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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batteriewunder?
Hallo Leute,
Kann mir das jemand erklären? Vor einigen Tage habe ich im Zuge des Einwinterns die Batterien ausgebaut. Weil ich die seeehr günstig bekomme, verwende ich als Versorgungsbatterien auch normale Starterbatterien. Da habe ich eine 75 Ah und eine 88 Ah. Seit zwei Jahren hab ich zu den Versorgungsbatterien auch so einen Sterling Pulser gegen Sulfatierung angeschlossen. Ich könnte jetzt nicht definitv sagen, dass der etwas bringt, aber die 75 Ah ist aus 2001 und die 88 Ah ist aus 2002. Weil ich mit dem Einwintern wieder einmal spät dran war, war im Hafen auch schon seit einigen Wochen der Landstrom abgeschaltet, dh. die Batterien wurden nicht mehr nachgeladen. Ein paar Verbraucher (Kühlschrank etc.) waren natürlich angeschlossen. Als ich also nun die Batterien rausgeholt habe, musste ich feststellen, dass die 75 Ah einen Plattenschluss hatte, und - da die beiden ja parallel geschaltet sind - die 88 Ah tiefentladen (da waren 4 V zu messen). Ich habe mir weiter nichts gedacht, weil alt genug zum Auswechseln sind sie allemal. Aber der Spieltrieb hat mich halt veranlasst, die an sich "wartungsfreien" Batterien aufzuschrauben. Die mit dem Plattenschluss war voll gefüllt, in die 88 Ah Batterie habe ich 4 Liter (vier!) dest. Wasser nachgefüllt. Das mit dem Plattenschluss wusste ich noch nicht, daher hab ich die 75 Ah mal an das Ladegerät angeschlossen (normales Einhell 20A), worauf die Sicherung sofort geflogen ist. Sicherung gewechselt, dann die 88 Ah angehängt, und die nahm Strom (so um die 7 A). Heute morgen stand dann das Amperemeter auf Null, die Batterie hatte so um die 13,8 V. Nun gut, hab ich mir gedacht, das sagt noch wenig, also hab ich Batterie mal ordentlich unter Last gesetzt (5x den 2,9l Diesel vom Auto gestartet, 80 Liter Regenwasser mit einer 25A Jabsco Impeller-Pumpe in den Kanal gepumpt, einen 55 Watt Handscheinwerfer eine halbe Stunde leuchten lassen. Dann war ich auf 12,5 V auf der Batterie und war nach 2 Stunden wieder aufgeladen. Ich hätte vermutet, dass die Batterie hinüber sein muss, ist sie aber offenbar nicht. Ist das ein Weihnachtswunder oder kann mir das jemand erklären?
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#2
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Zitat:
duckundwech... MFG René P.S Naßße Bleisäure sind deutlich toleranter gegen Mißbrauch... Sowas wie du haben wir mal mit 2 88AH Varta gemacht... da waren die Hauptschalter angeblieben und irgendein Verbraucher (Lampe)hatte beide Batterien gegen 0 leergezogen. Langsam geladen und noch 5 jahre benutzt
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MFG René |
#3
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Die Batterie, das unbekannte Wesen
Man steckt halt nicht drin. Offene PKW - Batterie mit Minimalpflege: Bei Verkauf mit knapp 10 Jahren noch einwandfrei. Hermetisch verschlossene Motorradbatterie: nach 9 Jahren und 5 Monaten Winterpause ohne nachladen Maschine sofort gestartet. Offene Batterie als Versorgerbatterie im Boot trotz guter Pflege nach 2 Jahren platt Watt nu?
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Gruß Ewald |
#4
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Zitat:
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#5
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Es sind zwei parallel geschaltete 88Ah. Die Vorgänger hielten mindestens 6 Jahre, wobei eine Bosch mit einer NoName zusammengeschaltet war.
Batterien können sehr seltsam sein.
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Gruß Ewald |
#6
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Und damit wollt ihr jetzt wohl beweisen, daß es Unfug war, Verbraucherbatterien zu entwickeln?
Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#7
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Zitat:
Ich habe auch schon erlebt, daß Traktionsbatterien vom gleichen Hersteller im gleichen Einsatz und ebensolcher Wartung erhebliche Unterschiede in der Lebensdauer aufwiesen und die Fachleute haben gerätselt
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Gruß Ewald
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#8
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So manche Hausfrau kauft das Waschmittel für den doppelten Preis weil sie der Werbung glaubt.Viele Männer sind halt bereit für hochwertig angepriesene Verbraucherbatterien das drei bis vierfache einer Standartbatterie auszugeben. Steckt viel Glauben dahinter - in jedem Fall aber Marketing und Gewinn.
