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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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nochmals Ruder...
Hallo,
möchte nochmals zum Thema Ruder Ratschläge einholen. Nachdem ich am Saisonende Ruder ausgebaut und Riß mit Hilfe von Freunden repariert hatte, kam noch eine Schadstelle an der Rudersohle zum Vorschein. Ich nahm das Ruder mit nach Hause zum trocknen und abschleifen. Um weitere Schadstellen auszuschließen schloß ich an der Öffnung an der Rudersohle einen Wasserschlauch an. Dabei rann das Wasser bei dem Spalt der Ruderhalterung (für die Befestigung unter dem Skeg) wieder heraus. Als ich an dieser Stelle mit einem Draht Löcher lokalisieren wollte, konnte ich mit dem Draht fast bis zur Öffnung an der Rudersohle fahren. Anscheinend gibt es da nichts. Kein Spant oder sonst was. Vielleicht war das Ruder ausgeschäumt aber selbst da müsste es ja irgend einen Abschluß zu der Ruderhalterung geben. Hat jemand schon mal ähnliches festgestellt? Müsste ein Ruder nicht innen abgeschlossen sein ohne daß Wasser eindringen kann? Oder spielt das keine Rolle. Ich habe auch schon den Ratschlag bekommen an der Rudersohle ein Loch zu bohren, das mit einer Schraube geschossen wird um im Herbst das eingedrungene Wasser ablaufen lassen zu können. Danke für Eure Mühe Hermann |
#2
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Das Ruder erstens hohl und zweitens undicht sind ist eine bekannte Krankheit.
Im GFK Serienbau werden die Ruder meist aus zwei Halbschalen und der Welle mit einigen angeschweißten Blechstreifen zusammengeklebt und an den Kanten leidlich überlaminiert. Die Geschichte so abzudichten das kein Wasser mehr reinkommt ist manchmal nicht so einfach und ohne größeren Aufwand bezüglich auftrennen und wieder zulaminieren eh nicht zu machen. Ich kenne inzwischen einige Eigner, die die Reparaturversuche aufgegeben haben und schlicht oben und unten ein Loch ins Ruder gebohrt haben, nach dem Motto: so leicht wie das Wasser reinkommt soll es auch wieder raus. Ob das unbedingt auf Dauer gut für das Laminat ist möchte ich bezweifeln. Das Ruder aufzutrennen und den vorhandenen Hohlraum mit einem geeigneten Material zu füllen ( aber eben kein Bauschaum oder sowas ) und dann die Hälften wieder vernünftig miteinander zu verbinden wäre sicherlich auf Dauer der sinnvollste Weg. Gruß, Norbert |
#3
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Hallo Hermann!
Habe im Laufe der Jahre auch schon einige Ruder repapiert. Ich schlage Dir vor: An 2 oder 3 Stellen mit einem 4 oder 5 mm Bohrer anbohren, 2 Stunden das Ruder in die Sauna, anschließend die Bohrungen anschäften, vielleicht mit einem 10 mm Bohrer. Die Öffnungen mit Glasfaserspachtel schließen. Das Ruder mir 180er Papier anschleifen, füllern und 3 mal mit z.B. Acryllack lackieren. Dann hast Du für die nächsten Jahre Ruhe. Gruß Walter |
#4
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Oder in den Teilchenbeschleuniger. So was hat ja auch jeder zu Hause. Mein Gott Walter.
Der Tipp ist sicherlich okay. Nur sollten die Tipps auch volkstauglich sein. Gruß Ecki, der keine Sauna besitzt
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi Geändert von Eckaat (26.10.2008 um 02:17 Uhr) Grund: streiche e, setze a |
#5
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Ecki ,wir haben hier zwar öffentliche aber leider keine Trockensaunas
Holger, der gerade im Keller den Fluxkompensator sucht
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#6
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... trotzdem ist die Sauna zum Trocknen eines Ruders ein erstklassiger Tipp.
Vielen Dank!
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Gruß Uwe
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#7
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Aber ein paar Stunden reichen nicht aus um in der Sauna das Laminat vollständig durch zu trocknen so das auch die Feuchtigkeit komplett aus dem Laminat verschwunden ist.
Wer dann alles schön wieder dicht macht riskiert die Feuchte ein zu schließen mit den bekannten Folgen. Nach der Sauna also noch bis zum Frühjahr warten und das Ruder an einem wirklich trockenem Ort einlagern. Zum Saisonstart dann das Ruder endbehandeln und hoffen das man es dicht bekommen hat.
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#8
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Ich stelle mir gerade vor wie Walter mit dem Ding in die öffentliche Sauna geht
Wie schon geschrieben wird die kurze Zeit nicht reichen um das Laminat durch zu trocknen. Der Tip von nixbart hört sich für mich gut an. z.B. im Heizungsraum über einen längeren Zeitraum durchtrocknen lassen und dann verarbeiten.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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austrocken etc ist schon richtig, aber versprecht euch nicht zu viel davon!
Auch wenn man alles richtig macht, wunderschoen wiederaufbaut, sorgfaeltig arbeit: Ruderblaetter sind wie Holzboote - die sind nie dicht Ich persoenlich kann mir das nur so vorstellen: da gibt es die Ruderwelle, die einlaminiert ist. Dann hast du bei Wind, Welle, schneller Fahrt, doch gewaltige Kraefte, die auf das Ruderblatt einwirken. Da kommt es zu tw extremen Verwindungen. Das Gelcoat bekommt Spannungsrisse, die Eintrittsstelle Ruderwelle/Ruderblatt oeffnet sich - Wasser tritt ein... Bei meiner alten Fritzmaier Dyas hab ich das Ruderblatt 1x komplett neu aufgebaut (Epoxy, Carbo, getempert...) - nach 2 Jahren war "status quo". Ich habe oft darueber nachgedacht, was man da besser machen koennte: flexiblere Materialen verwenden, oder sich abfinden und ab und an restaurieren... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#10
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Die Übergänge würde ich ohnehin mit einem flexiblen Dichtstoff abfugen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
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