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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schlechte Fahreigenschaften nach Motorwechsel
Hallo,
bin neu hier im Forum, hab mir auch schon ne Menge durchgelesen um meinem Problem auf die Schliche zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Ich habe ein Motorboot von Shakespeare, Modell Super V Sportsman Baujahr 76, 520cm lang. Das Boot ist original mit einem Johnson V6 Langschaft auch 76er Baujahr 200PS ausgestattet. Mit dem Motor läuft das Boot sehr gut kein Kippeln kein zur Seite ziehen, auch nicht wenn man die Nase nach oben trimmt. Der Motor ist allerdings sehr durstig. Jetzt habe ich einen Mercury Optimax Langschaft Baujahr 99 auch mit 200PS drangehängt. Ich habe die selben Löcher verwendet, der Motor sitzt genau wie der Alte an der selben Stelle. Das Problem ist jetzt, daß das Boot stark hin und her kippelt, oder wenn man die Nase nach unten trimmt, es nach rechts zieht. Es ist kein entspanntes Fahren wie vorher mehr möglich. Der alte Motor hat einen Aluprob ohne Bezeichnungen und eine Finne in der Gravitationsplatte in Richtung geradeaus. Der neue Motor hat keine Finne, ist aber nachrüstbar, und einen Aluprob mit der Bezeichnung 48-832832 C1 21. Was tun? MfG Gunnar |
#2
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Hallo Gunnar
wie schnell warst du mit dem alten motor und wie schnell bist du jetzt? ich hab das gefühl,das der aluprop vom johnson dein boot nicht so stark geliftet hat,sprich die nase aus dem wasser gehoben. dadurch verkürzt sich die bugwelle auf die das boot fährt.wenn das bei dem optimax nicht der fall ist,sprich das der optimax den bug besser hebt,kann es durchaus zum chinewalk kommen,dieses kippeln. trimme mal bis zur kippelgrenze und vergleiche mal die speed-daten.. es kann durchaus sinnvoll sein (meiner meinung sollte das Boot so gefahren werden) einen Namenhaften Edelstahl-prop zu versehen,und den motor höher zu montieren,bzw einen Powerlift zu verwenden..
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Semper Fidelis
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#3
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Hallo Mucke,
mit dem alten Motor lief das Boot so 85km/h mit drei Leuten, laut GPS. Jetzt ist es glaube ich schneller aber sicher bin ich mir nicht, habe mich bis jetzt nicht getraut Vollgas zu geben eben wegen des kippelns. Außerdem war der GPS nur geliehen. Ich werde mal den Propeller vom Johnson probieren. Den Motor höher zu hängen wäre auch eine Möglichkeit drei Löcher sind noch möglich. Ich bin an der Lübecker Bucht unterwegs, also Ostsee. Ich habe gelesen das die Lifter eher was für seichtere Gewässer sind. Mit freudlichen Grüßen Gunnar |
#4
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also das ein lift nur für seichte gewässer ist würd ich nicht unbedingt behaupten...klar ist es für das rauhwasserverhalten nicht so förderlich,aber wenn du mal ruhige see hast,kann so ein lift einiges rausholen.
für wieviel hp ist dein boot den ausgelegt? und mit dem speed,wäre ganz gut wenn du nochmal misst.wenn der kahn sowieso schon schneller ist mit dem opti,und der alu-prop dann noch besser liftet bzw besseren grip hat im positiven bereich,kann es leicht zum kippeln kommen. das kriegt man aber durch einen guten VA-prop und höhere montage gut hin...nur wäre dann eine hydr. lenkung ratsam p.s.:bilder sind immer sehr gerne gesehen,und ich steh sowieso auf shakespeare... p.p.s.:mit 200 PS sollte der kahn eigentlich locker die 100 knacken....
