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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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was ist das:arythmetisch u.effektiv
moin moin
selbst auf die gefahr hin ausgelacht zu werden,ich bin einfach neugierig. ich habe ein batterieladegerät,welches mit max.22amp laden kann.es hat auch eine anzeige die zweigeteilt ist.unten ist eine skala mit zahlen und dem zusatz"effektiv",die obere skala hat ausser den zahlen den zusatz"arythm.".da die anzeige nur einen zeiger hat,werden mit ihm verschiedene werte angezeigt.beispiel:der zeiger steht bei "effektiv"auf 15,so zeigt er bei"aryth."nur etwa 8 an.welcher wert ist für die berechnung der ladedauer eines akkus wichtig? gruß lothar
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith |
#2
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Elektrotechnik ist nicht ganz mein Gebiet.
Wenn ich mich aber richtig erinnere, ist es so: Mit "arythm." ist das Arithmetische Mittel (also der Durchschnitt) des Ladestroms gemeint. Das muß Du beachten, wenn Dein Ladegerät pulsiert auflädt, also zwischen dem eigentlichen Laden immer eine Pause macht. Auf der "effektiv"-Skala liest Du dann den Ladestrom ab, der ansteht, wenn der Strom auch wirklich fließt. Die Elektriker unter uns sollen mich korrigieren, wenn's nicht richtig sein sollte. Gruß Frank |
#3
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ja fast richtig Frank.
arithmetische Amperangaben entstehen in diesem Fall bei Überlagerung zweier Größen, von der man den Wirkanteil wissen möchte. ( Integral ) bei einfachen Ladegeäten ist dann demzufolge die Ampereskale in arith. / eff. getrennt, da hier die Gleichspannung infolge einfachem Aufbaus ( kein Siebung, Glättung oder Reglung ), von der Wechselspannung noch überlagert wird. So ensteht ein Effekivwert. Macht sich gut in der Werbung. Der Effektivwert ist da dann immer höher als der arithm. Wert. Entscheidend ist hier aber der arithm. Wert. Die überlagernde Wechselspannung wird von der Batterie zwar wahr genommen als höherer Strom, ist aber in der nächsten Halbwelle die ja bekanntlich bei reinem Sinus negativ ist, um den gleichen Wert wieder weniger.
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Gruß Mike lieber einen guten Feind als einen schlechten Freund |
#4
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Hallo Lothar,
du hattest ja auch gefragt, welcher Wert für die Berechnung der Ladedauer wichtig ist. Die voraussichtliche Ladedauer kannst du eigentlich überhaupt nicht berechnen, da sich die Stromstärke im Verlauf der Ladung stark ändert. Anfangs ein hoher Wert und zum Ende der Ladung sehr gering. (Ich unterstelle mal, dass du eine Ladegerät mit W-Kennlinie hast) Von daher kann es auch gut sein, dass ein 8A-IUoU-Ladegerät die Batterie schneller lädt, als ein 22A-Gerät mit W-Kennlinie. Selbst wenn du ein aktuelles IUoU-Ladegerät hättest (das fast reinen und vor allem konstanten Gleichstrom erzeugt) ist die Vorausberechnung schwierig, da du normalerweise den Ladezustand der Batterie vor dem Laden nicht kennst und auch nicht weißt, wieviel Gesamtkapazität die Batterie überhaupt noch hat (der wird im Laufe der Nutzungsdauer immer geringer). Gruß Friedhelm
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#5
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Wechselstrom: effektiv ist der Wert, der die gleiche Leistung (P=UxI; Spannung x Strom;)erzeugt wie Gleichstrom.
Beispiel Haushalt:230V Wechselsp. eff. 100W Glühbirne: ca. 0,4 Ampere eff.(I= P/U) Schwankt von „0“ bis Spitzenwert: 325V; 0,57A) Diese Wechselspannung wird in deinem Ladegerät auf die passende Höhe runtertransformiert, und gleichgerichtet. (pulsierender Gleichstrom, von „0“ bis Spitzenwerte. ) Hätte bei ner 12V Kfz-Birne die gleiche Auswirkung wie Wechselspannung. (Leistung) Damit zur Batterie: Die Leistung (eff.) nutzt dir nix, sondern nur die tatsächlich reinfliessende Strommenge! (= schöne Werbeausage) Und das ist der arithm. Wert, der durchschnittliche Strom-Wert, der fließt. (math. Formel, ) Ist wie du an der Skala siehst, viel geringer! Der Strom, der in deine Batt. Fließt, ist aber abhängig von deren Ladezustand, (wenn die fast leer, fließt ca. der angegebenen höchste arithm. Strom.) Und abhängig von der momentanen Netzspannung. (z.B. + oder minus 5 Volt von den 230 ergeben an deinem Ladegerät auch entspr. Andere Werte. Zusätzlich musst du in die Batt. Mehr an Strom „reinstecken“, als du entnommen hast: (chem. Vorgänge, ) Faktor je nach Batt. So ca. 1,2-1,4 fach; und viel mehr, wenn ein hoher Strom entnommen wurde. (z.B. 5 min Anlasserorgeln…….) Alles andere hat Friedhelm schon prima geschrieben! Hatte mal ein 30A Ladegerät, „W“- Kennlinie, „riesig groß und schwer“ (geht eben der Strom bis auf wenige A zurück, wenn Batt. Fast voll) hab ich neuwertig verschenkt, so was ist nur bedingt brauchbar, weil man eben die Ladung überwachen muss! (= Batteriefüller) gut tut so was den Batterien auch nicht. Ein „klitzekleines“ IUoU Ladegerät, 10 A; (Sinergex, von Meister Cyrus) war jedes Mal viel schneller mit dem Laden, braucht man nix überwachen, und kann das Ding fast in die Hosentasche stecken.
