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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 28.09.2009, 17:54
Sihlbueb Sihlbueb ist offline
Cadet
 
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Standard Alleine unterwegs - wie gross darf das Boot sein?

Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Gedanken ein Boot von +/- 10m Länge, für ausgedehnte Fahrten anzuschaffen. Mit Fahrten sind in erster Linie Binnengewässer mit Schleusen und küstennahe Gebiete gemeint.

Nun meine Frage: Wie gross (lang) darf/soll ein Boot höchstens sein, wenn man ohne Begleitung/Helfer unterwegs sein sollte. Gibt es diesbezüglich Vorschriften oder gibt es Empfehlungen? Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem alleine Unterwegs sein? Vielen Dank für Eure Hinweise
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  #2  
Alt 28.09.2009, 17:55
Benutzerbild von Cencipena
Cencipena Cencipena ist offline
Commander
 
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Boot: Rinker Festiva 230
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83 Danke in 57 Beiträgen
Standard

meins ist 7,10m und 2,45 breit, lässt sich ganz gut binnen alleine bewegen, aber an der küste mit wind wird das bestimmt etwas schwieriger...
__________________
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  #3  
Alt 28.09.2009, 17:57
Benutzerbild von divefreak
divefreak divefreak ist offline
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Boot: mir langen die Probefahrten! ;-)
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Zitat:
Zitat von Sihlbueb Beitrag anzeigen
Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Gedanken ein Boot von +/- 10m Länge, für ausgedehnte Fahrten anzuschaffen. Mit Fahrten sind in erster Linie Binnengewässer mit Schleusen und küstennahe Gebiete gemeint.

Nun meine Frage: Wie gross (lang) darf/soll ein Boot höchstens sein, wenn man ohne Begleitung/Helfer unterwegs sein sollte. Gibt es diesbezüglich Vorschriften oder gibt es Empfehlungen? Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem alleine Unterwegs sein? Vielen Dank für Eure Hinweise

Hol dir ein Boot mit Axius,Zeus oder IPS, ....

Die kann man 100% alleine Handeln...
__________________
MFG René

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  #4  
Alt 28.09.2009, 18:16
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pottkieker pottkieker ist offline
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Ich fahre zu 95% alleine. 10m Boot sollte bei entsprechender Erfahrung gut zu bewegen sein.
__________________
Gruß Hans
Folge dem Fluß und finde das Meer
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  #5  
Alt 28.09.2009, 18:24
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Methusalix Methusalix ist offline
Captain
 
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Hallo, Sihlbueb (hier könnte auch Dein Vorname stehen, dann wäre alles ein wenig persönlicher)
Erstmal willkommen bei uns!
(Ein oder zwei Sätze zur Vorstellung könnten auch nicht schaden, ein wenig weiß man dann, mit wem man redet...)

Zur Sache:
Ich gehe mal davon aus, dass wir über eine Motoryacht reden, die fährt als (und nur als) Verdränger.
(Wenn diese Voraussetzungen nicht stimmen, vergiss den Beitrag !)
Dann ist sie leichter (GFK), aber vielleicht sehr windempfindlich oder schwerer (Stahl), dann "wirkt" sie über die Masse und muss über mechanische Funktionen positioniert werden.
Stahlkonstrukionen dieser Größe fahre ich seit Jahren, mein Vorteil an dieser Stelle ist vielleicht, dass ich Charterer bin und deshalb immer wieder verschiedene Schiffe "unter mir" habe.
Die Überlegung: "was wäre eigentlich, wenn Du das Schiff allein bewegen müsstest" habe ich immer wieder durchgespielt.
Ich bin der Meinung: das geht!
Lerne entweder in aller Ruhe und von "der Pieke" auf, die gängigen Manöver zu fahren (aber dann mit allen Tricks und Schikanen!), oder organisier Dir auf Dein Schiff Strahlruder vorn und achtern (dann kannst Du fast alles machen) - und lerne auch, zu erkennen, wo Du als Einzelkämpfer definitiv überfordert wärst (das ist schon eine Art Kunst!)

