Gefährlicher gehts wohl kaum

[Goscha]

Hatte ne kleine Unanehmlichkeit.
Bei Umdrehungen jenseits der 2000 ging die Maschine aus, ließ
sich danach aber direkt wieder starten.
Für mich war klar:" Benzinfilter dicht".
Also Gürtel von der Hose, Zange im Anschlag und *Ääääächz*.
Das Ding ging überhaupt nicht los.
Mein Kumpel Stephan hat dann einen Schraubenzieher mit dem Hammer
durch den Filter gekloppt und so den Filter losgedreht.
Dabei ist leider ein guter Schuß Superbenzin in die Bilge gelaufen.
Dann einen neuen Filter angeschraubt und 2 Stunden gelüftet.
Maschine startete sauber und lief auch erst normal.
Plötzlich das gleiche Problem, von einer auf die nächste Sekunde,
Maschine aus.
Als es dunkel wurde, kam dann das Übel zum Vorschein.
Über der Zündspule sitzt irgendsowas wie ein Vorwiderstand.
Da war so viel Spannung drauf, das bei höherer Drehzahl ein
Funke zum Ölmessstab übersprang und so einen Kurzschluß verursachte.
Da bin ich erstmal richtig blass geworden.
Wär nicht das erste mal gewesen,
dass ein Benziner durch Funkenbildung im Motorraum
einfach in Luft geflogen wäre.
Ich glaub, da haben wir wirklich nochmal Schwein gehabt.

[charlyvoss]

Hallo Goscha,

es war kaum schlimmer als wenn nichts defekt gewesen wäre. Am Motor und im Motorraum gibt es jede Menge "normale" Zündquellen (Anlasser, Lima, Verteiler, Auspuff, Relais usw.) die ständig Funken bilden aber nicht ohne weiteres sichtbar sind. Diese Fehler hat die Zündgefahr nur unerheblich erhöht.

Gefährlich aber bleit es bei Ottomotoren allemal, also immer gut lüften und Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem vermeiden.

[Holger]

hier ein trick:
stets einen schlauchbinder mit schneckenradverschluss in der filtergröße an bord deponieren.
schlauchbinder fest um filtergehäuse legen. dann hat man an der verschlußschnecke einen guten haltepunkt zum aufdrehen.

filter nie mit einem werkzeug festzihen, stets mit der hand! das reicht, weil durch die gummidichtung selbsthemmend.

holger