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Grüße von Herbert
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#6
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erst mal danke an alle,die hier, mit genauen kenntnissen der materie,meine neugier stillen konnten.es ist schon verblüffent,wie viele fachleute hier im forum vertreten sind.
zu meinem lader:ich habe die auswahl:1.starke ladung,normal 2.schwache ladung,normal 3.starke ladung,automatik 4.schwache ladung,automatik bei beiden automatikstellungen ist der ladestrom immer niedriger als die entsprechende normalschaltung.ich muß mir mal solch ein kleines ladegerät anschauen(iuou-kennlinie). gruß lothar
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#7
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Schau mal bei conrad. da gibt es so ein hellblaues Teil. Gibts glaub ich in 3 Größen und sehen aus wie Industrie-Einbaugeräte.
wenn du es perfekt machen willst, klemmst du noch ein powerbrick 500 von ELV mit ran. In dieser Konfiguration laufen jetzt seit Jahren endlich all unsere mit Batterie betriebenen Geräte super. Die Lebensdauer ? seit diesem Umbau ( 6 Jahre her ) ist uns keine Batterie mehr verreckt, ausgekocht oder hat Gitterschäden gehabt. Sie sind immer noch bei fast 80% Leistung. Warum so ein Pulser eigentlich nicht schon Standartmäßig im Auto ist, ist mir aber noch unklar.
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Gruß Mike lieber einen guten Feind als einen schlechten Freund |
#8
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Warum so ein Pulser eigentlich nicht schon Standartmäßig im Auto ist, ist mir aber noch unklar.
ich glaube das die akku-dealer da ihre finger im spiel haben! gruß lothar
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#9
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Warum sollte ich einen Pulser im Auto haben?
Meine letzte Starterbatterie habe ich prophylaktisch nach 7 Jahren Einsatz in unserem Kleinwagen (fast nur Kurzstrecke) getauscht! Wenn die LIMA richtig ausgelegt ist, kein Defekt vorliegt und man ein Auto täglich gebraucht, wird die Starterbatterie fast immer einen guten Ladezustand haben, so dass eine grob kristalline Sulfatierung (nur dagegen kann der Pulser etwas bewirken) kaum eine Chance hat. Beim (eher selten genutzten) Boot und insbesondere bei den Verbraucherbatterien, die auch mal längere Zeit im teilentladenen Zustand sind, sieht das u.U. anders aus. Gruß Friedhelm |
#10
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Hallo Friedhelm.
Wenn dein Fahrzeug jeden Tag bewegt wird, brauchst du sowas nicht. Es gibt/gab sogar Diskusionen über die Erhöhung der Bordspannung an Kraftfahrzeugen um 0,6 V. Nur wenn deine gebraucht Batterie mal etwas länger steht, ist das Teil sinnvoll. Ich hab mehrere Fahrzeuge und nur einen Hintern. Da stehn halt einige mal ne weile. Das gute an dem 500er powerbrick ist, das du die Ladekapazität incl. der Batteriespannung Ablesen kannst.
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Gruß Mike lieber einen guten Feind als einen schlechten Freund |
#11
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Hallo Mike,
die Bordspannung ist bei aktuellen Lichtmaschinen bereits im Bereich der üblichen Ladeschlussspannung (ca 14,4V), so dass da (bei 12V-Anlagen) m.E. keine Erhöhung der Spannung mehr erfolgen wird. Nur ältere Lichtmaschinen haben noch eine Regelspannung von unter 14,0V. Der powerbrick 500 ist in erster Linie kein Batterie-Aktivator, sondern ein Batterie-Informationssystem (so wird es z.B. in der Original-Bauanleitung von ELV beschrieben) Dieses Gerät misst die Bordspannung und stellt in gleichmäßigen Abständen, durch einen starken Entladeimpuls, quasi den Innenwiderstand der Batterie fest. Die Veränderung des Innenwiderstandes in Relation zu einem Referenzswert (bester Wert) ist dann das Maß für die Kapazitätsanzeige in Prozent. Durch diesen Entladeimpuls hat man praktisch, gewissermaßen nebenbei, die Bleiaktivator-Funktion. Das "Original" zu diesem Gerät, also das BB-DCM von der Firma Argus, funktioniert exakt genau so, kann noch ein wenig mehr anzeigen und melden (ist aber auch teurer) und hat ebenfalls eine aktivierende Wirkung (Verbesserung des Innenwiderstandes innerhalb von ein paar Wochen, wie ich selbst festgestellt habe). In der Beschreibung dieses Gerätes wird die aktivierende Wirkung allerdings nicht erwähnt. Ich gehe aber mal davon aus, dass Geräte wie z.B. der bekannte Mega-Pulser, die ausschließlich für den Zweck der Batterieaktivierung konzipiert sind, dies noch etwas besser können. Gruß Friedhelm |
#12
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Abend Friedhelm.