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Semper Fidelis |
#5
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Hallo gunnar!
wo an der Ostsee bist du unterwegs? ich fahre auch Lübecker Bucht. Wenn ich wieder " einsatzbereit " bin, können wir uns gerne mal treffen um dein Problem " auszubaldowern " Das mit dem Lift siehst du korrekt, das handling verschlechtert sich bei Rauhwasser, besonders an einer shakespeare. Die engländer hängen den Motor nur hoch, ohne Lift. Um das handling dann zu verbessern, wird Ballast in den bug gegeben. ein Boot mit viel Setback fährst du bei glattem Wasser am besten aus - da liegt es dann wie ein Brett und fliegt mit dem Lift. gruss Andi
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#6
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Also hier zwei Bilder im Garten, die ich vorhin gekinpst habe, ich nehme den Kahn immer mit nach Hause. Auf einer holländischen Shakespeare-internet-seite habe ich gelesen, daß mein Boot für 150PS konzepiert wurde, allerdings hat man schon früh erkannt, daß die Boote mehr Leistung vertragen, deshalb ist mein Boot auch von vornherein mit dem 200PS-Motor bestückt worden. Ich habe jetzt den Prob vom Johnson montiert, der passte nicht genau aber mit zwei U-Scheiben gings (nur provisorisch zum testen), die Verzahnung ist die Gleiche. Falls es mit dem Prob besser läuft wäre ich an einem Edelstahlprob interessiert, nur welcher wäre der Richtige? Ich komme übrigens aus Kellenhusen.
MfG Gunnar |
#7
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Kellenhusen kenne ich
Auf jeden Fall ist dein Boot etwas " overpowered ", keine Frage. Dein Motor hängt viel zu tief und ein Laser2 wäre ein optimaler Propeller, bei so einer Leistung ist ein Alupropeller wie winterreifen im Sommer Da ist es kein Wunder, dass das Boot hin und her kippelt, das ist völlig normal bei der Leistung. steigungsmässig müsstest du zwischen 23 und 25 liegen, je nach Höhe. gruss Andi
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#8
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Hi Andi,
wie hoch muß der Motor denn hängen? Wenn ich den Motor so trimme, daß die Gravitationsplatte in Verlängerung parallel zur Rumpfunterkante steht, ist sie 3cm höher. Grundsätzlich ist der Motor ein Langschaft also 50,8cm und der Spiegel ist 53cm. Es stehen noch 4 Löcher mit jeweils 2cm Abstand zur Verfügung. Das sollte reichen sonst spaddelt der Prob ja irgendwann in der Luft oder nich. MfG Gunnar |
#9
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dafür gibt es ja oberflächentaugliche propeller..die richtige höhe ist dann natürliche eine frage des testens...
ich persönlich würd das ding lieber mit nem lift fahren.. ist halt die frage was du willst.
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Semper Fidelis |
#10
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Hi Mucke,
ich werds erstmal mit den Propellern probieren und höher setzen per umschrauben, mal sehen wie sich das Boot verhält. Mehr Geld wollte ich eigentlich erstmal nicht investieren. Zur Zeit ist die See reichlich rau also muß ich mich noch ein paar Tage gedulden. MfG Gunnar |
#11
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Also mit dem Alupropeller brauchst du den motor nicht höher setzen, da ist ein Edelstahlpropeller a la Laser2 oder Tempest pflicht, weil diese höher gefahren werden können, ein aluprop wird zum Pürierstab und wirbelt in der Luft herum.
gruss Andi
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#12
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Hi Andi,
den ersten Test mache ich mit dem Johnson-prob. Theoretisch müßte das Boot bis zu einer gewissen Hebelstellung so laufen wie vorher. Einen Edelstahlprob kann-will ich danach testen. Nur erstmal soll der Kahn wieder vernünftig laufen. MfG Gunnar |
#13
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hallo gunnar
und hast du schonmal getestet?
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Semper Fidelis |
#14
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Hi Mucke,
den Johnsonpropeller habe ich getestet, damit lag das Boot einbischen besser. Zufriedenstellend war das aber auch nicht. Ich habe jetzt einen Edelstahlpropeller von Stephan gekauft, der ist allerdings noch nicht da. Den werd ich als nächstes probieren. Danach kommt die Sache mit dem höher montieren. Ich werde berichten. Gruß Gunnar
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#15
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viel erfolg...bilder und videos sind immer genre gesehen..
