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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Überwintern im Wasser
Kann mir jemand Tips geben, wie ich mein Boot im Wasser überwintern kann? Ich habe ein Stahlschiff in Holland liegen, diesen Winter habe ich es an Land. Insbesondere interessiert mich, wie ich das kaputt-frieren der Seeventile verhindern kann.
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#2
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Zu den Seeventilen schau schon einmal hier:
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...hlight=ventile Bei dieser Gelegenheit: Hallo kruiser und willkommen im Forum!
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#3
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Hallo Kruiser,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Im letzten Palstek war ein Artikel über "Überwintern im Wasser", die kamen zu dem Ergebnis, das die Nachteile gegenüber den Vorteilen überwiegen. Wenn du Interresse hast, kann ich dir den Artilel mailen, Gruß Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#4
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Hallo Siggi,
zähl doch mal die wichtigsten dieser Nachteile auf. Ich habe jetzt mein Stahlboot 5 mal im Wasser überwintert. Bisher habe ich keine Probleme gehabt. Natürlich würde es dem Boot in einer geheizten Halle besser gehen, aber wer kann das schon bezahlen. Das Überwintern bei mir im Hafen kostet 190 Euro, das Überwintern in ungeheizter Halle kostet ca. 1400 Euro. @: kruiser, wilkommen im Forum. Wo liegst Du in Holland? Ich liege in Belgien, De Spanjeerd
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Charly |
#5
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Hallo Charly,
kann ich leider nicht aufzählen , habe den Artikel nur überflogen und das Fazit gelesen. Da Überwintern im Wasser für mich nicht infrage kommt, wegen Mangels an geeignetem Liegeplatz, habe ich mich mit dem Thema auch nicht ausführlich beschäftigt. Wollte nur die Info weitergeben, daß es einen entsprechenden Palstekartikel gibt. Ich wünsche dir einen guten Rutsch, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#6
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Danke Siggi,
auch Dir sowie allen anderen einen guten Rutsch.
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Charly |
#7
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Zitat:
Ich denke die Nachteile überwiegen eher bei meinem kleinen sensiblen Plastikboot.
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Gruß, Thomas |
#8
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Hallo
Ich bin bei diesem Thema auch an Tip's interessiert! Mein nächstes Boot sollte ein Stahlverdränger, möglichst mit geschlossenem Kühkreislauf oder Lufgekühlt sein. Dieses Boot soll dann auch das ganze Jahr über einsatzbereit im Wasser bleiben! Übrigens bleiben die meisten Holländischen Stahlverdränger den Winter über im Wasser! Antifouling und Renovierungsarbeiten machen sie dann meist im Sommer, wenn die Stellplätze günstiger, die Tage länger und wärmer sind!
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#9
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Hallo,
habe seit November einen holländischen Stahlverdränger. Habe das Boot im Wasser mit Liegeplatz übernommen. Bei Übergabe habe ich dann mit dem Voreigner zusammen das Boot winterfest gemacht: -Batterien ausgebaut und mitgenommen. -Äusseren Kühkreislauf verschlossen (Dichtstopfen) und mit Frostschutz befüllt. (Maschine laufen lassen und solange Frostschutz zulaufenlassen, bis achtern Frostschutzrauskommt - Maschine aus, Stopfen drauf und den Rest vom Kanister rein.) -Inneren Kühlkreislauf entleeren, etwas Frostschutz einfüllen. -SeeWc mit Frostschutz befüllen, paarmal ordentlich durchpumpen, nochmal Frostschutz rein. -Frischwassersack entleert. -Kraftstofftank vollgetankt. Boot ist 33 Jahre alt und schon der erste Besitzer (bin der dritte) hat das so gemacht. - Scheint zu klappen. Die meisten Boote liegen übrigens im Wasser. In Holland scheint sich da niemand nen Kopp drum zu machen, sind halt Boote... Gruß Tobias Gruß Tobias |
#10
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Erst mal wünsche ich alllen ein Frohes Neues Jahr
@Siggi an dem Palstek-Artikel wäre ich sehr interessiert. @Tobias " -SeeWc mit Frostschutz befüllen, paarmal ordentlich durchpumpen, nochmal Frostschutz rein. " Läuft der Frostschutz zwischen Seeventil und Borddurchführung denn nicht im laufe des Winters weg oder müssen die Öffnungen von aussen verschlossen werden? Den Kühlkreislauf zwischen Seeventil und Wärmetauscher sowie das WC kann ich entleeren. Ich habe nur Angst um meine Seeventile und das Verbindungsstück zur Borddurchführung. Gruß Reiner |
#11
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@charlyvoss habe mein Boot in Heeg (Friesland) liegen
Gruß Reiner |
#12
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Überwintern im Wasser.
