#1
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zu kleines Rigg - was nun ?
Hallo Zusammen,
ich habe eine Neptun 27 die bei Leichtwind viel zu wenig Fahrt macht. Da werde ich von Booten mit wesentlich höherem Yardstick überholt. Bei 3-5 Windstärken ist das besser, das Boot ist aber sehr Luvgierig. Mein Mast ist 8,20m. Neue Neptuns werden wohl fürs Binnenrevier mit Mastlänge 9,30 bestückt. So eine Umrüstung würde aber wohl knapp 4000.- Euro kosten. Und neue Segel, neue Reffanlage etc. nach sich ziehen. Meine Besegelung ist schon älter und ich habe KEINE Genua. Frage: Was würdet Ihr machen ? Boot verkaufen ? Neues Rigg, nur neue Segel ? Gebrauchtes Rigg - nur wo ? Vielen Dank schon mal Andy |
#2
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Zitat:
Gibt es einen Grund das boot die näxten X-Jahre zu verkaufen? Wenn du mit 1. ja und 2. Nein beantworten kanns, dann neues Rigg
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MFG René |
#3
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Kauft dir erst eine gebrauchte Genua unt teste.
Altes Tuch ist auch oft schweer, also neues Segel. |
#4
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Gebrauchte Genua ist eben auch wieder altes Tuch. Den Gedanken neue Genua hatte ich auch schon. Hat jemand Erfahrungen wieviel das bringt ?
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#5
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neue segel
und genua dazu
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#6
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Hallo Andy,
die Neptun 27, da muss man den Tatsachen einfach mal ins #auge sehen, ist nicht gerade als Hochleistungssegler bekannt. Dass Dich Farzeuge mit höherem Yardstick bei wenig Wind überholen, Du dieselben Boote samt Schipper bei mehr Wind wieder einholst, spricht tatsächlich dafür, dass du etwas in Garderobe investieren sollst. Aber versprich Dir nicht zu viel davon: Was der Konstrukteur unter Wasser versaut hat, kann der Segelmacher am Mast beim besten Willen nicht mehr richten. Wenn Dir jemand das Blaue vom Himmel verspricht kannst Du das glauben, aber Wunder gibt es auf diesem Sektor nicht. Die Luvgierigkeit kann viele Ursachen haben, bei sehr alten Segeln ist das sicher eine wichtige Ursache. Aber auch schlicht der Trimm Deiner Segel, Vorliekspannung, Cunningham verwendet macht etwas aus. Auch der Mast soll anständig getrimmt sein: Soweit es bei Deinem Topprigg geht leicht gekrümmt und vor allem die Drähte fester als Du es denken würdest. Lies in diesem Zusammenhang mal "Das optimal getrimmte Rigg" von Peter Schweer. Es ist ein Bändchen aus der kleinen Yachtbücherei und wirklich erschwinglich. Wenn Du zu Anweisungen aus diesem Buch Fragen hast stelle sie hier. Wir alle werden versuchen. Dir zu helfen.
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Gruß Uwe
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#7
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Na, dein Boot ist aber ja man keine geborene Rennziege.
Das wirst du mit einem neuen Rigg auch nicht aus ihr machen. Ein paar neue Segel wirken bestimmt schon Wunder. Und...ich weiß nicht wie das bei dir so ist, aber als ich mal durch unsere Delanta gekrabbelt bin und mal so die Kilos an unnötig mitgeschlepptem Zeugs addiert habe.... Bei uns am See hatte auch jemand an einer Neptun 27 den Kiel massiv geändert. Verlängert und mehr Ballast dran...das Boot stand quasi nur noch auf'm See.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#8
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Dass das Boot keine Rennziege ist weiß ich natürlich. Es hatte ja Gründe, warum ich genau DAS gekauft habe. Ich weiß auch, dass ich nen Haufen Zeugs rumschleppe und dass ich deswegen nicht viel erwarten kann.
