#1
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Regenwasser ableiten
Hallo Wassersportfreunde,
ich bin neu hier und bitte um einen fachlich kompetenten Rat : Nach dem Verkauf meines RIB´s habe ich nun einen fertigen GFK Rumpf (open , 4,85 m) aus Italien erworben und bau diesen nun zu einem offenen Gleitboot mit Steuerstand , Liegewiese und 50 PS Aussenborder Motor aus. Mein Prob ist : Das Boot bekommt ein aufschraubbares Lenzventil am unteren Spiegelende. Die Bilgenpumpe wird mit einem Schlauch mit einer Öffnung ober der Wasserlinie verbunden ( in der Pumpe ist ein Rückschlagventil ) . ABER : Das offene Deck sitzt (vermutlich - das Boot war noch nie im Wasser) knapp unter der Wasserlinie. Wie bzw. wohin kann das Regenwasser ablaufen, wenn es schüttet wie aus Fässer ? wenn ich das Deck mit einem Schlauch an eine Lenzöffnung ober dem Wasserspiegel verbinde , rinnt doch Schlagwasser herein und bildet auf dem Deck ein Schwimmbad. Was passiert, wenn die Decksentwässerung über eine Lenzöffnung unter dem Deckniveau, also aber auch unter der Wasserlinie ist ??? (Die Zeit mit den kommunizierenden Gefäßen ist schon einige Zeit vorbei, und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern...) - hab wohl gefehlt beim Physikunterricht Habt ihr eine Lösung ??? Danke schon mal, Gruß Heinz |
#2
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Hallo Heinz, und herzlich willkommen im.
Ich würde den Auslass für die Bilgenpumpe auf jeden Fall über die Wasserlinie setzen. Es werden sich aber bestimmt noch viele Spezialisten melden. Gruß Hans |
#3
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Hallo Hans
ich glaube ich habe mich etwas irreführen ausgedrückt. Das Deckswasser kann separat über einen Schlauch abgefangen werden, ohne dass es bis in den unteren Rumpfboden läuft. Aber, wie bekomme ich das Wasser , wenns regnet, wieder aus dem Boot , wenn das Deck tiefer ( vermutlich so um 5 cm) als der Wasserspiegel liegt ??? - Ich kann doch nicht die ganze Zeit eine weitere Bilgenpumpe in Bereitschaft halten , wass , wenn die Batterie leer wird und es regnet immer noch ? Vielleicht gibts ja doch eine Lösung Gruß Heinz |
#4
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hört sich vielleicht doof an,aber ich wäre für ne persenning
spass bei seite,ich denke das kriegst du nur mit ner bilgenpumpe an nem schwimmerschalter hin.. Gruß... |
#5
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bevor wir nun noch lange weiter rätzeln, stell doch erst mal fest ob das Lenzventil nun über oder unter dem Wasserpass liegt.
Wenn unter dem Wasserpass gibt es meines Wissens auch nur die beiden Möglichkeiten. Persenning oder / und Automatikbilgenpumpe. Gruß Hans |
#6
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Moin,
erstmal herzlich Willkommen im -Forum. Wenn das Deck tatsächlich unter dem Wasserspiegel liegt, kriegst Du Regenwasser nur mit ner Pumpe raus. Evt. zu der schon vorhandenen Bilgepumpe leiten. Alles andere klappt nicht. Es sei denn, Du fährst, nur das kennst Du als Rib-Besitzer ja. War bei meinem Caribe genauso, nur das konnte man dann schräg in die Davits hängen und leerlaufen lassen. Als Notlösung hilft ne Plane. gruesse Hanse immer diese zeitgleichen Antworten! |
#7
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Hallo Heinz,
herzlich willkommen, mach es genauso wie meine Plicht im Segelboot entwässert wird: Bei mir befindet sich ein Auslasventiel am Rumpf (unterhalb des Wasserspiegels) dieser Auslass hat auch ein Drehschieber der Notfalls geschlossen werden kann aber bleibt i.d.R. offen. Daran ist ein 1" Schlauch der bis über den Wasserspiegel reicht, an einem Ablafsieb,welches das Wasser der Plicht aufnimmt, angeschlossen. Alles ohne Pumpe, nur der Schieber muss immer offen bleiben sonnst hast Du ne Badewanne.
