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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Abgewrackte Boote
Hallo Freunde!
Neben den bewundernswerten handwerklichen Arbeiten die man hier immer wieder zu sehen bekommt - mein Hut ziehe ich 10 x vor diesen Könnern - frage ich mich was sind das für Leute die Boote jeder Art und Größe dermaßen zerstören und herunterkommen lassen! Bei dem einen halten Boote in hervorragendem Zustand viele Jahre und andere schaffen es innerhalb kürzester Zeit ein Boot zum Wrack zu machen. Was sind das für Leute, frage ich mich? Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld! |
#2
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Erkrankte, Verstorbene, Knastsitzer, Geschiedene, Insolvente ...
... nur mal so ein paar Möglichkeiten. Kanzler |
#3
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Sind sicher auch dabei, aber wenn man so sieht wie die oft mit ihren Booten - sind ja schließlich erhebliche Wertgegenstände - umgehen dann kann ich mich nur wundern. Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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#4
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Da kann ich Dir nur beipflichten.
Selbst wenn ein Boot einige Jahre nicht genutzt sollte es höchstens dreckig werden aber ich habe mir schon Boote angesehen die angeblich in der letzten Saison noch im Einsatz waren wo nichts aber auch gar nichts mehr funktionierte und es aussah als ob als wäre es als Mülleimer benutzt worden Gruß Ecki04 |
#5
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Wertgegenstände ?? Ich rolle immer wieder mit den Augen, wenn ich Gartenzwergsammler (nicht böse gemeint) sehe, die ihr Haus/Wohnzimmer/Vorgarten/Auto/Boot wie einen Kunstgegenstand behandeln.
Für mich sind das (völlig unabhängig vom Preis) Gebrauchsgegenstände, die (neben einer gewissen optischen Kosmetik) lediglich ein gesundes Maß der Pflege erhalten, und keine Puppenstuben die ich den ganzen Tag hegen und pflegen muss. In den USA wird damit allerdings übertrieben, die Mentalität ist dort teilweise, sich überhauptnicht darum zu kümmern, was in kurzer Zeit einen kompletten Verfall bedeutet. Daher die vielen Auto- und Bootswracks, die man dort billigst erwerben kann. Wäre eine gute Matheaufgabe, was sich eher lohnt (zB beim Boot) : -die Nutzung lediglich unter Aufrechterhaltung der technischen Sicherheit über 10 Jahre oder -die zusätzliche permanente zeitraubende Pflege die nach 10 Jahren einen höheren Restwert ergibt.
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#6
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Da kann ich dir nur beipflichten, ich kenne jemandem aus einem anderen Forum, der ist auf fast jedem Foto von gemeinsamen Ausfahrten immer mit Lappen in der Hand zu sehen. Bei Pausen an kleinen Inseln steigt er nicht aus, weil er sonst nur Sand mit an Bord bringt.
Man kann alles übertreiben. Pflege: gut und schön, technische Wartung: wichtig, aber permanent polieren, wischen etc. da fahre ich lieber noch eine Runde.
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gregor
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#7
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Von übertriebener Pflege halte ich auch nix,
aber wenn ich von einer Tour am Wochenende zurück bin, spül ich den Schmodder schon mit klarem Wasser ab und mache den Innenraum sauber. Ich finde es halt schöner mit einem sauberen Boot zu fahren. Aber ich lege trotzdem an Stränden an, und klettere nach dem Baden auch nass wieder an Board. Ich denke ein Boot ist dafür gemacht. Ich stelle aber auch fest, das Boote langsam verkommen, wenn der Eigner aus gesundheitlichen Gründen sich nicht mehr so um das Boot kümmern kann und keinen hat, der ihm hilft. Ich stimme Reimar aber zu, das es auch Eigner a la Familie Flodder gibt, die einfach alles verkommen lassen.
