#1
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in die Box ohne Motor ?
Hallo Ihr Segler,
Ich war letzte Woche am Edersee und war erstaunt, was dort für schöne große Boote segeln. verzeiht mir bitte eine ganz dumme Frage: Wie schafft man es eigentlich, ein 25 Fuß Segelboot ohne Motorunterstützung vorwärts sauber in eine Box zu manövrieren? Und - wie kommt man ohne Motor wieder rückwärts raus ? So weit ich das in Spanien gesehen habe, rangieren die Segler alle "unter Motor" an ihre Steege. Aber auf den Edersee sind doch keine Motoren erlaubt oder? Grüße Heinz |
#2
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üben, üben, üben ... !
Gruß Martin |
#3
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Moin,
einige Segler nehmen Paddel, andere einen Elektromotor... Willy |
#4
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Lesen, lesen, lesen...
http://www.walterverlag.de/homepage/bestell/hus.htm außerdem mal das ganze mal beim Schnuppertörn mit der Anita (22m, 30t) probieren... Ist auf jeden Fall nicht so ohne... auf einigen Charter-Törns haben wir es bei guten Bedingen immer mal probiert, allerdings mit min. 3 Mann unter mitlaufender Maschine... |
#5
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Ganz vorsichtig und langsam. Es geht!
Uwe |
#6
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Das ist eine gute Frage. Jeder Segler egal wie groß kann einmal oder öfter in die Situation kommen unter Segel anlegen zu müssen. Ich habe eine Moody 35, das Teil verdrängt fast 7 t. Mir ist das vor zwei Jahren passiert, natürlich bei schlechten Wetterverhältnissen, Wind 5-6 Bft, im Smalandsfahrwasser (Dänemark) gespickt mit Untiefen, ist die Batteriestromversorgung komplett ausgefallen. Der Motor ließ sich nicht mehr starten, die Navigation war komplett tot. Also - Seenotrettung kam nicht in Frage, solange das Schiff noch schwimmt und Segel tragen kann.
Wir waren zwei Erwachsene und zwei Jugendliche an Bord und sind so an die Sache herangegangen: Die Häfen in der Umgebung, die bei diesem Wind ansteuerbar waren herausgesucht. Aufkreuzen in einer engen Hafeneinfahrt wollten wir nicht. Der Hafen unserer Wahl lag sehr gut geschützt, es war Skälskör, den erreicht man durch einen "Fjord". Wir sind von Vejrö gekommen und konnten mit dem Wind, der im Sund dann langsam durch die Landabdeckung immer weniger wurde, durch den Agersösund in den Fjord segeln. Im Fjord, das Großsegel runtergenommen und die Genua immer kleiner gemacht, daß wir mit dem letzten Stückchen Tuch fast keine Geschwindigkeit mehr machten. Glücklicherweise war der erste lange Anlegerpier in Skälskör frei und wir konnten mit (Heck-)Anker "werfen" den Rest Fahrt herausnehmen und direkt am Pier stoppen. Wenn am Pier nichts frei gewesen wäre hätten wir in der Hafenmitte aufgestoppt. Einer ging über und belegte die Festmacher. Das wars. Glaubt mir die Knie waren ganz schön weich, das war das erste und hoffentlich das letzte Mal, so ein Manöver fahren zu müssen. Ein bischen stolz ist man natürlich auch, wenn man es geschafft hat. Daher, jede/r die/der Gelegenheit hat (ohne Zwang) zu üben, die/der sollte es unbedingt einmal versuchen.
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Gruß Manfred |
#7
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Stimmt, wenn genug Platz zwischen den Pfählen ist geht das.