Hallo Freunde,
Zuerst einmal ein gutes neues Jahr Euch allen. Zum Thema: das Einwintern von Schiffen ist prinzipiell bei allen Schiffen gleich, ob im Wasser oder ein Land. Tobias hat auch alles richtig gemacht. Er erwähnt aber nicht die Wasserleitungen . Sind sie aus Kunststoff, kein Problem. Kupferleitungen müssen entleert werden. Darüber gab es schon einmal diverse Beiträge. Zu den Seeventilen: in fast allen holländischen Schiffen sind sie bis über die Wasserlinie hochgezogen und es sind in der Regel Drehschieber, die Holländer wissen schon warum. Nun zu Sigi : wenn schon ein Kostenvergleich, dann bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (überwintern im Wasser oder Halle), ein vergleichbarer Außenlagerplatz kostet um drei hundert €, und zweimal Kranen dasselbe wie im Sommer. Allerdings kommen einmalig Kosten für ein Winterlagergestell oder einen Transportwagen dazu. Aber Holland ist ohnehin einen Sonderfall, immer der gleiche Wasserstand und so gut wie keine Strömung und somit kein Eisgang in den Häfen. Hier liegt die eigentliche Gefahr. Der Beitrag im PALSTEK bezieht sich denn auch auf die deutsche Küste und die Flüsse mit ihren wechselnden Wasserständen. Hier sind die Risiken deutlich höher und die Gefahr von Schäden an Schiffen und Anlagen größer. Deshalb kommt der PALSTEK zu dem Ergebnis, dass diese Risiken gegenüber dem Nutzen überwiegen, auch unter dem Gesichtspunkt der Kosten. .Meine Meinung zum Thema: für fünf Monate stillgelegte Schiffe gehören an Land und eine Plane darüber. Sie sind dann jederzeit begehbar und vor UV - Licht und Regen geschützt. Man kann bei offenem Wetter daran arbeiten, hatt in der Regel auch Landstrom zur Verfügung. Es entsteht kein großes Temperaturgefälle durch Sonneneinstrahlung im Schiff, weniger Kondensfeuchtigkeit , Spak , Rott u. Rost sind deutlich geringer und die Außenfarbe hält auch länger. Wie immer, freundliche Grüße von der Weser, Skipper Schmiechen. Nachtrag : ihr könnt alle Beiträge aus dem PALSTEK als Einzelkopie anfordern. Hier die Adresse : i.feddersen@palstek.de |
#13
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Hallo Kruiser,
solltest Du im Wasser überwintern, schau Dir mal die Bedingungen deiner Kaskoversicherung an. Ich hatte bei meiner vorigen Versicherung (Hamburger Yachtversicherung Schoemacker) nachgefragt und dort die Auskunft bekommen: Wenn ein Seeventil kaputt friert und es dadurch zum Sinken des Bootes kommt, besteht kein Versicherungsschutz. Bin jetzt bei Panteanius. Dort besteht entsprechender Versicherungsschutz.
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Charly |
#14
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Zitat:
dann schicke mir doch mal diene Mailadresse per PN. Gruß Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#15
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Re: Überwintern im Wasser.
Zitat:
Slippen kostet im Sommer das selbe, Freigelände ist dann deutlich billiger! Liegeplatz im Hafen kostet für den Winterzeitraum nix wenn man über den Sommer einen festen Platz hat! Aber mir geht es auch mehr darum, das (nächste) Boot auch im Winter nutzen zu können! Also großartig eingewintert soll da eigentlich nix werden! Klar! Frischwassertank und zugehörige Leitungen werden dann schon entleert!
