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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mercury läuft nicht richtig
Hallo Bootsmotoren-Freaks,
Habe einen 50 PS Mercury ca.30 Jahre alt. Am Land mit Wasseranschluss läuft er einwandfrei , aber im Wasser läuft er nicht richtig. Er nimmt das Gas nicht richtig an. Was kann das sein? Gruß reiner6924 |
#2
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Hallo Reiner ich vermute es ist ein 4 Zylinder 50 PS Mercury. Dieser Motor erhält seine Kraft durch Zündverstellung. Seitlich sind zwei Gestänge angebracht wo man dies einstellen kann. Ab und zu fliegt da auch mal eine Mutter weg das dies dann ohne Funktion ist. Zudem ist bei diesem Motor der Schwimmerstand der Vergaser sehr wichtig. Aber das ist richtig Arbeit.
Ich probiere mal eine Anleitung anzuhängen. Gruß Tomas
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#3
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Hallo Reiner hmm ich bin kein zip crack. Also ich muss die Datei erst speichern erst dann läßt sie sich öffnen. Direkt geht das nicht. Ich hoffe du kannst die Datei lesen.
Gruß Tomas
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#4
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Hallo Reiner
Wenn der Motor im Wasser hängt, liegt der Auspuff unter Wasser und der Gegendruck erhöht sich. Bei Spülohren liegt der Auspuff frei. Durch Verschleiss der Kolben / Kolbenringe erhöht sich der Druck im Kurbelgehäuse und weniger Frischgas wird zugeführt. Das heisst: Das Gemisch magert ab. Wenn der Verschleiss noch nicht zu hoch ist, den Motor fetter einstellen/ einstellen lassen und er wird laufen.
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Gruß Gunnar
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#5
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Zitat:
Das ist ja nun völliger Blödsinn! Wenn ein Motor in der vorgegebenen Vergasereinstellung zu mager läuft liegt es am Vergaser,Falschluft über KW Wedis oder eine Undichtigkeit in der Kurbelgehäuseflanschdichtung. Wenn die Kolbenringe verschlissen wären würde er zu wenig Druck/Unterdruck im Kurbelgehäuse aufbauen und hätte keinen erhöhten Druck! Baue deine Vergaser aus ,reinige sie und stelle das Schwimmernieveau so ein wie es in Thomas seinem Anhang beschrieben wird. Überprüfe deine Zündkerzen und messe bei der Gelegenheit gleich die Kompression mal mit. Gruß Karsten
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#6
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Zitat:
Blödsinn wollte ich natürlich nicht schreiben. Das Problem war: Auspuff frei, Motor läuft. Auspuff unter Wasser, Motor läuft schlecht. Meine Vermutung war: Der Motor wird durch mangelnde Kompression die Abgase durch erhöhten Gegendruck im Auspuff nicht vollständig los. Das verhindert die erforderliche Füllung durch Frischgas der Zylinder. Das meinte ich mit zu mager. Erhöhter Druck im Kurbelgehäuse war schlecht ausgedrückt. Hätte schreiben sollen : zuwenig Unterdruck. Mir fällt im Moment nicht ein, wie ich das anders erklären soll. Wo liegt nun mein Denkfehler?
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Gruß Gunnar
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#7
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Hallo Tomas, Gunnar und Karsten,
danke für eure Beiträge. Mit den Motoreinstellungen(Zündung,Vergaser) denke ich, hat es weniger zu tun, weil der Motor im Trockenen ja einwandfrei läuft. Kann es sein daß der Motor einfach nur zu tief im Wasser hängt? Habe jetzt allerdings noch das Problem, daß mein Boot in Kroatien steht, und der Motor hier in Heidelberg ist. Somit mache ich die nächsten Tage Versuche im Wasserfaß mit verschiedenen Wasserständen. Dann kümmere ich mich nochmal um die Vergasereinstellungen. Mit Dank an alle, Gruß Reiner |
#8
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Motor läuft nicht
Kann immer wieder nur erwähnen:
KOMPRESSION PRÜFEN bevor man überhaupt rumspekuliert, so kann man sich doch die überflüssigen vermutungen mit Kolben und Ringverschleiß sparen. Danach weiterraten(und/oder richtig rangehen) Mfg
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
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#9
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Macht doch mal Druck(Kompression)
Leider kommt man an den unteren Zylinder wegen der blöden Blechwanne nicht gut(Eigentlich fast gar nicht) ran.