Die gängigen Anforderungen in der Schleuse, am Liegeplatz, auch zum Tanken fahren, bekommt man auch allein hin, wenn man es ruhig und überlegt angehen lässt, und (hoffentlich...) schon über ein wenig Praxis verfügt.
__________________
Grüße,
Andreas
_____________________________

KEEP CALM and CARRY ON
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  #6  
Alt 28.09.2009, 23:22
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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5.925 Danke in 2.441 Beiträgen
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Moin,
Vorschriften für die Mindestbesatzung gibt es nicht wirklich (für kleine Fahrzeuge), nur die KVR sagen, das Du gefälligst 100% anwesend zu sein hast, nix mit mal zur Toilette gehen oder Kaffee kochen. Nur kleinere Touren gehen da sicher, solange nichts passiert. Wenn irgendwas schief geht, bist Du alleine natürlich imer ganz dumm dran, egal ob Du Dir selbst was tust oder das Boot nicht mag. Eben ein viel höheres Risiko. Ich möchte das nicht tragen, obwohl ich LENA (www.jannie-lena.de) sicher auch alleine fahren kann. Aber zwei Menschen an Bord müssen da schon sein.
gruesse
Hanse
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  #7  
Alt 28.09.2009, 23:33
pininfarina pininfarina ist offline
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Na ja, für Binnen und Küstengewässer und alleine gut steuerbar - die Betonung liegt auf gut - würde ich als Obergrenze ca. 7 m x 2,50 ansehen. Am besten aus GFK und mit einem Bugstrahlruder mit drahtloser Fernbedienung ausgestattet.

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #8  
Alt 29.09.2009, 01:24
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sea-commander sea-commander ist offline
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Hallo "Sihlbueb"

Nimbus hat mit der 335 und 365 zwei neue Modelle auf den Markt gebracht, die den "Einhändern" sehr gut gefallen werden. Am Fahrstand gibt es eine Schiebetür, durch die man direkt auf das breite Gangbord kommt. Sehr praktisch, insgesamt.

Gruß aus dem Norden
Chris

P.S.: Es ist hier immer ganz gern gesehen, wenn man sich im ersten Beitrag wenigstens mit dem richtigen Namen vorstellt.
__________________

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  #9  
Alt 29.09.2009, 08:56
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KaiB KaiB ist offline
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Meine eigene Einhanderfahrung --34 Fuss/11t-- sieht so aus, das man mit der entsprechenden Vorsorge und klarlegen aller Mittel für Manöver und Eventualitäten recht gut klarkommt.
Aber wie Meth. und Janni schon richtig bemerken sollte nicht allzu viel unerwartetes dazwischen kommen.
Gerade binnen bist Du ans Ruder gefesselt, Autopilot nutzt da nur kürzeste Strecke, d.h. auch der Gang zur Toilette muss und will geplant sein, evtl. geht es nicht ohne Zwischenstopp.
Auf See ist es einfacher, allerdings im Küstenverkehr kann man auch nicht immer mal eben weg von Wache.

Anleger müssen im Vorfeld durchdacht werden, z.B. bei längsseits gehen weg von der üblichen Vor oder Achterleine zuerst Technik zur "Mittelklampenleine kurz stecken" zuerst, damit der Eimer nicht mehr abdriften kann und dann in Ruhe den Rest.
Oder Boxenmanöver mit Leine und mitlaufender Schraube etc..
Geht alles mit entsprechender Vorrausschau und Vorbereitung, das schlimmste ist i.D.T. das "Nicht-weg-können" von der Wache im Verkehr oder bei nicht geplanten Hindernissen.


Je kleiner das Boot desto einfacher die Einhandmöglichkeiten. Je größer desto bedachter muss man in der Planung vorgehen.

Lange Strecken über offene See -nicht Ostsee eher schon die größeren Teiche- machen Wachpausen möglich, binnen und in Küstennähe kann eine Pause schnell zu Problemen führen.
Daher würde ich z.B. bei 10-15-m und 15-20 t -für mich- die Bootsgrößengrenze ziehen und die Törns so gestalten dass ich die eigenen Grenzen der Belastbarkeit nicht überziehe. Ergo: Tagestörns mit guter Vorbereitung.
Und einhand nie ohne Lifebelt, besser noch Strecktaue über Deck zum einpicken ziehen. So kann man sich rel., frei bewegen ohne ständig umzupicken.
Weste ist schön aber im Bach kann man seinem Boot nur noch zugucken wie es abhaut (außer Notstopp bei mobos).
__________________
Gruß
Kai
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  #10  
Alt 29.09.2009, 12:44
Sihlbueb Sihlbueb ist offline
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Erst mal entschuldige ich mich nicht vorgestellt habe. Als Schweizer bin ich mich in erster Linie an die hiessigen Binnengewässer gewöhnt. Zwar habe ich einige Wochen Erfahrung auf Kanälen gesammelt sowie den Füherschein A gemacht - aber mir ist bewusst, dass ich für längere Fahrten meine Kenntnisse noch beträchtlich erweitern muss. Nebst dem theoretischen Wissen, dürfte die Praxis (am besten mit einem eigenen Boot) das wichtigste sein.
Vielen Dank für Eure hilfreichen Hinweise und Informationen. Vielen Dank bei dieser Gelegenheit an @Hanse - habe deine Berichte verschlungen und du (ihr) bist sozusagen mitschuldig daran, dass mich der Virus gepackt hat und ich (wir) am Pläne schmieden sind.
Gruss Ruedi
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  #11  
Alt 29.09.2009, 13:15
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Flybridge Flybridge ist offline
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Ich denke, dass man jedes Boot Einhand fahren kann.

