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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Dringende Hilfe benötigt! Suzuki DT 6 AB säuft immer ab
Mein Suzuki DT6 Zweitakter zickt rum. Er springt super an und läuft dann auch eine kurze Zeit lang ganz normal, dann geht er aber wieder aus.
Wenn ich ihn auf Drehzahl halte, läuft er eine ganze Zeit lang. Wenn er dann "absaufen will" kann ich ihn mit beherztem Dreh am Gas wiederbeleben. Manchmal auch erst nach dem zweiten oder dritten Dreh, dann läuft er aber wieder, nur irgendwann geht er dann doch aus. Die Zündkerzen sind nass, wenn ich sie danach rausdrehe. Benzinpumpenmembran ist schon neu, Vergaser ist gereinigt. Irgendwie scheint er zuviel Benzin zu bekommen. Der Vergaser ist anschließend auch immer voll. Nur zur Info: Motor war letztens zwar kurz unter Wasser, aber daran liegt es in diesem Fall nicht, das Problem hatte er auch schon vorher ab und zu. Nach dem unfreiwilligen Tauchbad habe ich den Vergaser gereinigt und anschließend eine halbe Stunde laufen lassen. Lief alles bestens, auch im Standgas. Zündkerzen habe ich noch nicht ausgetauscht, sehen optisch noch gut aus und er läuft ja auch rund (kurzfristig) sowohl im Standgas, als auch bei Halb oder Vollgas und springt super an. Kann mir jemand einen Tipp geben? Wollte übermorgen damit mein Schlauchi bestücken und dann zum Forumstreffen. Gruß Norman |
#2
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Hier sind Explosionszeichnungen vom Motor, falls das hilft. Der Motor ist ein Zweizylinder Bj. 1991.
http://store.brownspoint.com/pdf/DT6(86-02).pdf Wäre super wenn mir einen Tipp geben könnte, wie ich ihn bis Mittwoch wieder auf Vordermann kriege. Dann fahre ich nämlich los und meinen Ersatz-AB habe ich gerade vor 3 Wochen verkauft. Gruß Norman |
#3
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Zitat:
so wie das klingt, könnte es sein dass die Schwimmernadel vom Vergaser hängt , oder dass du ein bissl fettes Gemisch fährst. was anderes fällt mir jetzt auf die schnelle auch nicht ein. |
#4
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Am Gemisch liegt es nicht, das ist frisch angerührtes 1:100.
Die Schwimmernadel hatte ich auch extra rausgenommen und gereinigt. Und noch was fällt mir ein. Letztes Wochenende hat er auf der letzten Fahrt solche Zicken auch schon gemacht. Anschließend wollte ich ihn starten und habe mit dem Pumpball vom Tankschlauch Sprit gepumpt, da spritzte es aus der Benzinpumpendichtung raus. Habe sie dann ausgebaut und sie war leicht verzogen. Anschließend wieder beim einbauen etwas gespannt und dann war sie auch wieder dicht. Habe mir heute eine neue besorgt, aber daran lag es auch nicht. Kann es vielleicht irgendwie sein, dass zuviel Druck auf die Pumpenmembran vom Motor her kommt? Und kann mir jemand sagen was genau die Schraube Nr. 14 in dem beigefügten PDF für einen Funktion hat? Gruß Norman |
#5
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Hallo Norman
Mit zu fett meint Barracuda Nbg Dein Benzin/ Luftgemisch. Die Schraube NR.6. Kenne die Einstellung von Deinem Motor nicht, aber häufig ist es folgende. Die Schraube ganz reindrehen. Ohne Gewalt nur ganz leicht in den Sitz. Dann die besagte Schraube 1. 1/4. Umdrehungen Herausdrehen. Alle weiteren Einstellungen bei warmen Motor bis er rund läuft. Mit Schraube Nr.14 kann man die Hauptdüse einstellen. Kenne die Einstellung aber nicht.
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Gruß Gunnar Geändert von hydra (08.06.2009 um 18:28 Uhr)
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#6
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Mit Schraube Nr.14 kann man die Hauptdüse einstellen. Kenne die Einstellung aber nicht. .. Falsch !
das ist nur die ablasschraube vom schimmergehäuse düse 6 kommt 1/12 raus düse 2 verstopft auch ganz gerne mal
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Grüße vom Werbellinsee
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#7
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Düse 2 ist sauber, Düse 6 hab ich nicht verstellt, deshalb sollte sie eigentlich in Ordnung sein. Das Problem trat anfangs ja auch nur sporadisch auf.
