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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Auf den Rhein mit einer Hellwig Kreta?
Hallo,
kann ich mit einer Hellwig Kreta 30 PS sicher auf dem Rhein fahren? Bisher war mein Revier die Maasplassen. Hier waren nur wenige Wellen vorhanden. Nun frage ich mich, ob meine Kreta dem Rhein gewachsen ist. Über viele Antworten freue ich mich, Julius |
#2
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Moin Julius,
herzlich willkommen. Geht schon. Bin selber mit nem 4,75m Boot und 25PS am Spiegel auf dem Rhein gefahren. Gemütlich/Bequem ist was anderes, geht aber. Wo kommst Du her ? Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#3
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hellwig Kreta 30 PS
Hallo Alf,
danke für Deine schnelle Antwort. Die Kreta ist mit 3,8 m noch kleiner, als das von Dir beschriebene Boot. Die Motorleistung wird sicher nicht das Problem sein. Bei der Göße des Bootes bin ich mir jedoch nicht sicher. Fahren möchte ich im Raum Wesel. Viele Grüße Julius
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#4
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Bei 3,8m und 30PS ist in Gleitfahrt der Rhein geht`s auch. Bleib nur weit genug von den "Profi`s" weg, dann hast Du da auch Spaß!
Und die Kanäle ringsum sind ja auch nicht schlecht... Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ...
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#5
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Das Hellwig Kreta ist ein gut laufendes kleines Boot. Ich habe es selbst schon auf dem Rhein mit 30 und 40 Ps gefahren.
In jungen Jahren bin ich auch schon Wasserski dahinter gelaufen. Mit 40 Ps ist es richtig flott. Aus meiner Sicht: Keine Bedenken für den Rhein. Mit einem solch kleinen Boot solltest Du natürlich einen respektvollen Abstand zur Berufsschifffahrt einhalten. Gruß Walter |
#6
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Mein erstes Boot war ebenfalls ein Hellwig mit 4 m Länge, 1,40m Breite und 30 Yamaha 2-Takt PS. Besatzung bestand meistens aus mir, meiner Frau und unseren 3 Töchtern 5,6,7 Jahre alt, die 2 Hunde (Aussies) waren auch dabei. Das Boot hatte immer mächtigen Tiefgang, Gleifahrt war immer möglich und selbst die Wellen der Berufsschifffahrt erreichten nie das Innere des Bootes. Viel Spaß auf dem Rhein.
Sportliche Grüsse vom Rhein-km 406.
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#7
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Hallo Kreta1,
fahren kann man auf dem Rhein, nur wenn du durch die Maas verwöhnt bist, wird es dir nicht so richtig gefallen, das Wasser ist stellenweise sehr ruppig
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#8
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Vielen Dank Nico.S,
scheint du hattest ein echtes Hellwig-Raumwunder (zwei Erwachsene, drei Kinder und zwei Hunde). In meinem Boot wird es mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern sowie etwas Gepäck schon ziemlich eng. Sollte ich mit meinem Boot am Rand des Fahrwassers bleiben? Einige Stellen am Niederrhein sind schon sehr kibbelig, hier trifft man auf einige höhere Wellen. Insbesondere scheint mir dies im Raum Rees der Fall zu sein. Wie sollte ich diese Wellen am günstigsten angehen ohne gleich mit dem Bug die Welle zu unterschneiden und so das Boot zu wässern? Mir scheint hier ein gewisses Risiko vorhanden zu sein. Viele Grüße vom Niederrhein. Kreta1
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#9
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Hallo Walter,
danke für Deine Antwort. Ich hatte schon gelesen, daß die Hellwig Kreta rauwassertauglich sei. Aber wenn ich in diesem Boot sitze ist es doch schon relativ klein. Wo auf dem Rhein hattest Du die Hellwig Kreta gefahren. Wie bist Du mit den Wellen der Berufsschiffahrt umgegangen? Um Rees herum sind diese Wellensysteme schon ziemlich mächtig. Ist die Kreta dieser Situation gewachsen? Viele Grüße vom Niederrhein. Julius Das Hellwig Kreta ist ein gut laufendes kleines Boot. Ich habe es selbst schon auf dem Rhein mit 30 und 40 Ps gefahren. In jungen Jahren bin ich auch schon Wasserski dahinter gelaufen. Mit 40 Ps ist es richtig flott. Aus meiner Sicht: Keine Bedenken für den Rhein. Mit einem solch kleinen Boot solltest Du natürlich einen respektvollen Abstand zur Berufsschifffahrt einhalten. Gruß Walter |
#10
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Noch eine Frage an Walter.