Lösen. Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009
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#10
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Hi, Hallo,
bei mir ist es ähnlich....habe auch nen Mercury 500 4 Zylinder BJ 74....mit Spülung eigentlich ganz gut gelaufen....aber unter Last dann nicht mehr. Mein Mechaniker meinte es liege wahrscheinlich an den 2 Doppelvergasern, die mal wieder sauber....eingestellt und synchronisiert werden müssen...Außerdem die Zündung und die Zündkerzen nachsehen. Ich hatte das Problem schon mal vor 4 Jahren. In ner Fachwerkstatt wurden die Vergaser gereinigt, und eingestellt....und trotz alter und der nicht mehr so tollen Verdichtung lief er dann wie die "Pest".... Nen 2-Takter nur auf 3 Pötten laufen zu lassen kann Mord für den Motor bedeuten....wenn der Vergaser verstopft ist......kein Benzinölluftgemisch...und dann kanns das gewesen sein und er wird fest... Ich hoffe mein Schrauber bringt das wieder hin.... Also....Vergasereinstellung....Leerlauf....Zündung ....und alles müsste wieder im Lot sein... (Ach übrigens, falls hier mal jemand nen 500 er Merc verkauft bitte mailen) Gruss aus Nürnberg
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#11
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Zitat:
Leg das Boot ins Wasser, nimm ne Blitzlampem, 11 Maul und nen langen Schraubendreher Schlitz und Kreuz mit und stell mal im Wasser ein Erst Zündung, dann Standgas. Danach prüfe ob der Motor mit dieser Einstellung anspringt. Wenn beim Gangeinlegen bzw. Beschleunigen der Motor abstirbt dann ist er zu mager eingestellt. Das steht auch so im Rep. Handbuch Gruss Totto P.S. Ich hab nen Thunderbolt Bj. 69
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"Es ist nicht deine Schuld das die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt" cc. FARIN URLAUB
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#12
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Zitat:
Habe 3 stück davon und nach dieser saison werde ich mich davon trennen da sie für mein 6,50m boot zu klein sind. Einer ist sogar mit powertrimm und das bringt knapp 10 kmh an speed
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Wer einmal am grunde des ozeans war der fürchtet die pfütze nicht !! Gruß Thomas
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#13
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Zitat:
hatte das gleiche Problem mit gleichem Motor. Zuerst wurde die Kompression gemessen, um gegebenfalls weiteres Geld zu ersparen. Kompression war in Ordnung. Danach wurden die Vergaser ausgebaut ordentlich gereinigt eingestellt und wieder eingebaut. Motor lief danach top. Viel Glück!
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Mit sportlichen Grüßen Andreas
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#14
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Zitat:
Hallo Manfred, Du hattest (leider) Recht. Es war genau dieser untere 4. Zylinder der Null Kompression hat. Hätte ich ein Pferd gekauft, hätte ich gemerkt daß es nicht mehr atmet. Ich gebe aber noch nicht auf. Werde eine Transplantation eines Kolbens vornehmen. Muß allerdings noch die Zylinder- wand überprüfen. Gruß Reiner |
#15
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Zitat:
Hallo Thomas, ich bin nun auch frischer Thunderbolt 500 (Bj74) Owner und habe Probleme mit dem Kühlwasser, da es an der unteren Zündkerze austritt. Hast Du noch weitere Reparaturhilfen, die Du hier einstellen kannst? Speziell Zlinderkopf und Kühlung? Viele Grüße Torsten
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#16
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Hmm ich schaue Morgen mal wo das alte Mercury Buch ist. Ist schon einige Jahre her wo ich so einen schönen Motor hatte
Gruß Tomas
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#17
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Zitat:
Zylinderkopf in dem Sinne hat der Motor nicht, Der hat sogenannte Sackzylinder. Also Kopf und Block aus einem Guß. Wasser aus dem Kerzenloch bedeutet, das Du ne neue Deckeldichtung brauchst. Problem an der Geschichte ist, das beim lösen der Deckelschrauben diese meist abreissen.
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Gruß Gunnar
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#18
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Hallo Torsten jetzt habe ich mal von dem Kraftkopf die Anleitung eingescannt.
