#1
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Nur die Fock ?
Hallo BFler,
ich habe eine Frage zum Thema "Segelboot".Heute Mittag sah ich ein Segelboot in Lippe auslaufen.Es drehte in den Wind und setzte ne kl.Fock. So weit so gut.Ich schaute von Land aus weiter zu.Aber es kam kein Groß. Ist das normal bei etwas mehr Wind so zu fahren. Habe es so noch nicht gesehen.Aber ich bin ja auch noch kein Segler. Bin gespannt auf eure Meinungen.
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Gruß Peer |
#2
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Das kann man so nicht sagen. Der Skipper beurteilt die Windverhältnisse. Wenn er der Meinung ist, eine Sturmfock ausbringen zu müssen, ist das seine Meinung und seine Entscheidung. Wenn er dann merkt, die normale Fock ist besser, für die Windverhältnisse, wird er sicherlich wechseln.
Vielleicht war er ja auch nur etwas unerfahren und wollte kein Risiko eingehen. Auch das wäre ja durchaus begrüßenswert. Gruß Walter |
#3
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Gibt durchaus Situationen, wo Fock allein gut ist.
Ist aber natürlich Kurs-, Boot- und Windabhängig. Aber eben nicht besonders ungewöhnlich, nicht jeder hat außerdem eine reich bestückte Segellast, wo für jede Eventualität das passende Tuch drinliegt. Gruß, Norbert |
#4
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Moin,
zur Genua das Groß aufziehen brachte bei meinen Flößen so gut wie nichts...1 Knoten, 1 1/2 das wars...wozu dann die Anstrengung? Willy
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#5
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Man kann die Fock auch als Stützsegel nehmen, wenn man unter Motor fährt um das Boot ruhiger zu halten.
Gruß Dierk
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#6
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Einige Schiffe sind so ausgelget das sie nur unter Genua schon sehr ordentlich laufen, ab bft 6 haben wir auch meistens nur die Genua draußen!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#7
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Sorry und Widerspruch: Du fährst zu stabiliesieren unter Motor das Groß und nicht die Fock!
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#8
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Geht beides, denn für den stabileren Kurs ist es ja nur nötig Lage zu schieben!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#9
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Solange Du nicht Höhe brauchst und außerdem faul bist, reicht es oft, nur ein Vorsegel zu setzen,
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#10
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Unsinn, ich bin sicher Du nimmst das Groß. Ist zudem viel einfacher bei Kursänderungen und damit verbundenem Ändern des Bugs. Bei dem Vorsegel hast Du das Ding dann immer back stehen oder mußt es auf die andere Seite holen.
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#11
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Zitat:
als Stützsegel , da diese stufenlos angepasst werden konnte. Aber muss eben jeder so machen wie er es für richtig hällt. Dierk |
#12
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Je mehr wind, desto mehr verkleinere ich zuerst das Groß. Dann nimmt der Ruderdruck enorm ab, der Dampfer wird aufrechter, schneller und stabiler. Wenn es nur noch zu einem Drittel draußen ist und es noch mehr Wind wird, verkleiner ich das Vorsegel.
Gilligan hat Recht, das Groß bringt nur ein Drittel der Geschwindigkeit, aber entscheidend mehr Höhe! Wenn der Wind aber achterlicher als 80 Grad einfällt reicht das Vorsegel. Wenn als jemand nur mit Vorsegel raus geht, ist möglicherweise: 1. viel Wind und keine gute Höhe notwendig 2. viel Wind und nur wenig Groß möglich und das Setzen bauartlich zu gefährlich 3. das Groß kaputt ... 4. der Segler hat einfach keine Lust auf action, was auch häufig und verständlich ist als Einhander bei viel Wind. Gruß Ray
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****** An dieser Stelle sollte eine Weisheit stehen ... ****** |
#13
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Hendrik, Ihr habt ja kein Fock, sondern ein Genua - lohnt sich das eigentlich (geschwindigkeitsmäßig) angesichts der Mehrarbeit beim Wenden ??
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#14
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Hallo Jungs,
ich möchte mich schon jetzt einmal recht herzlich für die vielen Antworten von euch bedanken !! Komme gerade vom Boot und habe heute ein bisschen mit Groß,Fock und Genua in der Hohwachter Bucht rumexperimentiert. Kein Regen und für mich war genug Wind
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Gruß Peer |
#15
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Bei achterlichen Winden läuft meine JASNA am Besten nur unter einem der Vorsegel, weil das Groß sonst den Segeln den Wind wegnehmen täte. Und je nach Windstärke dann eben die Genua 1, Genua 3 oder Fock, resp. Sturmfock. Habe keine Rollsegel!
Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#16
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bei raum oder vorwindkurs alles kein problem ... aber kreuzen am wind ist dann wohl nicht drin nur mit vorsegel. hab ich auch schon oft gesehen, wenn leute aus der spree in den glower see einfahren und erstmal nur ein segel setzen.
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#17
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Manchmal sind wir Segler einfach auch nur zu faul das Groß zu setzen. Die Genua ist meistens eine Rollgenua und damit kinderleicht zu bedienen.
Du siehst, es kann viele Gründe haben warum die nur mit dem Vorsegel gefahren sind. |
#18
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Vielleicht war er auch Anfänger.
So habe ich auch begonnen; nur mit der Fock. Wenn was unbehaglich war, einfach die Schot sausen lassen und alles war unter Kontrolle. Mit zunehmender Erfahrung habe ich dann das Groß dazu genommen. Nur mit der Fock machen Kleinkreuzer schon erdentlich Fahrt; wie Willy schreibt.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#19
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Grad am Wochenende getestet (bei ca. 4-5 Windstärken, Böen recht ruppig, keine Welle da binnen, Schiff 29 Füße): nur mit Genua (24qm) 5.5-6kn Fahrt bei ca. 85-90° Wendewinkel... und alles sehr entspannt, obwohl teilweise recht heftige Böen einfielen. Schiff blieb prima beherrschbar und lag ganz easy auf dem Ruder, auch in den Böen. Hätt ich vorher echt nicht gedacht!
Ist allerdings auch ein 70er-Jahre Top-Rigg, d.h. das Groß hat nur 14qm. War im Nachhinein ein vollkommen geglücktes Experiment: wir wissen jetzt, daß nur mit Genua stressfreies Vorankommen auch bei mehr Wind möglich ist... und zwar auch deutlich nach Luv! Aber das sollte wahrscheinlich jeder mit seinem Schifferl einfach ausprobieren... Frohes Testen! Katja
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#20
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Moin - um ein wenig Wasser in euren Wein zu giessen: Ich habe mir erklären lassen, dass gerade bei härteren Bedingungen das Gruß eine wichtige stabilisierende Wirkung für den Mast haben kann, da die Vortriebskräfte auch über das Vorliek übertragen werden und außerdem Schwingungen des Mastes gedämpft werden. Bei den Bedingungen, die wir normalerweise erleben, dürfte das zwar keine Rolle spielen, sonst kämen jeden Sonntag zwischen Schleimünde und Kiel ein Dutzend Masten runter, aber ich nutze diese Variante eigentlich nur bei Wind und Welle von achtern, da das Boot dann ruhiger liegt und keine Patenthalse droht. Ansonsten lasse ich eigentlich immer noch das Groß stehen, ggf. doppelt gerefft.
Gruß Jürgen
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#21
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Zitat:
so sehe ich das auch und deshalb segele ich nie nur mit dem Vorsegel. Meinen Kunden empfehle ich Gleiches.
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Gruß Uwe
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#22
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wenn man ein achterstag hätte, wäre es dann nicht egal ? wegen der belastung für den mast ?
ich habe zwar keins, aber andre schon. |
#23
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Kommt auch auf die Takelungsart an.
Bei einem relativ kurzen, toppgetakelten Rigg, mit nur einer Saling, 4 Unterwanten (bzw. 2 plus Babystag) und Acherstag kann man auch gut ohne Groß fahren. Bei filigranen 7/8-Riggs o.ä., auch mit Achterstag, ist das eher nicht anzuraten. gruß tritonnavi |
#24
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bisher bin ich zwar immer mit gross oder mit gross und vorsegel gefahren, aber ich kann das ja auch mal probieren, ob die 2 wanten jede seite da irgendwie probleme bekommen und die beiden vorstag dann lose "flattern"
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#25
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Da du kein Achterstag hast, wäre ich da vorsichtig.
Die gesamten Zugkräfte nach vorn müssen dann ja ausschließlich von den leicht achtern gestellten Wanten aufgenommen werden. Das könnte zu einer Überlastung der beteiligten Bauteile führen. Eine Dirk hast du, so weit ich das aus dem anderen Thread verstanden hatte, ebenfalls nicht. (Mit dichtgeholter Großschot und stabiler Dirk könntest du den Großteil der dann auftretenden Kräfte abfangen.) |
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