#1
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Sicherung der Wantenspanner
Guten Abend,
eine zweite Frage zum (Folkeboot)Rigg. Kennt jemand eine geeignete Lösung zur Sicherung der Wantenspanner? Da bei der relativ losen Wantenspannung auf dem Folkeboot die Lee-Wante schon mal ganz ohne Zug herumgeschüttelt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Sicherungsmuttern der Wantenspanner (siehe Foto) aufdrehen. Manche Kollegen lösen das Problem durch Klebeband, bevor ich aber zu dieser klebrigen und unflexiblen Variante greife möchte ich doch noch euch um Rat fragen. Gibt es nicht irgendeine praktische Klemme o.ä., welche das Aufdrehen der Muttern verhindern könnte? Viele Grüße, Eneas |
#2
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... eine Kontermutter ist eine sehr wirksame Schraubensicherung. Du musst allerdings die Hülse *wirklich* festhalten und dann mit einem Schraubenschlüssel die Muttern oben und unten dagegendrehen.
Andere Möglichkeit: Du tauscht die Spanner gegen solche mit offener Hülse (z.B. Hasselfors) aus. Da gibt es zur Sicherung dann Sure Clips - oder du benutzt die serienmäßig vorhandenen Splinte. Mir ist übrigens klar, dass der zweite Vorschlag für dich nicht wirklich praktikabel ist, da du zusätzlich zu den neuen Spannern auch noch neue Drähte anschaffen müsstest. Die Hasselfors Spanner haben nämlich im Gegensatz zu deien Spannern keien metrischen Gewinde. Zudem sind es Feingewinde. Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass man bei einem Folke die Wanten so wenig spannt, dass sie beim Segeln in Lee lose kommen und herumschlackern. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#3
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Hallo,
die zuvor vorgeschlagene zweite Variante ist IMHO auch ohne Austausch der Drähte möglich. Zumindestens bei meinem Boot mit Wanten von Erik sind auch zöllige Feingewinde-Wantenspanner (von Andersen wenn ich mich nicht irre..) montiert. Die kann man dann also problemlos gegen die Hasselfors austauschen. Wegen der schlackernden Leewanten würde ich mir keinen kopp machen, das muß so... ich glaub wenn man die so fest ansetzt daß sie sich nicht mehr bewegen dann kommt a) der Mast auf dem Vorwindgang nicht mehr genug nach vorne und b) zieht man sich ein Langloch in die Astlochkiefer. Und wenn du die Kontermuttern ordentlich ansetzt dann hält das auch. Gelegentlich kontrollieren schadet natürlich nicht, so viel zum regelmäßig checken gibts ja beim Folkeboot nicht Bin auch kein großer Freund von Kontermuttern abtapen, wenn sie sich dann doch noch losdrehen sieht man´s wenigstens... SG Lars |
#4
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Im Flugzeugbau werden Schraubverbindungen mit Draht gesichert. Dazu braucht man entsprechenden Draht und so eine Profi-Drillzange - und die entsprechende Übung- Mann, was mußten wir üben. Richtig gemacht hält so etwas auch heftige Vibrationen aus.
Ob das für uns Segler eine Lösung ist, bezweifele ich. Dann schon ordentlich Kontern und wenn man dem Kontern alleine nicht traut, noch einen Tropen Schraubensicherung ans Gewinde. tboat, der nur kontert. |
#5
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Danke für eure Tipps. Nach allem was ich gehört habe bleibe ich wohl bei den Kontermuttern in Verbindung mit einem ordentlichen Werkzeug zum festziehen und einem gelegentlichen Kontrollblick. Gruss Eneas
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#6
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Schraubensicherungsmittel (z.B. Loctite) wäre eventuell auch noch eine Alternative... Das Zeuch gibt es in verschiedenen Sicherungsklassen, von mit der Hand wieder lösbar bis "selbst mit Werkzeug nur schwer lösbar"...
Gruß, Dominik |
#7
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Zitat:
nimm einfach eine dünne, fest Leine, die durch die beiden Löcher paßt und ziehe sie durch und sichere mit einem ordentlichen Kreuzknoten. Das reicht als Sicherung. Nachteil: Man muß natürlich hin-und wieder nachschauen, ob das Bändsel noch da ist. Muß man das bei Schrauben nicht?? Vorteil: Du kannst schnell und ohne Werkzeug die Wantenspannung regulieren (immer nur in Lee arbeiten, dann wenden, dann Mast kontrollieren und die andere Seite im neuen Lee bearbeiten). Ich mache das seit Jahren so bei verschiedenen Booten und hab keinerlei Probleme. smooth sailing Manfred _/) _/) |
#8
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Den Vorschlag mit den offenen Spannern möchte ich noch mal aufgreifen. Man kann sie auch nehmen, ohne die Drähte zu erneuern, indem man die alten Drähte kappt und ein Auge draufpresst(-schraubt). Nun kauft man Wantenspanner mit 2 Gabeln, unten evtl. noch ein Toggle dazwischen und Du hast die optimale Lösung.
Ich hatte die gleichen Wantenspanner wie Du und alle nach der obigen Methode ausgetauscht, denn bei mir war die Hälfte der Schraubhülsen so fest, dass ich sie erst im abgeschnittenen Zustand mit Gewaltanwendung aufschrauben konnte. Warum? Nun, erst einmal wurden die Dinger wohl einige Jahre nicht bewegt, aber wichtiger ist, dass durch das kleine Loch, das zum Drehen vorgesehen ist, Salzwasser eindringt, das dann in der unteren Hälfte des Spanners wie in einer Badewanne steht. Das Wasser verdunstet und die scharfkantigen Salzkristalle verklemmen den Spanner total. Alle - gut gemeinten - Ratschläge hier aus dem Forum mit wässern, Caramba, Dieselöl, erhitzen etc. haben bei einigen meiner Spanner nix genutzt - nach obiger Radikalkur war das Problem geöst. Gruß Volker SY JASNA
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