Schraube 14 ist dann wohl tatsächlich nur die Ablassschraube. Was anderes konnte ich mir auch nicht vorstellen, sah nur irgendwie zu kompliziert aufgebaut aus für "nur" Ablass. Ein Freund von mir meinte, das vielleicht der Schwimmer undicht ist. Das habe ich noch nicht geprüft, würde aber erklären warum zu viel Sprit fließt. Ein Schwimmer, der nicht schimmt, taucht was. Das werde ich noch mal prüfen. Mein Problem ist, dass der Motor absäuft, die Kerzen nass sind und die Schwimmerkammer beim ausbauen immer voll. Wenn irgendwelche Düsen verstopft wären, würde doch aber eigentlich zu wenig und nicht zu viel Sprit fließen, oder? Das mit der Einstellung an Schraube Nr. 6 werde ich auch mal ausprobieren. Kann mir die alte Einstellung ja merken, denn eigentlich funktionierte der Motor damit ja einwandfrei. Gruß Norman |
#8
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So, habe eben mal kurz Schraube Nr. 6 auf 1 1/4 und 1 1/2 Umdrehungen eingestellt - bringt keine Veränderung.
Motor geht nach ca. 15 Sekunden immer von allein aus, egal wie die Einstellung der Schraube ist. Nach dem Ausschlussprinzip müssten wir doch eigentlich so langsam zum Ziel kommen, allzu viele Möglichkeiten gibt es ja nicht mehr, oder? Gruß Norman |
#9
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Zitat:
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Gruß Gunnar
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#10
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So sehe ich das auch, Schwimmerstand zu hoch, weil evtl. Schwimmernadelventil nicht dicht oder falsch eingestellt
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Gruß Jörg |
#11
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Ich würde mal das Untergehäuse vom Versager abnehmen, mit dem Finger den Schwimmer nach oben drücken und am Benzineinlass reinpusten. Dann siehst Du ob das Schwimmernadelventil schließt.
Das Schwimmernadelventil muss auch leichtgängig sein. Der Schwimmerstand soll bei dem Motor bei 14 plus minus 2 mm stehen. Beim DT 6S wird die Luftschraube, das ist ein Umluftvergaser, im Uhrzeigersinn auf leichten Sitz gedreht und dann gegen den Uhrzeigersinn um 1 1/8 wieder raus mit einer Toleranz von 1/4 umdrehung. Beim DT 6L ist die Grundeinstellung 1 1/4 mit einer Toleranz von 1/4 Umdrehung. Das Schwimmerniveau ist gleich. Gruß Walter |
#12
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an Teil Nr. 6 ist auch ein kleiner Federstift dran / den geprüft ?
und bei Düse Nr.2 die Bohrung ist extrem fein (Pferdehaar) groß am Schwimmer der Anschlag verbogen .. nun ja glaub ich kaum das sich sowas verstellen kann wenn der Schwimmer nicht schließen sollte, läuft der Sprit Oben bzw. aus dem ansaug des Vergasers raus mach mal den Geräuschdämpfer ab und gucke
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Grüße vom Werbellinsee
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#13
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Ich hab da keinen Federstift.
Zitat:
Da läuft nix raus. Demnach scheint es also doch an der Gemischaufbereitung zu liegen. Der Motor springt ja auch anschließend immer sofort wieder an (mit Choke kurz gezogen). Ich werde mir den Vergaser heute noch mal vornehmen. Irgendwo da muss das Problem ja stecken. Benzinpumpe pumpt, Zündung zündet, Kerzen funktionieren und er springt super an, läuft mittlerweile aber immer nur so rund 15 Sekunden bis er von selbst anstirbt und nur durch beherztes Gasgeben noch mal wiederbelebt werden kann. Meine Einstellung der Schraube 6 ist übrigens ca. 3 Umdrehungen, aber eine Veränderung hat ja gestern auch nichts gebracht und er lief sonst immer einwandfrei damit. Mir fällt noch ein, dass ich ihn zwar als 6 PS gebraucht gekauft habe und auch 6 PS draufsteht, er aber mit meinem 3,10m Zodiac 39 km/h nach GPS läuft. Demnach bin ich immer davon ausgegangen, dass es ein 8 PS ist, da es den 6er auch als 8er gibt, der dann aber einen anderen Vergaser hat. Nun habe ich mir mal den 8er Vergaser angesehen, der sieht aber ganz anders aus. Jetzt bin ich irgendwie verwirrt. Die Geschwindigkeit passt irgendwie nicht zu einem 6er, der sogar in der Führerscheinfreiliste des BSH gelistet ist, da er nur 5 PS am Prop hat. Kann mir das vielleicht jemand erklären? Gruß Norman |
#14
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laut deiner pdf vom vergaser hast Du einen 6er (ohne luftkasten)
der 8er hat einen luftkasten und ob der motor wirklich versäuft wäre auch noch zu klären schätze eher das ne kleine beipassbohrung im vergaser zu ist mit halben choke läuft er sicherlich länger oder? vielleicht kennste ja jemanden der ein ultraschallbecken hat (für den versager)
