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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Erneuerung meines Bootboden
Das hier ist die Fortsetzung von Was sollte ich beachten VOR'm Restaurationsbeginn
Was bisher geschah...: - Voreigner hat in den Boden ein Loch rein gemacht und einen Staukasten eingebaut - Wasser kam von oben ins Boot - Speerholz-Staukasten vermodert - Feuchtigkeit im Boot hat Boden aufquellen lassen Aufbau des Boot-Bodens (von unten nach oben): - GFK-Körper - Schaum - Speerholzboden - Glasfaserbeschichtung des Bodens, die, wenn sie nicht durch den Einbau des zusätzlichen Staukasten geöffnent worden wäre, den Boden vor Feuchtigkeit von Außen schützt Für mich steht fest, dass ich in diesem Winter den Boden erneuere hier kommen die Fotos: unterm Kasten war Bauschaum aufgequollener Boden aufgequollener Boden + Bootschaum für unsinkbarkeit aufgequollener Boden + Bootschaum sieht auch schon nicht mehr so toll aus, hat unterm Holzmoder und Schimmel gelitten Bauschaum rausgeschmissen + immernoch Wasser im Boot und noch 2 Bilder mit Fragen verbunden
ciao Ralf
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch. |
#2
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hallo Ralf,
kenne diese Bauweise ist mir sehr bekannt wurde auch in Glastronboote verbaut.Hat etwas mit den Auftrieb zu tun und der Bootskörper ist somit unsinkbar,-das Prob. kommt dann wenn irgendetwas undicht ist- der Schaum zieht Wasser und der gesamte Bootskörper wird schwerer.Um dieses wieder trocken zu bekommen kannst du den gesamten Bootskörper erst mal in einer warmen Halle stellen und auslaufen lassen,dieses dauerte bei meinen Bootskörper fast 2 Monate.Mein Rat alles komplett entkernen und komplett NEU aufbauen.Ich bin sicher dieses Forum wird dich unterstützen.Nach dem Motto "Alles wird Gut" Viele Grüße und Viel Erfolg Wolle
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VG Wolle |
#3
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Alle Einbauten entfernt
So! Jetzt habe ich alle Einbauten (Sitzbänke, Staukästen, Steuerkonsole) entfernt und den Bodenbelag entfernt. Beim ersten Anheben des Belags (Küchenbodenbelag aus'm Teppichmarkt) hätt ich schon wieder gegen 'ne Wand laufen können ... aber seht selbst:
dann hab ich noch die Seitenverkleidung (oranges Kunstleder, passend zum (original) orangen Gelcoat) entfernt und nun ist mein Boot nackig. Frage: wie bekomm ich den Kleber, mit dem das Kunstleder an den Bootswänden angeklebt war, am günstigsten ab? Mach ich mir was kaputt wenn ich 'nen Heißluftpistole bzw. Heißluftspachtel an den hartnäckigen Stellen verwende? ciao Ralf
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Geht nicht gibt's nicht.
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#4
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Hallo Tiefseesurfer,
wenn der Kleber fest ist geht Heißluft fast immer, aber nicht übertreiben, als Alternative würde ich es mal ganz vorsichtig mit Drahtbürste in eine Flex versuchen, zieht der Kleber beim Erwärmen und Kratzen nur Fäden könnte ein Lösungsmittel wie z.B. Nitroverdünnung die Lösung sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Zitat:
gfk ist temperaturbeständig bis max ca. 180 grad, wenn du dir zutraust mit der heissluftpistole, selbigen wert nicht zu überschreiten, auch nicht partiell .......?????? ich würde mich da nicht trauen
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#6
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Der Schaum ist (fast komplett) raus
So, jetzt habe ich den Kleber von den Wänden entfernt (siehe hier), den Boden rausgeschnitten (bis auf einen kleinen Rand an den Bordwänden) und mit 'nem Spaten den Schaum entfernt
Was sich mir unterm Schaum offenbarte war grausam. Es war alles feucht !!! Irgendwann hatte ich soviel Schaum raus, dass ich mir dachte: jetzt müssten doch irgendwann mal die Stringer zu sehen sein ... aber denkste, da war nix bis auf 2 halb runde Röhren die am Boden festlaminiert sind. und weil die Matte am Ende der Rohre nicht so besonders gut umlaminiert war, dachte ich mir, ich schneid schon mal das Ende ab, damit ich sehe was drin ist. und folgendes war drin: Die Röhren sind ausgeschäumt und der Kern ist NASS, TRIEFEND NASS also werd ich wohl als nächstes die Stringer rausschneiden
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch. Geändert von Tiefseesurfer (15.12.2008 um 15:06 Uhr) Grund: mehr Bilder |
#7
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lauter schwarze Flecken
Unterm Schaum und an den Bordwänden habe ich lauter kleine schwarze Stellen im Laminat entdeckt
ich hab keine Ahnung was das ist, ob es schädlich ist und was ich dagegen tun muss. Kann mir da jemand Rat geben? ciao Ralf
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#8
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schimmel?
viel mehr sollte es eigentlich nicht sein
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#9
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Noch einer der sein Boot umgräbt .... ich dachte ich bin/war der Einzige
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Gruss - Peter Man sollte dem Leib etwas gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen
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#10
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moin.
