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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Benzintank selbst bauen
Hallo
Hat jemand schon mal einen Benzintank selbst gebaut? Ich dachte da an Epoxy und GFK. Auf was muss man da achten? Ist das überhaupt möglich? Man könnte doch gut den vorderen Bereich am Boden ausnutzen. Ich dachte da so an 60-80 Lieter. Bin dankbar für jede Info. Gruß aus Rhede |
#2
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Hallo Nadja,
habe mir heuer im Winterlager einen Tank aus Edelstahl in Rumpfform geschweist. Von Kunstsoff oder Plastiktanks halte ich nicht soviel, da ich immer beim betanken Angst vor "Statischer Aufladung" habe. Mein Tank fasst jetzt 143 Liter. Gruß
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
#3
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Hallo,
ich hab mir letztes Jahr einen Tank aus Edelstahl (1,5mm Wandstärke) für den Bug gebaut. Auch da besteht die Gefahr der statischen Aufladung, Tank und Einfüllstutzen müssen geerdet werden. Bei einem Kunststofftank besteht halt immer die Gefahr des gasens (bei einem Edelstahltank riecht man absolut nichts), ob ein Tank aus Epoxy überhaupt möglich glaube ich nicht und wenn doch funktioniert das bestimmt nicht mit 08/15 Harz. Bei Rennwagen gibt es solche Tanks, da ist dann aber immer noch eine Benzinbeständige Gummihaut drin. MfG Christian |
#4
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Hallo,
zur statischen Aufladung: Der Tank und der Tankeinfüllstutzen muß elektrisch leitend sein. Das ist bei Stahl kein Problem. Bei den serienmäßig gefertigten Gummi/Kunststofftanks werden da Metallfäden mit eingearbeitet. Wichtig beim Tanken: Immer die Zapfpistole mit dem Tankeinfüllstutzen in Berührung bringen. Die Zapfpistole ist geerdet und leitet dadurch die statische Aufladung ab. Es kommt häufig zur Entladung statischer Elektrizität, wenn man am Tank hantiert und gleichzeitig "Erde" (Land/Wasser) berührt.
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Charly |
#5
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GFK würde ich nicht nehmen. Ich hab eigene Erfahrungen mit einem laminierten Dieseltank gemacht (der wurde nie richtig gasdicht). Benzin ist da evt. noch flüchtiger. Plastik-Benzinkanister werden m.W. immer aus PE gefertigt - aber das fertigen wohl nur entsprechende Fabriken. Von daher bleibt für die Selbermacher wohl nur VA.
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#6
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Von einlaminierten Dieseltanks weiß ich folgendes:
Der Diesel, einmal ins GfK eingedrungen, verhindert eine Haftung des Harzes, falls hier noch mal laminiert werden muss - weshalb auch immer. Dies ist der Grund weshalb einlaminierte Dieseltanks bei Segelyachten nicht mehr gebaut werden: Wenn es irgendwo leckt, ist eine Reparatur schwierig. Ein Bekannter hatte im Boden seines Bootes einen feinen Riss - leider auch einige Zeit etwas Diesel in der Bilge spazieren gefahren, wodurch sich das umgebende Laminat mit Diesel vollgesaugt hat. Zur Reparatur musste ein erheblicher Teil des Bodens herausgetrennt werden, um auf dieselfreies Laminat vorzustoßen. Ob dies auch für Benzin gilt, vermag ich natürlich nicht zu sagen. |
#7
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darf ich eine Frage anschließen, gelten die Probleme des Gasens auch für PE Tanks, sowie sie z.B. Vetus für Treibstoff anbietet ?
