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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Baumniederholer bei älterer 420er
Hi,
wir haben uns kürzlich eine etwas ältere 420er Jolle gekauft, siehe Bild. Eigentlich soweit ein hübsches Bootchen, nur was ein wenig eigenartig ist, ist der Baumniederholer. Oben ist er sehr weit hinten am Baum festgemacht, so dass der Vorschoter sich fast schon limboartig zurücklehnen muss, und auf der anderen Seite ist er einfach am unteren Ende des Masts aussen herum angebunden. Hat jemand eine Idee, was man daran ändern könnte, um das Leben des Vorschoters ein wenig angenehmer zu machen? Kann man bedenkenlos ein weiteres Loch etwas näher am Mast durch den Baum bohren, um den Niederholer dort anzusetzen? Und am Mast kann ich keine Stelle erkennen, an der der Niederholer eigentlich festgemacht werden sollte - wie ist das typischerweise denn bei älteren 420ern gelöst? Ach so, und a propos "älter": Kann jemand abschätzen, wie alt das Ding eigentlich sein könnte? Die Segel sind von 1973 bzw. 1974, der Trailer von 1975, aber das Boot ansich? Ich habe bislang noch keine 420 mit diesem V-förmigen Kragen aus Holz am Bug gesehen - ist das Standard oder eine Modifikation? Bin dankbar für jeden Tipp Grüße, Sven |
#2
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Hi,
willkommen erstmal im BF oha als ich gelesen habe älterer 420er habe ich nicht mit sowas altem Gerechnet Das ist ja noch sehr gut in Schuss gehalten. Den Baumniederholer beschlag kannst du Problemlos weiter vorsetzen. aber so wie es aussieht geht es über keine Rollen. Deshalb ist er weiter hinten das es einfach den Baum mit einer stärkeren Kraft unten halten kann (Hebelwirkung). Wenn du den Beschlag vormachst würde ich dir raten eine oder 2 Taljen einzubauen. Der Holzkragen ist der Wellenbrecher. der ist auf den neuen Booten nur anders Ausgeführt. erkennt man da etwas Wenn du noch ein paar fragen hast, frag ruhig das BF hilft gerne Was mir noch auffällt. Die Vorschot wird nicht ausserhalb der Wante sondern innerhalb der Wante gefahren. MfG David
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#3
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Ich würd den Baumniederholer nicht weiter nach vorn setzen.
Umso weiter er hinten ist, desto höher die Kraft mir der du den Mast Vorbiegen kannst und somit das Segel flach ziehen kannst. Aber bei der alten Grotte ist das wahrscheinlich eh egal, schätze das Ding ist frühestens 72 gebaut worden. Eigentlich ist die 420er ein Kinderboot, was von 11 - 13 Jährigen gesegelt wird. |
#4
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Zitat:
Die KV gibt als ideales Crewgewicht 120 - 130 kg an. Wird selten von 11jährigen erreicht. Meine eigene seglerische Sozialisation läßt mich daran erinnern, daß der Altersbereich 11-13 durch den Cadet abgedeckt wurde, und dann die 14-18-jährigen 420er fuhren. Es gab (und gibt möglicherweise) noch die AK 420er senior, also über 18. |
#5
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Danke
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Gruesse, Sven |
#6
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Das Boot war eben eine guenstige Gelegenheit und ich denke, fuer die ersten freien Gehversuche nach dem SBF ist's gar nicht mal so falsch, wenigstens, um in dieser Saison mal noch etwas Uebung zu bekommen und nicht gleich teureres Material aufs Spiel bzw. gegen den Steg zu setzen. Was die Zukunft bringt, steht natuerlich auf einem ganz anderen Blatt. Gruesse, Sven |
#7
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Und vom Segelsport hast du offensichtlich keinen Dunst, die 420er ist kein Kinderboot, sondern ein reinrassiges Sportgerät, dass von Jugendlichen getrieben wird. Gruß Ecki, Bezirksmeister Olympischer Kurs, 420er
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#8
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Der Niederholer ist im Original am GB und Mast angeschlagen, und zwar mit einem Nirostrick mit 2 eingespleißten Augen und Schäkeln.
Zumindest bei den Postelwitzern. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#9
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Also ich habe mit meinem 470er 'ne Menge Spaß und der ist auch ein "Jugendboot"...
Bei mir ist der Baumniederholer eine Talje (eine Umlenkrolle am Baum) und weiter vorne angebracht. Unten gibt es direkt hinter der Mastschiene Umlenkrollen, über die das Ganze dann nach achtern läuft. Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#10
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Sorry aber uns setzen sie die Zwerge direkt nach dem Teeny in den 420er. Das man die Dinger mit mehr Gewicht auch bei mehr wind ganz gut peitschen kann ist mir geläufig. Aber mir wurde die Karre mit 14 zu langweilig, da bin ich aufn Kat umgestiegen. Mit 11 hatte ich meinen ersten Vierzwo, damals einen neuen von Rondar, mit North Sails und Super Spars Rigg. War ein schönes Boot. Regattaerfolge hatte ich wenig, aus den 3 Saisons ist mir nur ein einziger Erinnerungspokal geblieben, und der ist auch noch ganz winzig. Wahrscheinlich war ich einfach noch zu jung. Hattet ihr im Osten damals schon brauchbare Katamarane? Wenn nicht ist das wahrscheinlich einer der Gründe warum du heut nen Motorboot hast, statt Sport zu betreiben. Nu hab ich mich aber weit genug ausm Fenster gelehnt. Entschuldigende Grüße. |
#11
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Nö. Wir hatten wenig Bootsklassen, verbreitet waren eigentlich nur 420er, Pirat, Ixylon, Yoxi, P-Kreuzer und R-Kreuzer. Und natürlich die Kinderklassen Opti und Cadet. Ein paar wenige 470er gab´s auch, vor allem an den kaderschmieden fürinternationale Sporterfolge. Die geringe Anzahl an Klassen hatte größere Starterfelder zur Folge. Und daraus resultierend gute Partys. Trotzdem bin ich der meinung, daß jemand, der 420er oder Ixy bei gutem Wind langweilig findet, den Mund ganz schön voll nimmt. Übrigens galt der Pirat, der jetzt als "Jugendboot" firmiert, in der DDR als Rentnerklasse.
