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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo Zusammen,
![]() uns ist letzte Woche unser Boot dank Strumwelle abgesoffen. Auf Grund des schweren Seegangs konnten wir erst 12 Stunden später eine Bergung vornehmen. ![]() Lt. Bootswerkstatt ist der Motor (YAMAHA 4 Takt, 100 PS, Bj. 1999) als Totalschaden zu betrachten, da die Batterie die ganze Zeit über angeschlossen war. Ist diese Aussage korrekt oder ist die Werkstatt einfach nicht gewillt sich diese Arbeit zu machen? ![]() Hat einer von euch Erfahrung, welche er an uns weiter geben könnte?? Uns liegt viel an einer kompetenten Meinung, da wir den Motor erst vor 1 1/2 Jahren erst gekauft hatten. Danken euch im voraus ![]() |
#2
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Herzlich wollkommen im
![]() ...auch wenns ein unerfreulicher Anlass ist - hier wirst Du bestimmt viele Tipps bekommen. Das mit der Batterie halte ich für nicht richtig. Wichtiger ist allerdings, den Motor sofort nach Bergung vom Wasser und evt. Dreck (auch innen! Brennraum etc.) zu befreien und ihn wieder versuchen zu starten, damit die Korrosion keine Zeit hat sich überall reinzufressen... Viel Glück
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We'll never know the worth of water till the well go dry. . . . . . . aus Irland . . . . . . ![]() |
#3
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Ich würde auch erst einmal alles reinigen lassen incl. Ölwechsel und wieder fahren. Dieses sollte aber schon in den nächsten Tagen erfolgen.
Was ich jetzt gleich heute noch machen würde, wäre alle Kerzen raus und WD40 einsprühen. Wo ist es Dir passiert, Salzwasser oder Süßwasser? Thomas |
#4
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Die Elektronik nimmt einem das 12 stündige liegen im Wasser unter Spannung schon übel, wobei ich nicht glaube, dass die ganzen 12 Stunden da noch Spannung war. Salzwasser ist der sehr schnelle Tod für Batterien. Es sei denn Du hattest eine geschlossene Batterie. Allerdings im Vergleich zu einem neuen Motor ist das komplette Wechseln der Elektronik und das fachmännische Entwässern und Säubern des Restmotors wahrscheinlich erheblich günstiger. Wichtig ist halt nur, dass dieses unmittelbar nach dem Bergen des Motors passiert. Sonst rosteten die ungeschützen Teile im Motor bei Sauerstoffzufuhr in Windeseile. Dann ist meistens wirklich nichts mehr zu machen, bzw. dann kann es richtig teuer werden.
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#5
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Hallo,
da durch Wellengang viel feinkörniger Sand im gesamten Motor sein dürfte, muß der Motor komplett in alle Einzelteile zerlegt und gereinigt werden. Ein Ölwechsel und laufenlassen wird den "Ersatzteilen" den Rest geben. Die Elektrik dürfte gehimmelt sein. Gruß Sven |
#6
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Es gibt nur eine Möglichkeit:
Im Urlaub, fern von zu Hause, haben Bootsfahrer ihren Motor in der Not erstmal wenn möglich in Süßwasser geschmissen. Dann innen mit Öl vollgespritzt, eigentlich voll sinnlos. Dann wurde nicht sofort meist einige Tage später nach hause gefahren, in diesem Falle von Mallorca. Ehe der Motor dann zu hause zerlegt war kam schon die Korosion innen. Also wenn möglich sofort komplett zerlegen(lassen). Die Zylinder einsprühen ist sinnlos und bringt nix, wie soll das Öl an die Kurbelwelle, Pleuel, Lager etc kommen? Sie Schwungscheibe soll nicht bewegt werden. Die Angabe, das der motor nur wegen der batterie als Totalschaden anzusehen ist, stelle ich als absolut dümmstes Praktikantengeschwätz hin. Der ist hin wegen dem Salz und Sand. Es gibt schon bescheuerte Leute. Meist denke ich das viele selbsternannte Bootsmotorentechniker gerade mal ne abgebrochene Fleischerlehre hinter sich haben. Und sowas wird immer wieder auf den hilflosen Bootsfahrer losgelassen. Gut, daß es heutzutage Foren gibt wo wirklich viele Fachleute zu finden sind. Versichert ??? Mfg Wilfried Geändert von gullitieftaucher (19.08.2008 um 08:13 Uhr) |
#7
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![]() Zitat:
Oder seid Ihr mit dem Boot gesunken? ![]() |
#8
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Ich habe mal irgendwo gelesen, daß nicht die Liegezeit unter Wasser das schlimmste ist, sondern die Zeit nach der Bergung...