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Gruß, Klaus www.aluriverboat.de oder aktuell http://www.mstuff.at/k_pages/aluriverboat/temp.htm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... obwohl ich älter werde, versuche ich erwachsen zu bleiben ... |
#8
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Hallo,
Danke für Eure Ratchläge. Das mit der statischen Aufladung leuchtet mir ja noch ein. Aber wie kann man im Boot den Tank "erden"? Verstehe ich das richtig, daß der Tank z.B. mit dem Minuspol der Starterbatterie verbunden sein muß? Oder wie funktioniert daß mit einem Einbautank? Grüße aus Rhede |
#9
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Du musst den Tank, den Einfüllstutzen, die Tankentlüftung mit einem Kabel (ich habe 2,5 Kabel genommen) verbinden und das Erdungskabel dann mit dem Minuspol der Batterie oder mit deinem Minusverteilerblock verbinden.
Jetzt ist dein Tank geerdet. Gruß
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#10
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Hallo,
Danke für die schnelle Antwort. Habe in diesem Forum schon viel Wissenswertes erfahren.
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Gruß Karsten |
#11
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Moin,
du kannst am besten mit einem Kartonmodell zu einer Tankbau-Firma gehen, um dir einen Tank schweißen zu lassen (VA). Oder bei Fachwissen und Gerät selbst nach der Schablone das Ding "zusammenschrauben". Wenn du die Tankanlage baust und einen handelsüblichen Benzinschlauch nimmst, hast du normalerweise die Erdung im Schlauch integriert (leitfähige Gummimischung mit einigen hundert Ohm Widerstand). Aber sicherer (wenn du u.U. vorhandene galvanische Korrosion umgehen kannst) sind zusätzliche Kabel. MfG K-H
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#12
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Hallo Hakl,
im Prinzip gilt dies für die PE Tanks auch. Eine gewisse Menge diffundiert da durch die Wand, Benzin mehr Diesel eher weniger. Ein "Geschmäckle" hat es in jedem Fall. Je höher die Temperatur, desto mehr reicht es. Deshalb ist bei PE Tanks auf eine gute Belüftung des Einbauraums zu achten. Ich hatte einen solchen PE Tank in der Achterpiek, da ging es gut , a ich auf beiden Seiten Lüftungsgitter hatte. Bei Autotanks (Grosserie ) wird dies verhindert indem diese aus bis zu 7 Schichten hergestellt werden. Eine Schicht wirkt dann als Diffusionssperre. Denke noch daran, dass in einigen Bundesländer ( Bayern z.B. ) PE Tanks nicht zugelassen sind. Frank |
#13
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Bei uns gibt es klar AB-Tanks aus PE.
Wieso sollten die nicht zugelassen sein??
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#14
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Hallo
zu dem Thema wollt ich auch nochmal was wissen, da ich mir auch gerne ein Tank in den Bug bauen möchte. Ich werde aber die Betankung auf dem Trailer an einer normalen Tankstelle vornehmen und ich gehe davon aus daß das hier besprochene Problem der statischen Aufladung die Betankung im Wasser betrifft. Gelten nun für die Betankung an Land die gleichen Bedingungen ? Wird die statische Aufladung hier über den Trailer abgeleitet so das beim Betanken gar keine statische Entladung zwischen Zapfpistole und Einfüllstutzen erfolgen kann ? Gruß Matthias |
#15
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Zitat:
Hallo Matthias, es gilt hier das Gleiche was ich vorher schon beschrieben hatte. Im allgemeinen wird Dein Trailer über die Reifen nicht geerdet (event. möglich bei Nässe). Aber Du hast ja auch keine leitende Verbindung zwischen Boot und Trailer.
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Charly |
#16
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Für Tanks im Freien ist meines Wissens PE zulässig. Die Vorschrift Metall in Bayern ( und BW ? ) gilt nur für Einbautanks.
