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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Schiff an Land erden??
Hallöchen Zusammen,
ich hoffe Ihr hattet alle ein schönes Fest und habt einen Haufen Bootsausrüstung unter dem Baum gefunden Ich habe in der letzten Woche meinen Trenntrafo eingebaut und nutze daher vermehrt die Steckdosen im Schiff. Ich überlege mir jetzt, wie das eigentlich mir der Erde aussieht. Es wurde ein klassisches TNS Netz gebaut (Aluschiff), daher wird der lansdeitige Schutzleiter nur bis zum Trafo geführt und endet an dessen Gehäuse. Die bordseitige Installation hat ein eigenes Netz mit eigener Erde am Rumpf. Im Wasser ist mir das Ganze schon klar, ich zweifel allerdings daran, ob diese Schaltung auch am Ausbauplatz Sinn macht, da das Schiff ja nicht von Wasser umgeben ist sondern auf dicken Holzbalken, die mit Kunststoff belegt sind, lagert ( also nix mit Erde) Sollte ich ein Erdkabel vom Rumpf zu einem metallischen Zaunpfahl verlegen, oder mache ich mit unnötige Gedanken? danke für Eure Tips Handbreit, und einen tollen Rutsch.... Bodo |
#2
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Nö, nö
du machst Dir schon den richtigen Kopf. Da durch den Ausbau des Trenntrafos ja Deine Schutzeinrichtung "zerstört" worden ist, würde ich für den Zeitraum des fehlenden Trafos eine Brücke zwischen Land- und Bord"erde" einsetzen. Vieleicht noch einen FI- Schalter in der Einspeisung. Ach so als Nachsatz: Wegen irgendwelcher evtl. möglichen Kriechströme nur Landversorgung herstellen, wenn diese benutzt wird.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#3
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Thomas, er hat den Trenntrafo eingebaut, nicht ausgebaut!
Was willste dann hinter dem Trafo erden? Gruß Jörg
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Mein Boot ist ein Loch im Wasser, in das ich mein Geld werfe. |
#4
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Die bordseitige Installation hat ein eigenes Netz mit eigener Erde am Rumpf. Im Wasser ist mir das Ganze schon klar, ich zweifel allerdings daran, ob diese Schaltung auch am Ausbauplatz Sinn macht, da das Schiff ja nicht von Wasser umgeben ist sondern auf dicken Holzbalken, die mit Kunststoff belegt sind, lagert ( also nix mit Erde)
Du hast den Rumpf hinter dem Trafo Geerdet?? Du meinst sicher, du hast einen Potezialausgleich installiert. Erden brauchste hinter dem Trenntrafo nicht, ist übrigens sogar verboten, wegen möglicher Fehlerspannungverschleppung! Gruß Jörg
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Mein Boot ist ein Loch im Wasser, in das ich mein Geld werfe. |
#5
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Entschuldigung, bin verkehrt.
Kommt davon ohne Brille Robbe hat recht mit seinen Ausführungen!
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#6
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....und bitte kein "zweites Netz" ins Boot schleppen! D.h. keine andere Spannungsquelle vom "normalen" Netz im Boot gleichzeitig nutzen. Verlängerungsleitungen von der Haussteckdose haben dann im Boot nichts verloren, zwei Netzformen mit unterschiedlichen Schutzmaßnahmen können böse Folgen haben.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#7
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Hallo Zusammen und ein frohes neues..,
ich habe Eure Antworten erst Heute gelesen, vielen Dank erstmal. Die Antwort von Jörg hat mich aber etwas verunsichert ( ich hoffe, da handelt es sich nur um ein Missverständnis..) ich habe nochmal im Web die Schaltung rausgesucht, nach der ich bis jetzt verkabelt habe. Danach muss ich eine Schiffserde auf der Bootsseite des Trenntrafos installieren. Oder liege ich jetzt komplett daneben bis dann, Handbreit Bodo |
#8
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hallo bodo,
während der bauphase verwende ich ausschließlich "landanschluss" über FI-schalter. dies ist übrigens auch berufsgenossenschaftliche vorschrift im metallbau. einen trenntrafo verwende ich nicht, weil ich immer mehrere geräte angeschlossen habe. die schutztrennung des trenntrafos ist nämlich weg, wenn eines der angeschlossenen geräte defekt wäre, zb. sein beschädigtes kabel einen teilschluss zum metallrumpf verursachen würde. (aus diesem grunde darf an einen trenntrafo auch immer nur EIN gerät angeschlossen werden, und zwar direkt an den trafo, ohne zwischengeschaltetes verlängerungskabel, das ja wiederum, wenn defekt...siehe oben..) wenn das schiff fertig ist und im wasser schwimmt, geht der landanschluss erst erdlos (wegen elektrolyse) über einen trenntrafo, und dann erdlos ins bordnetz. das setzt natürlich voraus, dass die landkabel stets in bester verfassung sein müssen und täglich kontrolliert werden. alle 230v geräte sind bei uns vollisoliert eingebaut, es sind eh`nur waschmaschinchen und ladegerät und, für reparaturen, ein kleines wig-inverterschweißgerät. unser trenntrafo hat 4 symmetrische wicklungen. ich kann ihn also sowohl primär als auch sekundär wahlweise auf 110 /220 (120/240) schalten. auch unser 230 v-generatorsatz speist zunächst mal in den trenntrafo ein, wird also wie ein landanschluss behandelt. holger
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jack of all trades - master of none |
#9
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Hallo alle,
wenn wir in unserem Unternehmen Arbeiten in Stahlbehaeltern ausfuehren, werden zwingend 48 V Werkzeuge eingesetzt damit bei Kabelbruch keine lebensbedrohenden Spannungen an den Metallteilen anstehen, obwohl diese alle geerdet sind (Prozessbehaelter, Tanks, u. dgl.). Da dieses Thema mich auch deshalb interessiert weil ich eine Stahlyacht habe, die ich gerade (d.h. immer noch) restauriere, waere es sinnvoll, wenn ein Eletrofachmann mal in diesem Forum einige aufschlussreiche Links hereinstellen koennte .... Gruesse, Mic |
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