Wie schon beschrieben, muss alles parat liegen und für Einhand konstruiert sein.

Der Rest ist viel Praxis.

Am besten man fängt mit einer Mannschaft an, und macht dann mehr und mehr allein.

Ich habe mal mit meinen 17" MoBo vor einer Schleuse in NL gehangen und drehte mich trotz zweitem Mann an Bord im Wind, während ein 30" Segler gemütlich neben uns lag (ohne Fest zu machen) und dann der Kollege in den Salon ging, um Kaffee zu kochen. Wir haben nur gestaunt...

Der Typ machte den Eindruck, als wenn er das Schiff schon 30 Jahre fährt.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #12  
Alt 29.09.2009, 13:20
Benutzerbild von Rauti
Rauti Rauti ist gerade online
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Zumindest bis 27 Fuß werden dieMinors so beworben

http://www.minor.fi/offshore27.html
__________________
Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #13  
Alt 29.09.2009, 13:59
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
...Ich habe mal mit meinen 17" MoBo vor einer Schleuse in NL gehangen und drehte mich trotz zweitem Mann an Bord im Wind, während ein 30" Segler gemütlich neben uns lag (ohne Fest zu machen) und dann der Kollege in den Salon ging, um Kaffee zu kochen. Wir haben nur gestaunt... ..

.
Bei Warterei mit Bug im Wind oder Strom bist Du mit mehr Gewicht/Größe i.d. R. immer besser dran, schlicht der Massenträgheit wegen.

Unser Eimer -Mosegler- läßt sich mit unregelmäßigen kurzen winz-Propeller-Schüben rel. einfach ohne Fahrt im Wind oder Strom auf der Stelle halten, da er wegen seines rel. großen Gewichtes träger auf Böen reagiert.
Kleine leichte Rümpfe reagieren da wesentlich flotter und machen daher öfter Korrekturen notwendig.

Große Unterschiede machen auch die Unterwasserschiffe, Langkieler z.B. liegen bei sonst eher bescheidenen übrigen Manövereigensschaften im Vergleich zu Kurzkielern oder Mobos wie Bolzen im Wasser.
Blöd ist nur wenn sie mal auf Drift gehen, dann muss man stärker gegenanfummeln.
__________________
Gruß
Kai

Geändert von KaiB (29.09.2009 um 14:06 Uhr) Grund: fehler....
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  #14  
Alt 29.09.2009, 14:08
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Libertad Libertad ist offline
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Boot: Proficiat 975G
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Das Problem eines großen und schweren Bootes gegenüber einem kleinen ist dann aber, wenns mal auf Drift geht, ists von Hand nicht mehr zu halten. Dann muß die technische Ausrüstung stimmen.
Und es gibt Schleusen, die nicht gerade einhandfreundlich sind. Wenn man sie kennt, kann man sich drauf einstellen. Wenn nicht, kann es durchaus Probleme geben. Da ist es ratsam, auch mal einen Schleusengang auszulassen, um allein oder zumindest hinten in der Schleuse liegen zu können.
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Gruß
Ewald
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  #15  
Alt 29.09.2009, 14:10
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divefreak divefreak ist offline
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Dann muß die technische Ausrüstung stimmen.
Der Op sollte vielleichtmal das Revier und ob Neu oder Gebrauchtboot definieren..bzw das Budget...
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MFG René

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  #16  
Alt 01.10.2009, 09:58
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Das Problem eines großen und schweren Bootes gegenüber einem kleinen ist dann aber, wenns mal auf Drift geht, ists von Hand nicht mehr zu halten. Dann muß die technische Ausrüstung stimmen
So sehe ich das auch! Und genau aus diesem Grund (Manövrierbarkeit alleine) habe ich mich für ein GFK Boot (7 m x 2,49 m) entschieden und
auch noch mit einem BSR ausgerüstet. Kann man prima von Hand halten und - BSR sei Dank - ganz entspannt anlegen
(auch bei Seitenwind und Strömung), schleusen und manövrieren!

