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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Adam x 2 auf der Lahn
Moin moin,
hier nun ein kleines Schmanckerl unseres diesjährigen Lahntörn`s. Wir; da ist mein Freund Detlev aus Hamburg und ich. Seit einem Jahr war dieser Törn geplant; um einfach mal ein kleines und feines Revier mit anschließender Hatz auf dem Rhein abzutuckern. Dieser Plan wurde letztes Jahr an der Elbe geschmiedet. Während der gesamten "Wartezeit" wurden wir immer hippeliger. Dann war es endlich soweit. Detlev kam mit Trailer und seiner "Moni-Maus", seiner Shetland mitsamt Pfuschneuem 50er Honda 4T Freitags an. Erst einmal eine herzlicher Empfang mit grillen etc. Am Samstag ging es dann zur Slipanlage nach Limburg. Zuerst wurde das "Grauer" in den Bach gefahren, dann die "Moni-Maus". Bis dahin alles prima. Ich leg den Zündschlüssel um - AB sofort an - Kühlwasser da - Kühlwasser wech - Blubb - AB aus . Super sch.... Was nun. Erst einmal eine halbe Stunde rumgedoktert, bisserl Kühlstrahl da, dann wieder nix. Ich mit einem Hals wie meine Hüfte das "Grauer" an die Spitze der Slippe gelegt, Detlev den Weg zu unserer Steganlage gewiesen (NCM-Steg), dann wieder geslipt und mit Dampf nach Hause. Eine Stunde später war ich wieder an der Slippe; Schlauchi mit 9 PS in den Bach und gut ist`s . Detlev wurde zum Versorgungstender aufgerüstet - immerhin wollten wir ja eine Woche tuckern... Nachdem die Schwellung am Hals langsam abschwoll, fuhren wir nur mit der "Moni-Maus" Richtung Lahnkilometer 70,0 - Detlev sollte ja die gesamte schiffbare Lahn abtuckern. So geschah es dann auch. Nach Dietkirchen und dem BCL ging es dann wieder Retour zu unserem Steg. Dann kam direkt die erste Schleuse (Limburg). Nach kurzer Wartezeit (es war natürlich Mittagspause ) ging es dann abwärts. Detlev amüsierte sich über die "Micky-Maus-Schleuse", da Geesthach ja sooooo viel größer sei. Ich sagte nix und dachte an das aufschleusen . Immerhin kamen wir noch bis Balduinstein. Wohlgemerkt, auf der Lahn wollten wir es gaaaanz sachte mit 4-6 km/h angehen lassen. Ausgerechnet an diesem Abend war Kirmes , nun ja - es wurde seeeehr spät. Jetzt erst einmal ein paar Bilder: Gruß ALF
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#2
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... Tag 2
Nach dem etwas längeren Abend und einer etwas unruhigen Nacht (mein Schlauchi hatte anscheinend beim slippen eine kleine Leckage: und ich morgens einen nassen hintern ) ging es erst gegen 09:00 Uhr los. Wir frühstückten in Detlev`s Plicht (auf dem Schlauchi wäre es etwas eng geworden ) und machten uns dann auf für die 2. Etappe. Diese sollte uns nach Nassau an unserem Gaststeg führen. Also rein in die Boote und los. Die nächste Schleuse war ja nur ein paar hundert Meter entfernt. Jetzt kam das, wovor ich Detlev gewarnt hatte: Kanu`s... Das stellte sich dann so dar: Nachdem wir diese Gruppe passiert hatten, ging es dann wesentlich besser. Kurz und knapp: Nassau war gegen 16:00 Uhr erreicht. Und unser Steg besetzt. Also ging es an den Steg von meinem Clubkameraden Harald. Gott sei Dank war er mit Gästen an Bord seiner 32ft Coronet Commander. Wir an den freien Steg und erst einmal die Anmeldeformaitäten auf dem Campingplatz geregelt, dann ab zum Duschen. Das war auch ein Ding... Da es noch hell war, schlug Detlev vor, das Schlauchi zu flicken. Widerwillig (ich war ziemlich hungrig ) ging ich darauf ein. Also den Ab ab, das Boot auf die Wiese gezogen (geht mit nem Stahlverdränger nicht sooo gut ), Boot getrocknet und die Bodennähte versiegelt. Dann genossen ein sehr gutes Mahl an der hiesigen Gastronomie. Anhang 103731 Anschließend das Boot wieder in`s wasser, den Ab dran, und ab unter den Steg, da es regnen sollte. Wir bekamen noch von einem Schwan samt Holde besuch, die sogar aus der Hand fraßen ! Anhang 103732 Anhang 103733 Die Nacht war ... na ja, irgend einmal zu ende. Selbstverständlich war das Schlauchi nicht zu 100% dicht; doch diese Nacht hatte ich meinen wasserdichten Seesack unter den Schlafsack gelegt: also mal trocken aufgewacht.
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#3
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Tag 3 ...
