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Escargot
Moin,
würd mir gerne ein Escargot Canal Cruiser bauen, hat das hier schon jemand gemacht? schaut mal hier: http://classics.nu/boat/ und hier: http://www.gruene-flotte.de/index.php?hauptrubrik=702 Bild: wohne an der Ruhr, wo die Dinger auch fahren und sowas ist doch ne feine Sache, wenns langweilig wird kann man ja noch nen 5PS dranhängen. kennt jemand noch mehr Links? vielleicht lässt mich der Bootsbauer auch mal über die Schulter schauen bei uns...
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#2
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Ihr arroganten Segel- und Motorbootfahrer :mrgr een:
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#3
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Hallo Yoo, (hier könnte dein Name stehen)
Wie kommst du auf die Idee das wir arrogant sind . Das ist mir hier im Forum noch gar nicht aufgefallen. Ich war eigendlich der Meinung das sich hier viele gleichgesinnte gesucht und gefunden haben. Nun gut, da waren ja auch noch Smilies..... Ich finde deine Idee sowas nachzubauen in den Zeiten in denen die Energie immer teuerer wird nicht schlecht. Für Kanäle sicherlich ganz witzig. Sowas habe ich bis eben noch nicht gesehen..
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (11.08.2008 um 21:49 Uhr) Grund: Hatte Tomaten auf den Augen |
#4
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Hallo Holger, (hier könnte auch meine Werbung stehen )
guckmal "Registriert seit: 28.06.2006 Ort: Mülheim/Ruhr Beiträge: 264" das Boot ist doch witzig ne? suche gerade die genauen Baupläne, find aber nix...welches Holz wird in so einem Fall genommen? Leicht sollte es ja sein. Würd mich über Tips freuen -Holzart -Welche Platten -Welches Harz..(Epoxy oder was kommt drunter?) muss mal sehen was da so an gesamtkosten zusammenkommt. |
#5
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Sorry,
Tomaten auf den Augen.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#6
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Zitat:
zu 2. Sperrholzplatten, kochfest verleimt. zu 3. Epoxy, Glasfasergewebe, Füllstoffe... Ich könnte mir vorstellen das dein Traum nicht so ganz billig wird. Selbst bei unseren beiden Dinghis haben wir den zuerst gsetzten Kostenrahmen um den Faktor 3 überschritten. Da waren so viele "Kleinigkeiten" an die wir nicht gedacht hatten. Hilfsmaterialien,und einige Werkzeuge und Hilfsmittel die alle noch angeschafft werden mussten. Da muss mann ja bald noch was zweites (drittes) bauen....
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#7
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Hallo yoo,
wenn du hier http://www.gruene-flotte.de/index.php?hauptrubrik=201 schaust, dann hast du unten doch schon die ganzen Pläne. Das ist ein Flachbodenboot und somit sehr einfach nachzubauen. Wenn du ein bisserl handwerklich begabt bist dürfte das doch kein Problem sein. Für den Rumpf würde ich 10-12mm Sperrholz nehmen und für den Innenausbau 8mm. Das dürfte ausreichen. Für die Länskanten nimmste 25x25mm Leisten oder auch etwas stärker und schon haste den Rumpf fertig. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF) |
#8
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Ist Sperrholz das zu nehmende Holz? ist das leicht? oder weils so günstig ist?
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#9
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Zum Bootsbau geeignetes Sperrholz ist eigentlich alles andere als günstig....
Die Vorteile dieses Materials sind allerdings: - günstiges Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht. - leicht und angenehm zu verarbeiten. - ergibt ohne große Schleiforgien außen passabel aussehende Rümpfe. - naturlackiert innen ansprechende Optik. - wenig bis keine Probleme mit Schwitzwasser Sperrholz ist eigentlich für Boote die einfache Rumpfformen haben ( wie eben manche Motor- oder viele Hausboote ) die erste Wahl. Leichter wäre möglicherweise ein Rumpf aus mit Epoxylaminat überzogenen Schaum- oder Balsaplatten, eventuell auch WRC Leisten, allerdings wären solch aufwendige Bauweisen bei einem Rumpf mit wenig gekrümmten Flächen eigentlich rausgeschmissenes Geld. Nein, für handwerklich mittelprächtig begabte und ausgerüstete Hobby-Bootsbauer ist Marine Sperrholz für einen Einzel-Selbstbau ( und erst recht für ein Binnen / Reise / Wanderboot) warscheinlich ein sehr guter Kompromis.... Im übrigen hat Monk Recht, man muß schon richtig gut im voraus rechnen um sich nicht zu verkalkulieren, allerdings hat die Sperrholz-Bauweise den Vorteil das man relativ gut die Flächen berechnen kann, demzufolge auch die benötigten Materialien, aber ein wenig Luft nach oben hin würde ich im Budget schon einplanen. Im übrigen sollte man am Material für den Rumpf nicht sparen, schließlich will man sich ja nicht schon nach zwei...drei Jahren über seinen eigenen Geiz ärgern, oder? Gruß, Norbert |
#10
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Danke für die klare Ansage, also Sperrholz.
