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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Epoxy, wie verarbeiten?
Hi ,
hab mal wieder ein kleines Problem. Diesmal mit dem Epoxy mit dem mir empfohlen wurde die Spalten an meiner Holzbaustelle zu schließen. Das Mischungsverhältnis für den Harz ist laut Hersteller 3 zu 1, also 3 Teile Harz und 1 Teil Härter. Gesagt, getan aber dann.... wird nicht Hart. Dauert ca 3 stunden bis es etwas zähflüssig war und richtig ausgehärtet ist es auch nicht. Hab die Mischung jetzt 1 zu 1 gemischt. Nachteil es ist sehr flüssig, Vorteil, es Trocknet halbwegs schnell. Ein guter Freund von mir sagte dass das Epoxy wie Pest stinken würde, meins ist eigendlich (fast) geruchslos. Ist es möglich dass das Epoxy zu alt ist und deshalb nicht aushärtet? Gibts denn Bilder von euch auf denen zu sehen ist wie ihr das Zeug verarbeitet? Eigendlich hatte ich vorgehabt es in zähflüssigen Zusatand in die Fugen zu bringen, aber wie gesagt so flüssig wie es war konnte ich es sogar mit dem Pinsel verarbeiten. Danke schon im vorraus |
#2
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Hört sich blöd an, aber wo hast Du es gemacht
vllt wars zu kalt.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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In der Halle, nee war auch net Kalt. Dachte es könnte schneller gehen wenn ich mit dem Föhn warme umgebung schaffe. Stattdessen stellte ich auf meinem Testbrettchen fest das es fllüssiger wurde und anfing zu laufen. Komisch oder müsste doch normalerweise härter werden?!
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#4
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Hallo ??,
Dein Freund hat Epoxid wahrscheinlich mit Polyesther verwechselt. Dann: Mischungsverhältnis - Volumen oder Gewicht ? Der Härter ist normalerweise leichter als der Binder. Das richtige Verhältnis ist bei Epoxid entscheidend. Mit Mehr oder weniger Härter erhältst Du keine beanspruchbare Verbindung. Bei Polyesther kann man schon mehr Härter dazugeben, dann härtet es schneller aus. Bei Epoxid muss das Verhältnis stimmen. Dann kommt es noch auf den Härter an: Es gibt verschiedene - welche die langsam aushärten (10 Stunden) und solche, die schneller aushärten. Dazu brauchst Du aber das Datenblatt vom Hersteller - sollte bei der Lieferung dabeisein. Gruss Udo der gerade auch geharzt hat |
#5
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Habe neulich West System EP verarbeitet ( 5:1 ) hat auch gedauert, aber war dann nach 3 Tagen Bombefest.
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#6
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Hallo Harzer Udo, smile.
Verhältnis = Gewicht. Mein Kumpel wollte etwas wie in einen Bernstein einfassen. Denke schon das er Epoxi verwendet hat. (Sagte er zu mindest) Bei ihm wurde das zeug schon nach 10 min. wie Beton. Bei mir hat eigendlich alles gepasst, nur zweifel ich an dem Epoxy das ich hatte. |
#7
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Hallo Tommi,
bei Epoxid-Klebern (z.Bsp. UHU endfest 3000, schnellfest ...) ist auch nur der Härter unterschiedlich. Im einen Fall hast Du eine Verarbeitungszeit von 20 Min, im andern 5 Min. Bis er fest wird, hängt von der Temperatur ab. Kleine Teile, die ich rasch fest haben will, packe ich bei 50-60 ° in den Backofen (2-3 Std). Erhöht zusätzlich die Festigkeit. Hab ich auch schon mit Spanten etc. gemacht. Aber meist sind die Teile halt doch zu groß oder mein Backofen zu klein . Für hochfeste Teile wird ein tempern bei 80 ° (????, müsst ich nachschaun) empfohlen (Sturzhelme, Flugzeugbauteile). Frag morgen bei Deinem Lieferanten nach - viel mehr kann ich Dir jetzt nicht raten Gruss Udo |
#8
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Wie schon geschrieben, es gibt unterschiedliche Härter
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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Bei meinem Epoxi und Härter steht drauf: 100 Teile Harz 25 Teile Härter. Bei 25 Grad C etwa 90-100min Verarbeitungsdauer. Wenn man es noch fester haben möchte, kann man es anschließend wärmebehandeln.