Mit 33 ft war es kein Problem im Vorhafen Segeln runter, Geschwindigkeit abschätzen und dann langsam in die Box rein. Bei 38ft ist es auf unserem Liegeplatz etwas eng, hat aber nach dem Verlust des Propellers auch geklappt. Und beim Anlegen verholt man sich von Hand bis an den Heckpfahl, dort setz man dann die Segel stößt sich ab und nimmt diese dann dicht. Meist wird aber für Hafenmanöver nur ein Segel gesetzt, und dann bei freien Seeraum erst das 2. Segel. Aber viele reine Yachthäfen sind nicht unbedingt für Segelmanöver ausgerichtet und einfach zu eng...damit auch möglicht viele Schiffe reingehen. |
#8
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Es macht doch einen riesen Spaß sich in den Hafen oder Box zu schleichen.
Wer eine Rollfock sein eigen nennt, sollte eigentlich keine Probleme haben. Zitat:
Mach alles langsam und wie immer gilt "Mach den Wind zu deinem Freund" Gruß Harald |
#9
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ist nur ein Problem wenn dein Freund launisch ist und nicht so richtig weiß, aus welcher Richtung er blasen möchte....
Gruß Willy |
#10
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Also wenn mein Freund launisch ist. Dann hab ich schwache Winde.
Dann sollte es recht kein Problem sein unter Segeln anzulegen. 4-5 Beaufort oder mehr aus unterschiedlichen Richtungen habe ich noch nicht erlebt. Deinen Einwurf als Mobo-Fahrer verstehe ich nicht so ganz! Kläre mich bitte auf. Gruß Harald |
#11
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Zitat:
habe vor 2 Jahren auch gesegelt und werde es auch irgendwann, so ich ein Boot in meiner Preis und Gewichtsklasse finde, das dazu noch meiner Frau gefällt, wieder tun. Habe auch des öfteren versucht, unter Segeln in die Boxen oder zwischen die Pfähle zu kommen um den Jockel nicht für die wenigen Meter anwerfen zu müssen...ein wenig Hilfe mit dem Paddel war zeitweise vonnöten. Als Problem empfand ich immer die Bremserei, egal von wo der Wind kam. Meist trieb ich dann irgendwie quer.... Zudem fand ich die Häfen im NL immer sehr verwinkelt und eng, man konnte gar nicht so recht ausholen um einen geraden Anlauf zu machen. Mag aber auch daran liegen, das es mir ein wenig an Erfahrung mangelt. Gruß Willy |
#12
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Elektromotoren sind erlaubt!!
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Viele Grüße Dieter |
#13
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Zitat:
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Gruß Manfred |
#14
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Ob man den Heck-Anker nun braucht oder nicht... er sollte bei Hafenmanövern unter Segel immer bereitliegen! Dann braucht man ihn meist nicht!
Wir rauschten auch mal vor Top und Takel in einem aufziehenden Sturm mit defekter Maschine in einen Hafen. Der Anker lag bereit. Glücklicherweise gab die 6m hohe Hafenmole genügend Deckung, daß wir mit einer harten Wende die Fahrt aus dem Schiff bekamen und nicht auf die im Lee befindliche Felsküste getrieben wurden. |
#15
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Zitat:
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Gruß Manfred |
#16
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Hallo
Ihr Segler Habt Ihr in eurer Ausbildung keinen Augschiesser gelernt. Also, bei uns an Teich (Aggertalsperre ) und meines Wissens auch auf der Bigge ist kein Motor (auch nicht E- Motor) erlaubt. Was denkt Ihr den wie wir bei Gegenwind an den Steg kommen. Macht übrigens auch in NL Spaß unter Segel in einen Haven einzulaufen und mit einem Aufschisser anzulegen. Ist bloß nicht überall erlaubt. Und man sollte wissen wie es geht. Gruß Matias
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Für den, der segelt, ist der Weg das Ziel |
#17
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Als Bremse empfiehlt der freundliche Motorbootfahrer einen Eimer.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#18
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Oh Cirus, Deine armen Handflächen.....
Hast Du schon mal in Fahrt die Pütz nach achtern rausgeschmissen? Ich denke nicht, dass Du die bei 1-2 Knoten noch halten kannst..... |
#19
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Danke für die Aufklärung - ich bleibe doch lieber beim MoBo.