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#12
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naja, also 420er ein "kinderboot" zu nennen ist wirklich arg übertrieben....
da werden meisterschaften auf der ganzen welt gesegelt, und ich kenn genug leute mit über 80 kilo die da drin sitzen... und guut sind... MfG, martin PS: sieht noch sehr gut erhalten aus!,...
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#13
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Aber mein Lütter wird 5, nächstes Jahr mach ich mich auf die Suche nach so ner Badewanne, kann ja mit rumliegen, vielleicht hat er ja Bock auf Segeln. Gruß Ecki
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#14
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Naja, so ein paar Kleinigkeiten sind da schon noch zu machen. Schwert und Ruder müssten mal neu lasiert werden und die mittlere Längsverstrebung (wie nennt man die eigentlich?) bräuchte auch dringend prinzipiell mal eine Form von Imprägnierung (siehe Bild, kann man's erkennen?), die erscheint schon recht gealtert.
Was nimmt man denn da prinzipiell? Gerade beim Schwert sollte es ja etwas recht abriebfestes sein, damit es beim Einholen nicht sich wieder abschürft, oder? Der 08/15-Klarlack aus dem Baumarkt, mit dem wir kürzlich unsere Brauereigarnitur angestrichen haben, scheint mir vergleichsweise zu "gummiartig" dafür. Bei Schwert und Ruder einfach drueberstreichen oder die alte Lasur zunächst abschmirgeln? Und die Längsverstrebung einfach mal manuell abschmirgeln und dann ebenfalls einstreichen? Oder gibt's da etwas spezielles zu beachten? Mit dem Niederholer bin ich leider noch nicht weitergekommen, da aufgrund akuten Terminmangel wir nicht zum Verein, wo die Jolle liegt, gekommen sind. Ich werde aber berichten, wenn wir da weitere Erkenntnisse haben Grüße, Sven PS Sorry, falls die Fragen allzu Anfänger-mäßig unbeholfen sind |
#15
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Hi,
das Schwert und das Ruderblatt würde ich ganz abschleifen und dann Harzen. so ist es Fest, Wasserdicht und Stabil gegen Abrieb usw. Diese Verstärkung wüsste ich jetzt nicht wei man da rangehen könnte. Bin kein holzspezi Was mir jettzt noch auffällt, es fehlen die Ausreitgurte. Bei den neuen booten sie die so ausgeführt wie oben auf dem bild was ich gepostet habe. Bei den älteren war das "normaler" Autogurt. Und der ging bis zu dieser Querteilung am Schwertkasten. und von ganz hinten. Hab mal ein Bild angehängt um das zu verdeutlichen. Das schwarz eingezeichnete soll den Gurt darstellen. MfG David |
#16
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Was das Alter des Bootes betrifft - sieht übrigens ganz gut aus - hast Du vielleicht eine Segelnummer? (von zugehörigem Segel) Es sollen Listen existieren, anhand derer man in etwa zuordnen kann, wann das Boot regattafähig gewesen ist. blanke Holzteile: - dän. Decksöl D1 und D2 (hält bei mir schon ewig in den Scheuerleisten) Schwert und Ruder: - je nach Beanspruchung guten Yachtlack (mit Epoxidharz verfestigen scheint mir auch eine gute Idee zu sein). Wenn der Lack gut durchgehärtet ist, macht das Abschürfen nicht so viel aus - wird doch sowieso jedes Jahr neu gestrichen. Lasur hat eine andere Funktion und ist sicher falsch. 420er als Kinderboot: Das rührt wohl eher daher, daß sich die Bootsklassen so weit aufgefächert haben, daß solche Boote noch als "billige Boote" für Kinder übrig sind - besser als ein Teeny ist ein 420er allemal. Zu meiner Zeit sind 420er und Xylon als Studentenboote gesegelt worden. Eine Zeit lang galt - in meiner Umgebung - 420er als Klasse für weibliche Erwachsene. Ach so, als mein Sohn mit dem 420er zu Regatten gefahren war, waren dort ältere Jugendliche - keine Kinder. Nie war der 420er Kinderboot. War der große Bruder 470er nicht sogar mal olympische Klasse gewesen?
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#17
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Ist immer noch.
Leider war für "unsere Mädels" in Peking nur ein 9. Platz drin... Gruß Mario
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#18
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Vielen Dank fuer die Tips Gruesse, Sven |
#19
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Gruesse, Sven |
#20
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Einige Lacke (abgeschrieben): Epifanes, Schooner, sikkens und Seajet 1K Vielleicht komme ich heute noch dazu, nach Lacksorten zu sehen, die ich bisher verwendet habe. Ich glaube Le Tonkinois und Schooner dürften dabei sein. Manche Lacke sind allerdings so reaktionsschnell, daß gleich nach dem ersten Öffnen nach wenigen Tagen schon eine dicke Haut auf dem Lack ist. Le Tonkinois ist deshalb nicht einfach zu verarbeiten, aber der scheint unverwüstlich zu sein. siehe auch mal: http://www.fky.org/forum-neu/read.php?2,7415,12794 |
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