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Gruß Heinrich gesendet von Telefonzelle |
#8
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Also übertreiben tun wir sicher nicht...
aber Morgens vorm ablegen oder halt auch schon mal auf Fahrt wird der Putzeimer rausgeholt und das Deck geschruppt geht am besten wenn der Tau noch liegt und alles feucht ist. Aber mit Hund der natürlich mal Gassi muss, kommt schon einiges an Erde, Sand und Dreck an Bord und in der kommenden Saison sind es nun halt 2 von diesen Riesenhunden die mitfahren werden... Wenn also einer ne Hundeschwimmweste in XL oder XXL hat die er nicht mehr braucht und günstig abgeben will, bitte anbieten! mir fehlt für unseren Familienzuwachs noch ne Weste.... Hundi versucht auch mal mitzuhelfen beim Putzen
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#9
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Andersrum find ich es eigentlich viel erstaunlicher. Etwas schönes verkommen zu lassen bedarf einfach nur einer gewissen stoischen Ruhe und einem dicken Fell.
Aber aus so einer Ruine dann wieder ein Schmuckstück zu machen find ich viel erstaunlicher und nötigt mir immer den größten Respekt ab. Allein, ein Bootsbesitzer zu sein und nicht auf den Teich zu können, würde mich schon irre machen. Etwas verkommen zu lassen ist leicht aber es dann wieder herzurichten ist schwer. Respekt an alle die das können und die Geduld besitzen. Geändert von JanOstsee (23.02.2009 um 14:13 Uhr)
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#10
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Ich glaube gemeint sind hier eher die Wracks die in irgendwelchen Hafenecken vor sich hingammeln und verkommen weil keiner mehr kommt und sich dafür interessiert.
In Lübeck steht seit ca. 15 Jahren ein Coronet Commander der nun wohl bald nur noch Sondermüll ist. Es ist schade wenn so etwas verkommt da sich keiner mehr dafür interessiert. Anfragen ob das Teil zu verkaufen ist ( vor Jahren, als es noch gelohnt hätte ) wurden entweder verneint, oder blieben unbeantwortet.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#11
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Zitat:
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gregor |
#12
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eher sowas..Eigentümer ´bzw Versicherung zahlt nicht...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#13
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Sind sicherlich alles Gründe, die ihre Berechtigung haben.
Ich habe in meinem Leben für alles was ich mir heute leiste, schwer arbeiten müssen. Anschaffungen wie Autos und Boote, Motorräder u.s.w wurden in bar bezahlt. Für private Hobbys wurden nie Schulden gemacht!(für meinen Betrieb war das etwas anderes!) Wenn ich die Kohle nicht hatte, wurde das alte Teil eben noch weiter genutzt. Aber Pflege hat etwas mit Werterhaltung und Wertsteigerung zu tun. Ich habe in vielen Fällen für gebrauchte Autos und Boote mehr wieder bekommen als selber vor Jahren dafür gezahlt. Ich mag weder in einem ungepflegtem Boot noch in einem ungeflegtem Auto sitzen. Das bedeutet nicht, daß das Boot nicht auch mal nach "Baustelle" aussieht! Aber wenn denn einmal alles fertig ist, kann es schon passieren, daß man mich ständig irgendwo putzen sieht! Ist vielleicht auch eine Generationsfrage oder hat es etwas mit Erziehung, Wegwerfgesellschafft u.s.w. zu tun? - wohl von allem ein wenig!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#14
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Ich bin der Meinung das sich die meisten Eigner werdener Wracks zeitlich oder finanziell übernommen haben. Z.B. kleines Boot, alle glücklich, Moneten u. Zeitaufwand sind überschaubar. Ist nur eine Frage der Zeit bis ein größeres Boot her muss. Sagen wir mal 8m. Neu für viele einfach zu teuer. Also etwas zum restaurieren. Dann wird für 10 Mille ein alter Kahn gekauft. Normal, alles kein Problem bis hierher. Jetzt hat es aber jemanden erwischt, der nicht abschätzen kann, was er sich da angelacht hat. Zeitlich ( Partner meckert halt igendwann: Immer arbeitest Du am Boot!). Oder das Geld reicht halt hinten und vorne nicht. ( Großes Boot = Kostet großes Geld! ). Na ja, dann fängt der gute Mann an alles zu zerpflücken und mit jedem falschen Handgriff wird das Boot mehr u.mehr entwertet und damit unverkäuflich. Ende vom Lied: Das boot wird noch ein paar Jahre als Hühnerstall genutzt und anschließend verschrottet.