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Grüße vom Werbellinsee
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#15
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Mein Senf:
Schraube 14 wurde gesucht, die heisst in der Stückliste schon "adjuster", also ist sie zum Einstellen von irgendwas - ich Tippe auf eine Kraftstoffdosierung für das Steigrohr. Wie weit lässt sie sich reindrehen - mit der Spitze bis in die Schwimmerkammermitte? Stösst sie irgendwo an mit der Spitze oder verdeckt diese etwas? Zum Ablassen ist die einfache Schraube mit Dichtung 11/10. Gruß Torben Geändert von GrunAIR (09.06.2009 um 15:58 Uhr)
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#16
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Hast Recht "#hier könnte Dein Vorname stehen #",
ich habe ja noch einen Luftkasten, habe ich glatt übersehen. Denn ist das ja wenigstens jetzt geklärt, Danke! Ultraschall müsste ich mal fragen, bleibt aber nicht mehr viel Zeit, will ja morgen nachmittag schon los. Versuche aber heute Abend ihn mal mit Pressluft komplett überall frei zu bekommen. @ Torben Die 14 hängt in einer Öffnung, die in der Schwimmerkammer unten mit einem Loch endet, ohne irgendwas drumrum fast an der tiefsten Stelle. So gesehen kann ich mir nicht erklären, was sie da einstellen soll. Aber wie schon weiter oben gesagt verstehe ich den komplizierten Aufbau um die Schraube rum auch irgendwie nicht. Gruß Norman Geändert von blaue-elise (09.06.2009 um 15:52 Uhr) |
#17
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Wie hast Du die Düsen gereinigt? Mit nem Draht oder ner Nadel oder einfach nur Luft?
So eine Düsenbohrung ist schnell geweitet und dann ist sie sehr großzügig mit der Kraftstoffversorgung... Zitat:
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#18
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Zitat:
Werde aber heute nochmal Pressluft draufgeben. Gruß Norman
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#19
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Falls du ihn nicht ans laufen krisst kann ich dir nen 4 PS Merc als Ersatz anbieten.
Dann kannst du dir direkt die Seriennummer abschreiben.
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Gruß Benny
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#20
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Zitat:
Den gleichen hatte ich als Ersatzmotor, habe ihn aber gerade vor 3 Wochen spontan auf Anfrage verkauft. Hoffe aber ich bekomme meinen noch hin. Habe nämlich meiner Tochter versprochen, dass ich sie als "Zusatzgewicht" beim Schlauchbootrennen mitnehme, weil mein Motor mehr PS hat als die anderen und wir uns dann zusammen den Pokal holen. Werde ich mir noch mal genau ansehen. Da die Öffnung innen in der Schwimmerkammer fast an der tiefsten Stelle ist, läuft ja eigentlich alles raus, wenn man sie öffnet. Auf der anderen Seite muss sie ja irgendeinen Sinn haben, diese komplizierte Konstruktion. Vielleicht steckt da ja das Problem. Das finde ich raus. Gruß Norman
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#21
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Zitat:
Mich hat zuerst auch die Feder von der 14 gewundert. Kann es sein, dass der Zulaufschlauch unten an das Schwimmergehäuse kommt, und die Schraube dann den Zulauf in die Schwimmerkammer regelt ? Nur so ein Gedanke, da ich den Motor überhaupt nicht kenne. Gruss Werner |
#22
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So, hab das Sensibelchen von Vergaser in die Knie gezwungen, der Motor läuft wieder schön rund.
Habe den Vergaser noch mal auseinandergebaut und alles mit Druckluft ausgeblasen. Anschließend wieder zusammen- und eingebaut und ..... nix, keine Veränderung. Die 14 ist übrigens tatsächlich nur eine Ablassschraube. Dann habe ich mal gaaanz vorsichtig die 6 verstellt, schrittweise in kleinen Schritten und siehe da: Bei 1 1/2 Umdrehungen bekanntes Problem, bei 1 1/4 Umdrehungen immer noch, aber bei 1 1/8 plötzlich alles gut bei 1 wieder nicht. Habe ihn mit 1 1/8 noch endlosen Drehzahltests unterzogen und ewig im Standgas laufen lassen - alles gut. Was für ein mädchenhaftes Verhalten wegen so einer Kleinigkeit, es müsste eigentlich die Vergaserin heißen. Egal, ich hab was dazugelernt, die alte Möhre schnurrt wieder so wie es sein soll und morgen geht es ab nach Boltenhagen zum Forumstreffen. Vielen Dank an Euch alle, waren viele hilfreiche Tipps dabei! Gruß Norman Geändert von blaue-elise (09.06.2009 um 23:16 Uhr) |
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