TOTALer Reinfall

[Seekreuzer]

Ich werde mich doch wieder öfter selbst unters Auto legen müssen...

habe meinen derzeit abgemeldeten VW-Bus zu einem an einer in der Nachbarschaft liegenden Werkstatt in einer TOTAL-Tankstelle gebracht, um dort TÜV und AU durchführen zu lassen. Das Fahrzeug soll wieder zugelassen werden.

Weitere wichtige Infos:
1) Die Werkstatt liegt einen Kilometer entfernt vom eigentlichen TÜV-Prüfgelände.
2) Ich habe einen Termin mit der Werkstatt ausgemacht (unter Erläuterung der Situation) und am nächsten Tag den Bus mit einem Kurzzeitkennzeichen dort hin gebracht.
3) Ich habe sowohl Handy- als auch Festnetznummer für Rückfragen angegeben.

Nun erhielt ich abends den Anruf, daß das Fahrzeug fertig sei. Also holte ich es kurze Zeit später gegen Barzahlung ab. Allerdings bekam es aufgrund einiger (behebbarer) Mängel keine TÜV-Plakette. Am nächsten Tag habe ich nachgefragt, wie es denn nun weiter ginge und erhielt als Auskunft, daß man ja erst einen Kostenvoranschlag machen müsse und diese Woche für Arbeiten ja gar keine Zeit mehr hätte.

Offensichtlich muß man manche KFZ-Meister eher wie Kindergartenkinder behandeln und ihnen jeden Handgriff erst mal erklären. Und ich stelle mir folgende Fragen:

Wozu gebe ich alle meine Telefonnummern an, wenn ich keinen Anruf erwarten kann, daß das Birnchen der Kennzeichenbeleuchtung (eines von zweien) durchgebrannt ist und ersetzt werden müsste? Ich hätte bestimmt "ja" gesagt.

Kann man als KFZ-Meister wirklich davon ausgehen, daß man mit dem Auftrag "TÜV machen" dazu beauftragt wird, mit den Händen in der Tasche zuzusehen, während der TÜV-Prüfer vorbeikommt und Mängel notiert? Ich hätte problemlos mit dem gleichen Ergebnis selbst beim TÜV vorfahren können...

Wieviel Bosheit benötigt man in einem hohlen Kopf, um einen Werkstatt-Termin auszumachen und dabei das Kurzzeitkennzeichen durch Unterlassung der Leistungserbringung zu ignorieren?

Sollte ich diese Werkstatt meiden?



Betrachtet dies bitte als sarkastische Schilderung und Ausdruck meiner Sprachlosigkeit. Jegliche Diskussion mit der Werkstatt erscheint mir nämlich aussichtslos... Fruuuust!

Deswegen mach ich seit Jahren alles (soweit irgendwie möglich) selber...

Herzliches Beileid

[dieter]

... es gibt noch werkstätten, die anders handeln... aber die muss man erst mal finden... (und dann nicht verraten !!?? :-o - um einen Termin zu bekommen.... )

[jfalkenstein]

Beileid Markus,

Auto leasen! Wir geben unseren Daimler nach einem Jahr ab, bekommen dann einen Neuen, wenn was defekt ist, geht das auf Garantie, und im Folgejahr bekommen wir das neueste Modell. Hat nur einen Nachteil: die Kiste verbraucht während der ersten 5000 km (jetzt weiß ich nicht, wie man km in Euro umrechnet, oder geht das nur mit DM) mehr Sprit, weil der Motor noch nicht eingefahren ist.

[Esmeralda]

Seitdem mir sowas ähnliches auch mal passiert ist, fahr ich grundsätzlich erst mal zum Tüv - wenn es dann Mängel gibt geh ich mit der Mängelliste in der Hand zur Werkstatt!

Und - wegen eines kaputten Birnchens wird garantiert kein Tüv verweigert.

Btw: war das TÜV oder DEKRA???

Anneke

[Seekreuzer]

Das war GTÜ... aber die können ja nix dafür.

Nein, es waren natürlich noch andere Mängel, z.B. ein Radlager und auch die Scheibenwaschanlage braucht ne neue Pumpe (die Anlage ist komplett ausgebaut und steht bei mir im Keller = großes Loch, hätte man also VOR dem TÜV-Termin merken können als KFZ-Meister), aber genau deswegen hätte ich ja einen Anruf erwartet.

Bisher haben das alle Werkstätten so gehandhabt, also alle notwendigen Arbeiten absprechen und dann erst zum TÜV. Und wenn ich sparen wollte, dann habe ich halt gesagt "probieren wir es nochmal mit den alten Bremsscheiben, wenn der TÜV meckert, dann tauschen". Und meist reichte auch die Erklärung der Werkstatt gegenüber dem TÜV-(oder GTÜ-)Menschen, daß die Mängel behoben werden, damit die Plakette erteilt wurde...

Nur gucken und Plakette verweigern gibt's auch direkt beim TÜV