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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Unterwasseranstrich entfernen oder überlackieren
Hallo ,
bei meiner 10 Jahre alten Maxum hat der Vorgänger mehrere Schichten von dem "hässlichen Zeugs" (sorry, hat bestimmt für manche Einsatzzwecke seine Berechtigung) aufgebracht. Kann man diese Schichten entfernen oder überlackieren? Macht das Sinn? Immer wenn ich mein Boot anschauefällt mir dieser Unterwasseranstrich negativ auf... Gruß Hynek
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Gestern stand ich noch vor einem tiefen Abgrund - heute bin ich einen grossen Schritt weiter! |
#2
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Hallo Hynek!
Mach keine "halbe Sache". Es ist leider kein Zuckerschlecken die alten Schichten herunter zu bekommen. Wenn es "nur" AF ist den kann man relativ schnell und leicht mit dem Schaber herunter bekommen. Da kannst du gleichzeitig den UW Rumpf deines Bootes begutachten. Mach dann so wie wir es gemacht hatten (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=56756). Bringe paar Schichten VC-Tar2 drauf (nach Gebrauchsanweisung) und als Letzte 2 Schichten AF. Damit sicherst du gleichzeitig dein Boot von der Osmose und es sieht noch dazu ansprechend aus.
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Ruhe suchen kann man an mancherlei Ort, Ruhe finden nur in sich selbst. Grüße aus Bremen Ady Mitglied im BYC-Bremen |
#3
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Hallo Ady,
also wenn ich das AF runter habe, bringe ich sicher keines meht auf! Ich hatte schon einige Boote und jeder Rumpf hat immer schön geglänzt. Mein Boot ist maximal 3 Wochen am Stück im Wasser. Meistens nur 1-3 Tage. Da benötige ich kein AF, zumindest sah das Unterwasserschiff am Ende immer sehr gut aus. Gibt es hier einen schleichenden Prozess mit der Osmose? Kann ich mir aber nicht vorstellen. Gruß Hynek
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#4
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#5
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ja, genau
verwende für den Osmoseschutz Gelshield 200 von International. Gruß Axel
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#6
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Leute,
seid ihr sicher, dass wenn ein Rumpf nach 25 Jahren (meine Sea Ray), bzw. nach 23 Jahren (meine Fourwinns), unten herum glänzt wie am ersten Tag, hier ein schleichender Osmose Prozess eintritt? Noch ein Beispiel: Mein guter Freund aus Nürnberg hat ein 12 Jahre altes Boot und fährt nur Salzwasser in Kroatien. So einen schönen und glänzenden Rumpf habe ich noch nie gesehen - der sieht wirklich aus wie aus dem Laden. Ich kann das nicht glauben... Aber wenn Ihr diese Erfahrungen gemacht habt, dann mische ich mir den Farbton des Rumpfes und versuche dann mmit 2K Lack über die AF Schicht zu lackieren. Nebenbei bemerkt: Das Zeug geht beim Waschen mit einem Schwamm und Spülmittel schon leicht ab - und dies soll mein Rumpf schützen? Vielleicht ist es auch nur schlecht gemacht (obwohl es in einer großen Bootswerkstatt gemacht wurde). Gruß Hynek
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#7
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Zitat:
den Du Abwischen kannst ? Vor dem Antifouling sollten da 2-5 (je nach Hersteller) Lagen "Epoxyd-Primer" aufgebracht worden sein. Davor muss man schleifen! Wenn Du Glück hast, ist wirklich schlecht gearbeitet worden und wenig geschliffen. Das ist schon schwierig, den Rumpf wieder glänzend zu kriegen. Mit dem Schaber muss man recht vorsichtig vorgehen, wegen Schrammen, und Schleifen... . Auf alle Fälle musst Du das Antifouling komplett entfernen! Gelcoataufbau oder Restauration stelle ich mir , auch ohne Bilder gesehen zu haben , recht schwer vor. Wenn Du dann Farbe aufbringen willst, solltest Du Grundieren , am Besten erst Epoxyprimer ,Gelshield, wie schon gesagt (mag ich persönlich garnicht!), Hempel's Light Primer (), oder Ähnlichem. dann eine 2K- Polyurethanfarbe, mit zugehöriger Grundierung (bei Hempel wäre das Polyprimer und Polyenamel ). Das sollte mM nach für Dich eine gute Lösung sein.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#8
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Zitat:
o.k., ich schaue mir das einmal an und versuche das Zeugs vorsichtig ab zu bekommen. Vielen Dank für Eure Hilfe! Ich melde mich wieder, wenn ich Fortschritte machen konnte. Gruß Hynek
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#9
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Schleife das Zeug runter und verletze nicht die Gelcoat, sonst müsstest Du an den abgeschliffenen Stellen wieder die Glasfilamente mit Gelcoat, Topcoat oder Lack versiegeln.