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Gruß Hotte |
#8
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Hallo,
vielen Dank für die Tips. Das Boot hat zur Zeit noch keine 2. Öffnung ausser dem Lenzventil mit der Bilgenpumpe ( über Wasserspiegel). Ich fürchte nur, wenn ich das Deckwasser auf den Rumpfboden ableite, um dort von der Bilgenpumpe entfernt zu werden, und wenn die Batterie leer wird und somit die Pumpe nicht mehr pumpen kann, säuft das Boot komplett ab. Es bleibt wohl tatsächlich nichts anderes übrig, als das Boot abzudecken, wenn es länger oder über Nacht im Wasser liegt. Bei einem Sardinien - Urlaub schwamm mein RIB noch , als es im Bootshafen von heftigem Wellenschlag vollgelaufen war , alle 3 GFK- Nachbarn waren zu U-Booten geworden , Senkrechttaucher Bug-oben - mitsamt den teuren Aussenbordern im Salzwasser. Das geistert mir nun ständig im Kopf herum. Danke nochmal Gruß Heinz |
#9
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Zitat:
Gruß Heinz |
#10
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Zitat:
Liegt Dein Plicht-Fussboden unter dem Wasserspiegel? Dann steht das Wasser dort genau auf der Höhe desseben.. Also Dauer-Schwimmbad. Das kann doch nur funktionieren, wenn der Plichtboden über dem Wasserspiegel liegt. Oder die Physik geht bei Euch anders. gruesse Hanse |
#11
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Bau nen Duschkasten mit Lenzpumpe ein.
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MFG René |
#12
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Ein Rib / Schlauchboot bleibt wegen der Luft oben.
Bei Yoghurtbechern gibt es 2 Bauformen.: 1) selbstlenzend = Cockpitboden über dem Wasserspiegel mit Wasserablauf nach draussen 2) nicht selbstlenzend = Cockpitboden unter dem Wasserspiegel, Cockpit entwässert in die Bilge und wird dann (autom. oder manuell) außenbords gepumpt. Während der Fahrt kann man ein Boot der Bauart 2 auch permanent mittels Venturidüse entwässern oder auch mit einem verschl. Lenzventil, das in Fahrt oberhalb der Wasserlinie liegen muß. Viel mehr Möglichkeiten gibt es nicht, daher sind auch Persenninge so beliebt. Oder du läßt dir von Frank / Holländer wieder einen Schlauch drumherum kleben.
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gregor |
#13
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Zitat:
Wenn das Wasser aus der Plicht nicht in die Bilge soll bleibt immernoch der Dusch/Lenzkasten mit 2. Pumpe
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MFG René |
#14
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Hallo,
ich seh schon, es wäre also das Beste, ein Whirl-pool daraus zu machen Löcher rein, slippen , - fertig Vielleicht sollte ich mir doch wieder ein RIB... Gruß Heinz
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#15
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Zitat:
so wie ich Heinz seine Interpretation aufgenommen habe leitet er das Deckwasser sowieso in einen Schlauch nach unten, folglich könnte dieser doch sehrwohl an einem Auslass unterhalb der Wasserlienie angeschlossen werden. Tcha Hanse, man sollte alles lesen bevor man mit Mist um sich schmeißt
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Gruß Hotte |
#16
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Zitat:
nicht aufregen, mit Mist schmeisse ich eher selten und lesen klappt auch noch ganz gut. Deine Interpretation vom Boot von Heinz ist aber nicht sehr verbreitet, da bist Du der einzige hier, der das so verstanden hat. Denn er hat gesagt, das sein Deck höchst warscheinlich unterhalb des Wasserspiegels liegt. Und wenn man da eine Verbindung nach draussen schafft, läuft das Boot nur einfach voll, bis der Niveauausgleich da ist. gruesse Hanse
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#17
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Hallo Heinz,
zeig doch ein paar Bilder. Wie immer, das klärt viele Missverständnisse und die willigen Freunde können Dir dann auch viel besser helfen. Gruss Udo |
#18
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Hallo , gerne , hier ein Foto vom fertigen Rumpf ohne Beschlagsteile :
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#19
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und hier ein fertiges Boot
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#20
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Ja, dürfte mit Motor unter der Wasserlinie sein. Wenn hier eine Selbstlenzung möglich wäre, hätte der Hersteller diese wahrscheinlich selbst verbaut, ist nämlich ein gutes Verkaufsargument. (Gerade auch gegenüber Angler, dann ist es nämlich sehr einfach sauberzuhalten,- Pütz Wasser und prima.)