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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#9
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Zitat:
Aber: Dies ist ein freies Land und: jeder hat das Recht auf seinen eigenen Unsinn! Gruß Helle M.Y.Franziska
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#10
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Wieso bloß schaltet ihr alle die unterschiedlichsten Batterien parallel????
Seid ihr denn garnicht lernfähig ??
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#11
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parallel
...hab ich mich gerade auch gefragt. Dafür sind doch die Ladegeräte so schweineteuer, weil sie eben mehrere Ausgänge haben !
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#12
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Hast recht, aber was kann ich dafür, wenn der Strippenzieher meines Vorbesitzers sowas macht
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Gruß Ewald |
#13
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Batterie
Zitat:
Jede brav einzeln anschließen. Ich habe irgendwo hier im Forum einen Beitrag gesehen, wo jemand so einen Multilader für günstiges Geld (glaub so um 100EUR) abgibt. |
#14
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Geht doch am Ziel vorbei!
Vorhandene Batterien werden verschlissen. Und wenn ich schon parallel entlade und im Fahrbetrieb lade, ist die gelegentliche Ladung über das Landnetz nicht das entscheidende. Das ganze hängt auch von den jeweiligen Gegebenheiten an Bord ab. So ganz nebenbei: als ich mein jetziges Boot übernommen habe, habe ich die gesamte Elektrik umgekrempelt und meinen Wünschen angepaßt. Außerdem, die technische Entwicklung geht ja auch weiter, und um immer up to date zu sein, muß man auch den einen oder anderen € in die Hand nehmen. Will sagen, ich werfe nicht alles weg, nur weil etwas möglicherweise besseres auf den Markt kommt.
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Gruß Ewald
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#15
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Von manchen Entwicklungen könnte man der Ansicht sein, dass sie von der Batterie-Industrie
gesponsert wurden. Dazu gehört z.B. der 'Eins-Zwei-Both-Schalter'...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#16
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Kann sein, dass der niedrige Flüssigkeitsstand die Batterie gerettet hat. So konnte mit fallendem Pegel nur noch wenig Strom fließen. Das Wasser wird wegen dem hohen Anfangsstrom rasch verdunstet sein.
Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!
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#17
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Zitat:
verstehe ich nicht? Was soll an einem Batterieumschalter schlecht sein, wenn er korrekt bedient wird? Viele Grüße von, Wolfgang |
#18
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#19
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Das teuflische an diesen Schaltern ist doch, daß man vergißt, daß die eine Batterie leer ist und dann ists die andere plötzlich auch. Und dann wird auf BOTH geschaltet und der Rest auch noch ins Nirvana geschickt.
Ich habe 10 Jahre gepredigt, bis mein Kumpel das verstanden hat - jetzt braucht er seine Andrehkurbel nicht mehr und die Batterien halten länger!
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Gruß Ewald |
#20
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[CODE]wetten, du kannst es auch nicht /CODE]
Hallo Akki, da bin ich aber gespannt, wie der richtig bedient wird! Wäre schön, wenn Du mich da mal aufklären würdest? Viele Grüße von, Wolfgang |
#21
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Du kannst diesen Schalter nicht richtig bedienen, es ist nicht möglich.