Kann man zum "Bremsen" nicht einfach das Segel umdrehen ? Nee aber im Ernst, ich fahre seit langer Zeit ein ferngesteuertes Segelboot, was eigentlich vom Grundsatz her mit dem Fahrverhalten eines echten Bootes vergleichbar ist und auch damit kann ich unter Segel anlegen - natürlich nur mit Aufschiesser weil ich ferngesteuert deie Segel nicht runter kriege. Aber daher bezog sich meine Frage ja auch auf die Box - das geht wohl nur mit "Anschleichen" - ber was ist bei Gegenwind? Bin über Christi Himmelfahrt am Edersee und schau` den Jungs mal zu. Grüße Heinz |
#20
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@ olaf
Pütz belegen, dann hast Du auch wieder die Hände frei, um aktiv beim Anlegen mitzumachen. Die Pinne oder das Rad kann man dann getrost verlassen. Nicht immer "Frau" alles allein machen lassen. Gruß, Uwe |
#21
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@ Heinz
Ebbend gerade bei Gegenwind ist der Aufschisser die einstige machbare Möglichkeit ohne Motor. Du musst halt nur zusehen, dass du ausreichend Fahrt im Schiff hast. Das abzuschätzen ist die eigentliche Kunst dabei denke ich jedenfalls. Alles andere geht von alleine. Wenn der Wind von Achtern kommt sieht das ganze schon anders aus. Aber auch hier musst du je nach Stärke des Windes früh genug die Segel streichen und wenn du dann noch immer zufiel Fahrt im Schiff hast wenn es der Platz zuläst einen Kringel vor der Boxs drehen um die überschüssige Fahrt aus dem Schiff zu bekommen. Muss man natürlich oft genug üben. Dann geht’s. Übrigens beim Modell Segler dürfte das ganze auf Grund des geringen Gewichtes doch vollkommen egal sein ob der mit zu hoher Geschwindigkeit an den Steg kommt. Soviel wie beim richtigem Segler kann dabei ja nicht kaputt gehen. Hi. Hi. Hi. Gruß Matias
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Für den, der segelt, ist der Weg das Ziel |
#22
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@Heinz
Übrigens Anschleichen wie du es nennst kann ich nicht empfehlen. Sieht immer lustig aus wenn man’s versucht und das Schiff unterwegs verhungert oder gar achteraus läuft. Wenn du dabei nicht genügen Fahrt im Schiff hast bekommst du recht schell Probleme. Denn dann kannst du nicht mehr steuern und wirst mit Sicherheit irgend wo anlegen, aber nicht da wo du eigentlich hin wolltest. Das gib dann auch meistens Ärger mit dem Nachbar und so unschöne Kratze im Schiff.
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#23
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Zitat:
Grüße Heinz |
#24
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Zitat:
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#25
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Olaf,
das mit der Eimerbremse habe ich letztes Jahr auf der Anita kennen und schätzen gelernt. Die alte Dame (motorlos) mit ihren gut 30t läuft ohne Segel vor dem Wind ab 5 bft. locker noch 5kn. Damit kannst Du nicht anlegen, einen Aufschiesser im Hafenbecken ohnehin völlig vergessen, wenn Dich der Wind bei der Anfahrt des Hafens von hinten antreibt. Lösung: 2 Eimer hinten angehängt verlangsamen die Fahrt auf 2,5kn, mit ein wenig Ruderarbeit kommst Du auf 2,2 kn und damit kannst Du dann auf die Pier zulaufen. Ist zwar immer noch adrenalintreibend, aber beherrschbar. Als Notbremse liegt dann natürlich der Heckanker bereit. Gruß Tilo PS: zum An- und Ablegen aus der Box gibt es so viel zu sagen, dass es den Rahmen hier sprengt. Dazu gibt es entweder Bücher oder die Übung (und vorher Anleitung!) mit Jollen. Zuschauen hilft auch. Bei viel Wind muss man von dem "schön" aber Abstand nehmen. Da geht nur Anlegen am Ende der Pier bzw. des Stegs und dann mit Leinen in die Box verholen.
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