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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Flying Dutchman `75 (Mader)
Hallo Zusammen,
ja ich bin "der neue". und ich bin happy das ich eine super i-Site gefunden habe, die unter anderem auf das Thema Restauration eingeht! DANKE!!! Ich habe mir vor ein paar Tagen ein kleinen Traum erfüllt. Klein deswegen,da ich sicherlich nicht mit den großen Schiffen und Kreuzern mithalten kann, die ihr euer Eigentum nennt. Ich hab mir einen Flying Dutchman gekauft Bj ´75 von Mader. An sich ist das gute Stück in recht gutem Zustand. Nichts desto trotz würde ich gerne ein paar Dinge "reparieren" und hoffe das ihr mir hier ein paar Tipps geben könnt. Das Deck schaut recht gut aus und hat keinerlei modernde Teilbereiche. Nichts destio trotz würde ich das gute Stück (Deck) gerne nue einlassen. Ich wäre jetzt wie foglt vor gegangen: 1. Anschleifen mit 200er Papier. 2. Von Staub und sonstigem befreien. 3. Einlassen 4. Versiegeln Was könnt ihr mir zu Punkt 3 empfehlen? Welches Material soll ich hier verwenden? Habe über Epifanes Hartholz-Lacköl nachgedacht. Wie soll ich mit 4. umgehen. Hat hier jemand eine Idee oder ist es eh unnötig? Leider wurde durch den Vorbesitzer ein paar Fräsungen an dem Deck vorgenommen. Ansich nicht schlimm, nichts desto trotz würde ich diese gerne wieder schliessen, da eine ein bisschen ausgefransst ist. Nun weiss ich leider überhaupt nicht wie ich hier vorgehen soll. Ich denke ich werde am besten mal ein Bild reinstellen, damit ihr wisst wovon ich rede Grüße und schon mal Dank ProfessorEC |
#2
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Moin, moin,
Leute, die hölzerne Segelboote pflegen und restaurieren, sind gern und immer willkommen. abgesehen davon, macht die Bootsgröße hier sowieso nichts aus (hier gibt´s auch welche mit motorisierten Fendern), und Dein FD ist kaum kürzer als mein Jollenkreuzer. Mehr zu deinen Fragen heute abend, und wenn Du ein paar photos einstellst, tut man sich mit der antwort noch leichter. Gruß Pb (mit Holzjolli) |
#3
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Soderle hab mal drei Bilder hochgeladen. Eins zeigt das Deck. Wie zu erkennen sind kleine Unebenheiten und Risse zu sehen. Die anderen zeigen die Besagten Bohrungen und ebenfalls ein aufgesprungen Lack. Ggf. lieg ich auch total falsch und Ihr sagt, OH MEIN GOTT DAS IST JA FURCHTBAR...
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#4
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Oh mein Gott
Neeee sieht doch auf den dunklen Bildern ganz gut aus. Tagsüber auch Scherz beiseite: scheint ne vernünftige Basis zu sein, die mit ein bischen Aufwand wieder Top dasteht. Wünsch dir viel Spaß bei der Resto. Deine Auflistung der Arbeit scheint plausibel. Bin aber nicht so der Holzfachmann, da mein FD und meine Projekte aus GFK sind. Da gibt´s Jungs mit mehr erfahrung hier im Ich halt mich mal bei den Beschichtungstipps zurück und les´ brav mit. Wenn sachen kommen wo ich mitreden kann/will meld ich mich schon Ach ja: herzlich willkommen im BF
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden Geändert von steff (27.07.2009 um 22:33 Uhr) |
#5
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Diese Löcher im Deck, wozu sollen die sein? Wenn da Wanten durchgehen, wirst Du sie brauchen. Wenn da ein Spi-Barberholer durchlaufen soll, sind sie auch nützlich. Also erstmal Funktion klären, dann entscheiden.
