Treibt es hier noch jemand mit Ubuntu? - boote-forum.de

Freibeuter · #1 27.05.2009, 08:38

Wahrscheinlich weil ich vom Geiz zerfressen bin, habe ich vor 3 Monaten das BS Ubuntu (linux) aufs Schlepptop gedüdelt und muss sagen: Megastark!

Kann es sein das Win Systeme überbewertet werden, oder habe ich die Schattenseiten, mangels Fachwissen einfach noch nicht erkannt ?

dieter · #2 27.05.2009, 08:43

nö... du setzt auf das richtige System... ich habe es auch probiert und bin der gleichen Meinung.

Leider muss ich eine Vielzahl an Win-Progs laufen lassen, da ich die unmöglichsten Daten von meinen Kunden bekomme....

XLars · #3 27.05.2009, 09:29

Ubuntu

Klingt wie eine schöne einsame Insel, umgeben von einem einzigartigen Korallenriff.

<hier lesen...>

Halte Dich da lieber nicht zu lange auf, sonst versteht Dich auf dem Kontinent keiner mehr

dieter · #4 27.05.2009, 09:36

wer es probieren möchte:
man kann es hier aktuell kostenfrei downloaden ... und muss es nicht einmal installieren, man kann den computer von der dvd starten und es ausprobieren....

http://www.ubuntu.com/getubuntu/download

zwazl · #5 27.05.2009, 09:38

Nun ja, bis auf fehlende / fehlerhafte Treiber für diverse Hardware (Bluetooth, Graphik mit doppeltem Bildschirm, etc) ist es ganz brauchbar.
Ich hab's sowohl unter VMWare laufen, um die Bootzeiten zu minimieren, als auch auf einer eigenen Partition.
Allerdings bin ich doch meistens im Win, weil vi & Co sind nie meine Freunde geworden, und fast alle freie Software gibts auch als Win-Version.

Am liebsten bin ich allerdings (daheim) auf dem Mac

)

Pura_Vida · #6 27.05.2009, 18:44

Hallo,

habe auch seit etwa 6 Monaten Ubuntu auf meinem Rechner laufen. Ich finde es einfach genial, deshalb ist es inzwischen auch auf dem Notebook installiert.

Die einzige Software aus der alten Windows Zeit, die ich noch nutze ist die Bankingsoftware, diese läuft aber nach der Installation von Wine (Windows Emulation) auch einwandfrei unter Ubuntu.

Ich kann es nur uneingeschränkt empfehlen.

Gruß,
Frank

Seestern · #7 27.05.2009, 19:04

Ich habe grade Ubuntu (strenggenommen: Xubuntu) auf einem Toshiba Subnotebook (PIII 700MHz, 256 MB RAM) installiert, weil das Teil für Windows ziemlich schwach unterwegs ist.

Ergebnisse:
- Xubuntu 9.04 ist eher zäher auf dieser Hardware als Win2000; extremes Beispiel:Videowiedergabe unter VLC Win2000 gerade noch flüssig, unter VLC Xubuntu ruckelig
- saustarker Treibersupport: alle Hardwarekomponenten wurden automatisch erkannt und installiert (IR, Bluetooth-Stick, Dockingstation, Soundkarte, Videokarte, Energiemanagement, ...) Ausnahme: meine WLAN-PCMCIA-Karte hätte ich selbst in den Kernel kompilieren müssen, und ich habe stattdessen eine 12-EUR-WLAN-Karte von Amazon mit Atheros-Chipsatz gekauft
- Funktionsumfang und insbesondere das Nachinstallieren ist sehr elegant gelöst. Videoplayer, OpenOffice 3.0, GIMP etc. ist entweder schon dabei oder wird per Bibliothek schnell nachinstalliert
- das ganze System ließ sich per Netinstall installieren (das Notebook hat kein optisches Laufwerk und kann auch nicht von USB booten, wohl aber über das Netzwerk)

Fazit:
Nicht sparsamer mit den Ressourcen als Win2000, aber mindestens genauso komfortabel zu bedienen, extrem stabil, weit entfernt von "ist doch nur was für Freaks".
Sobald es Google Earth und Picasa nativ für Linux gibt, brauche ich kein Windows mehr.

mloeschner · #8 27.05.2009, 19:05

Zitat:

Zitat von Freibeuter

Wahrscheinlich weil ich vom Geiz zerfressen bin, habe ich vor 3 Monaten das BS Ubuntu (linux) aufs Schlepptop gedüdelt und muss sagen: Megastark!