Ich meine, daß auch zwei Wochen Liegezeit unter Wasser noch geht, aber nach der Bergung nicht mehr als drei oder vier Stunden bis zum Zerlegen bleiben. Da ich aber kein Fachmann bin, werte meine Aussage bitte nicht als Gesetz... ![]() Ich drücke Dir jedenfalls alle Daumen. Zahlt eigentlich für sowas eine Kasko-Versicherung, falls vorhanden??
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Grüße, Guido ----------------------------------------------------- Die Dinge sind dazu da, dass man sie benutzt, um das Leben zu gewinnen, und nicht, dass man das Leben benutzt, um die Dinge zu gewinnen. (Lao-tse) |
#9
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Im Laufe der Jahre habe ich auch schon einige Motoren absaufern sehen und die sind alle später wieder gelaufen . Bei allen wurde aber sofort nach dem aus dem Wasser holen mit der Reinigung und Konservierung begonnen .
Gruß Andre |
#10
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Wir haben einmal einen TOMOS samt Schlauchi umgedreht bis er dank Wasser abgestorben ist.
Sofort mit Süsswasser abgewaschen, Kerze heraus, Vergaser ab, mehrmals durchgedreht damit das Wasser heraus kommt. Trocken gelegt - statt Vergaser einen in Benzin/Ölgemisch getränkten Lappen zum gasgeben. Nach 2 Minuten ist das Ding gelaufen Vergaser gereinigt, getrocknet, angebaut Start OK
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Gruß Gerwin |
#11
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Meistens sind nach solchen Aktionen die Lager futsch und machen dadurch geräusche.
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#12
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Eine vernünftige Kasko ohne Hintertürchen in den Bedingungen muss hier den Schaden voll zahlen, solange er nicht durch grob fahrlässiges Verhalten selbst verursacht wurde (denn dann muss nach neuem Versicherungsvertragsgesetz (ab 2008) nur ein Teil und nach altem (bis 2008) gar nichts gezahlt werden).
Ab dem nächstem Jahr gilt generell nur noch das Neue. Gruß Norman ![]()
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#13
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Ihr hättet VOR der Bergung eine kompetente Werkstatt informieren müssen, daß ihr eine abgesoffene Maschine habt (wenn die Werkstatt fit ist, bereitet er schonmal alles vor. D.h. das nötige Öl und Werkzeug klar machen, ein paar Flaschen Spiritus/Trockenmittel holen usw.).
Dann im Verlauf der Bergung die Maschine gar nicht an die Luft kommen lassen sondern unter Wasser Motor vom Boot trennen und ebenso in einen Behälter umladen ohne den Motor an die Luft zu holen. Erst in der Werkstatt hätte die Maschine dann aus dem Wasserbehälter geholt werden dürfen. Dann ist nach Herstellerangaben sofort der Motor zu zerlegen und entsprechend zu behandeln. Meist schreiben die Hersteller eine Frist so um die 2-3 Stunden vor. Wenn die Maschine längere Zeit unbearbeitet steht, ist sie hin (der übliche Fehler: Der Motor wird schnell aus dem Wasser geholt und erstmal "getrocknet". Währenddessen läuft die Suche nach der "billigsten" Werkstatt weil die genannten Preise die Leute erstmal umhauen. Das ist für die Maschine tödlich!!!).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
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