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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Wie schleppe ich ein Motorboot in der Strömung?
Hallo allerseits,
ich habe mal eine Frage für den Ernstfall: Wie schleppe ich ein Motorboot in der Strömung (z.B. im Rhein), wenn ich in einen Seitenarm fahren möchte? Im Päckchen? (bin ich da noch manövrierfähig?) oder mit Schleppleine hinterher (bekomm ich da Probleme mit der Strömung bzw. der Leine im Z?)? Wie stark sollte das der Motor sein? Habt ihr da Tipps oder noch besser Erfahrungen? Ist ja besser, wenn man das vor dem Ernstfall mal überlegt hat, nur habe ich hier leider mit suchen nichts gefunden... Danke & Gruß, Michael |
#2
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Zitat:
Für Sportboote gilt: Hintereinander, auf dem Rhein Schleppleine etwa 15 m. Mit der Motorstärke musst Du mindestens die Rumpfgeschwindigkeit erreichen können. Also sind in diesem Fall 2 Ps pro Tonne Gesamtgewicht beider Boote das absolute Minimum. Gruß Walter |
#3
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Die Frage, wie oder ob überhaupt hat nicht unwesentlich auch damit zu tun, ob und wie gut das geschleppte Boot steuerbar ist, ob es bergauf oder bergab geht und ob ich mein Anhängsel vielleicht noch irgendwo pfleglich abliefern muß.
Persönlich schleppe ich vorzugsweise längsseits, jedenfalls hier im Binnenbereich. Die Kontrolle über das Päckchen hab ich dann allein, mal unabhängig davon, wie gut sich die Fuhre überhaupt steuern lässt. Ich hab bisher hier in Berlin bis auf eine Ausnahme nur Boote mit Z oder AB abgeschleppt, meins dagegen ist ein ausgesprochen kursstabiler Langkieler, das heißt auch mit einem Boot an der Seite fährt sich das Päckchen leidlich. Als ich dann aber die erwähnte Ausnahme geschleppt habe ( nämlich meine derzeitige 3to schwere Langkiel-Baustelle) hab ich mir doch ganz schön die Karten gelegt, brauchbare Fahreigenschaften bekam die Fuhre erst, als ich mit einer Hilfskonstruktion auch das angehängte Boot steuern konnte. Auf See dagegen schleppen wir mit dem Kat grundsätzlich achtern an der langen Leine, hat auch was damit zu tun das die Belastungen auf die Klampen beim längsseits schleppen im Seegang mir zu groß sind und auch damit, das wir eine Deckshöhe über WL von fast zwei Metern haben, da ist es schwierig bei einem kleineren Boot da eine vernünftige Verbindung zu bauen. Aber wäre nicht dumm, vielleicht mal den " Ernstfall " zu proben, damit man überhaupt mal ein Gefühl für die verschiedenen Arten des Schleppens bekommt. Jede Boot / Boot Kombination verhält sich anders und das eigene Boot hat bestimmt so eine Art " persönlich bevorzugte Variante ". Die gilt es rauszufinden und entsprechend gestalten sich dann auch die zukünftigen Schleppmanöver. Gruß, Norbert
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#4
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Danke schonmal für die schnellen Tipps. Die PS sollten reichen, aber es geht um die Manövrierfähigkeit, das ist wohl achtern schleppen dann besser (trotz der Gefahr die Schleppleine in den Z zu bekommen.) Wenn irgend möglich würde ich auch Stromaufwärts schleppen (stromabwärts vielleicht dann doch im Päckchen).
Aber wie sieht das aus, wenn ich in eine "Bucht" ode einen Seitenarm abbiegen möchte zwecks Strömung und achtern schleppen (mal angenommen mir liegt auch das geschleppte Boot am Herzen...) Danke & Gruß, Michael |
#5
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Schleppen......
Beim längseits schleppen, was eigendlich die bessere Variante wäre, ist die
Bauart des zu schleppenden Bootes nicht unwichtig. Einen Verdränger, auch noch einen Halbgleiter kann man ohne Probleme längseits nehmen. Wenn der Motor stark genug ist, kommt man auch gut aus der Strömung ( Rhein 9-11km/h ) ins Stillwasser. Einen Vollgleiter längseits wirft erhebliche Probleme auf, wenn man Fahrt aufnimmt kommt er vorn sofort aus dem Wasser und versucht auf das schleppende Boot zu klettern. Ich habe zwei derartige Versuche erlebt und würde dringend davon abraten. Schleppleine achtern, nicht zu lang und nicht zu langsam, gegen die Strömung in das Stillwasser einfahren. So haben wir unsere hilfesuchenden Sportfreunde in Neuburg/Rh. immer in den Hafen geholt. Jürgen
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Nichts ist so wie man vermutet.
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#6
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Hallo Michael
ob schleppen oder nicht,kommt ganz auf die Boote an,sowie das Revier. Auf dem Rhein würde ich die Schleppleine bevorzugen. Grüßle Rudi
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