieren - wie?
Hallo,
da habe ich mich nach langem überlegen, warten und suchen einen Cat zugeleget und der 1. Schaden lässt nicht lange auf sich warten. Die scharfe Kante einer Betonplatte hat einen Rumpf auf ca. 30cm "aufgeschnitten". Die Außenschale ist durch. Die Luftkammer scheint aber dicht zu sein, jedenfalls zischt es wie immer beim öffnen der Entlüftungsschraube. Die Rümpfe sind wahrscheinlich zweischalig. Neben dem Riss ziehen sich einige unschöne Kratzer an der Unterseite des Rumpfes entlang. Wie kann ich diese Schäden am besten reparieren? Mit Glasfasermatten und Epoxy? Habe von Kurolon EP100 Harz und A30 Härter da. Wie macht man das? Ich sehe gerade das Glasfasergewebe gibt es in verschiedenen Stärken - angegeben in g/m². Welche Stärke würdet Ihr empfehlen? Habe jetzt von 160...900 g/m² Matten gefunden. Anschleifen und Matte auflaminieren? Bin für alle Infos dankbar. Wie kann ich nach Reparatur die geflickte Stelle un die anderen Kratzer aufhübschen? Hier wird viel über Gelcoat geschrieben. Kann man so was selber aufbringen? Wie? Woher bekommt man so was. Fragen über Fragen. Ich hoffe Euch nicht zu nerven und freue mich auf Eure Tips. Gruß Andreas |
#2
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Hi,
willkommen im Forum... Schau dir mal dies an, das gibt dir schonmal einen Eindruck. http://www.boote-forum.de/showpost.p...84&postcount=6 Mit der Suchfunktion findest du viele weitere Hinweise...
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Later, Mark |
#3
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Hi, Willkommen im Bootfahrer Forum.
Ich hab auch nen Hobie. Zwischen den beiden Glasfaserschichten ist Schaum, der als Sandwich Material dient. Dieser wandelt die Druckkräfte die auf die erste Schicht wirken in Zugkräfte in der zweiten Schicht um. Wenn du das reparieren willst, schleif zunächst einfach mit einer Flex mit einer Metallscheibe den Riss Trichterförmig auf, bis alles kaputte Material weg ist. Die Fläche sollte 5:1 angeschrägt sein, das Laminat ist etwa 2mm dick, also sollte um den Riss rechts und Links etwa eine 10-15mm breite Schräge entstehen. Dann mit Aceton reinigen, mit Epoxy einpinseln, und ich würde dann das 160g Gewebe drüberlaminieren. Soviel Schichten wie drauf gehen, sollten mindestens 3 sein. Hinterher nachbearbeiten, erst Schleifen, dann mit Seifenlauge abspülen. Wenn du Gelcoat auftragen willst, nimm welches auf Epoxybasis, Poly Gelcoat hält auf dem Epoxy nicht. Du kannst es aber auch hinterher mit Epoxy mit Microkugeln verspachteln. Viel Spaß. |
#4
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Also vielen Dank für Eure Tips und Infos. Damit bin ich erst mal schon ein gutes Stück schlauer und werde die Sache jetzt in Angriff nehmen.
Gruß Geändert von firstnumber (28.06.2008 um 23:27 Uhr) |
#5
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Zitat:
endlich mal einer der ahnung hat genau so wird es gemacht |
#6
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Hallo nochmal und Danke an alle für die präzisen Reparaturtips.