Dann werd ich der Bootswerft mal einen Besuch abstatten und mal durchrechnen was ich so brauche an Material. Ich möchte das Boot hinterher aber nochmal überziehen, zumindest untenrum, womit mache ich das am besten? Epoxy? 5 x klarlackieren? Welche Varianten gibt es da und wie gestalten sich die Arbeiten und Preise? Matten mit Epoxy ist doch das richtige? und dann schön einatmen Oder besser in Owatrol D2 tränken (kleiner Scherz *grinst*) |
#11
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Zitat:
Außenhaut maximal 6 mm, eher 5mm. Bodenplatte 8 mm, wenn genug Spanten gesetzt werden. Sonst 10 mm Bodenplatte, wenn der Innenausbau die tragenden Elemente sind. Bedenke: Es muß leicht genug werden und es ist kein Hochseekahn. |
#12
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1000
Hallo,
das Boot wiegt so um 970 KG wenns fertig ist. Ich möchte damit schon mal "anlanden" können an einem "Kiesel-Strand" ohne das ich mich sorgen muss. Ich werd mal bei der Werft vorbei fahren mal sehen wie dick die das gebaut haben (Wandstärke) aber 10-12 mm wiegt schon einiges bei 2 Meter Breite und 6 Meter länge. |
#13
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Wo bekomme ich das Holz am günstigsten???
Ist schon ein Unterschied bei der Menge, soll ja nicht sehr teuer werden die Nußschale! |
#14
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#15
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Sommerfeldt und Thiele aus Mölln hat Preissteigerungen von 7 bis 10 %, ich glaube mich zu erinnern daß manches bis zu 15 % teurer geworden ist. Bootsbausperrholz ist ohnehin nicht gerade billig.....
Die Ursache ist angeblich der große "Appetit" der chinesischen Bauindustrie. Sie kaufen alles, was lieferbar ist.... Ich meine, daß es erst mal gut wäre, bei der Werft nach Wandstärken zu fragen und dann die Entscheidungen treffen. Also Baumarkt wäre auch eine Alternative. AW 100 Qualität muß es haben, und wenn Du 2-K-Lackfarbe benutzt, kannst Du selbst wasserfest verleimtes Birkensperrholz ziemlich gut versiegeln. Das Dach ist nur leicht gewölbt. Biegesperrholz ist nicht unbedingt nötig, aber eine Option, um es für andere - stärker gebogene Radien - zu nehmen. Allerdings ist das nicht stärker als 5 mm. Reicht, wenn genug Sparren und Spanten gesetzt sind. Kenne die Baupläne leider nicht. Finde das Escargot-Projekt aber sehr gut. Vor allem, wegen des mechanischen Antriebs und weil die Boote jeder Erwachsene chartern kann, ohne daß er einen Sportbootführerschein haben muß. Bitte melde Dich zurück und schreibe mal, was die Recherchen bei der Werft ergeben. Und schreibe mal, wo Du das Material eingekauft hast. Geändert von trikita (16.08.2008 um 23:11 Uhr) |
#16
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AW 100 bedeutet was? Ich dachte wenn das fertig ist kommt ne Schicht Epoxy drumrum? und oberhalb wirds nur lackiert...
was ist denn eine gute kostengünstige lösung? soll ja kein Vermiet-Boot werden, aber vernünftig dicht sein, ggf bleibt das die ganze Saison im Wasser, was sollte ich also tun? |
#17
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Das ist ja mal ein äußerst sympatisches Charterbootkonzept.
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#18
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Zitat:
Billiges Sperrholz kann außen durchaus brauchbar aussehen, innen drin sind dann aber minderwertige Furniere verarbeitet, sieht man manchmal dann an den Kanten. Abgesehen davon, AW 100 verklebtes Holz nützt garnix, wenn der Kleber an sich hochwertig aber die Holzsorte nicht auf Dauer feuchtigkeitsbeständig ist. Bootsbausperrholz ist auch deswegen teurer, weil sowohl innen als auch außen die Furnierlagen relativ hochwertig und aus beständigen Holzsorten bestehen. Und wenn hier ein Leichtbau entstehen soll denke ich das man , wenn man schon mit der Materialstärke weit nach unten geht, dann doch wenigstens hochwertiges Holz verwenden sollte. Im Prinzip könnte man natürlich auch das allerbilligste Birken-Zeugs aus dem Baumarkt nehmen, dann muß man allerdings sehr aufwändig dafür sorgen, das aber auch auf keinen Fall da jeh Wasser irgendwie rankommt. Sprich außen auf jeden Fall Laminat drauf und innen natürlich auch ein Schutzanstrich. Und da sind wir dann auch schon wieder beim Gewicht, Billig-Holz verlangt eben entsprechend mehr an Schutzanstrich als Marine Sperrholz, was auch schon mal nass werden darf. Und auch Platten mit Epoxy drauf brauchen übrigens noch einen UV- Schutzanstrich . Dagegen braucht ein sauber aus Marinesperrholz gebautes Boot eigentlich nur einige Lagen Klarlack. Sicher sind 50-60 qm Marinesperrholz auf einen Schlag schon ein Sümmchen, diverses an Massivholz, Epoxy und Farben kommt noch dazu aber langlebig , hochwertig, leicht und gleichzeitig billig geht eben nicht. Im Gegenteil, extremer Leichtbau setzt eigentlich immer hochwertiges Material voraus. Gruß, Norbert
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#19
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Hallo Norbert, danke für die Aufklärung
kannst du mal typische Preise für Marinesperrholz posten? |
#20
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6mm Okume ( was bei dir für den Rumpfbau wohl reichen sollte) liegt so bei irgendwas um die 18...22€ / qm, Sipo und Khaja entsprechend teurer weil bessere Festigkeit.