Wenn Du die geschliffene Gelcoal dann mit 1200er, 2000er Schleifpapier und Polierpaste bearbeitest, sieht das Unterwasserteil wieder aus wie neu. Anschließend würde ich es mit einem Hartwachs versiegeln. Gruß Walter |
#10
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Zitat:
Hallo Hynek, ja ich bin sicher,kann schon passieren. Ich habe gerade eine sehr aufwendige und schmerzhafte Osmosesanierung hinter mir. Der Unterwasserbereich meiner 30 Jahre alten Glastron sah spiegelglatt aus. Ohne Antifouling, original Gelcoat. Die Osmoseblasen waren nur bei bestimmtem Blichwinkel und Lichteinstrahlung zu sehen. Beim Abschleifen des Gelcoats kam dann der Schaden erst richtig zum Vorschein. Sehr heftige Delamination. In einigen Bereichen konnte man die Lagen einfach mit dem Spachtel auseinanderziehen. Das Laminat war teilweis durch. Ich will Dir keine Angst machen, das ist sicher so nicht die Regel. Aber trotzdem, Vorbeugung ist besser als später einen Schaden zu reparieren. Wirtschaftlich gesehen war meine Boot ein Totalschaden, aber was macht man nich alle für sein Schmuckstück. Gruß Michael
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#11
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Unterwasseranstrich entfernen
...... haben die Prozedur auch hinter uns gebracht! Wollten auch kein Antifouling! Schau mal hier:
www.boote-forum.de/showthread.php?t=48758 Gruß Andreas
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#12
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Zitat:
habe Deinen Beitrag bereits gelesen. Bin absolut begeistert! Du sprichst mir aus der Seele. Übrigens habe ich mir im 2005 auch ein Hebewerk gebaut um den Ami Trailer unter meiner Fourwinns raus zu fahren. Natürlich kann man das Gewicht von einer 19 Fuß FW nicht mir Deiner Yacht vergleichen, dafür bin ich aber auch nach ca. 20 Minuten "unten herum frei". Leider habe ich nie Bilder davon gemacht. War aber eine große Hilfe beim Trailer anpassen. Ich habe damals aus einem stabilen 1,3 t. Segelboot Trailer einen Motorboot Trailer gebaut. Kurz beschrieben ist es ein Kettenzug an einem stabilen Querbalken mit einem 3 to. Schlupf oder Gurt unter meinem Stellplatzdach, einer in der Höhe anpassbaren Holzkonstruktion für das Heck (Dreipunktauflage) und einer breiten Holzkonstruktion für den Bug (Auflage auf Windenöse). Boot mit Kettenzug anheben, Dreipunktauflage hinten drunter, Trailer vorne hochkurbeln, Stempel links und rechts stellen, Querbalken auf Stempel legen und fixieren, Trailer vorne ablassen - fertig. Der Vorteil an dieser Konstruktion ist, dass man ausser den 3 Auflagepunkten am Heck das ganze Unterwasserschiff bearbeiten kann. Bei längeren Arbeitspausen, bzw. zur Sicherheit schiebe ich von vorne eine Kielauflage drunter. Vielleicht mache ich mal ein paar Bilder und stelle diese ein. Kannst Du mir evtl. noch die Marke der Schleifpaste geben? Gruß Hynek
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Gestern stand ich noch vor einem tiefen Abgrund - heute bin ich einen grossen Schritt weiter!
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#13
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Keine Schleifpaste, Beizen Schleifpapier von Korn 180-nass 2000
anschließend BS1 und zum schluss Affinal. Gruß Andreas Geändert von mayday (21.09.2008 um 21:03 Uhr) |
#14
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Zitat:
Habe im Juli eine searay 200cc Bj.1990 gekauft, sie lag bis Mitte Okt. im Wasser incl. Meer (3 Wo. Kroatien). AF ist drauf, weiß auch daß der nicht zum Osmoseschutz taugt. Der Werkstatteigner bei dem ich das Boot zu einer ersten groben Durchsicht hatte (Wasserablassen etc.), um es anshl. in die Hlle zu stellen, wies mich auf evtl. Osmoseschutz hin. Ich könnte bei ihm viel in Eigenarbeit leisten, er verleiht auch die entspr. Maschinen wie Exzenterschleifer sagte mir auch gleich: 20 Std. Schleifarbeit vorraus. Nun meine Fragen: Gibt es noch andere Möglichkeiten ausser schleifen, vielleicht abbeizen od. laugen? Wenn ja, womit? Und vor allem: Wie lange hält in der Regel ein solcher Schutz? Kann ja nicht alle paar Jahre einen solchen Aufwand betreiben. Das Boot soll die ganze Saison im Wasser bleiben (Mai-Okt.). Bin über jede Antwort und jeden Rat dankbar. |
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