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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Beim Segler den AB in den Schacht?
Ich habe nun wirklich eine Glaubensfrage: Bisher habe ich in meiner Nautica 24 einen alten Volvo-Saildrive, der mich schon bei der ersten Probefahrt im Stich gelassen hat. Nun habe ich mehrere Optionen:
1. den Saildrive wieder auf Vordermann bringen und beten, dass er die nächste Saison klaglos übersteht. 2. Das Mistding rausschmeissen und dann a.) wieder einen Motoschacht laminieren und einen AB montieren. Ursprünglich wurde das Boot mal so verkauft. b.) Alles dichtlaminieren und dan AB an den Spiegel hängen. Zu 1. habe ich natürlich die Torte im Auge, wenn mit dem Motor wieder was ist, denn dann darf ich wieder kranen und kranen, etc. Zu 2a: Ist natürlich ein Mittelding, aber ich bekomme, wenn etwas mit dem Motor ist, den "so" jederzeit raus und repariert oder gewechselt. Nachteile: wohl mehr lärm und bremsen tut er beim segeln auch-mehr als ein Saildrive? Zu 2b.: ist ja wohl einfach zu realisieren, aber der Motor muss dann besser E-Start haben und weitere Nachteile: Gewicht wandert weiter nach achtern und optisch mag ich es eigentlich nicht leiden. Dafür kann er beim Segeln ganz raus und bramst nicht mehr. Eure Meinung?
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#2
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Also ein AB im Schacht ist immer so eine halbe Lösung. Zwar kommt er bei Gegenwelle nicht aus dem Wasser, wenn das Boot stampft, aber sonst überwiegen m.E. die Nachteile. Er bremst, der Motor kann nicht gedreht werden (steuerhilfe in engen Häfen) und eben nicht aus dem Wasser geklappt werden bei Nichtbenutzung. Wenn also ein neuer Saildrive nicht in Frage kommt und der vorhandene Saildrive eine Zeitbombe ist, dann würde ich am ehesten einen AB am Spiegel montieren. Ob mit oder ohne Fernbedienung hängt eigentlich nach meiner Sicht nur davon ab, wie gut man an den Quirl ankommt.
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Gruß Nils |
#3
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Ich kenne Dein Boot nicht. Aber die Schacht AB´s verbinden m.E. die Nachteile der Einbaumotoren mit den Nachteilen der AB´s. Ich denke, für einen Kleinkreuzer ist ein AB zum hochklappen am Spiegel die günstigste Lösung, zumindest, wenn man keine vernünftige Einbaumaschine hat oder unterbekommt. Natürlich haben die AB´s am Spiegel Nachteile, wenn man gegen Welle anmotoren muß - aber wann muß man das schon? Wenn Welle, ist auch Wind, und dann wird ja eigentlich gesegelt. Mit AB´s kann man beim Einparken schlechter bremsen - na ja, aber das Manko bekommt man mit ein wenig Übung gut in den Griff.
Schacht motoren bremsen permanent, nicht nur des eigentlichen Motors wegen, sondern auch des Schachtes wegen, in dem das Teil sitzt. Die Abgase werden schlecht abgeführt (und verstänkern Dir zuweilen mehr die Plicht als der AB außen). Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Die hat auch W. Horns ("Häuptling") der FKY auf seiner 7 KR-Yacht (ca 11 m lang)praktiziert: Als sein Benzineinbaumotor in den Streik trat, wurde der Motor ersatzlos deinstalliert. ( Na jut, im Tidenrevier könnte das schon unter "arg spleenig" laufen....) |
#4
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Zitat:
Richtig, aber an derart engen Stellen wird man teilweise ganz schön giftig angeguckt, wenn man da durchkreuzt .
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Gruß Nils
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#5
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Na ja, der Folkeskipper ist ja schon wieder gut sportlich unterwegs. Nach wie vor gilt ja, daß ein schlechter Motor der beste Segellehrer ist
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#6
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Würde Schachtmotor empfehlen, am Heck kommt der Propeller bei Welle schnell mal raus an die frische Luft. Und ein kernzenwechsel ist auch unkomplizierter weil nichts so schnell über Bord gehen kann.
Mein 5PS AB hat den 7PS Diesel leistungsmäßig locker geschlagen. Gruß Willy |
#7
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Kerzenwechsel.... ah, ja, stimmt, ich kann mich dunkel erinnern....
ist mir die letzten Jahre nie unter der Saison vorgekommen. Und bei Welle kann man eigentlich fast immer segeln. Wenn man nicht einen Kahn hat der grottenschlecht Höhe läuft und durch einen Schacht-AB wirkungsvoll abgebremst wird. |
#8
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Die hier basteln ihre Motoren in einen Schacht:
http://www.arp-yachtbau.de/ Denke mal, die wissen schon warum. Sollte ich mal zur Laken-Fraktion wechseln, wäre die HAI-760 mein Favorit.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#9
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Zitat:
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#10
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Zitat:
Kerzenwechsel ist bei den heutigen guten Motoren kein Thema.... aber laß mal. OK, wenn der Thread ohnehin bei otorboottechnik drin steht, kann man natürlich auch einen Schachtmotor nehmen. Ist schon ok für Motorboote mit Hilfsbesegelung. Wenn Stephan_HB ein wenig ambitionierter segeln will (damit meine ich nicht unbedingt Regatten...) ist die Schacht-Lösung keine geeignete Option. |
#11
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Mensch Puste,
musste das denn nun wieder sein? Tut doch echt nicht nötig, oder? Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme. |
#12
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Der Satz spricht unbedingt für dich, dafür haste dir ein "Danke" von mir redlich verdient. Willy, Deeskalierer |
#13
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Anderenthreads hatte Willy doch angekündigt, daß er jetzt der Böse sein möchte, da muß er Zunder vertragen...