Gruss Frank |
#17
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wichtig wäre noch zu sagen, das beim bau (schweisen) eines edelstahltanks unbedingt formiergas benutzen muss, sonst werden dir mit der zeit die schweisnähte von der innenseite her rosten. nachdem der tank geschweist ist empfiehlt es sich auch die naähte auf der aussenseite, besser noch den ganzen tank abzubeizen. verhindert auch hier ein rosten. im gegensatz zur landläufigen ansicht kann nämlich auch edelstahl bei falscher bearbeitung rosten.
peter |
#18
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Hallo,
@ Frank @ all wo steht das mit den Einbautanks nicht in PE geschrieben. Kann mir jemand die Vorschrift oder den Gesetzestext nennen. Habe Vereinskameraden die das nicht glauben. Gruß
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#19
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Hallöchen,
ich habe jetzt nicht alles gelesen, hatte aber auch das Problem mit nem neuen Benzintank, Grösse: 400 Liter. Meine Nachforschungen haben ergeben: Kunststofftanks für Benzin sind schwierig zu bekommen, für Diesel schon einfacher. GFK für Benzin, funktioniert nicht (lange). Ich habe mir hier am Ort (42781 Haan, bei Düsseldorf) einen Tank aus VA schweissen lassen. Da gab es keine Probleme. Der Preis war auch OK. Falls Du die Adresse möchtest, mail mich an. Gruss Peter
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Selbstbeherrschung ist die Wurzel aller Versäumnisse. |
#20
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Zitat:
Dafür muss die Ladung aber erst vom Tankstutzen zur Zapfpistole wandern, was sie, wenn vorhanden, in Form eines Funkens tun wird, kurz bevor sich Stutzen und Pistole berühren. Wenn dann das "richtige" Gemisch anwesend ist, sagts "Wuff". Deshalb soll ja die Ladung durch eine Erdung abgeleitet werden, so dass dieser Funke nicht entsteht... Deine Methode verhindert sicher, dass sich während des Tankens eine Ladung aufbaut, aber dann kanns zu spät sein. |
#21
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also dann müßte man beim Betanken auf einem Trailer an der Tankstelle das Boot doch vor dem Betanken erden ? Muß man ja an einer Bootstankstelle auch soweit ich das in Erinnerung habe. Vielleicht blöde Frage, aber wie wird beim Auto verhindert das eine statische Entladung zwischen Zapfpistole und Tankstutzen vorkommen kann ?
Gruß Matthias |
#22
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eine erdung erreicht man in dem man tank, einfüllstutzen und entlüftung an minuspol der batterie anschließt
peter |
#23
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Hallo Sportsfreunde,
das Problem ist, wird ein leitfähige Medium (Sprit) durch ein nicht leitfähiges Behältnis geleitet entsteht Statische Aufladung ist die Sättigung erreicht springt ein Funken über, darum sind Spritschläuche auch so teuer, weil sie eben leitfähig sind oder es sein sollten. Ralf Schmidt |
#24
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@ Peter,
Hier ist die Erdung zwischen Tankstutzen und Zapfsäule gemeint. Der Kontakt sollte nicht durch die Zapfpistole hergestellt werden, da das katastrophal Enden könnte. In der Fliegerei muss!!!! man vor dem Tanken das Fluggerät erden, da sonst die Zapfsäule nicht funktioniert. Hierfür ist ein extra Kupferkabel an der Zapfsäule auf einer Rolle vorhanden, das üblicherweise an dem Auspuffendrohr angeklemmt wird. Hier kann dann die eventuell vorhandene statische Aufladung abfließen. Gruß Sepp
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
#25
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Bei der Fliegerei entsteht sogar allein durch die Reibung der Luft bzw. Staubteilchen elektrostatische Aufladung. Deswegen ist hier externe Erdung mit Draht vor dem Tanken Pflicht.
Dies muß auch beim Abbergen per Heli vom Boot beachtet werden (hier gibt es teilweise heftige Aufladung). Aber es reicht beim Tanken, den Stutzen mit der Pistole zu berühren, vorausgesetzt es wurde ein Ex-geschütztes Modell eingebaut. Dieses hat Zündschutzgitter eingebaut.
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