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #17  
Alt 01.10.2009, 10:41
Benutzerbild von nordic
nordic nordic ist offline
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Allein unterwegs ist es ziemlich egal wie groß das Boot ist. Da kannst Du auch mit einem Supertanker gut zurecht kommen.
Die Probleme fangen beim Anlegen oder Schleusen an. Darum ist nicht so sehr die größe wichtig, sondern wie gut das Boot für einhand geeignet ist. Dazu gehören schnelle und sichere Wege vom Vor- auf das Achterdeck und möglichst ein sehr kurzer Weg vom Steuerstand zur Mittelklampe.
Für mich haben das nur Boote die auf beiden Seiten eine Türe zum Deck haben. Der Rest ist Übung und Vorbereitung.
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Gruß Karl-Heinz

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  #18  
Alt 01.10.2009, 11:21
peterhubertus peterhubertus ist offline
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Zitat:
Zitat von nordic Beitrag anzeigen
... Die Probleme fangen beim Anlegen oder Schleusen an. Darum ist nicht so sehr die größe wichtig, sondern wie gut das Boot für einhand geeignet ist. ... kurzer Weg vom Steuerstand zur Mittelklampe.
Für mich haben das nur Boote die auf beiden Seiten eine Türe zum Deck haben. Der Rest ist Übung und Vorbereitung.
Das kann ich nur bestätigen. Ohne Seitentüren im Steuerstand käme ich alleine nicht klar (12.5m Stahlverdränger).

Man muss auch sofort nach dem Ablegen bereits alle Leinen und Fender für den nächsten Anlege- oder Schleusenvorgang klar haben. Hat man eine grössere Wasserfläche auf der Fahrtroute, kann man das auch dort erledigen. Aber es bedeutet einen gewissen Stress, zu wissen, dass man nach dem Ablegen bis zum nächsten Anlegen keine 5 Sekunden Pause mehr hat.

Auch aussenbords sollte man nicht fallen, das Boot fährt weiter!
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Gruss, Peter
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  #19  
Alt 01.10.2009, 22:09
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Auch aussenbords sollte man nicht fallen, das Boot fährt weiter!
Das stimmt so nicht! Wenn ich bei meinem Boot den "Quickstop" am Handgelenk habe und über Bord falle, macht das Boot - wie der Name Quickstop schon sagt - einen "schnellen Stop"!

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Man kann sogar einen Flugzeugträger auf dem offenen Meer alleine steuern, die Probleme fangen - wie hier schon mehrfach erwähnt - beim anlegen und schleusen an und je kleiner das Boot, desto stressfreier verlaufen solche Aktionen!

Viele Grüße von,

Wolfgang
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  #20  
Alt 01.10.2009, 23:52
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jannie jannie ist offline
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Moin,
nur noch mal etwas drastischer: wenn man alleine fährt, lebt man mit einer deutlich höheren Chance, das sich kleine Ereignisse zu richtig ekelhaften Geschichten auswachsen können. Wenn das Boot Dich ärgert: Du musst von Hand steuern (evt. wegen schlechtem Wetter oder viel Berufsverkehr) aber Deine Webasto fängt an, zu kokeln oder der Gasmelder schlägt Alarm oder die Elektrik steigt aus oder die KW-Menge geht runter, weil irgendwas die Saugleitung verstopft usw... Alles erstmal nichts aufregendes, aber alleine kaum erfolgreich zu handhaben. Noch übler, wenn Dir selbst was schiefgeht: ein Knochen gebrochen, weil ausgerutscht, eine kleine Nierenkolik, Dir wird übel, weil ..usw. Klar, man kann das Risiko ja auf sich nehmen (macht jeder Einhandsegler), nur dann bitte eher auf der offenen See, da trifft es kaum mal andere Boote oder Menschen und die Rettungsdienste sind dran gewöhnt. Wichtig ist, sich mit der Sache vorher auseinander zu setzen.
Nur der Spruch, "bisher ist doch nie was passiert", reicht dazu nicht wirklich. Deshalb meine ich: ohne Not besser mit zwei Leuten unterwegs, das ist zwar auch kein Garantieschein, erhöht die Chancen aber erheblich .
gruesse
Hanse
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  #21  
Alt 02.10.2009, 00:26
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nordic nordic ist offline
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Hallo Hanse
Muß Dir voll zustimmen.
Manchmal wünscht man sich schon eine helfende Hand. Erst wenn man alleine unterwegs ist, merkt man, wie oft die doch fehlt.
Das fängt beim einfachen gegenhalten einer Schraube an, welche man nicht selbst vorne und hinten gleichzeitig erreicht und geht mit dem Betätigen eines Schalters, um ein paar Meter entfernt nach dem Erfolg zu sehen, weiter.
Ganz schlimm wird es wenn während der Fahrt Probleme auftreten und man nicht vom Ruder weg kann. An Verletzungen möcht ich gar nicht denken.
Trotzdem ist das Gefühl eine Reise Solo gemeistert zu haben auch nicht zu verachten.
Gut geplant und überlegt sollte eine Solofahrt aber immer sein.
Es fehlt eben das Netz.
Und..... Man kann grundsätzlich nie sagen: Das war nur die Schuld. des anderen.
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Gruß Karl-Heinz

