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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Solaranlage auf einem Bayliner 2755
Hallo Gemeinde,
ich möchte hier mal auf Info Sammlung gehen. Auf meinem Bayliner 2755 möchte ich ein Solarpaneel aufbauen. Jetzt stellt sich zunächst einmal die Frage, wo auf diesen Boot? Ich habe mich dazu entschlossen, ein Gestell vor den Geräteträger zu bauen. Das Gestell will ich seitlich an den Geräteträger anbringen und senkrecht nach oben führen, so dass also vor dem Geräteträger eine Auflage für die Zelle geschaffen wird. Hat eventuell schon jemand einen Bayliner 2755 mit einer Solarzelle ausgerüstet? Als weiteres stelle ich mir die Frage der Ausrüstung, also welche Zelle, welcher Regler. Derzeit habe ich eine 100 Ah Starterbatterie und eine 175 AH Verbraucherbatterie verbaut. Sicherlich sollte auch noch eine Diodenbrücke rein ( Welche ??? ) Versorgen möchte ich hauptsächlich einen Kühlschrank, Radio, Laptop. Peter |
#2
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Zitat:
rund 1,5 m² flexible Solarfläche dafür notwendig, dann darf das Schlepptop aber trotzdem nicht länger als 1 - 2 Stunden/Tag laufen, > guter 50 liter 12 V Kompressorkühlschrank braucht rund 40 A proTag bei Temperaturen über 30 Grad, Schlepptop zwei Stunden, rund 5 A, LED Beleuchtung plus sparsames Radio, rund 2 A pro Tag, macht also rund 45 - 50 A die die Solarzellen in 24 Stunden reinbringen müssen, so in etwa ist meine Rechnung für meine Solaranlage die ich schon seit rund 15 Jahren am Boot betreibe, gruss Dieter |
#3
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Danke Dieter,
jetzt werde ich mal nachforschen, was es derzeit für Module gibt. Die werden ja immer besser im Wirkungsgrad. Peter |
#5
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Zitat:
Ciao Thomas
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Infos zur Beneteau First 235 und zum Bodensee: mein-bodensee.com |
#6
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ich habe mich kürzlich erst ebenfalls mit diesem thema auseinandergesetzt, weil ich sehr gute erfahrungen
mit photovoltaik am haus gesammelt habe. allerdings bin ich für mich zu dem schluss gekommen, dass am motorboot eine photovoltaikanlage, die in der tat so arbeitet, wie ich das möchte, mit zuvielen nachteilen hinsichtlich platzbedarf und optik einhergeht, dass sie schlichtweg ausfällt. nun bleiben für mich nur zwei dinge übrig: 1) eine LED-ambientebeleuchtung + ankerlicht, das ist recht easy und zudem nahezu unsichtbar installierbar (modülchen oben auf dem geräteträger welches eine winzbatterie speist) 2) eine erhaltungsladung auf eine winzige "not-notbatterie", damit ich damit im falle des falles den generator oder motor starten kann um eine vernünftige leistungsausbeute zu erzielen, die tatsächlich nutzbar ist (auch das geht ja nur über den umweg über eine batterie), müsste man momentan noch zu grosse flächen verbauen. und die würden mich einfach stören - auf dem vorschiff plaziert zerstören sie die optik und nehmen den platz für die sonnenliege weg, ein hardtop habe ich nicht und woanders ist zuwenig platz.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#7
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Hallo,
ich hatte zuerst auch daran gedacht ein Modul an einem Gestell aussen am Bügel zu befestigen, hab's dann aber wegen der Optik und der Windlast verworfen. Ausserdem hätte ich dann meine Winterplane wegwerfen können. Jetzt habe ich aus 3 Antennenhaltern u. VA-Rohr eine in 3 Richtungen per Schnellarretierung verstellbare Halterung zusammengeschweißt, so daß das Modul unter das Verdeck vor den Bügel klappt, bzw. hinter dem Bügel um die Verdeckrolle herausklappt. Im August in HR hatte ich damit (85W Modul) zwischen 45 u. max. 50 AH/Tag, je nachdem wie gut man ausrichtet. Ohne ausrichten max. 32 AH/Tag. Das Ding war übrigens superbillig für 250,- €. Wenn man überlegt was diese flexiblen Module kosten, bei erheblich schlechterem Wirkungsgrad. Bedenke auch einen evt. Schattenwurf durch irgendwelche Aufbauten, gerade bei tief stehender Sonne. Morgens um 8.00 Uhr kann man durchaus schon 2,5 AH messen, ab 09.00 gehts schon Richtung 4 AH, wenn du das Modul entsprechend ausrichten kannst. Bei auch nur einem Fingerbreit Schatten bricht die Leistung um 75% ein. Ich werde noch eine Fensterfolie im rückwärtigen Teil meiner Winterplane einnähen, damit bei Abwesenheit meine Batterien geladen werden. Gruß, yello
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#8
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Das ist doch mal eine Antwort. Danke dafür.
