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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Schnellkurse Führerschein
hallo Gemeinde,
in verschiedenen Fred´s habe ich gelesen, daß angeregt wurde, den BFS in einem Wochenend-Schnellkurs zu machen. Aus meiner Erinnerung heraus -ich habe beide BFS, Binnen und See-BFS gemacht - war das mit einer Menge von Arbeit verbunden. Ich habe zwei mal in der Woche (je 2 U-Std.) den Unterricht besucht und für beide Scheine fast fünf Monate benötigt, bis der gesamte Stoff durchgesprochen war und ich die Navigationsaufgaben etc. sicher beherrscht habe. Vor der Prüfung habe ich dann noch einmal intensiv die Fragen durchgearbeitet, die Aufzählungen etc. enthielten, um möglichst alle Punkte für diese Fragen zu bekommen. Ebenso war es beim Funk (ich habe den UBI gemacht), auch hier zog sich der Unterricht in einer Bootsfahrschule über mehr als eineinhalb Monate hin. Da ich von mir selbst glaube, schnell zu begreifen (ich bin Steuerfachgehilfe und Bilanzbuchhalter - wer sich schon mal mit den deutschen Steuergesetzen beschäftigt hat, weiß, was gemeint ist) und auswendig zu lernen, kann ich mir nicht vorstellen, den gesamten Stoff des BFS-See innerhalb kürzester Zeit zu erlernen, um dann nach einem Wochenendkurs die Prüfung zu machen. Ich halte die Angebote der Bootsfahrschulen nicht für seriös, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Wer hat denn bei seinem Führerschein so einen Wochenendkurs besucht und die Prüfung auf Anhieb bestanden.
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cul8er Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker! Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is. Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann. |
#2
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Naja - bei mir hat Sportbootführerschein See/Binnen 2 Wochen mit je 2 Abenden gedauert (+ Prüfung) und BR-Schein noch mal so viel (ohne Meilen und Prüfungstörn).
Allgemeine Sprechfunkzeugnis (damals das 'Große' für alle Wellen) 2 Wochenenden, den Digitalfunkkurs drauf 3 Abende. Volker Ohne Crashkurs in einer ganz normalen Schule...
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#3
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hi Volker,
Ich hatte vergessen, dazu zu schreiben, daß ich die Prüfung erst 2004 gemacht habe. Wann war das bei Dir? Wenn Du Dir mal den Prüfungsstoff (ich meine es sind über 650 Fragen) nur für den BFS-See ansiehst und alles schriftlich beantwortet werden muß, dürfte das wohl jetzt nicht mehr möglich sein. Dazu noch die verschiedenen Navigationsaufgaben.
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cul8er Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker! Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is. Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann. |
#4
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sportboot see habe ich an einem intensiv wochenende durchgezogen
freitag abend, samstag ganzentag, sonntag bis 14.00, fahrstunden an 2 darauffolgenden wochenenden und intensives lernen zuhause ( neben der schichtarbeit) insgesamt hatte ich den schein nach knapp 4 wochen bodenseeschifferpatent war gleich nur mit 2 tagen am wochenende praktische prüfung entviel und um schreiben auf binnen geht problemlos ich muss dazu sagen das ich davor totaler neuling im wassersportbereich war aber ich würds sofort wieder machen
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gruß peter |
#5
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ich hab meine scheine 2005 gemacht ... es sind zwar ca. 600 fragen aber viele wiederholen sich in den bögen.. also sind es eigentlich weniger..
übrigens waren von unserer schule zwölf prüflinge im kurs und haben mit mir die prüfung abgelegt durchfallquote 0 %
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gruß peter |
#6
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Ich habe meinen SBF See und Binnen Mitte der 90er gemacht. Ich glaube es waren damals 10 Abende für den Binnen und 12 für den Seeschein. Aber es wurde wirklich alles ausführlich besprochen, na ja, fast alles.
Die BR Theorie habe ich mir alleine angeeignet. Leider weiß ich nicht mehr wie lange ich dafür gebraucht habe. Die Funkzeugnisse waren 4 Tage für SRC und 2 Tage für UBI, jeweils einer am Wochenende. Von diesen Schnellkursen halte ich persönlich gar nichts, da der Stoff meiner Meinung nach dann nur auswendig gelernt wird und spätestens nach zwei Wochen wieder vergessen ist.
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#7
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Von diesen Wochenend-Kursen habe ich auch gehört. Ich kann mir ja noch vorstellen, dass man den SBF Binnen - falls man gut vorbereitet ist - an einem Wochenende besprechen und die Prüfung erfolgreich ablegen kann. Beim SBF See oder sogar in der Kombination See + Binnen halte ich das eher für unwahrscheinlich. In meiner Ausbildung damals ging 1 komplettes Wochenende für Binnen und 2 Wochenenden für den Seeschein drauf, um den Stoff nahezu umfassend zu besprechen und Navigationsaufgaben zu üben. Dazu kamen praktische Stunden in Knotenkunde, Navigation und Fahrübungen. Für den UBI fand ich jedoch 1 Wochenende ausreichend.