Könnte mir bei dem Boot aber gut vorstellen, daß in diesem Boot eine Menge geschlossener Hohlräume sind (wahrscheinlich sogar ausgeschäumt), die einen Totalverlust ausschließen. (Auch in Italien regnet es mal.) Es liegt dann halt etwas tiefer, aber bis es wirklich voll ist müßte es schon ganz schön viel regnen. Und z.B. 10 cm Regen (entspricht immerhin 100l/qm) fallen selten in einem Monat. Und es glaubt wohl niemand bei einem Hersteller, dass jemand solch ein Boot im Wasser und unabgedeckt lässt, bis es ganz vollgeregnet ist. ( Tiefe des Cockpit ist bestimmt mind. 40cm. Dann wären es bis zum vollaufen 400l/qm.... Aber wahrscheinlich geht es selbst dann nicht unter...) Das Boot ist nicht gerade ein typischer Wasserlieger, also entweder Trailerboot oder am Strand nach Benutzung hochgezogen (ist im Mittelmeerraum üblich) Hast du keine Angaben zu Hersteller und Typ? Werben die evt. mit dem Zusatz unsinkbar (ital.: inaffondabile)?
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gregor |
#21
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Doch , das Boot stammt von einer kleinen Adria Nautik Werft und hat CE Zertifikat.
Unsinkbar ioder ausgeschäumt ist es nicht. Ich glaube , wenn ich je ein Lenzventil back und steuerbords knapp über der Wasserlinie innerhalb der Plicht setze ( verschliessbar bei schwerer Beladung) kann es in der Plicht im geöffneten Ventilzustand auch maximal die paar Zentimeter Überflutung bis zu den Lenzlöchern geben -somit wäre auch ein Sinken nicht möglich , da der Wassereinbruch ja maximal ca. 100 - 200 l wäre - oder ??? Es wäre höchstens ein Fussbad möglich, somit also kein Prob., auch wenn das Boot länger bei starkem Wellenschlag schluckt - es spuckt das eindringende Wasser bis zum unteren Ende der Lenzventilöffnungen wieder aus . Wenn ich starke Zuladung - also großen Tiefgang habe, kann ich die Lenzlöcher ja übergangsweise wieder verschliessen .- So hoffe ich jedenfalls, dass es funktioniert. In den Rumpf mit der Bilgenpumpe kommt vermutlich kaum Wasser, da das Deck gegen die Hohlräume im Rumpf weitestgehend dicht gemacht werden kann. Wer einmal in Nord - Sardinien den Maestrale mit den berüchtigten Windböen und in der Folge kurze Springflutwellen erlebt hat , weiss , warum ich einige Bedenken von wegen alleinig wirkender Lenzpumpe habe. Die kann gar nicht so schnell pumpen als die Wellen einbrechen ! Gruß Heinz |
#22
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Zitat:
Wenn es so einfach wäre, hätte das der Hersteller sicherlich auch so vorgesehen. Nur ist dann ist die Diskussion hier lediglich akademisch. Wenn es ohnehin nicht ausgeschäumt ist, dann lege es ins flache Wasser (z.B. Freibord 50cm, dann Wassertiefe unter der tiefsten Stelle Kiel auf 45cm) und befülle es aus einem Eimer langsam mit Wasser, dann siehst du was passiert. Anschließend kannst du dir dann Gedanken machen. Und du bekommst es, wenn es wirklich auf den Grund sinkt auch wieder gelenzt. Alles andere sind bei deinen Vorgaben, (´tschuldigung fürs harte Wort ) lediglich "Hirnwichsereien". Wenn dir eine dichte Persenning zu aufwendig ist, dann verstau halt ausreichend Auftriebskörper im Boot (Kanu,- Kajak, Optizubehör), oder wenigstens eine Boje an einer ausreichend lange Leine, damit du es wiederfindest.
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gregor
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#23
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Ja , Du hast recht ich werde mich nun auf eine tadellos funktionierende und gut dimensionierte Lenzpumpe umsehen und , so das Boot unbeaufsichtigt länger im Hafen liegt, eine Persenning aufknüpfen.
Als alten RIB ler hat mich halt diese Möglichkeit, abzusaufen , etwas irritiert, früher hatte ich dahingehend keine Gedanken verschwendet. Man lernt eben nie aus, und mein nächstes Boot wird ganz sicher selbstlenzend sein Gruß Heinz
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