Was hat die Neptun bei Euch denn bekommen ? Ein Yachtheck ? Das soll aber ca. 1 Knoten schneller machen. Ich frage mich nur, was das mit dem Ballast sollte ? Nur länger heißt ja nicht mehr Ballast..... Meine Tendenz geht im Moment zu einer neuen Genua und dann mal sehen. 1. Mehr Segelfläche gegenüer der Fock und 2. eben neues Tuch. Dass sich dadurch elementar was ändert ist mir auch klar. Meine Bedenken zu nem größeren Rigg sind nur, dass ich dann sicher schon bei 4BF reffen muss, und das macht dann ja auch keinen Sinn. Die Luvgierigkeit kann man sicher mit Trimmung beeinfußen, evtl. auch mi der Mastposition. Ich müsste den Mast dann zurück setzen oder ? |
#9
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Kaufe Dir für Leichtwind einen Blister!
Den kannste fast wie 'ne Genua fahren! Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#10
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Bei der Delanta war die Genua (20m²) doppelt so groß wie die Fock (10m²).
Da lagen Welten zwischen in der Bootsgeschwindigkeit. Eine neue Genua ist sicher die richtige Maßnahme. Der Jeck bei uns am See war mit seiner mal im Mittelmeer unterwegs. Und um sie etwas stäbiger zu machen hat er den Kiel verlängert und unten an die Verlängerung noch Balast drangebrasselt. Wie gesagt: das Ergebnis war totaler Schrott.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#11
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[quote=
Was hat die Neptun bei Euch denn bekommen ? Ein Yachtheck ? Das soll aber ca. 1 Knoten schneller machen. Ich frage mich nur, was das mit dem Ballast sollte ? Nur länger heißt ja nicht mehr Ballast..... Meine Tendenz geht im Moment zu einer neuen Genua und dann mal sehen. 1. Mehr Segelfläche gegenüer der Fock und 2. eben neues Tuch. Dass sich dadurch elementar was ändert ist mir auch klar. [/quote] Zwischen den Zeilen lesen ich, "Ich möchte mehr speed". Ich würde mir da überlegen ob du, wie am Anfang beschrieben, doch ein anders Boot kaufen solltest. Versucht nicht aus eine Ente einen Porsche zu machen. Eine neue Genua oder Blister ist ok, überlege aber vorher ob es dir reicht. Es ist halt kein Regattaboot. |
#12
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Ich würde es so machen:
1. Versuchen mit einem Binnensegler das Rigg zu tauschen 2. Neues Boot kaufen, oder sich damit abfinden Meine Venus ist unter 3 Bft auch kein Renner, aber ich kann prima drauf schlafen. Letztes ist mir wichtiger. 4.000 Taler für ein neues Rigg sind absolut indiskutabel für ein Boot dieser Größe; selbst wenn es neu wäre.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#13
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Genau so ist es. Ich habe den Kutter vor allem wegen dem Patz und den Kojen gekauft. Nicht wegen Speed.
Aber von noch größeren Kuttern überholt zu werden, ist eben nicht toll Ich bin mit dem Boot sonst zufrieden und hab auch schon einigen Aufwand in die Kajütze etc. gesteckt. Ich möche kein schnelleres Boot, wenn ich dafür auf den Komfort und den Kühlschrank verzichten müsste. Zitat:
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#14
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... lasse den Mast, wie er ist, erwerbe eine neue Genua und ein neues Groß. Lege Dir für wenig Wind noch einen Blister o.ä. zu. Besser wäre es einen Spinnaker zu haben, er ist universeller und funktioniert auch auf tieferen Kursen als ein Blister, Gennaker oder CodeZero. Umriggen ist ein zu teurer Weg.
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Gruß Uwe |
#15
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... meinst Du damit, dass das Angebot zu teuer ist?