Ich kenne das so, dass man ein Stellmittel (Pulver) dazugeben muss (Trepoxiermittel oder wie das heißt) und um es anzudicken brauchst du auch ein anderes Pulver.Dann kann man es soweit andicken wie man es haben möchte zum Spachteln etc.. gruß |
#10
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Nochmal zur Nomenklatur:
Verarbeitungszeit (Topfzeit) - so lange kannst man das Zeug draufschmieren, ist aber auch temperaturabhängig. Aushärtezeit - wann das Zeug fest wird, richtiges Mischungsverhältnis vorausgesetzt und Mindesttemperatur eingehalten. Bei manchen Harzen/Härtern ist noch eine Warmhärtung bei höheren Temperaturen notwendig, bei den 08/15 Harzen reicht die normale Aushärtung. (siehe auch www.r-g-de oder west-system - da habe ich keine Adresse) Grüsse Udo |
#11
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so so, welchen Epoxi verwendet ihr und für was genau?
Ich habe einige kleine und mittelgroße Spalten in der Beplankung und möchte diese verschließen. Das Problem ist das es eine Seitenwand ist und diese senkecht steht. Das Zeug muss also so dickflüssig wie möglich sein, am besten so das man es Spachteln kann. |
#12
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Hallo,
generell zum Andicken Baumwollflocken, Microballons, Glasfaserschnipsel o.ä. Ich frage mich nur, ob Harz zum Fugenschließen sinnvoll ist oder ob man da nicht besser ein elastisches Produkt wie z.B. Sika verwenden sollte. Holz arbeitet doch und dehnt sich aus oder schrumpft, je nach Feuchtigkeitsgehalt. Gruß Torben
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#13
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Hallo
muss man so ein Holzboot nicht wässern das die Fugen wieder zuquellen Gibt hier im doch reichlich Themen dazu! Oder bin ich jetzt im falschen Film??
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MfG Andreas |
#14
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Es gibt immer wieder "BERATUNGSRESISTENTE" - egal wie viele Tips, Links oder Lektüre man zur Verfügung stellt.
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#15
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probiern wir 1x zu helfen:
Welches Expoxi (Firma) hast du? Welchen Haerter hat man dir dazugegeben? Welche Fuellstoffe verwendest du? LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#16
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Füllstoffe, keine.
Hersteller, sag ich euch noch, muss ich nachschauen. Das mit den Füllstoffen hab ich auch erst später erfahren. |
#17
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Also, bei den Spalten hilft auch kein Epoxy.
Da kannst du nicht einmal vernünftig ausleisten weil die Planken querverschraubt sind. Eine echt Lösung habe ich bis dato auch noch nicht gefunden. Habe ein ähnliches Problem mit meinem Deck. Holz ist brutal und arbeitet unermüdlich. Ich würde in deinem Fall versuchen, die Spalten mit schmalen Mahagonileisten bzw. Furnier zu verfüllen, verschleifen und anschließend mit Epoxy und Glasfasernmatten zu versiegeln. Normalerweise, ich konnte es auch nicht glauben, wird durch das Epoxy alles transparent wie eine Glasscheibe. Ich habe seinerzeit ein Epoxy im Mischungsverhältnis 100/55 gekauft, die Topfzeit lag so bei 3-4 Stunden und ausgehärtet war es nach ca. 24 Stunden. Heute würde ich eher zu einer schnelleren Reaktionszeit tendieren. Gruß Olaf
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#18
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Hallo Zusammen,
manche Epoxyharze härten bei zu hoher Luftfeuchtigkeit nur sehr langsam aus. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte nicht über 60% liegen. mfg Günter |
#19
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Zitat:
Mußt mal schauen, was klassisch geplankte Boote (also nicht quervernagelte Leistenbauten) nach dem Winterlager (oder auch bei Sommerhitze) beim schrägen Am-Wind-Segeln so einsammeln können... Nach einem Autobahn-Trailertransport bei heißem Sommerwetter ist es mir gelungen, beim Segeln (im Stand war´s problemlos) binnen 20 min die Bodenbretter am Schweimmen zu haben. Aber nach 2 Tagen war´s auchschon wieder im normalen Dichtheits-Zustand. Und beim MoBo gibt´s keine Krängung wie beim Segler am Windd - also erstmal den Ball flach halten.