Hat vielleicht von Euch jemand eine gute und günstige Bezugsquelle für die genannten Microkugeln sowie den Gelcoat auf Epoxybasis (Onlineshop oä.). Hier in der Umgebung (PLZ 04685) habe ich trotz ausgiebiger Recherche keinen Bootsbauer gefunden wo man so was vielleicht auch bekommt. Der Shop von welchem ich das Epoxy her habe bietet so was an: KUROLON ST Stellmittel 200 g ist ein Polyethylen-Faserfüllstoff. Das Stellmittel (Thixotropiermittel) wird verwendet um das Ablaufen des Epoxidharzes auf geneigten oder senkrechten Flächen zu verhindern oder zur Herstellung von Spachtelmassen. Zugabemenge: bis 5 % je nach Neigung Farbe: weiß Kilopreis: 40,00 € zzgl. MwSt Kann man dies zum Spachteln am Boot verwenden? Schon mal Danke für Mühe im vor aus. Gruß Andreas |
#7
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Hallo, EP hat eine besser Klebekraft als Polyester, daher würde ich das bei Reperaturen auch dem Polyester vorziehen. Für das Laminat würde ich mit einem leichteren Material beginnen. Z.B. 160 g Gewebe als erst Lage. Lässt sich am besten anpassen und liegt nach Anhärtung gut an. (Geeignete Matten sind dagegen Pulver gebunden. Die Pulverbindung sollte allerdings gelösst werden, damit die Fasern lose im Laminat liegen und voll im Harz haften. Möglich wäre hier Zugabe von ca. 4% Aceton in den EP-Ansatz. Tip von einem Verarbeiter). (Im Gegensatz zu Polyesterharz, das durch den Styrolanteil die Pulverbindung auflösst.)
Also wegen der Pulverbindung der Matten besser mit Gewebe arbeiten. Nicht mit zu dickem Gewebe anfangen. Das hält auf Grund des Gewichtes nicht gut. Am besten von der Rückseite was dagen setzen. Ein Gewebe, wenn es geht. Die einzelnen Schichten nicht aushärten lassen, damit eine Einheit entsteht und kein Blätterteig. Für die nächste Schicht sollte die vorherige mindestens noch kleben. Um die Schadstelle sollte rau und schräg angeschliffen werden. (Fläche mit Aceton reinigen, wenn nach dem Schleifen ein größere Pause war). Schleifstaub abkehren. Primern wäre auch gut, aber bei EP nicht so dringend wie bei UPE. Schleifen, so dass jede aufgelegte Lage die vorherige um ca. 2 cm überdecken kann und die End-Schichtdicke dem umliegenden Laminat entspricht. Zusammenfassung: Eine Mulde schleifen, rau und sauber. In dieser Mulde das Laminat aufbauen, mit jeder Schicht etwas breiter werden. Am Ende ist die Mulde auf alte Laminathöhe aufgefüllt. Dann rau anschleifen, um hochstehendes Glas zu entfernen und eine schöne Oberfläche ausarbeiten. (Spachteln/Schleifen). Bei Aushärtung Primer aufbringen und dann Topcoat (oder Lack in mehreren Schichten entsprechend auftragen.) Oberfläche anschließen optisch feinschleifen. Würde ein Gelcoat auf Polyesterbasis oder Vinylesterbasis einsetzen, bei EP hat man immer das Problem der Auskreidung. Gelcoat kann in mehreren Schichten aufgetragen werden. Als Topcoat (zur klebefreien Aushärtung) kann dem Gelcoat Parafinöl (bei reinem ÖL 1 % Zugabe) zugegeben werden. Spachtel kann man natürlich selber herstellen. Mit einem geeigneten EP einem Füllstoff und dem Thixotropiermittel (26,24 je kg incl. MwSt) welches den Füllstoff in der Schwebe hält. Bei bereits angemischten Spachteln hat man natürlich gleichbleibende Qualität und nicht die Arbeit mit dem Anmischen. Die geeigneten Materialien kann ich dir günstig anbieten. Microkugeln kosten 6,5 Euro/L bei kleinster Menge, (bei 30 L 81,50 Euro). Bei Kurolon scheinen mir die Preise sehr hoch. Oft wird zuviel bezahlt und schlechte Qualität angeboten, gerade im Hobbybereich. Wer weiss schon wie alt oder verdünnt ein Harz ist. Ich bin bei einem Fachhandel mit genügend Produktumsatz tätig, bei dem überwiegend Verarbeiter im Profibereich kaufen. Leiferbar ist im Prinzip alles, was das Thema angeht. (Auch Farbpasten in vielen RAL Tönen für EP, UPE, PU ; Bootslacke, ...) Viele Grüße Jochen |
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