Ich hatte geplant, mir ggf. ein größeres Boot anzuschaffen, evtl. mit Schlupfkabine und einer Länge zwischen 5 und 6 Metern. Dieses sollte noch gut zu trailern und zu shlippen sein. Ab welcher Bootslänge ist der Rhein gut befahrbar? Was für ein Boot, welches Fabrikat würdest Du empfehlen. Sind die Modelle von Bayliner ab Bj. 1995 zu empfehlen? Oder sollte ich besser bei Hellwig bleiben. Danke für Deine Antwort und Gruß vom Niederrhein. Julius |
#11
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Zitat:
. . . Okay, Spaß beiseite - Mach Dir keine so großen Kopf. Ich fahr ein 4 Meter 20 Böötchen das ganze Jahr auf dem Rhein und manchmal sogar nur ein 2 Meter Schlauchi in Gleitfahrt hoch und runter ... kreuz und quer ... und ich bin immer noch da... Es kann natürlich immer mal passieren, dass ein Welle überkommt und Du naß wirst. Wir nennen das Tunneln. Wenn das nicht gerade im Winter und dann noch bei stockdunkler Nacht passiert ist das eigentlich harmlos. Es gibt natürlich auch Spezialisten, die es wirklich schaffen, ihr Boot zu versenken. Aber ganz ehrlich? Dazu muß man sich schon verdammt ungeschickt anstellen Auf dem Rhein ist alles unterwegs, was schwimmt. Vom Kajak und Kanadier über Schlauchboote bis hin zu winzigen Seglern. Also nur Mut - ausprobieren, immer ein Auge aufs Wasser, um nicht doch mal von ner Welle überrascht zu werden und dann geht das schon. Ach ja, einen Rat solltest Du dennoch beherzigen: Niemals vor den Frachtern kreuzen! Die sind verdammt schnell, besonders zu Tal.
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We'll never know the worth of water till the well go dry. . . . . . . aus Irland . . . . . .
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#12
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Hallo N.Eptun,
danke für deine Antwort. Was tust Du, wenn Du eine Welle getunnelt hast und dabei das Boot vollgelaufen ist? Sollte ich in einer Bilgepumpe investieren? Eine Nachtfahrt habe ich nicht vor und vor den Großen habe ich mächtig Respekt zumal die keine Bremse haben. Wo bist Du auf dem Rhein unterwegs? Viele Grüße Julian |
#13
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Mich schütteln
Zitat:
Das Boot ist nicht mit einer Welle voll, also keine Sorge. |
#14
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Moin Julian, herzliche willkommen.
Wir sind bei Düsseldorf unterwegs, ich liege direkt neben n.eptun. Ich war auch mit 4 Metern auf dem Rhein unterwegs, und ich habe bisweilen keine Welle getunnelt.
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Gruß Benny |
#15
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Moin
ich war auch schon mit 4.35 auf dem Rhein allerdings mit 50 Ps. Braucht man aber bei so ner Bootsgröße nicht unbedingt. Denke dass es kein prop. sein sollte!
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#16
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Zitat:
Man muss nur immer die Hand am Gas lassen und vorausschauend fahren. Vor der Welle etwas Gas gebeben, um den Bug zu liften und auf der Welle das Gas weg. Wellen solltest Du im Spitzen Winkel anfahren. Fachleute meinen in einem Winkel von 22,5 Grad. Ich habe es aber noch nie nachgemessen, wenn ich es getan habe. Mache Dir keine Sorgen. Schwimmweste an und Quickstopp an den Arm. Das wird schon klappen. Gruß Walter |
#17
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Zitat:
Hallo Julius! Als ich noch ein junger Mann war und mit kleinen Booten fuhr, lang, lang ist es her , lernte ich einmal einen kennen, dem ich auch Deine Frage hinsichtlich der Länge gestellt hatte. Der sagte mir: Unter 7 m fahre ich nicht auf dem Rhein. Ich dachte damals: Was für ein Großkotz! Im Nachhinein sage ich aber, dass an seiner Aussage viel Wahres dran ist. Das Eine ist das Fahren können überhaupt und das andere ist, ein bestimmtes Gefühl der Sicherheit zu haben. Es geht auch mit weniger als 3 m, und man hat auch seinen Spaß damit. Es macht aber auch Spaß, zu wissen, dass man mit einem 7 m Boot das "Gas stehen lassen kann" und nicht nicht mit Überraschungen rechnen muss. Wenn Du mich jetzt fragst, was für ein Boot, oder welche Marke ich empfehlen würde, muss ich Dir sagen, dass ich da keine Empfehlung aussprechen kann. Hinsichtlich der von Dir genannten Marken kann ich Dir nur sagen, dass sowohl Hellwig-Boote, als auch Bayliner für den Rhein geeignet sind. Der Rest ist eine Frage des eigenen Geldbeutels und des persönlichen Geschmacks. Gruß Walter |
#18
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Moin Julian,
seit ich beim Angeln am Rhein gesehen hab, wie die dicken Pötte das Wasser wegziehen hab ich mir gedacht, dass der Rhein für mein 3,85x1,60 Böötchen zu heftig ist. Manche Wellen der großen sind wie eine Wand, wenn man zu nahe dran ist. und wellen über 60cm, vor allem kurz hintereinander, haben auf der Ostsee schon öter Wasser ins Boot gebracht, aber immer nur ein paar Liter. Kritisch wurde es nie. Auf der Maas habe ich noch nie Probleme gehabt. Scahu mal bei Stammtisch Niederrhein unter Community - vielleicht kann man sich ja am 14. in Xanten persönlich darüber unterhalten
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Gruss vom linken Niederrhein Pit Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!) |
#19
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hallo kreta1,
ich war vorletztes jahr mit einem 3,80 m boot mit 25 ps häufig auf dem rhein. nachdem ich ein motorproblem hatte wollte meine frau mit dem "kleinen" boot nicht mehr fahren (zu unrhig und zu wackelig). hab mir darauf hin eine hellwig triton mit 4,25 m und 60 ps gekauft und keinerlei probleme auf dem rhein gehabt. nur immer ein paddel dabei, um bei der strömung noch irgenwie ans ufer zu kommen, falls der mal motor streikt. gruss, markus.