Meist ist er über dies noch falsch angeschloßen... Sag mir, wie du ihn bedienst, und ich zeige dir, wie falsch es ist.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#22
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Zitat:
2. Mülltonne auf 3. Schalter reinwerfen 4. Mülltonne schließen Gruß, Jörg |
#23
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Zitat:
interessante Meinung! Ich hab das aber ganz anders gemacht: 1. Ausbauen: Trenndioden 2. Mülltonne auf 3. Trenndioden: Reinwerfen 4. Mülltonne schließen Erklärung siehe weiter unten! Zitat:
ich habe bei mir folgende Batterielösung eingebaut: Batteriebank 1: 2 x 140 Ah AGM Batterie (C100) = In der Hauptsache Verbraucherbatterie Batterie 2: 1 x 42 Ah AGM Spiral-Batterie = Start- und Fahrbatterie Batteriebank 1 hat einen Batteriemonitor - also alles unter Kontrolle - und Batterie 2 wird lediglich über die Spannung kontrolliert. Wie sieht nun der Bootsalltag aus: Fährt man im Hafen los, sind beide Batterien voll, da mit Landstrom geladen. Gestartet und gefahren wird mit Batterie 2. Am Ankerplatz angekommen wird auf Batterie 1 (Verbraucher umgeschaltet). Nach 2 Tagen ohne Lima und Landstrom ist Batterie 1 zu 50% entladen. Geht die die Fahrt zurück in den Hafen, wird mit Batterie 2 zurückgefahren und Batterie 1 mit Landstrom geladen. Geht die Fahrt weiter, wird mit Batterie 1 gestartet und zum nächsten Ankerplatz gefahren und Batterie 1 mit der Lima wieder aufgeladen. Batterie 2 ist also immer voll! Steht kein Landstrom zur Verfügung und wird auch nicht gefahren, kann man Batterie 1 jederzeit mit einem "Moppel" nachladen, sofern denn der Ladezustand unter 25% Restladung sinken sollte! Diese Anordung hat den großen Vorteil, dass man zwei völlig voneinander unabhängige Batteriesysteme hat und auch keine Trenndioden benutzt werden müssen! Jetz bin ach aber mal gespannt, was da falsch sein soll??? Viele Grüße von, Wolfgang |
#24
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Wolfgang,
so gehts. Probleme: 1. Du musst jedem an Bord klar machen, dass das kein 1-2-Beide, sondern ein 1-2-diese Stellung benutzen wir nicht Schalter ist. 2. Du musst dran denken umzuschalten. 3. Die zur Ladung nötigen Motorlaufzeiten sind ohne HLR ewig lang, siehe auch hier. 4. Die Hersteller fast aller mir bekannten AGM-Batterien schreiben im Kleingedruckten, so etwa auf Seite 8, eine IU0U-Kennlinienladung vor. Die Batteriehersteller werden sich was dabei gedacht haben. Eine Lichtmaschine macht eine W-Kennlinie. Über Punkt 4 können wir streiten, Punkt 1-3 hat schon einige meiner Kunden einen Satz Batterien gekostet. Ein HLR samt Trenndiode (und in dieser Kombination stört der Spannungsfall an der Diode nicht, der Regler misst die Spannung an der Batterie) wäre deutlich günstiger gewesen. Frohes Fest, Jörg
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#25
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Zitat:
Punkt 1 und 2 abgehakt, da ich das Boot alleine (mit Familie) nutze und ich mir selber absolut im klaren bin, wie ich den Schalter zu welchem Zeitpunkt nutzen muß. Die Stellung 1 uns 2 könnte ich aber trotzdem nehmen, sofern das in bestimmten Situationen notwendig wäre! Zu Punkt 3: Ich persönlich mag keine Hochleistungsregler - bei AGM Batterien - da die möglicherweise doch deutlich über 14,4 Volt abgeben und das den Batterien bestimmt nicht gut bekommen würde. Bei offenen Säurebatterien kein Problem, da muß man halt häufig dest. Wasser nachfüllen und den Motorraum immer ordentlich belüften, damit der "Kahn nicht in die Luft fliegt"! Habe das bei mir anders gelöst. Den Originalregler von der Volvo LIMA gegen pinkompatiblen Spezialregler ausgetauscht. Der gibt 14,4 Volt an der Batterie ab und hat eine Temperaturkompensation mit Fühler an der Batterie. Das Teil hat keine 100 Euro gekostet! Zu Punkt 4: Auch kein Problem. Viele Hersteller von AGM schreiben, dass man bedenkenlos eine W-Kennlinie nehmen kann! Optima und z. B. Panasonic: http://www.panasonic.com/industrial/...ingMethods.pdf An der Ladekurve ist deutlich erkennbar, dass am meisten in den ersten 2,5 Stunden passiert. Danach nimmt der Ladestrom deutlich ab! Die Kurve dürfte bei allen anderen AGM Batterien ähnlich verlaufen. Das die Batterie damit nicht 100% voll wird ist auch klar. Aber 80% von 280 Ah reicht mir - unterwegs - völlig aus, da ja ohnehin meistens mit Landstrom geladen wird! Alles Gute und ein frohes Fest wünscht Dir, Wolfgang |
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