das BB-DCM von der Firma Argus kenne ich noch gar nicht. Werde mich mal schlau machen. Hört sich auf jedenfall sehr interessant an. Den Mega-pulser hab ich extra nicht erwähnt, da der mir die Batterien zu schnell runterlädt. Mit dem hab ich bisher jedenfalls nicht so gute Erfahrungen gemacht. Ist natürlich wieder von den Einsatzbedingungen abängig. Bei mir kommt es schon mal vor, das ne Batterie 1-2 Monate im Fahrzeug verbleibt ohne genutzt zu werden. Mit dem Mega-pulser waren sie dann aber meist alle schon im unteren Limit. (Da ist nicht mal ein fast neuer Smart CDi mehr angesprungen.) Bisher jedenfall haben die Batterien die mit dem powerbrick bei uns betrieben werden, jedenfalls schon ein Jahr mehr Standzeit und sind immer noch o.k. Ich kann das auch jederzeit an den Wartungsunterlagen verfolgen. Ein kleiner angenehmer Nebeneffekt ist auf jeden Fall feststellbar. Wie "aktivierst" du deine Batterien ? Das Ladegerät dran zu lassen während der Aktivierung würde ja den Puls auch über den Innenwiderstand des Ladegerätes teilen. Das mit der Bordspannungserhöhung betrifft natürlich Laderegler die bei ca 13,4V schon dicht machen. Recht hast du. Da sollte man schon mal genau Messen. Hab damals meinen Boschregler von der LiMa schon frisiert. War bei meinem alten M3 immer ein Problem. Hatte dann Ruhe und seitdem ( 6Jahre ) immer noch die gleiche Batterie drin. Sonst alle 4 Jahre.
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#13
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Hallo Mike,
ich habe noch keine Batterie mit dem Gerät "vorsätzlich" aktiviert. Der Effekt, das sich der Innenwiderstand in einem Zeitraum von ca 3 Wochen tatsächlich verringert hat, hat sicher eher zufällig ergeben, als ich dieses BB-DCM (als reinen Batteriemonitor) über längere Zeit an einer älteren Batterie getestet habe. Dabei hat sich nicht nur der Innenwiderstand verringert (was man ja direkt auf dem Gerät ablesen kann), sondern es hat sich auch die Gesamtkapazität dieser Batterie (habe ich immer zwischendurch klassisch getestet) wieder etwas erhöht. Bei mir bleibt der Batteriemonitor konsequent an der Batterie angeschlossen, also auch beim Laden (das gilt auch für das Laden durch eine LIMA). So steht es in der Anleitung. Die Spannungs-Anzeige für die LIMA-Spannung und eine Überladungs-Anzeige werden explizit erwähnt. Beide Geräte sind auch für den Festeinbau in KFZ gem STVZO zugelassen. Das BB-DCM hat eine geringere Impulsfrequenz als das Powerbrick (ca 60sec zu 20sec beim Powerbrick) von daher wird es wohl nochmals weniger Betriebsstrom brauchen als das Powerbrick (und wahrscheinlich aber auch langsamer aktivieren als das Powerbrick). Wenn man so ein Gerät (Powerbrick oder BB-DCM) von Anfang an an eine Batterie anschließt, besteht m.E. aber auch kein Bedarf mehr für einen eventuell, zum schnelleren Aktivieren, besser geeigneten Mega-Pulser, zumal dieser ca genauso teuer ist, wie das BB-DCM (aber keine weiteren Funktionen hat). Eins ist nur zu beachten: Weder Powerbrick noch BB-DCM sind für Batterien über 100Ah geeignet! Gruß Friedhelm |
#14
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Hallo,
Mittlerweile gibt es das Argus BB-DCM12-150Ah und BB-DCM12-300Ah
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#15
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Wo in Deutschland?
Ich habe bei Kunzer noch nichts darüber gefunden. wenn ich die (Dollar-) Preisrelation sehe, ist auf jeden Fall das Gerät mit bis zu 300Ah viel zu teuer (geschätzt wird das wohl ca 120 Euro kosten). Das ist schon in der Preisregion von billigen Batteriemonitoren auf Shuntbasis und lohnt sich daher nicht mehr unbedingt. |
#16
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Ja, dass würde mich auch interessieren wo man die neuen Geräte von ARGUS bis 150 Ah bekommen kann !!!
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Immer eine Hand breit H2O unterm Kiel Grüße Torsten |
#17
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Na, im Zweifelsfall bei GeorgTA. Der ist zwar der österreichische Importeur, liefert aber bestimmt auch nach Deutschland.
Gruß, Jörg |
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