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#20
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Hallo Markus,
danke für Deine Antwort. Wo bist Du mit Deinem 3,80 m Boot auf dem Rhein gefahren? Viele Grüße Julius |
#21
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Zitat:
Leichter ist das bei der Bootsgröße auf dem Rhein z.B. mit einem Klappanker. Den wirft man Richtung Ufer und sobald der gefasst hat zieht der das Boot Richtung Ufer, dann Anker bergen, wieder Richtung Ufer werfen und so weiter. Aber Paddel, Anker und rote Flagge gehören ohnehin zur unverzichtbaren Bootsausrüstung.
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gregor
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#22
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Hallo kreta1, ich war und bin im köln-bonner bereich unterwegs.
meistens fahre ich rheinaufwärts, um dann zurück nur noch gemütlich zu cruisen. mein 3,80m boot war ein einzelstück und hatte auch nur eine einfache bootsschale und ist damit überhaupt nicht rauwassertauglich gewesen. bei der hellwig sah das dann ganz ander aus, alles stabil und ruhig (solang man nicht in den wellenschlag mehrerer frachter gelangt. dann kann's auf dem rhein auch schon mal "wild" werden.) gruss, markus. |
#23
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@dicke lippe, man glaubt gar nicht, welche kräfte man entwickelt,
wenn man mit motorschaden auf dem rhein (ca. 6-7km/h strömung) auf 2 frachter mit ca. 80-110m länge treibt so war's zumindest bei mir mit meiner "nussschale" und ich war froh, vorschriftsgemäß auch paddel an bord gehabt zu haben. gruss, markus. |
#24
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Zitat:
unser erstes gechartertes Boot war ein kleines gelbes Fahrschulboot das wir für eine Woche auf dem Rhein hoch und runter fuhren (ab Wi. Schierstein). Wir (2Personen) waren absolute Anfänger und haben es überlebt. Die Aussage mit 7m halte ich für übertrieben - wichtig ist das du Leistung hast um den Soog der Berufsschiffer zu entkommen. Achte auf die Wellen, bleibe im Fahrwasser und gut iss. Eine Bilgenpumpe kann ich empfehlen. Gruß Kalli
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"Der schwarze Schwamm!" |
#25
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Rand des Fahrwassers
Zitat:
Hi Walter, die Hunde haben meist im Bug Platz nehmen müssen, wenn sie dort hervorkamen, dann musste einer nach hinten, der andere durfte durch die Frotscheibe gucken (soviel zum Raumwunder). Zum Winkel zu den Wellen: Über die Seite kommt schneller - wenn überhaupt Wasser ins Boot, von vorn muss das Wasser erst noch die gewisse Höhe und Steilheit der Frontscheibe überwinden, also am besten einen Mittelweg finden. Die Wellen reichen weit, der Rhein ist durchweg mit zahlreichen Buhnen versehen, welche bei niedrigem Wasserstand meist auch frei-liegen, zu denen solltest Du natürlich ausreichend Abstand halten, haben sich wohl schon einige den Propeller oder den gesamten Antrieb ruiniert. Die Wellen der vorrausfahrenden Schifffahrt habe ich nie als besonders schlimm empfunden, wohl aber die der entgegenkommenden. Wobei ich mit meinem jetzigem Boot auch schon einen Welle der vorrausfahrenden WSP auf den Bug bekommen habe. Zum Sog der Berufsschifffahrt, der ist gewaltig. War mal ebenfalls mit dem jetzigen zwischen zwei sich Überholenden in Bergfahrt - das Boot war auch gut besetzt, da habe ich aber die volle Leistung gebraucht, dachte erst es läge ein Defekt vor. Auf solche Experimente solltest Du dann vielleicht doch besser verzichten. Grüsse Nico.
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Sportliche Grüsse vom Rhein-km 406.
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