Das ist doch dann aber so, dass du das Modul nur benutzt, wenn die hintere Plane hoch ist, also Ladung nur wenn du an Bord bist? Wie ist das mit der elektrischen Anlage? Hast du vor den Batterien eine Diodenbrücke, welchen Solarregler benutzt du? Peter |
#9
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Deswegen will ich ja in die Rückseite der Winterplane eine Fensterfolie einnähen. Das sollte bei heruntergeklapptem Modul für ausreichend Ladung während meiner Abwesenheit sorgen. Ich hatte schon überlegt die Fensterfolie in die Verdeckoberseite einzunähen, das lasse ich aber lieber wegen der Dichtigkeit.
Was meinst du mit Diodenbrücke? Etwa die Freilaufdioden wegen Teilabschattung? Die sind bei mir im Verteilerkasten am Modul integriert. Laderegler: http://www.prevent-germany.com/lader...odule-bzw.html. Modul: http://www.prevent-germany.com/solar...lines-mit.html . yello
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#10
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Liest sich gut. Der Solarregler ist jetzt aber einer mit einem Ausgang für eine Batterie. Mit den Dioden meine ich diese, die man zwischen Lichtmaschiene und neu dann Solarstromanschluß und den beiden Batterien schaltet. Die Funktion ist in der unterschiedlichen Ladung der verschieden großen Batterien gedacht. Die heißsen Trenndioden ( z.b. http://cgi.ebay.de/Trenndiode-90A-ak...d=p3286.c0.m14 (PaidLink) )
Ich habe spontan ein gutes Gefühl bei den Links, die du geschickt hast. Werde mich dort mal informieren. |
#11
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Hallo Yellow!
Ich würde am Deiner Stelle einen Solarladeregler einsetzen der nach dem MPPT Verfahren arbeitet. Diese nutzen die Leistung des / der Module auch bei weniger starker Bestrahlung durch die Sonne besser aus. Einfach mal bei den üblichen Verdächtigen MPPT in die Suche eingeben. Einige haben auch einen 2. Ladeausgang für die Starterbatterie. Dioden gehen zwar im Prinzip auch, sorgen aber durch den naturgegebenen Spannungsabfall von 0,4..0,7V für entsprechende Verluste. Wenngleich ich befürchte, daß das Modul unter der Winterplane eher dekorativ als ladend wirkt. Ein Solarmodul arbeitet am besten, wenn die Sonneneinstrahlung senkrecht erfolgt! Grüße aus dem Osten, Thomas
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- wegen Rekonstruktion entfernt - [SIGPIC][/SIGPIC]
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#12
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Hallo Peter,
ein Link auf Bochum, Test von MPPT Reglern. http://www.drivetek.ch/fileadmin/use..._MPPT-Race.pdf Einen sonnigen Gruss vom Kanalfan |
#13
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@ Peter Baer
Ich verwende für die Lichtmaschinen ein A2B-Ladegerät von Sterling, da sind im Prinzip Trenndioden mit einer Batterie-Senseleitung als Ausgleich drin. Die Solaranlage geht bei mir direkt auf die Verbraucherbatterien, da ich den Strom dort im Regelfall benötige. Im Urlaub fahre ich spätestens alle 4-5 Tage weiter, da muß ich die Starterbatterie nicht extra laden. Im Winterlager hält die Starterbatterie locker 5 Monate durch und ist dann bei etwa 12,4 Volt. @t-poke Die Kombi aus Modul und Regler funktioniert wie ich finde, für ein 85W-Modul ganz gut. Ich hatte nach meinen frühreren Solarerfahrungen mit einem liegenden Solara-Modul nicht mehr als 36AH/T erwartet. Jetzt sind es bis zu 50AH/T und 3 AH/T mehr sind mir keine 150 € für einen MPPT-Regler wert. Im Winter muß das Teil maximal 0,02AH Ruhestromaufnahme + die Selbstentladung meiner zwei 120er Gelbatterien laden. Das schafft es auch mit nur einem Guckloch nach draussen. Und es ist mir sehr wohl bewußt, daß ein Modul bis zu 60% Mehrleistung hat, wenn es optimal ausgerichtet ist, sonst hätte ich es ja nicht 3-achsig einstellbar konstruiert. Gruß, yello
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