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Semper Fidelis |
#16
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Zwischenbericht
Den Prop von Stephan habe ich erhalten und auch getestet. Es handelt sich um einen 24er Trophy Plus. Durch die höhere Steigung von 3 Zoll läuft das Boot jetzt schneller bei niedriger Drehzahl, ca 90km/h bei 5000. Genaue Messungen sind nicht möglich, da ich zur Zeit allein unterwegs bin, und ich es bei hoher Geschwindigkeit nicht hinkriege die klitze-kleine Anzeige des Navis abzulesen. Auch sehr gut an dem Prop ist es, daß er nicht ventiliert. Einzig der Chinesen-Gang ist geblieben. Ich muß den Motor ganz ans Boot trimmen um eine stabile Gleitfahrt zu haben. Jetzt habe ich den Motor um drei Löcher (sechs Zentimeter) nach oben gesetzt. Das wird die nächste Testrunde. Ich habe beide Motoren vermessen um die Geometrie zu vergleichen. Abstand Cavitationsplatte bis Mitte Propellerwelle: Beim Merc 21cm, beim Johnson 20,5cm. Ich habe eine Holzplatte unter der Cavitationsplatte befestigt und ein Brett so drangeschraubt, daß es am Spiegel anliegt, die daraus enstandene Lehre kann man an beiden Motoren anhalten. Der Johnson hat einen 2,5cm längeren Schaft, minus der anderen Differenz bleiben noch 2cm. Eigentlich müßte ich den Motor nicht höher, sondern niedriger montieren um das gleiche Ergebnis wie vorher zu erhalten. ansonsten ist die Unterwassergeometrie gleich. MfG Gunnar Den Prop von Stephan habe ich erhalten und auch getestet. Es handelt sich um einen 24er Trophy Plus. Durch die höhere Steigung von 3 Zoll läuft das Boot jetzt schneller bei niedriger Drehzahl, ca 90km/h bei 5000. Genaue Messungen sind nicht möglich, da ich zur Zeit allein unterwegs bin, und ich es bei hoher Geschwindigkeit nicht hinkriege die klitze-kleine Anzeige des Navis abzulesen. Auch sehr gut an dem Prop ist es, daß er nicht ventiliert. Einzig der Chinesen-Gang ist geblieben. Ich muß den Motor ganz ans Boot trimmen um eine stabile Gleitfahrt zu haben. Jetzt habe ich den Motor um drei Löcher (sechs Zentimeter) nach oben gesetzt. Das wird die nächste Testrunde. Ich habe beide Motoren vermessen um die Geometrie zu vergleichen. Abstand Cavitationsplatte bis Mitte Propellerwelle: Beim Merc 21cm, beim Johnson 20,5cm. Ich habe eine Holzplatte unter der Cavitationsplatte befestigt und ein Brett so drangeschraubt, daß es am Spiegel anliegt, die daraus enstandene Lehre kann man an beiden Motoren anhalten. Der Johnson hat einen 2,5cm längeren Schaft, minus der anderen Differenz bleiben noch 2cm. Eigentlich müßte ich den Motor nicht höher, sondern niedriger montieren um das gleiche Ergebnis wie vorher zu erhalten. ansonsten ist die Unterwassergeometrie gleich. MfG Gunnar |
#17
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um den chinesen-gang wegzubekommen, musst du auf jeden Fall noch höher und nicht tiefer.
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#18
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Jetzt läuft er,
gestern hab ich wieder eine Testfahrt gemacht und siehe da, jetzt liegt er gut im Wasser. Wir waren zu zweit und so konnte einer das Navi ablesen 105km/h bei 5300 Umdrehungen. Das ist doch schon ordentlich. Vielen Dank an alle für die guten Tipps. MfG Gunnar
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#19
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hallo gunnar
sehr gute ergebnisse..ich denke mit noch mehr feintunig wirst du den bock auch alleine stabil fahren können... und 105 klingt doch anders als 85...
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Semper Fidelis |
#20
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Hallo Mucke,
das Navi kann ich deshalb nicht ablesen weil es ein Handgrät ist die Schrift so klein ist wie hier im Text und mir nur 2 Hände zur Verfügung stehen. Aber 2cm höher kommt er noch, "Fusseltunning" wird noch betrieben. Es ist ja auch interessant zu erfahren wieviel diese kleinen Änderungen ausmachen. MfG Gunnar |
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