Die rausgeschnittenen Stringer kannst du aus diesen Schwimmnudeln (Wassergymnastik) wunderbar neu machen. Vorteil: -leicht -geschlossenporig -nimmt null Wasser auf -günstig Der Länge nach halb durchschneiden (Bandsäge geht am besten), ca 15 cm breiten Streifen aus Matte auf ebene Fläche (Trennmittel Frischhaltefolie) laminieren, halbe Schwimmnudel drauf, gerade ausrichten, Gewichte drauf und hart werden lassen. Wenn trocken, Matte auf Schwimmnudel bis an die Ränder der unteren Matte laminieren. Sollte sich dann nach dem Trocknen nur noch hoch und runter biegen lassen. Untergrund anschleifen, Stringer drauflaminieren. Wenns besonders gut sein soll, mit Abreißgewebe arbeiten. mfG Götz
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#11
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Zitat:
ich hatte ursprünglich vor, mir entsprechend Holzbalken zurechtzuschneiden um diese dann von längs nach quer etc einzulaminieren, so wie NoroLim es hier getan hat http://boote-forum.de/showpost.php?p...0&postcount=82 um dann neue abnehmbare Bodenplatten darauf zu legen und dadurch die Bilge ausnutzen zu können bzw. bei Wassereinbruch (von oben) entsprechend auswischen zu können. ciao Ralf
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#12
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Schimmel? IM Laminat? das klingt mir fast ZU einfach
die schwarzen Flecken sind NICHT oberflächlich was tu ich dagegen? tu ich überhaupt was dagegen? ciao Ralf
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#13
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Baust du noch, oder fährst du schon?
Zitat:
erst lesen + fotos gucken, dann selber machen, und zwischendurch fragen stellen um zu sehen was andere in der gleichen situation machen/getan haben, ansonsten hätt ich das Projekt wohl nicht angefangen, sondern nur von außen Farbe draufgetitscht
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#14
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moin Ralf,
Hochkant-Bretter sind von der Form her natürlich wesentlich steifer als sone Schwimmnudel. Du mußt nur darauf achten, sie genauso lang zu machen, wie die alten Halbrund-Stringer, die Du rausgeschnitten hast. Schließlich hat sich der Konstrukteur Deines Bootes ja dabei was gedacht Du kannst jedenfalls keine Längsverbände durch Querverbände ersetzen. Zusätzliche Querverbände sind ok. Wobei einlaminiertes Holz, sei es Sperrholz oder Massivholz, auf Dauer KEIN geeignetes Kernmaterial ist, weil es weggammelt. Wenn Du das Boot nur 3 Jahre behalten willst, dann mach. mfG Götz |
#15
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nicht das ihr denkt, hier geht es nicht weiter...nein !!! ich war nur in denen letzten paar (kalten) Monaten damit beschäftigt das Antifouling zu entfernen und den Lack anzuschleifen,weil es einfach viel zu kalt war irgendwas am Innenausbau zu machen.
Aber ich habe das letzte Wochenende genutzt und angefangen die neuen Stringer einzubauen. Seht selbst: Das Grüne ist Spachtelmasse, womit ich versucht habe die alten Stringerreste zu begradigen. Die schwarzen Striche sind einfach nur schwarze Striche, weil ich erstmal angezeichnet habe, dann die Einzelteile eingekürzt, dann weiter angezeichnet und dann mit Polyesterharz eingesaut, Glasfaserflocken drüber und dann Stringer aufgesetzt und weiter mit Polyesterharz eingesaut. Kommendens Wochenende schleif ich die losen Laminatteile raus, baue den Backbordstringer fertig, und werde noch die Stufen zwischen den Einzelteilen begradigen, damit der Boden eben wird. ciao Ralf PS: vielen Dank an Götz, ohne den Hinweis mit den Schwimmnudeln wär ich warscheinlich verloren gewesen, aber wie du siehst, hab ich dann doch die Fertigvariante gekauft.
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#16
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gester war das wetter schön, also hab ich den Backbord Stringer fertig laminiert und dann auch gleich noch 3 Spanten dazwischen geklebt.
jetzt muss ich "nur noch" die Verbindungen überlaminieren und die Stufen glätten, und dann ist die Unterkonstruktion fertig cia Ralf
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#17
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Moin,
Sieht ja schon super aus. Was hast du als Kern für die Stringer genommen?
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MfG Dennis Mangelnde PS werden durch Wahnsinn ersetzt |
#18
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Das sind Fertigteile aus Schiffsbau-Bedarf. Das sind Formteile aus einem sehr feinporigen Schaum schon umlegt mit Glasfasergelege (800-900g/qm) mit Anlaminat. Die Teile gibts in verschiedenen Höhen und Breiten, die Länge ist generell 120cm (500cm gibt's glaub ich auf Nachfrage)
Das Produkt nennt sich Prisma Beams, wird von Prisma Composite Preforms hergestellt und kann direkt beim Importeur m.u.h. von der linden bestellt werden (Lieferung innerhalb von 24 Std <-wie geil ist das denn ) da gibts auch Produktdatenblätter cia Ralf
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#19
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Verbindungen zwischen den einzel Elementen laminiert und nochmal eine Lage
dann schon einmal angeschliffen und festgestellt, dass ich nächstes WE noch eine Lage Laminat auftragen werde, wegen der vielen Luftblasen. Luftblasen und lose Stellen habe ich jetzt schon mal weggeschlisffen bzw mit Drehmel entfernt. Außerdem sind da immernoch Stufen zwischen den einzelnen Elementen, die ich nach Möglichkeit mit Glasfaserschnipselgemisch einebnen werde. ciao Ralf
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#20
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Schablone vom Boden genommen
Bretter zugeschnitten und überlaminiert nächstes WE erfolgt der Einbau ins Boot
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#21
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Und hier die Fotos von der abgeschlossenen Arbeit:
Die neuen Boden-Bretter und die Innenseiten des Bootes hab ich Fußbodenbelag betackert und beklebt dann hab ich die Einbauten wieder alle reingesezt und 'ne neue Lenkung verlegt und noch jede Menge Malerarbeiten ... und dann ist das Boot gestern endlich ins Wasser gegangen ciao Ralf PS: den Namenschriftzug hat mir Ulli (Hexe-Crew) angefertigt
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