Aber wie gesagt, wenn der Rumpf eh eine Lage Gewebe außen bekommen soll ( was unter Wasser sicher sinnvoll ist ) reicht eigentlich Okume aus. Das kommt dann preismäßig übrigens auch mit den Kostenangaben aus dem Link in deinem ersten Beitrag ungefähr hin ( Plywood 1500$ ), wobei ich mir sicher bin daß das in D erhältliche Marinesperrholz selbst in preiswerter Ausführung besser als das amerikanische ist. Gruß, Norbert Geändert von Liebertee (17.08.2008 um 22:59 Uhr) |
#21
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Hi, der Thread ist zwar mittlerweile etwas alt - falls Du aber den Bau noch nicht angefangen hast oder ihn noch planst: Die Pläne für die Escargot kann man käuflich bei Philip Thiel in Seattle/ USA erwerben. Kostenpunkt etwa 150-200 Euro. Dort sind dann wohl auch alle Informationen enthalten:
Phil Thiel 4720 7th Ave NE Seattle, WA 98105 206-633-2017 http://www.mission-base.com/pedal-power/pp_index.html P.S. Spiele auch mit dem Gedanken, mir so ein Boot zu bauen.... |
#22
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Das Ding sieht wirklich knuddlig aus. Auch bietet es auf 6 m Länge viel Platz zum Campieren und ist ideal für Uferlandungen.
Aber wird man mit so einem Shanty-Boat ausserhalb kleiner Kanälen und kleiner Flüsse ohne Wellengang glücklich? Wie verhält sich so ein Boot auf Binnenseen oder Flüssen mit relativ viel Sportbooten drauf die Wellen erzeugen. Wie verhält es sich bei moderatem Wellengang? Spürt man die Wellen bei einem Boot mit üblicher Rumpfform bei Verdrängergeschwindigkeit wesentlich weniger? |
#23
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Hmm, nunja, das ist halt so die Frage. Prinzipiell ist die Escargot von ihrem Zeichner ja nur für geschützte Reviere mit wenig Strömung und vermutlich wenig Wellengang konzipiert worden.
Wie der Plattbodenrumpf auf Wellen reagiert - keine Ahnung. Aber: Laut Konstruktion ist unterhalb des Ruders noch eine Finne mit eingebaut, die zumindest ein wenig Seitenstabilität und Schutz vor Abdrift bieten dürfte. Die Haber_Werft in Polen hat außerdem ein fast identisches Boot gebaut (Die Raumaufteilung ähnelt zumindest sehr stark. http://www.haber-boote.at/20rb.html. Bei dem Boot gibt es zusätzlich ausfahrbare Seitenschwerter, die dem Boot sogar seetüchtigkeit verleihen sollen. Alternativ gibts noch das Petit Canard 800 Hausboot - existiert wohl bisher nur als Zeichnung, sie aber auch schick aus. Oder - ala Shantyboat, gab es mal vor knapp 20 Jahren ein Hausboot names Tampaki von der Gade-Werft in Aachen. Ebenfalls knuddeliges Design, aber ohne Tretantrieb.
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#24
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Also als Antrieb würde ich mir natürlich schon ein AB mit 5 bis 10 PS vorstellen und das mit dem Seitenabtrieb könnte man durch das Anbringen einer Finne oder eben Seitenschwerter halbwegs in den Griff kriegen.
Die Frage ist wirklich, wie verhält sich so was bei durch andere Schiffe erzeugte Wellen, auf kleineren und mittleren Binnenseen oder Flüssen mit anderen Schiffen drauf. Ist da ein "normales" Boot in der gleichen Grösse und Gewichtsklasse bei Verdrängerfahrt relevant besser, oder schaukelt das genau gleich wenn eine Bugwelle von einem anderen Schiff kommt? |
#25
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Korrektur - laut Zeichung ist da nur eine kleine Finne, die man meines Erachtens aber bestimmt vergrößern kann.
Hier die Originalzeichnung von Thiel und ein PDF - Text über die Boote der Grünen Flotte, inklusive Blick unter den Rumpf mit Finne und Propeller - schein ein angeflanschter Z-Antrieb zu sein, vielleicht der Marke Birenheide: maison-flottante-traction-humaine.pdf |
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