Kann es sein das Win Systeme überbewertet werden, oder habe ich die Schattenseiten, mangels Fachwissen einfach noch nicht erkannt ?

Ich habe ein Ubuntu Server am laufen und will eigentlich nichts anderes mehr für diese Zwecke. Bei meinem letzten Arbeitgeber hatte ich mir einen Ubuntu Desktop installiert, welcher auch problemlos lief. Selbst Windows-Programme ließen sich relativ problemlos mit Wine zum laufen bringen.

Privat nutze ich ein Macbook mit Mac OS X Leopard und iLive 09. Wenn es ein Pendant von iLive 09, iSync, Time Machine und Spotlight für Linux gäbe, könnte ich auch auf den Mac verzichten und ganz auf Linux umsteigen.

Ich habe es aufgegeben, Leute zu missionieren. Wer Hilfe benötigt, bekommt sie aber.

mloeschner · #9 27.05.2009, 19:07

Zitat:

Zitat von Pura_Vida

...nach der Installation von Wine (Windows Emulation) auch einwandfrei unter Ubuntu.

W.I.N.E. Is Not an Emulator

F-M-W · #10 27.05.2009, 19:26

Ich hab mir das grade mal runtergeladen und installiert. Das Bootmenü erscheint, wenn ich dann aber Ubuntu starte, kommt der Ladeblaken mit Logo und danach wird der Bildschirm schwarz und nichts passiert mehr.

Habs auch mit meinem alten Monitor versucht, half aber nichts.

Wird dann wohl ein Grafiktreiberfehler sein. Weiß jemand eine Lösung?

Grafikkarte ist eine Geforce 9500 GT, der Monitor ein Asus VW222.

Pura_Vida · #11 28.05.2009, 05:34

Zitat:

Zitat von Seestern

Fazit:
Nicht sparsamer mit den Ressourcen als Win2000, aber mindestens genauso komfortabel zu bedienen, extrem stabil, weit entfernt von "ist doch nur was für Freaks".
Sobald es Google Earth und Picasa nativ für Linux gibt, brauche ich kein Windows mehr.

Hallo,

dann ist es ja bald soweit.

Google Earth für Linux gibt es hier: http://earth.google.de/intl/de/download-earth.html

und Picasa für Linux hier: http://picasa.google.de/linux/

Was brauch man mehr.

Gruß,
Frank

Pura_Vida · #12 28.05.2009, 05:39

Zitat:

Zitat von mloeschner

W.I.N.E. Is Not an Emulator

Hallo,

da hast du mich ja glatt erwischt.

Ich dachte das wäre die einfachste Erklärung dafür was WIne macht.

Als hier die korrekte Erläuterung zu Wine

:

Wine (Wine Is Not an Emulator) ist ein Programm, mit dem man Windowssoftware unter Linux laufen lassen kann. Man benötigt keine Windows-Installation auf seinem Computer, um mit Wine Programme starten zu können, die für Windows programmiert wurden.

Gruß,
Frank

mloeschner · #13 28.05.2009, 06:59

Zitat:

Zitat von Pura_Vida

Wine (Wine Is Not an Emulator) ist ein Programm, mit dem man Windowssoftware unter Linux laufen lassen kann. Man benötigt keine Windows-Installation auf seinem Computer, um mit Wine Programme starten zu können, die für Windows programmiert wurden.

Mit Wine lassen sich sogar Spiele starten, z.B. läuft Virtual Skipper 5.

Google.Earth und Picasa laufen noch nicht nativ unter Linux, sondern nutzen AFAIK die Virtualisierungs-schicht von Wine.