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Gruß Gunnar |
#15
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Sehe in Frankreich oft Boote von nicht Franzosen die schon jahrelang irgendwo liegen, ein schönes Segelboot liegt zum Bsp im Hafen von Epinal...
laut Hafenmeister hat es ein Schweizer vor ca 4 Jahren dort liegen lassen um es 2 Wochen später weiter richtung Mittelmeer zu bringen ... seitdem hat er nichts mehr vom Schweizer gehört oder gesehen... vermute mal, da es ein älterer Herr war, wird er verstorben sein und die Erben haben keine Ahnung wo das Boot ist, oder ob es noch existiert. Gruss Clairon
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#16
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Zitat:
Der springende Punkt in diesem Fall. Zuviele Kilometer zwischen dem alten Boot und dem Wohnort des Eigners. Anfangs kriegt man das gewuppt, aber es ist wieder nur eine Frage der Zeit, bis der Kahn seinem Schicksal überlassen wird. Das kriegen die wenigsten zeitlich geregelt. Und jede Menge Kosten laufen auf. Da gibt es nen Haufen Leute, die Boot - Boot sein lassen und sich aus der Verantwortung ziehen.
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Gruß Gunnar |
#17
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Hallo,
*Sarkasmus an* gilt die Abwrackprämie auch für MoBo's? *Sarkasmus aus* Früher hatte ich nur Autos, die mindestents 9 Jahre alt waren. Habe die Dinger immer gebraucht von Leuten gekauf, die mindestens einen Gartenzwerg draussen hatten (mit der Einschätzung von Leuten hatte ich mehr Erfolg als mit der von Autos). Bei etwas Pfelge waren die alten Autos technisch und optisch ordentlich. 9 Jahre muss bzw. darf ein Auto halten ..., das ist die Gesellschaft, in der wir leben. Schön, dass es noch ein paar Idealisten gibt. Einige glaube ich hier zu treffen . Tja, aus meiner Abwrackprämie wird wohl nichts. Für Segelboote gibt es die wohl nicht, auch wenn sie schon über 35 Jahre alt sind. Gruss Ralph
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#18
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Dann noch dieser angenommende Fall. Ich besitze ein kleines Grundstück an einem Fluss. Dort liegen ca. 10 Boote im Wasser oder an Land. Liegegeld wird monatlich im voraus entrichtet. Jetzt kriegen 3 von den 10 Eignern einen finanziellen Engpass. Sowas passiert halt mal. Ich sag mal so. Einer kommt gleich und sagt was Sache ist. Null Problem. Der zweite kommt nach einem halben Jahr und bla,bla, bla aber bezahlt. Nicht schön,aber gut. Der Dritte ist nicht mehr finden und meldet sich nie mehr. Und schon hat man über die Zeit ein Wrack mehr im Garten, was einem nicht gehört!
Es gibt halt immer noch Leute die nicht genug Popo in der Hose haben und mit einem reden. Lieber Kopf in den Sand stecken und ab ner gewissen Zeit aus Schamgefühl Untertauchen. Wem nützt das? Keinem! Ich bekomm kein Geld und das Boot von dem armen Mann vergammelt und wird wertlos.