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Gruß Uwe |
#16
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Ich lasse mich gerne von erfahreneren Leuten verbessern, aber das Vorsegel ist bei deinem Rigg das Hauptsegel. Also sollte selbst deine Wanderdüne mit einer vernünftigen Genua (oder Genoa???-was ist eigentlich richtig??? ) vernünftig laufen. Ady´s Venus wie auch meine Nautica sind keine Rennzigen, aber unter Genua laufen die nicht schlecht . (Frag´Hendrik "Emotion", der durfte das erleben )
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#17
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Ich kann mir kein Urteil über den Preis erlauben, wobei ich mich jetzt wirklich frage, was da wohl 4.000 EUR kosten mag.
Unter der Voraussetzung, dass die Schüssel einen Marktwert in dieser Höhe hat, +- eine Größe X, dann macht es wirtschaftlich keinen Sinn, so viel Geld in das Boot zu stecken, auch wenn man noch 10 Jahre damit segeln möchte. 1. Kommt immer alles anders als man denkt. 2. Könnte man das Geld in ein anderes Boot besser investieren. Aber er scheint ja sein Boot zu lieben und geht in Richtung sinnvolles Feintuning. Das ist m.E. der richtige Weg.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#18
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Genau das ist der Punkt. Neue Segel sind wohl das Einzige, was sich wirtschaftlich noch irgendwo rentiert. Alles andere ist wohl bei einem neuen Boot besser aufgehoben.
Zitat:
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#19
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moin.
Oft hilft es, am Groß die oberste Latte durchzulatten und ne profilierte Latte reinzustecken. Ist immer die letzte Maßnahme vor ebay. mfG Götz
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#20
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Andy,
lies dir auch Chippy seine Segel- und Trimmtipps gaaanz in Ruhe mal durch - oft (zB bei mir) ist es gar nicht die Technik die einen langsamer segeln läßt, sondern quasi menschliches Versagen .
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#21
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Hi Andy,
Wir sind mit unserer 27 gerade auf der Ostsee unterwegs. Bei Windstärken von 2-3 brauchen wir normalerweise nicht rausfahren, sie läuft einfach nicht Aber bei 5-6 schnurrt unser Mädchen, da reicht die Genua und wir lernen fliegen. Alle anderen überholen uns trotzdem, macht ja nix, wir sind nicht auf der Flucht Unsere Genua ist 2 Jahre alt und die Anschaffung hat sich wirklich gelohnt, solltest du auch ins Auge fassen. |
#22
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Die 25er ist ja recht ähnlich, da war die Genua unser liebstes Segel, mit der normalen Fock bewegen sich die Neptun nur bei Sturm....
Willy |
#23
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Moin,
Wir haben eine 27er mit Doppelkiel und 2,6t -nicht gerade ein Renner. Dann haben wir den 8,6m-Topprigg-Mast mit neuen Segeln (Groß, Genua) versehen - das war ab 3 Bf wirklich besser, weil besser trimmbar, weniger Lage, mehr Speed. Aber unter 2-3 kaum Verbesserung. Darauf hatten wir umgeriggt auf 10,4m Mast und Fraktionalrigg, eine irre Rechnerei und diverse Arbeiten waren erforderlich. Das Problem war ja, ein möglichst filigranes (leichtes!) Rigg zu wählen, daß dennoch genug Festigkeit hat. Der gesamte Aufwand betrug (tw. Gebrauchtteile) etwa 3800€ und 200h Arbeit. Das Fraktionalrigg ermöglicht eine deutlich bessere Trimmbarkeit des Groß, die Vorsegel konnten weiterverwendet werden. Bei Starkwind ist die Trimmbarkeit vorteilig, gegenüber dem früheren Rollreff bietet das Bindereff einen besseren Segelstand und das Boot krängt trotz mehr Segelfläche weniger als zuvor beim Toprigg! Durch das um 25% größere Groß läuft das Boot nun ganz passabel auch bei weniger Wind. Im Ganzen ist so ein kompletter Umbau eine reizvolle Aufgabe mit ganz gutem Erfolg, aber man muß das schon wollen! Unter "normalen" Bedingungen würde ich immer zur Genua, guter Segelgarnitur und ev. Leichtwindsegel raten - mit bestehendem Rigg. Gruß WS
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