Was mir bei Google.Earth aufgefallen ist: in den Mac- und Linux-Versionen sind die GPS-Funktionen enthalten, die man sonst unter Windows bezahlen muss. Google hat einfach GPSBabel implementiert.

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, Windows unter Linux in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, z.B. mit VirtualBox, welches unter Ubuntu problemlos über die Paketverwaltung installiert werden kann.

Freibeuter · #14 29.05.2009, 09:16

Schön zu lesen, hab da aber noch Fragen. Kann jemand helfen?

Welchen Internet-Sicherheits bzw. Virenkontrollschutz brauche ich oder ist zu empfehlen?
Gibt es eigentlich ein Systempflegeprog, ähnlich Defrag oder sonstiges?
Der Kaltstart dauert bei mir fast 3 Minuten, ist das normal?

mloeschner · #15 29.05.2009, 09:21

Zitat:

Zitat von Freibeuter

Schön zu lesen, hab da aber noch Fragen. Kann jemand helfen?

Welchen Internet-Sicherheits bzw. Virenkontrollschutz brauche ich oder ist zu empfehlen?
Gibt es eigentlich ein Systempflegeprog, ähnlich Defrag oder sonstiges?
Der Kaltstart dauert bei mir fast 3 Minuten, ist das normal?

Keinen. Wenn du willst, kannst du Firefox mit dem Addon "noscript" impfen, um Java/ECMA-Script und Plugins für jede Seite einzeln freizugeben.
Nein. Die Überprüfung der Festplatte wird teilweise beim Systemstart durchgeführt, turnusmäßig wird ein Intensivtest anberaumt. Ubuntu arbeitet natürlich mit anderen Dateisystemen als Windows, somit ist eine Defragmetierung nicht notwendig.
Was ist das für ein Rechner?

Freibeuter · #16 29.05.2009, 09:35

Aha, danke.
Ein altes 1500er IBM Thinkpad mit 512MB Arbeitsspeicher.

Bomber · #17 29.05.2009, 09:35

Ubuntu hat mir damals auch geholfen, von Windows wegzukommen. Dafür, dass es kostenlos ist, ist es saustark. Man muß aber Lust haben, sich auf das "ewige Gefummel" einzulassen (kompilieren & co.). Über den Umweg Ubuntu bin ich zum Mac gekommen (und hier bleib ich auch).

mloeschner · #18 29.05.2009, 09:42

Zitat:

Zitat von Bomber

Ubuntu hat mir damals auch geholfen, von Windows wegzukommen. Dafür, dass es kostenlos ist, ist es saustark. Man muß aber Lust haben, sich auf das "ewige Gefummel" einzulassen (kompilieren & co.). Über den Umweg Ubuntu bin ich zum Mac gekommen (und hier bleib ich auch).

Kompilieren muss man als Endanwender eigentlich nichts, es sei denn, man hat Sonderwünsche oder die Hardware wird nicht unterstützt.

Bernd · #19 29.05.2009, 10:05

Mir ist Ubuntu (oder auch andere Gnome/KDE Dists) einfach zu langsam in der graphischen Oberfläche. Der Arbeitsrechner hat Vista auf Grund der notwendigen Software (und genug Leistung dafür), zu Hause und Notebook OSX.

Außerdem wenn man nicht nur 5 Standardprogramme verwendet, ist das bei Linux einfach ein Drama, weil man früher oder später IMMER irgendetwas stundenlang kompilieren muss.

Bernd

Seestern · #20 29.05.2009, 10:46

Zitat:

Zitat von Bernd

[...]

Außerdem wenn man nicht nur 5 Standardprogramme verwendet, ist das bei Linux einfach ein Drama, weil man früher oder später IMMER irgendetwas stundenlang kompilieren muss.

Bernd

Und das genau ist die Entwicklung, die ich durchgemacht habe - vor 10 Jahren habe ich mein System immer mit 35-40 Tools ausgestattet und wollte jedes Bit, jedes Pixel, jeden Menüeintrag exakt an meine Belange anpassen.