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Gruß Gunnar
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#19
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Na ja,
wenn ich nicht weiß wer in meinem Garten parkt und wie ich den Eigner erreichen kann, habe ich eigentlich was falsch gemacht. Bleibt die Miete aus, warte ich nicht jahrelang, sondern kümmere mich direkt. Selbst wenn er zwischenzeitlich verzogen ist und sich alle Rufnummern geändert haben, bekomme ich die neue Anschrift übers Amt als berechtigter Interessent (selbst als alter Schulkamerad) sehr schnell raus. Die Anfrage an das Einwohnermeldeamt muß lediglich schriftlich (formlos) sein. Zudem: habe ich die Fläche ordnungsgemäß als Stellplatz vermietet, besitze ich als Vermieter ein durchsetzbares Pfandrecht.
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gregor
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#20
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Zitat:
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Gruß Gunnar
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#21
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Hallo Freunde!
Da ich geschäftlich mit dem Verkauf von Immobilien zu tun habe kann ich Euch nur eines sagen - es ist unglaublich wie es Menschen schaffen ein neues Haus innerhalb von wenigen Jahren herunterzuwirtschaften. Habe gerade vergangene Woche ein 10 Jahre altes Einfamilienhaus gesehen, da kann man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen!!!! Dann wiederum gibt es Häuser die sind 30 Jahre alt und in Superzustand, perfekt! Noch was aus eigener Erfahrung. Vor einem Jahr habe ich meinen AUDI A8 mit 14 Jahren verkauft bzw. zu einem sehr guten Preis in Zahlung gegeben. Der Wagen war wie neu! Innen wie außen Super. Dafür war das Auto beim Händler auch nur 1 1/2 Tage gestanden und schon verkauft! Nächstes Beispiel: Mein letztes Wohnmobil hatte ich an den ersten Interessenten innerhalb von 10 Minuten verkauft. Als ich das Scheunentor offnete und er das Fahrzeug sah war seine erste Äußerung - so ein gepflegtes Wohnmobil habe ich noch keines gesehen - gekauft! Weiteres Beispiel: Mein letztes verkauftes RIB mit 115 PS Mercury habe ich 4 Jahre Salzwasserfahrten gegönnt und dabei allerhand erlebt - natürlich auch Binnen - das Boot war wie neu! Der Motor wie aus dem Laden. Verkauft an den ersten Interessenten innehalb von 20 Minuten. Sein Kommentar - so ein gepflegtes RIB habe ich noch nie gesehen. Zu gutem Preis verkauft. Im übrigen, ich möchte Freude an meinen Hobbygegenständen haben, d.h. sie müssen mir gefallen. Besonders freut es mich wenn andere sagen - Top-Boot - super gepflegt usw. So gehts halt mir! Grüße Reimar
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#22
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Und warum müssen andere auch so sein? Lass doch jeden machen wie er will, es geht doch keinen was an.
Wenn einer ein Boot in 10 Jahren für 50.000,-- € oder ein Haus für 150.000,--€ verhunzt, na und? Ist doch seins oder? Im Moment wird so viel Kapital verbrannt, da sind das Erdnüsschens gegen. Leben und leben lassen finde ich. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#23
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Zitat:
Wer kauft denn da noch 14 Jahre alte Karren? Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#24
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Hallo Peter! Ja hab ich gesagt er kanns nicht machen wie er will? Jeder wie er möchte.
Für mich undenkbar. Wenn sich einer mit Schrott wohlfühlt warum nicht! Grüße Reimar
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#25
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Hallo,
wieso sollte ich mir morgens die Zähne putzen. Kommt ja sowieso gleich wieder Kaffee dran (Habe extra die Zähne genommen, die Nummer mit dem Abreisspapier habe ich jetzt weggelassen). Schade ist es für viele Sportbootführerschein-Anwerter, an Schrottplätzen vorbei zum Steg zu kommen, um dann auf ausrangierten MoBo's ihre ersten Eindrücke als Motorbootfahrer zu gewinnen. Das entspricht dann nicht der Vorstellung der aus den Medien bekannten Welt des Yachtsports. Gut dass es Leute gibt, die Spass daran haben, ihr Boot (...) zu pflegen, egal ob es neu oder ein Oldtimer ist. Richtig - jeder wie er mag. Gruss Ralph |
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