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#14
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Hallo Stephan
Wenn möglich, würde ich einen liftbaren Schachtmotor wählen und den Schacht verschließbar machen. Wenn der Leerlaufausgleich eines modernen 4-Takt AB (möglichst 2Zyl.) nach Außenbord gelegt wird, stinkt/qualmt da auch nichts mehr.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#15
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#16
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Zitat:
Genau die Idee ging mir auch schon durch den Kopf ! Wenn man einen kleineren 5PS Außenborder nimmt, kann man den denke ich mal problemlos im Schacht liften. Müsste das Schachtloch bloß groß genug sein dass der Propeller mit durchpasst. Andere Idee, gibts evtl. Faltpropeller für Außenborder ??? Ich tendiere definitiv auf Schachtmotor ! MFG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#17
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Zitat:
Der 5 PS Johnson bremste die 25er Neptun bei 5 Knoten so gut wie gar nicht. Waren keine messtechisch belegbaren Werte, einfach nur so ein kleiner Versuch unterwegs. Gruß Willy
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#18
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Zitat:
Na denn, spricht doch eigentlich nichts gegen einen 5PS Schachtmotor ? MFG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#19
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ME nur die schlechte Lichtmaschinenleistung.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#20
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Wenn das Boot sowiso länger am Steg liegt kann man doch über Landanschluss laden
So machen wir es zumindest auch, sogar bei Innenborder. MFG Jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#21
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Die Bremswirkung des Schachtes kann wie Puste schon schreibt recht erheblich sein. Würde ich nicht unterschätzen. Und Höhe am Wind wird man auch einbüßen, wenn man sich so festsaugt. Ein aus dem Wasser geklappter AB ist beim Segel super. Jedoch hängt da das Gewicht von 30-40 kg leider auch wirklich am allerletzten Ende vom Boot, was auch wieder ungünstig ist. Dafür wiegt er aber auch weniger als der Innenborder, der dafür ja vermutlich achtkantig rausfliegen wird .
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Gruß Nils |
#22
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Moin Stefan,
ich habe bis jetzt noch kein Boot mit Schachmotor gesegelt, aber du kennst ja meinen Aussenborder am Heck, damit bin ich jetzt nach ein paar Nachbesserungen sehr zufrieden. Für den Schachmotor spricht natürlich die Anströmung des Ruder, was zu besserer Manövrierfähigkeit führt, gegen den Schacht spräche für mich der erhöhte Strömungswiderstand durch den Propeller (ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Motor jedesmal herausziehen kann) und durch den Schlitz im Schachtboden. Ein Aussenborder am Heck kann beim Segeln leicht hochgeklappt werden (Sry, Binsenweisheit), sollte meiner Meinung nach aber mit Fernschaltung, Schubpropeller und evtl. mit Pinne-Motor-Kopplung ausgerüstet werden sollte. Kerzenwechsel innerhalb der Saison halte ich auch nicht für relevant, ich wechsele die Kerzen im Winter, dann sollten sie ohne Probleme über die Saison halten, ansonsten hat man den falschen Wärmewert, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#23
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Also, dass ich den Beitrag hier in "Motorboottechnik gemacht habe war wohl ein versehen aus alter Gewohnheit
Eigentlich finde ich ja den Saildrive G**l, aber das, was sich Volvo da mit dem UW-Teil zusammenkonstruiert hat, finde ich unter aller Kannone uns fürchte da immer wieder Probleme. Der Motor selbst ist ja ein Honda und der scheint nahezu "unkaputtbar". Eine Option schließe ich schon mal aus, nämlich dass ich kommplett auf den Motor verzichte. Ist hier im Revier auch Mist, denn wenn der Wind ungünstig steht, kannst du dir das WE versauen, weil du nicht schnell genug dahin kommst um "vernünftig zu segeln" Daher kommt auch nur, weil eben "viel" motort werden muss, ein 4T in Frage, der auch heute gekauft wurde. Logisch, wieder ein Honda, wo auch der Kopf auf den Saildrive passt . So oder so, werde ich den Winter über den Saildrive bis auf die letzte Schraube zerlgen alleine um zu schauen, ob der auf "neu" zu trimmen ist. Übrigens habe ich sonst gezwungernermaßen diverse Manöver unter Segel durchgeführt, die ich sonst unter Motor gemacht hätte. Und das anscheinend so gut, dass niemend von der "alten Hasen" offensichtlich Angst um sein Boot hatte Was ich bei der "Motorhintendrannlösung" verdrängt hatte, ist hier treffen erwähnt. Bei der Rocky hat mich das Ausdemwasserkommen und freidrehen dieses Jahr schon mehr als einmal in den Wahnsinn getrieben und auch einen Impeller gekostet. Was brems denn beim Schachtmotor besonders? Ist doch wohl hauptsächlich die Verwirbelung vom Schacht, sofern der nicht so gut wie geht abgedichtet wird, oder? Immerhin hat ja ein Saildrive auch Fläche im Wasser, die fast einem AB-UW-Teil gleicht
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#24
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#25
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Zitat:
Mein Waagendealer fährt so ein Schachstsystem, da ackert ein 9,9 PS weißichnichtmehr in so nem Loch. Und den kann er auch rausnehmen. Das Loch bleibt allerdings und dürfte auch erheblich bremsen. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
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