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Pimp my boat
Hallo zusammen,
auch ich bin neu hier im Forum und möchte mich hier mit dem Umbau meines Kajütbootes ein wenig vorstellen. Nachdem ich meine Bootscheinchen alle abgelegt hatte, sollte es auch mal auf große Fahrt gehen und ich habe mich über alle möglichen Gewässer informiert.Zuerst einmal habe ich mich über Charterboote erkundigt und dann doch schnell festgestellt, dass man dort einiges an Kohle lassen kann. So entschied ich mich mir für den Anfang ein gebrauchtes zuzulegen.Ich wohne direkt am Neckar, ein Boot kann man hier immer mal wieder gebrauchen. In meiner Nachbarschaft gab es einen kleinen Laden, welcher auch ein paar Gebrauchte zur Auswahl hatte.Ich entschied mich für die April, ein kleines Kajütboot mit 20 PS Außenborder, ein ehemaliges Fahrschulboot. Die geschätzten 20 Jahre konnte man dem Boot schon ansehen. Eigentlich habe ich damals einen neuwertigen Außenborder gekauft, an dem noch etwas Boot dranhing. Nun gut, Boot gekauft und erst einmal eine Woche Neckartörn mit Familie. Den drei hat es zum Glück so gut gefallen, dass auch promt die ersten Wünsche kamen: "das Deck könnte ja ein wenig größer sein,es wäre nicht schlecht, wenn man durch die Fenster schauen könnte, die Persenning ist schon weiß, oder?" usw....... Wer will seiner Familie schon einen Wunsch abschlagen? Von Beruf bin ich Zimmerer, Ok nicht gerade der Feinmotoriker unter den Handwerkern aber ein Boot ist ja auch nichts anderes als ein Dach, nur andersrum. Für die benötigten Feinarbeiten und vor allem in der Designgestaltung hatte ich zum Glück zwei Bootsbauer auf Wanderschaft an der Hand, welche für das Projekt Pimp my boat einen Zwischenstopp im Neckartal einlegten. Wir gingen also nach Schema D-Max vor, ersteinmal alles was nicht schiffig aussieht weg und es begannen die langen Tage des Schleifens.( Als Zimmerer hätte ich mir nicht träumen lassen, das ich mal einen Teller für einen Schleifer nachbestellen muss) ..................................
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#2
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Bug und Heck
......nachdem der Sperrholzrumpf abgeschliffen war musten zuerst dort einige Veränderungen vorgenommen werden.Der Bug wurde zuerst einmal um einen halben Meter verlängert, das Deck um seitlich10 cm verbreitert.
Für den harmonischen Ausklang brachten wir Heckflossen an. Damit nicht gleich alles beim ersten Anlegeversuch am Steg hängenbleibt wurde die Hauptpunkte aus Eiche hergestellt. Bug, neues Deck und Heck gaben uns nun die Grundform vor. Darunter klebten wir eine PUR-Hartschaum Aufdachdämmplatte,(Baustellenreste),welche wir nun durch Schleifen in eine annehmbare Form brachten.Zu guter Letzt kam eine Lage GFK drauf und danach Schleifen, Spachteln, Schleifen.........
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#3
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geil ist der Anker auf bild 2
Pur hinten seh ich, aber sind die Verbreiterungen auch mit Pur ?
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Gruß Steff Ja, soll mal ´n Boot werden Geändert von steff (27.07.2009 um 21:25 Uhr)
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#4
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Fenster und Aufbauten
Das Plexiglas der eckigen Fenster auszutauschen wäre ein wenig zu einfach gewesen,also wurden die Öffnungen mit Sperrholz verkleidet und die Bullaugen aufgerissen.Die sichtbaren Teile sind alle aus heimischen Hölzer hergestellt.Die Bullaugen habe ich seperat aus Eichenholz gefertigt ; Achteck mit stumpfen Stößen, diese mit PU-Leim geleimt und mit Schwalbenschwanzdübeln gesichert.
Die Rundung wurde gefräst und eine Plexiglasscheibe eingeklebt.Später wurden die Bullaugen lackiert und auf die Bordwand eingeklebt ,mit Messingschlitzschrauben geschraubt und mit SIKA verfugt. Den Steuerstand haben wir meiner Größe angepasst und mit einem festen Dach versehen.Die Rundungen an den Seitenteilen, sowie am Dach sind aus formverleimten Lamellen aus Eichenholz hergestellt, die Füllungen sind aus Sperrholz. Freude bereitete uns der Einbau der Windschutzscheibe, welche leider mehrfach brach Wir haben die volle Rundung leider nicht geschafft und haben dann an der Bruchstelle später noch einen zusätzliche Steg eingebaut. Geändert von captncatfish (27.07.2009 um 23:21 Uhr)
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#5
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Farbe und Persenning
Nachdem die größten Umbauten erledigt waren kam nun die beste Arbeit, schleifen, spachteln, schleifen spachteln .
Ich war zwar mal eine Zeit im Treppenbau tätig, aber soviel Schleifmittel wie an meinem Pott hab ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht verbraucht, zudem der Hohn und Spott beim Lieferanten, " aha, der Herr Zimmerermeister braucht 240 er Schleifpapier, musst wohl eine Zeichnung anfertigen" . Die Zeit ging auch rum, es konnte gestrichen werden.Auf der Farbkarte sahs anfangs ein bisschen anders aus aber passt denke ich doch alles gut zusammen. Der Sattler hatte mit den Rundungen noch ein paar Mühen, aber nach ein paar Versuchen hat das dann auch geklappt und der Motor konnte wieder angebaut werden. Den Innenausbau werde ich die Tage mal vorstellen. Bis dahin viele Grüße an alle Selbstbauer, es gibt ein Licht am Ende des Tunnels Fabian |
#6
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Coole Ideen, sieht gut aus
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach
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#7
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Ist alles PUR, mit dem Schwimmring ist der Pott unsinkbar , hoffe ich jedenfalls (der Anker steht für die Hoffnung )
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#8
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Hi.
Sieht wirklich gut aus und auch schön schiffig . Und vor allem ist es nicht so ein Einheitsboot wie man es zu tausenden sieht. So ein Boot fällt immer positiv auf Es ist doch immer wieder erstaunlich was mn mit ein wenig Fantasie aus einem 0815 Boot machen kann. Da kann man von Selberbauer zu Selberbauer und Tischler zur Zimmerer nur Gratulieren Bin auf den Innenraum gespannt...
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