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Gruss, Axel |
#8
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Zitat:
ich meine, man kann den Stoff, so wie Du auch geschrieben hast, wenn man alles besprechen will, an einem Wochenende nicht mal anreißen, geschweige denn komplett besprechen, so daß man es auch verstehen kann. Was hilft es mir, wenn ich etwas für die Prüfung auswendig lerne und dann bei jedem Problem, was ich mal später habe, erst nachsehen muß, was dieses oder jenes Signal oder Zeichen bedeutet. Bei uns in der Prüfung war dann auch jemand dabei, der hatte auch erst drei Tage vorher mit dem Lernen begonnen. Es reichte gerade mal für 50 % des Wissens, was im Fragebogen gefordert wurde. Durchgefallen! Prüfungsgebühr noch einmal fällig! Frust !? Ich halte eine saubere, ausführliche Ausbildung, so wie ich sie bekommen habe (übrigens bei einem Profi-Seefahrer) für das Beste!
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cul8er Barney Liber Friso (und am liebsten immer ) Smalltalker! Drink wat kloor is, et wat goor is un prot wat woor is. Der Kopf ist rund, damit man beim Denken die Richtung ändern kann. |
#9
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Das ist auch meine Meinung. Leider werden diese Schnellkurs immer häufiger angeboten, aber das liegt wohl an unserer schnelllebigen Zeit. Alles muss immer sofort und gleich passieren, möglichst ohne viel Aufwand.
Leider bleibt dabei die Seemannschaft auf der Strecke, wie man bedauerlicher Weise immer wieder feststellen muss wenn man unterwegs ist...
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner
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#10
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Zitat:
Meine Kurs lief damals drei Wochenenden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Zusätzlich eine Stunde "Praxis" und vor der Prüfung ein Wochenende "Intensiv-Pauken" zuhause. Habe damit bestanden und ein Freund von mir ebenfalls. Für den Alltag eines trailerbaren Gleiters fehlte zwar einiges (z.B. Trailern, Slippen, Schleusen, Gleitfahrt überhaupt), aber ob das bei längeren Kursen besser ist... Man genügt den rechtlichen Ansprüchen, aber Praxis lernt man erst danach. Und wer mit einem 12 Meter Schiff als verantwortlicher Skipper auf die Nordsee will, der sollte eh mehr Kenntnisse+Erfahrung haben, als im SBF-See vermittelt wird Viele Grüße, Oliver |
#11
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Ich habe den SBF-See irgendwann 2000 oder 2001 gemacht. Ich habe dafür 3 Abende sehr intensiv gelernt und bin dann zur Prüfung gereist um Praxis - und Theorieprüfung an einem Wochenende durchzuziehen. Hat auch sehr gut geklappt, da ich das meiste auswendig gelernt habe. Also mit 3 Abenden Lernen und einem Wochenende Prüfung war das erledigt.
Ich gebe aber zu, dass nicht unbedingt viel Wissen hängengeblieben ist. Allerdings bin ich überhaupt der Meinung, dass der ganze Prüfungsstoff deutlich an der Verwendbarkeit in der Praxis vorbeigeht. Man hat dann zwar den Schein, egal ob mit Kurs oder ohne Kurs, aber man hat noch keinerlei nautische Erfahrung. Die habe ich mir dann als Bootsbesitzer sowieso neu erwerben müssen. Für den Funkschein habe ich deutlich mehr lernen müssen, weil ich den in Österreich gemacht habe und der, zumindest damals, deutlich schwerer war als in Deutschland.
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Servus felix |
#12
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Hätte ich es heute nochmals damit zu tun, würde ich einen Wochenendkurs buchen.
Denn Erfahrung und gute Seemannschaft hab ich erst in der Praxis gelernt. SBF Binnen und See habe ich vor Jahren über acht Wochen in einer örtlichen Fahrschule gemacht, da war viel verlorene Zeit. Praxis fand im Hafenbecken bei Schrittgeschwindigkeit statt. UBI+SRC habe ich für viel Geld letztes Jahr bei einer renommierten Bootsschule gemacht die Ausbildung war das Geld nicht wert, um die Prüflinge die nicht bestanden haben hat sich keiner mehr gekümmert. Schulungsunterlagen war ein kleines kopiertes Heftchen, der DSC Controller war einer der ersten.
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Gruß vom Oberrhein. |
#13
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So vor ca. 19 - 20 Jahren, also 1986 - 88 irgendwann.
Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#14
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Ich habe Übung und Prüfung auf 12m Stahlverdränger ohne Bugstrahlruder gemacht. Da reicht natürlich nicht 1 Stunde üben.