Aber wie schon erwähnt ist es sehr warscheinlich das die Schrauben abreißen könnten.Viel Fingerspitzengefühl Gruß Tomas
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#19
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Zitat:
Ich werde Eure Hinweise bezüglich der Schrauben beherzen. Mal sehen wieviele Schrauben ich killen kann Da Du das Buch nicht mehr brauchst, willst Du es verkaufen? Mail: torstenkoch@freenet.de Viele Grüße Torsten
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#20
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Hallo Torsten nicht böse sein aber so ein Buch verkauft man nicht
Ich bin froh das ich das Buch habe wenn ich mal nach älteren Mercury schauen muss. Aber wenn du was spezielles brauchst kann ich ja noch was einscannen Gruß Tomas
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Immer ein Hand breit Wasser unter dem Antrieb Gruß Tomas
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#21
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Hallo Reiner,
habe heute mal so alles von Dir durchgelesen. Bei einem meiner beiden 500-er habe ich so einiges festgestellt, was einen runden Motorlauf verhindert. Auspuffdeckel unter dem Kühlwasserdeckel löchrig, daher zu großer Gegendruck fürs Kühlwasser. Beim Wechseln hat´s zwei Schrauben abgerissen. Schrauben aufgebohrt und dann mit dem Dremel und entsprechenden Fräskopf, wie ein Zahnarzt, Gewindegang für Gewindegang ausgefräst. Kühlwasserdeckeldichtung an den Kerzen war undicht. Das hat mich 6 Schrauben gekostet. Hier habe ich durchgebohrt und mit Muttern gesichert. Zum Schluß bemerkte ich, dass die vier Adern zum Trigger durch 30 Jahre Benzindampf so langsam ihre Isolierung verloren und es zu Kurzschlüssen kam. Die Dichtungen habe ich alle selber geschnitzt. Letztendlich habe ich den Motor mit einem Anlasser versehen. Vergaser wurden selbstverständlich auch gereinigt. Gestern war der große Moment: Er läuft wieder. Noch ein paar kleine Einstellungen und der Sommerurlaub ist gerettet. Beim zweiten Motor, einem E-Starter, ist ähnliches zu machen, nur dass hier zusätzlich der Auspuff im Schaft durch ist. Das wird die Arbeit für den Winter. Ich hoffe es sind einige nützliche Tips. Übrigens: die Motoren sind seit ca. 25 Jahren in meinem Besitz und Bei mir nie eine Werkstatt gesehen. Immer schön Pflegen. Gruß Peter |
#22
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Hallo Reiner,
habe heute mal so alles von Dir durchgelesen. Bei einem meiner beiden 500-er habe ich so einiges festgestellt, was einen runden Motorlauf verhindert. Auspuffdeckel unter dem Kühlwasserdeckel löchrig, daher zu großer Gegendruck fürs Kühlwasser. Beim Wechseln hat´s zwei Schrauben abgerissen. Schrauben aufgebohrt und dann mit dem Dremel und entsprechenden Fräskopf, wie ein Zahnarzt, Gewindegang für Gewindegang ausgefräst. Kühlwasserdeckeldichtung an den Kerzen war undicht. Das hat mich 6 Schrauben gekostet. Hier habe ich durchgebohrt und mit Muttern gesichert. Zum Schluß bemerkte ich, dass die vier Adern zum Trigger durch 30 Jahre Benzindampf so langsam ihre Isolierung verloren und es zu Kurzschlüssen kam. Die Dichtungen habe ich alle selber geschnitzt. Letztendlich habe ich den Motor mit einem Anlasser versehen. Vergaser wurden selbstverständlich auch gereinigt. Gestern war der große Moment: Er läuft wieder. Noch ein paar kleine Einstellungen und der Sommerurlaub ist gerettet. Beim zweiten Motor, einem E-Starter, ist ähnliches zu machen, nur dass hier zusätzlich der Auspuff im Schaft durch ist. Das wird die Arbeit für den Winter. Ich hoffe es sind einige nützliche Tips. Übrigens: die Motoren sind seit ca. 25 Jahren in meinem Besitz und Bei mir nie eine Werkstatt gesehen. Immer schön Pflegen. Gruß Peter |
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