Die Unebenheiten im Deck zeigen einen Bereich, wo sich, wahrscheinlich durch mangelnde Lackpflege und entsprechende Feuchteeinwirkung im Holz die oberste Furnierschicht löst. Das ist ziemlicher Mist, weil Du die nie wieder repariert bekommst. Also, entweder ein neues Stück einschäften (klar, sieht man, aber wenn es gut gemacht ist, wirkt es ja nicht ungepflegt oder schlecht. Oder Du schliefst weg, was wegwill und sich schon gelöst hat und hast dann eine nicht ganz so schöne Stelle im Deck. Mit Lacköl würde ich nicht arbeiten. Sperrholz verträgt auch sehr harte Lacke, die eine entsprechende mechanische Festigkeit aufweisen. Wichtig ist, daß Du das Deck aber ganz abschleifst, also so lange, bis Du einen einheitlichen schönen Mahagonieton hast. Das Dumme bei Sperrholz ist aber, daß man die oberste Furnierlage dabei schon mal durchschleifen kann, Und das ist dann ziemlicher Mist. Die Alternative ist, wenn der Lack ansonsten noch ganz ok ist, einfach den als Basis nehmen und mit dem gleichen Zeug weiterlackieren. Hier wären aber etwas mehr als 2 Lagen Erhaltungsanstrich erforderlich. Der Lack ist deutlich zu dünn. |
#6
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Hey Zusammen,
@ Pusteblume:"Diese Löcher im Deck..." Hat der Vorbisitzer reingemacht, da er kleiner Segel verwendet hatte. Dadurch wurde der Umholpunkt der Genua nach vorne verlagert. An dem Punkt hat er zwei umlenkrollen montiert gehabt, so dass er das Genua besser bedienen konnte. Ich denke ich werde mich fürs abschleifen entscheiden. Mit welchem Papier würdest du rangehen? Welchen Lack würdest du verwenden? Was ist das für ein Holz, dass dort auf dem Deck verbaut wurde? Sperrholz mit Mahagoni Funier? |
#7
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Sorry für die lange Antwortdauer.
Also, das Deck ist irgendein Sipo- oder Sapeli-Schälfurnier. Also so eine Art Mahagonie-Ersatzholz aus Afrika. Abschleifen. hm. Sperrholz so richtig abschleifen ist eine undanlbare Aufgabe, man schleift zu leicht durch. Aber man muß entsprechend abtragen, wenn man kein fleckiges Deck haben will...Also... wenn es nur wenige, kleine Stellen sind, wo sich die oberste Furnierlage löst, würde ich das wahrscheinlich gar nicht machen. Es sei denn, Du weißt, das Du als Deckschicht eine richtige Dickfurnierlage >= 1,5 mm hast. Tja, zur Lackart... Ich habe üerall nur konventionellen 1-Komponenten-Lack verwendet. Ich empfinde die Verarbeitung dieses Lacktyps als recht einfach. Und er sieht recht hüsch aus. Er ist nicht so stoß- und kratzunempfindlich wie ein 2-komponentiger PU-Lack. Aber da bei mir sowieso jährliche Auffrischungsanstriche anstehen und unter der Saison an Bord Bootsschuhpflicht besteht, kann ich damit leben. Ich verwende den International Schooner. Der Epifanes-Bootslack kann, wenn penibel geschliffen wird, etwas schöneren Tiefglanz erzeugen, aber er braucht länger, um für die nächste Schicht hinreichend auszuhärten. Wieder andere schwören auf Hempel... Ich würde meinen, bei den "konventionellen" 1-K-Lacken nehmen sich die anerkannten guten Hersteller wie Hempel, International, Epifanes ... nichts. Für ein Sperrholzdeck wären aber 2-K-Lacke (auf PU-Basis) sicher auch eine gute Sache. Unempfindlicher und härter. Kann ich aber nix zu sagen, da ich das bei meiner Lärchenkiste aus genau diesem Grund nicht verwende. Schleifen: Ich bin beim komplettabschleifen bei meinem Boot mit 40er Papier (teils auch 24er) rangegangen. Das ist bei Sperrholz aber gar nicht empfehlenswert. 120er, oder mit sehr viel Mut 80er. Und eine sehr gute Maschine. Ich durfte eine Festool Rotex verwenden. Die setzt Maßstäbe. Die grünen Bosch-Dinger aus dem Baumarkt taugen zum Lackanschleifen, nicht zu Lack runterholen.
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#8
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Danke für die Antwort!
Werde es genauso machen wie du geschildert hast. Da ich durch mein Schreinerei-Hobby so und so nur Festool oder Protool benutze, hab ich hier keine Sorge. Werde mal ein paar Bilder reinsetzen, wenn ich fertig bin. Desweiteren, hab ich mir überlegt, ob ich nach dem schleifen nnicht einfach neu funiere. Es würde spannend werden, da man sich eine Form bauen müsste die den Druck auf das gewöhlbte Deck ordentlich verteilt. Werde hierzu mal ein paar tests machen und auch diese Ergebnisse hier posten. Tausend dank für die Unterstützungen!!!!! Super |
#9
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Hallo Zusammen,
hab das mit einem neuen Furnier sein lassen. Einfach viel zu viel Aufwand. Hab die Geschichte abgeschliffen und neuen Klarlack drauf. Habe International Goldspar verwendet. Kann diesen Lack nur empfehlen. Super zu verarbeiten!
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