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#16
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Hallo marsvin,
vielen Dank für den Artikel, dass klingt ja nicht sehr aufmunternd. Ich sehe halt in Holland viele Schiffe den Winter über im Wasser liegen und dachte, alle zwei Jahre das Schiff rausholen müsste reichen. Gruß Reiner |
#17
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@charlyvoss
Welche Maßnamen ergreifst Du denn als erfahrener 'Imwasserüberwinterer' gegen Frostschäden an Seeventilen usw? Gruß Reiner |
#18
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Hallo Reiner,
bei einigen Seeventilen (Waschbecken, Spüle, Toilette) kann ich Frostschutzmittel reingeben. Etwas Frostschutz ins Waschbecken, kurz das Seeventil aufdrehen und wieder schließen. Bei den Anderen (Kühlwassereinlass, Toilettenspülung) geht das nicht. Nur wenn man mal richtig überlegt wie ein Zufrieren dieser Leitungen möglich ist..... Das Wasser wird nicht zuerst von außen gefrieren da (meine) Auslässe ca. 40 cm unter der Wasserlinie sind. Der Frost wird bei langanhaltenden tiefen Temperaturen ins Bootsinnere kommen und dann von oben nach unten (weil unten das wärmere Wasser ist) die wasserführenden Abflüsse/Leitungen gefrieren lassen. Da das nicht schlagartig geschieht, hat das Wasser genug Zeit sich nach unten ins Freie auszudehnen. Dem Seeventil dürfte in der Regel nichts passieren wenn es sich um ein Niederschraubventil oder einen Schieber handelt. Bei Kugelventilen hab ich Bedenken wenn es sich um eine geschlossene Kugel handelt. Dann entsteht ein wassergefüllter, abgeschlossener Raum aus dem das Wasser nicht entweichen kann .
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Charly |
#19
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Hallo allerseits,
damit ich auch mal was Informatives beitragen kann, will ich von meinen Erfahrungen berichten: Im letzten Winter, der in Berlin eiskalt war, lag mein Boot im Wasser. Durch die nahen Kraftwerke hatte ich das Glück, daß nur kleine Eisschollen um mein Boot herumschwammen, es aber nicht eingeschlossen wurde. ABER die Seeventile (bei mir Kugelventile) sind tatsächlich der kritische Punkt. Bei den Einlässen habe ich damals nicht daran gedacht, die Kugel mit Frostschutz zu füllen, also ist eines geplatzt. Zum Glück hat es nur getropft, so daß ich regelmäßig zum Abpumpen gegangen bin, aber immerhin das Boot nicht gesunken ist. Ich habe im Frühling auf dem Slip eine Reinke 13 Meter gesehen, die über Heizlüfter innen frostfrei gehalten werden sollte. Aber wenn es kalt wird, gehen alle Heizlüfter an und die Sicherung aus. Dieses Boot ist in einer Nacht gesunken! (Inneneinrichtung und Elektrik mußte komplett neu!). Also Vermeiden kann man das meiner Meinung nach nur über mit Frostschutz gefüllte Seeventile und/oder eine "Regenrohrheizung", d.h. Seeventil mit Heizdraht umwickeln, isolieren und über Bordbatterie heizen. Damit die Batterie nicht leer wird, parallel laden. Falls dann die Sicherung ausgeht, hat man noch einen Tag zum Sicherung wieder einschalten. Ich sehe aber auch erstaunlich viele Boote im Wasser, und nur ein von mir befragter Eigner füllt Frostschutz ein. Vielleicht haben die anderen keine Kugelhähne? Oder Glück? Schließlich sind bei mir auch zwei Ventile heil geblieben.. Das kaputte war übrigens ein Rotgußventil (oder Bronze?) und kein 08/15 Messing aus dem Sanitär.. die haben gehalten oder nicht gefroren. Allen Imwasserüberwinterern weiterhin einen milden Winter..
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In der Ruhe liegt die Kraft. |
#20
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Hi Kally,
ich meine schon mal frostsichere Kugelventile gesehen zu haben. Die haben nur eine Halbkugel und dichtin nur nach einer Seite. Daher entsteht kein geschlossener Holraum. Bei mir im Boot sind Niederschraub-Schieber-Ventile eingebaut. Da gibt es auch keine Holräume.
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Charly |
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