Das Tagesziel hieß Lahnmündung; außerdem wollte Detlev unbedingt den Rhein kennen lernen... Wir hatten an diesem Tag wie immer ca. 6km/h an Marschgeschwindigkeit und kamen eher recht wie schlecht vorran. Zuerst Bad Ems, dann einen Haufen Schleusen, bis wir dann beim Bootshaus Rademachen in Lahnstein festmachen konnten. Das Wetter hatte sich wieder gefangen und unsere STimmung wurde von Kilometer zu Kilometer lockerer . Am Steg wurde dann erst einmal zum Abschluß der Lahntour Teil I ein kühles Blondes vernichtet. Ein großer Einkaufsmarkt in unmittelbarer Nähe wurde direkt zum Bummeln und Essen genutzt. PS: Die Küche dort ist empfehlenswert! Nun ging es mit der "Moni-Maus" auf den Rhein. Ist doch etwas anderes wie die Elbe ... Der Unterschied der Gewässer ist ideal zu erkennen an der Mündung: die Lahn spiegelglatt und auf dem Rhein ca. 50cm Wellen. Und dabei war kaum Schiffsverkehr! Jetzt hatte Detlev bereits das 2. neue Gewässer kenn gelernt; wobei der Rhein nun eher zu den respektvoll zu behandelnden gewässern gehörte. Am Bootshaus wieder angekommen, wurde dort noch bis spät gezecht... (Bilder sagen mehr als 1000 Worte...)
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#4
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Tag 4...
Detlev wollte unbedingt mit dem eigenen Boot zum Deutschen Eck - also ging`s los. Der Rhein war durch stärkeren Schiffsverkehr und etwas Wind richtig ruppig. Wir kamen trotz allem schnell zum Denkmal und dann nix wie ab zur Lahn, da noch der Ritt bis nach Nassau geplant war. Das Wetter zog sich immer mehr zu... Also ging es jetzt etwas zügiger (mit 8km/h) weiter. Ein kurzer Stop beim "alten Wirtshaus an der Lahn", in dem wir Essen wollten, entpuppte sich als Null-Nummer: Dienstag Ruhetag. Als wir endlich in Nassau ankamen, ging`s direkt zum Duschen. Das Wetter klarte auf, und wir grillten schön am Steg.
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#5
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Tag 5...
Das Tagesziel lautete Balduinstein. Das Wetter: bescheiden Die Stimmung: Super! Früh ging es los, da wir auf jeden Fall in Obernhof einen Schoppen Wein trinken wollten. Das gelang auch, wobei es dann anfing, so richtig zu schütten Trotz der Aufforderung, endlich bei Detlev in`s Cockpit zu kommen, blieb ich auf dem Schlauchi. Das war auch gut so, denn Detlev hatte lediglich meine Rettungsweste erkannt... So kamen wir dann mit unterster Geschwindigkeit gerade so durch die Schleusen und abends total fertig in Lahnstein an. Schnell umgezogen, dann über die Brücke in ein nettes und sehr gutes Restaurant. Dort haben wir uns dann den Magen vollgeschlagen. Jetzt etwas negatives: der Wein hat uns beiden anscheinend auf den Magen geschlagen - die Verdauung war seeeehr angeregt .
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#6
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Tag 6...
Das Ziel: Limburg - slippen - und dann noch ein schönen Abend zuhause. Genau so wurde es auch, sogar das Wetter war gnädig. Bereits gegen 16:00 Uhr waren wir wieder wohlbehalten bei mir Zuhause und ließen diesen Törn bei einen (oder zwei-drei...) Bier in uns wirken. Resumee: Detlev uns ich sind uns einig, das dieser Törn trotz oder gerade wegen dem Ausfall meines Festrumpfbootes so gemütlich (zumindest seitens Detlev`s-mir hat der A... nach 150km etwas ... ) abgelaufen ist. Ich mußte Detlev mehrmals durch Pfiffe in die Wirklichkeit zurück holen, da er wähernd der Fahrt immer wieder in`s Träumen geriet und so mindestens einmal statt in den Schleusenkanal abzubiegen sauber den breiteren Weg Richtung Unterwasser Wehr einschlug (sorry, der mußte hier rein ). Der Verbrauch des 50er Hondas war hingegen eine Wucht. Obwohl wir auf dem rhein den Hebel auf den tisch legten, hatte der sich gerade mal 45 Liter für den gesamten törn rein gezogen (hätte bei mir gerade für den Rhein gelangt ). Mein 9PS war stets super gelaufen und spätestens nach dem 2. Zug, was sehr selten vorkam, da. Und so einen Törn nur aus einer Bierlaune heraus, dann über 600km mit dem Boot am Haken zu mir, und dann ganz auf meine Kenntnisse der Lahn gestützt, wurde es Detlev mit Sicherheit zu einer bleibenden Erinnerung. Für mich natürlich auch... Beste Grüße, ALF
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#7
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Nachbrenner:
Das Thema Schleusen. Da Detlev so gelacht hatte, welch kleine Schleusen wir hätten, wurde bereits beim aufschleusen in Lahnstein auch für ihn klar, das die Empfehlung einer soliden Mittelklampe durchaus auch auf der Lahn seinen Sinn hat. Denn hier öffnen die Schleusen nicht wie in Geesthach unter dem Trempel (bzw. der wassereintritt in die Kammer!), sondern oberhalb. Das stellt sich dann soooo dar: Ich hatte natürlich auch alle Hände voll mit meinem Kreuzer zu tun Gruß ALF
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#8
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Schöne Tour.
Hoffe ich kann nächstes Jahr auch wieder in die Lahn. Muss dafür aber noch 190 KM Rhein aufwärts. Mit einem 10 m Verdränger. mfg P.S mein altes Boot Paula kennst Du.
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#9
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Moin moin,
gib mir bitte rechtzeitig Bescheid Gruß ALF
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#10
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Schöner Bericht, Urlaub in Deutschland wäre noch atraktiver wenns Wetter manchmal bisschen "südlicher" wäre
GH |
#11
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Wiso, bei schönem Wetter kann´s doch jeder
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Gruß aus dem Westerwald. Frank
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