Heute komme ich mit Betriebssystem + OpenOffice, Firefox, VLC, Google Earth, Picasa + ein Bildbearbeitungsprogramm (PaintShopPro oder GIMP) perfekt über die Runden und nehme das System, wie es kommt. So dauert ein komplettes Ubuntu-Reinstall ca. 2h (davon 1h unbeaufsichtigtes Selbstinstallieren). Da bei mir Daten konsequent auf einem NAS im Netz bzw. temporär auf einer zweiten Partition liegen, alle Bookmarks sowieso im Netz (Foxmarks) etc. kann ich ein strubbeliges Betriebssystem schneller mal eben plattmachen als mühsam den Fehler zu suchen.

@Frank: wichtig ist mir das "nativ". Die Google-Tools kommen derzeit für Linux noch mit Wine, das fühlt sich erstmal nach Overhead an. Probiert habe ich es noch nicht. Ich habe aber demnächst voraussichtlich mal wieder ein Thinkpad "über", das wird dann mal komplett nur mit Ubuntu aufgebaut. Insbesondere die GPS-Option on Board (in Google Earth) ist natürlich cool - ich habe sowohl eine Bluetooth-GPS-Maus als auch einen CompactFlash-GPS-Empfänger (SysOn, für den PocketPC; funktioniert auch mit einem PCMCIA-Adapter im Notebook) und eine UMTS-Flatrate, da kann man dann unterwegs einfach nach Satellitenbild navigieren

lachshunter · #21 29.05.2009, 12:12

Zitat:

Zitat von Seestern

Und das genau ist die Entwicklung, die ich durchgemacht habe - vor 10 Jahren habe ich mein System immer mit 35-40 Tools ausgestattet und wollte jedes Bit, jedes Pixel, jeden Menüeintrag exakt an meine Belange anpassen.

Heute komme ich mit Betriebssystem + OpenOffice, Firefox, VLC, Google Earth, Picasa + ein Bildbearbeitungsprogramm (PaintShopPro oder GIMP) perfekt über die Runden und nehme das System, wie es kommt. So dauert ein komplettes Ubuntu-Reinstall ca. 2h (davon 1h unbeaufsichtigtes Selbstinstallieren). Da bei mir Daten konsequent auf einem NAS im Netz bzw. temporär auf einer zweiten Partition liegen, alle Bookmarks sowieso im Netz (Foxmarks) etc. kann ich ein strubbeliges Betriebssystem schneller mal eben plattmachen als mühsam den Fehler zu suchen.

@Frank: wichtig ist mir das "nativ". Die Google-Tools kommen derzeit für Linux noch mit Wine, das fühlt sich erstmal nach Overhead an. Probiert habe ich es noch nicht. Ich habe aber demnächst voraussichtlich mal wieder ein Thinkpad "über", das wird dann mal komplett nur mit Ubuntu aufgebaut. Insbesondere die GPS-Option on Board (in Google Earth) ist natürlich cool - ich habe sowohl eine Bluetooth-GPS-Maus als auch einen CompactFlash-GPS-Empfänger (SysOn, für den PocketPC; funktioniert auch mit einem PCMCIA-Adapter im Notebook) und eine UMTS-Flatrate, da kann man dann unterwegs einfach nach Satellitenbild navigieren

Alter Schwede....ich hab nicht ein Wort verstanden

...scheixxe, ich glaub ich werd alt

.

Gruß, Frank

.

rolopolo · #22 29.05.2009, 15:39

und ich dachte da meint jemand die Verkäuferin vom "Dritte-Welt-Laden" um die Ecke

Seestern · #23 29.05.2009, 18:02

Zitat:

Zitat von lachshunter

Alter Schwede....ich hab nicht ein Wort verstanden

...scheixxe, ich glaub ich werd alt

.

Gruß, Frank

.

Ähem ... ok, zugegebenermaßen fehlt ein "liegen" ("Dieser Satz kein Verb."), und es hätten ein paar Anglizismen weniger sein dürfen - aber ich habe mir schon extra Mühe gegeben ...