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  #22  
Alt 02.10.2009, 00:42
Jan_Cux Jan_Cux ist offline
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123 Danke in 57 Beiträgen
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Den Gedanken hatte ich auch schon ab und an.. Was ist an medizinischen Wissen... Fähigkeiten.. und Arzneimitteln bei großer Fahrt von Nöten. Was sollte man außer der Reihe noch beherschen... Nen Knochen ist schnell ma gebrochen, oder nen Finger gequetscht... Zu Zweit alles halb so wild, aber allein ... Bei sich selber eine Bülow Drainage legen im Fall der Fälle .. Ich weiß nicht.. Aber das wär wohl nen eigen "Tröd" wert ...

Gruss
Jan
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  #23  
Alt 02.10.2009, 01:00
Benutzerbild von Mar-Thar
Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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5.165 Danke in 2.186 Beiträgen
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Moin,

Zitat:
Zitat von Jannie
nur dann bitte eher auf der offenen See, da trifft es kaum mal andere Boote oder Menschen und die Rettungsdienste sind dran gewöhnt.
Was ist das denn für ein merkwürdiges Argument? Du würdest ihm also empfehlen, auf See ruhig allein zu fahren, binnen aber eher nicht?

Ich bin, da von der Familie keiner Lust und von den Kumpels keiner Zeit hatte, Anfang September allein von Rechlin über EMW, ESK, MLK und Weser bis nach Bodenwerder gefahren. Da das mein erster langer (immerhin 600 Km) "Einhandtörn" war, hatte ich natürlich auch Bedenken, was die Schleuserei etc. angeht, aber wenn man's ruhig und überlegt angehen läßt, sind weder die SB-Schleusen in MV noch die "großen" in MLK und ESK ein wirkliches Problem. 'bischen ungemütlich wurde es, als sich in der Mitte der EMW der Schaltzug vom StB-Antrieb verabschiedete und ich die nächsten 6 Schleusen nur noch mit einem Motor fahren mußte, weil ich geschickterweise außer einer WaPu-Zange genau Null Werkzeug mithatte, und zugegebenermaßen ist es lästig, wenn man rechts ranfahren muß, um mal pinkeln zu gehen, weil der Kahn sonst nach 10 Sekunden mit der Nase in der Böschung steckt, aber machbar ist eine solche Fahrt auch mit einem 10m-Gleiter ohne Probleme allein. (Reiße mich andererseits aber nicht drum, das unbedingt in dieser Form zu wiederholen)

mfg
Martin
__________________


Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #24  
Alt 02.10.2009, 11:19
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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Rufzeichen oder MMSI: -
5.925 Danke in 2.441 Beiträgen
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Moin Martin,
Du hast das schon richtig verstanden, man darf sich sehr wohl selbst einem erhöhten Risiko aussetzen, aber nicht Dritte da mit reinziehen. Das eine Solofahrt immer machbar ist, brauch man nicht zu betonen. Und binnen sind die Möglichkeiten, sich in Sicherheit zu bringen, sehr oft gegeben, und wenn es auch nur die Böschung ist.
Trotzdem ist es schon notwendig, zu überlegen, was man alleine in welcher Situation denn macht. Und evt. das Boot auf so ein Unternehmen vorzubereiten. Braucht zwar etwas Phantasie und ist lästig, hilft aber.
gruesse
Hanse
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  #25  
Alt 02.10.2009, 13:22
Benutzerbild von Rebell25R
Rebell25R Rebell25R ist offline
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Boot: Rebell 25 R
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moin,
also bis 11 meter bin ich einhand bisher problemlos gefahren... (mit gästen an board... aber eigtl. alles selbst machen....) (segelboote...)

motorboote dürften da noch einfacher zu handeln sein...
__________________

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