Ich denke man tut sich keinen Gefallen mit einem Crash-Kurs. Dann darf man zwar, aber ob mans kann ...
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Viele Grüße Basti
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#15
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sicher war bei meinem wochenendkurs viel mit auswendig lernen
aber seit mal ehrlich ... wer von euch weiss den noch über die lichterführung bescheid und was ist es für ein pottder dir entgegenkommt wenn er z.b. rot - über weiss- über rot , und diverse andere lichter gesetzt hat ich weiss es nicht mehr ist aber auch egal, denn als sportbootfahrer muss ich sowieso allem ausweichen was mehr lichter als ich gesetzt habe ich denke für die navigationsaufgaben muss man nicht tagelang büffeln mein prüfer hat gesagt... die sind unterster schwierigkeitsgrad und wer das nicht beherrscht ist auch zurecht durchgeflogen
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gruß peter |
#16
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Hallo,
egal ob du den Schein - ob Binne oder See in zwei Wochen oder in zwei Jahren machst. Wichtig ist es das du es kapierst hast und keiner kann sagen nach der Prüfung ich kann es dafür braucht man doch ein bischen Erfahrung und dieses lernt man mit der Zeit mit mehr oder weniger Beulen im Boot. Viele Grüße Wolle
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VG Wolle |
#17
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Moin,
ich hatte das seltene? Glück, bei einer Schule zu lernen, die neben dem wenigen Auswendiglernstoff es schaffte, uns was vom Bootfahren nahezubringen. Das hat viel Spass gemacht und war ziemlich wirksam. Und behalten habe ich auch etliches. Rot-weiss-rot Malocherboot, deswegen manövrierbehindert, war zB. eine sinnvolle Eselsbrücke. Die, welche im Crash-Verfahren die Führerscheine machen, verpassen das natürlich alles. Nur kenne ich auch keinen einfachen Tip, wie man die "richtige" Fahrschule direkt erkennt. gruesse Hanse |
#18
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Mein KFZ Führerschein habe ich auch in einer Woche gemacht: tagsüber Praxis, danach Theorie. Auf die Prüfung auswendig gelernt und bestanden. Von einem Tag auf den anderen durfte ich einen 7.5 Tonner fahren
Das Gefährdungspotential bei Booten dürfte da doch ein wenig niedriger liegen und die Praxis kommt halt erst mit der Zeit. |
#19
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also ich bin sicher die richtige fahrschule gefunden zu haben....
alle meine scheine .. und auch die meiner frau haben auf anhieb geklappt wir hatten einfach auch nicht die zeit ( und das geld) wochenlang 50 km einfach zur schule zu fahren... damit war der wochenend kurs genau das richtige ... für uns und wir würdens wieder so machen
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gruß peter |
#20
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Zitat:
Mit nur ein wenig Phantasie kann man sich vorstellen was passiert wenn jemandmit seinem 15 Meter Boot da rein fährt oder auch nur so ein Tankrüssel raus rutscht.. Vielleicht genügt dazu auch schon jemand der das Schild "Sog und Wellenschlag vermeiden" nicht kennt oder ignoriert weil er es für einen Hinweis auf ein Strandbad hält...
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#21
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Zitat:
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gruß peter
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#22
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Zitat:
Passiert vor zwei Jahren in NL. Am 7,5 Tonner hast du eine Bremse am Boot wenn du es nicht weiß nur ein Anker. Wolle
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VG Wolle |
#23
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Klar kann das dann auch passieren. Es war nur darauf bezogen, dass man sich mehr mit der Materie Bootfahren beschäftigt wenn man einen längeren Kurs macht. Vielleicht wird dann auch für vieles Verständnis geweckt woran man im ersten Moment beziehungsweise in einem Crahkurs nicht denkt weil man einfach keine Zeit dazu hat und nur auswendig lernt.
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Sportliche Grüße Stefan http://www.divedreams.org Intelligenz ist die Fähigkeit, seine Umgebung zu akzeptieren
William Faulkner |
#24
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also in meinen praktischen stunden ( 5 oder 6 ) haben wir nur die üblichen manöver die zur prüfung notwendig waren geübt ... ich weiss nicht ob es bei anderen schulen anderst ist... aber schleusen oder diverse andere sachen sind am bodensee einfach nicht möglich...
nochmal zur fahrschule, als ich mir ein größeres boot gekauft habe , habe ich meine fahrlehrerin angerufen und sie hat mir das angebot gemacht mit meinem neuen boot mitzufahren, immer wenn sie leerzeit hatte, und mir viele tips und tricks gezeigt... ich hab so einen tollen samstag auf dem see verbracht... viel gelernt... und gekostet hats einen kaffee im hafen restaurant
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gruß peter |
#25
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Das ist ja klasse. Ich denke, etwas besseres kann einem gar nicht passieren.
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William Faulkner |
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