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#20
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Also liebe Pusteblume,
das sehe ich etwas anders, es handel es sich um die Seitenbeplankung die sicher nicht nur verdichtet sondern, davon gehe ich einfach mal aus, auch optisch schön mit Klarlack behandelt werden soll. Also, so etwas wie "lass mal quellen" geht da gar nicht. Ich hatte im letzetn Herbst einen Kleinen Wassereinbruch durch Regen, Fazit: der Motorraumdeckel ging nicht mehr auf, auch nicht mit Gewalt, weil das Holz zu viel Feuchtigkeit gezogen hatte. Also hieß es warten bis heute, jetzt geht es wieder aber der Lack ist hin. Diese extreme Belastung hält kein Lack aus. Nun zurück zum eigentlichen Thema. Wie bekommt man das Problem in den Griff??? Mich interessiert es auch. Gruß Olaf PS: Stell mal Fotos von Deinem Panter ein. Restauriere gerade auch einen. |
#21
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Kennst du unser BooteForum-Trockendock?
Dort findest du das hier: http://www.boote-forum.de/showpost.p...48&postcount=3
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Good Day To Be Alive, Sir
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#22
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Moin, also ich hab bei Ebay ein Händler gefunden bei dem es super Epoxydharz gibt, das Zeug ist geruchlos und wird 2 zu 1 Gemischt also z.B. 200g Harz und dazu 100g Härter. Ich nehm meist etwas mehr Härter - das fertig gemischte Gebinde ist recht flüssig und verläuft gut bei normalen und sogar etwas kühlen Temperaturen ist es am nächsten Tag fest.3,25 Kg kosten z.B. 29,- Euro.
In deinem Fall würde ich die Fuge etwas anschleifen, reinigen und mit Azeton entfetten und dann mit Panzertape die Fuge von einer Seite abkleben anschliessend mit Epoxydharz vergiessen und einige Glasfaserfasern mit in die Fuge einbringen - am nächsten Tag wenn alles Fest ist das Panzertape entfernen alles glattschleifen und gut ist. |
#23
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Optisch bestimmt ein Highlight
Bei der Stärke MUSS da erst mal Ausgeleistet werden, wie das trotz der Quervernagelung geht wurde ja schon gesagt. Bei schmaleren Fugen haben wir, trotz gegenteiliger Meinungen, Sika genommen und verschliffen. Gruß Ralf
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#24
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Am Vollholz-Schiff mit Epoxy herumbasteln?
Vollholz arbeitet und muß atmen können. Also auch entsprechendes Material verwenden. Teilweise mit Epoxy versiegeln sorgt dafür, daß eindringende Feuchtigkeit nicht weg kann. An der Kontaktfläche Holz-Epoxy wird es dann anfangen zu gammeln! Hier gilt ganz oder garnicht: - Holzteile trocknen, Farbschichten entfernen, mit Epoxy komplett versiegeln, alles wieder zusammenbauen. - oder klassisch verarbeiten. Übrigens: Das Boot auf meinem Avatarbild ist aus Epoxy + Zusätze, Sperrholz, Redzeder, Mahagoni-Vollholz, Teakholz. Gruß Stefan |
#25
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Moin Ringo,
ich würde aus den vorgenannten Beiträgen folgende Erkenntnis ziehen: Mache es so wie Ralf es beschrieben hat und folge dann dem Tipp von Stefan in Bezug auf die komplette Rumpfbehandlung mit Epoxi. Dabei könnte man sicher auch noch die eine oder andere Glasfasermatte zur Stabilisierung einarbeiten. Nach dem Schleifen und Lackieren wird alles wieder glasklar. Fazit, Fugen dicht, Rumpf Wasserdicht, gute Optik. Gruß aus Greven Olaf |
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