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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Generator an Deck
Hallo,
wir möchten einen 2 KW Generator an Deck betreiben. Für uns stellt sich nun die Frage, was wir aus Sicherheitsgründen dabei bedenken sollten. Ich denke bei dieser Frage nicht an so grundlegende Dinge, wie den Generator vor Wasserschlag zu schützen, die Verwendung von einwandfreien Gummikabeln etc., sondern an Umstände, die der "Nicht-Fachmann" vielleicht nicht bedenkt. Es wäre nett, wenn jemand mit Fachwissen etwas dazu sagen könnte. Vielen Dank und beste Grüße Klaus |
#2
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Hallo Klaus,
denkt vor allem an die Windrichtung, wenn ihr das Ding an Deck betreibt. Wenn man eine Weile in den Abgasen sitzen muss, ist das nicht so pralle. Und auch die Nerven der eventuellen Nachbarn berücksichtigen. Auch wenn es ein leiser 4-Takter ist, wird es auf die Dauer nervig. Hatte mal das "Vergnügen" in Oschersleben an der Rennstrecke neben einem WoMo-Fahrer zu zelten, der das Teil grundsätzlich dann anschmiss, wenn wir gerade gemütlich vor dem Zelt saßen. Wir haben dann die Anflüge von Gewaltbereitschaft mit einem erfrischenden Getränk ertränkt, sonst hätte es noch Haue gegeben! Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#3
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Also, entweder was vernünftiges schallgedämmtes im Boot fest einbauen, sonst in jedem Fall einen 4 Takter ggfs einen den man auch mit Gas betreiebn kann und dann eine schöne Schallschutzhaube bauen (Sperrholz, Mineralwolle o.ä.) und dann einen flexiblen Abgasverlängerungsschlauch min. 1m lang aus der Box Führen (dto. Zufuhr) dann ist es leise und steht zu dem Brandgeschützt in einer Schallschutz box. Zu/Abluft auch über isolierte Aluschläucheführen (Bucht ab 1 Euro) und es ist keine Ruhe aber 90% des Lärms und vor allem die Vibrationen sind weg...
Wir haben das auch so im Sprinter eingebaut, geht super und man kann sogar im Auto essen und telefonieren ohne was zu hören... Kostet 30-50 Euro Material, ist aber das vielfache wert...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#4
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Hallo
und wie siehts dann aus wenn man vor Anker liegt, Lärm und Abgase sind dann bestimmt Richtung Plicht Gruß Bernd |
#5
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Zitat:
Gruß, Jörg |
#6
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Hallo Jörg,
gerade von dir hatte ich eher auf eine konstruktiven Beitrag gehofft. Zitat:
Bestimmt gibt es Gründe, dass man den Generator an Deck haben möchte. Die sollten doch gar nicht diskutiert werden, sondern Dinge, die man dabei tunlichst vermeiden sollte.
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Gruß Uwe |
#7
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Uwe & All,
bitte verzeiht, mir sind die Pferde durchgegangen. Ich bin der festen Überzeugung, dass das keine praktikable Lösung ist: Ich habe diese "Lösung" am eigenen Leibe erlebt, ein laut Prospekt flüsterleiser Honda lief 5 Stunden zum Batterieladen auf dem Vorschiff. Danach waren wir alle urlaubsreif, das Ding wurde als unerträglich laut und entsetzlich stinkend empfunden, seither ist es zumindest von uns nie wieder benutzt worden. Übrigens, das Boot von dem ich rede ist 18m lang... Zur Info: der Honda EU20i veranstaltet nach Werksangaben einen Radau von 81-90dB (A) - bei gewerblichen Tätigkeiten ist da Gehörschutz vorgeschrieben. Natürlich wird immer geschrieben 53-59dB(A), aber das gilt für den Lärmpegel in 7m Abstand, wenn das Ding frei auf der Wiese steht, die einen Großteil des Lärms schluckt. Und selbst das ist eben schon unangenehm - etwa wie ein Fernseher, der bei "normaler" Lautstärke ohne Empfang vor sich hin rauscht. Wo man auf einer Segelyacht kleinerer Größe die vorgeschlagene Kiste zur Schalldämmung auf dem Vorschiff unterbringen will (Generator51 x 29 x 43cm, mit nur ein wenig Luft und Isolation wäre die Kiste also mindestens 60 x 40 x 50cm), und wie der Motor in der Kiste gekühlt werden soll ist mir schlicht nicht vorstellbar. Ausserdem ist zu beachten, dass diese Generatoren in der Regel nicht schräglagefest sind, das heisst sie können nur vor Anker oder im Hafen benutzt werden. Ich habe die solche und ähnliche Fragen in meinem Geschäft jeden Monat mehrfach zu beantworten, meist um Vollmond herum. Gruß, Jörg |
#8
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Hallo Jörg,
vielen Dank für die Erklärung. Ich kenne Klaus. Er betreibt den Generator nicht auf seinem Segelboot, sondern beruflich auf einem Berufsfahrzeug. Er soll sich selber äußern, was genauer er wissen möchte. Zur Zeit befindet er sich im Wattenmeer hinter Sylt, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Er ist dort nicht online. Du bist auf jeden Fall jemand, auf dessen Meinung ich in diesem Zusammenhang setzen würde. In diesem Forum vermute ich grundsätzlich eine große Menge technische Fachkompetenz. Man muss nur die Leute motivieren, sie zu zeigen.
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Gruß Uwe
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#9
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Noch einmal Generator
Liebe "Forumer",
vielen Dank für eure Beiträge. Uwe hat recht, wir möchten den Generator beruflich betreiben, um auf unserer Janneau Esteou genug Strom für ein Seitensicht Sonar und ein flachseismisches Lot zu haben. Da spielt Schallschutz keine so wirkliche Rolle und Ankernachbarn werden erst Recht nicht gestört. Bei meiner Anfrage ging es mehr darum was "elektrisch" zu beachten wäre. Bisheriger Aufbau: Generator an Deck, ein kleines Zelt mit guter Luftzufuhr als Schutz vor Spritzwasser, zusätzlicher Abgasschlauch nach außenbords und ein gutes Gummikabel bis in die Kajüte, wo die Geräte angeschlossen sind. Eine Frage wäre z.B. ob der Generator geerdet (z.B. Draht über die Reling) werden sollte, wie es der Hersteller für den Betrieb an Land vorschlägt. Da bisher das Wetter zu rau war, sind wir noch nicht los gekommen und ich daher immer noch "auf Draht". Aber morge sollte es wohl klappen. Gruß Klaus |
#10
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Zitat:
Abgesehen von Lärm und Gestank tat der Kleine, trotz einiger Salzwasserduschen der irischen See, einwandfrei seinen Dienst. Nic |
#11
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Zitat:
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Ein Herz für Außenseiterboote
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