#1
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Wie Segel reinigen?
Hallo,
ich habe meine Klepper FAM eingewintert. Über den Winter würde ich gerne mal die Segeln reinigen. Diese sind nicht mehr wirklich sauber. Jetzt wollte ich mal fragen, wie Ihr das immer so macht? Waschmaschine geht natürlich gar nicht. Per Hand ist auch gut, wird aber nicht wirklich sauber. Gestern kam mir dann eine Idee. Ihr kennt doch sicherlich die Bleichmittel für die Kleidung. Man macht Wasser warm füllt dieses in einen Eimer und schüttet das Bleichmittel drauf. Danach lässt man das ca. 10-20 Stunden wirken. Ich habe das mit einer weißen Hose gemacht, da sind die Flecken wirklich rausgegangen. Könnte dies auch bei Segel klappen? Was sagt Ihr? Oder wie praktiziert Ihr das immer? Vielen Dank schon mal! |
#2
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... Guten Tag,
kuckst Du hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=58090 oder suchst einfach mal mit den Begriffen: "Segel" und "reinigen" in der Suchfunktion des Forums. Segel reinigen nützt dem Segelmacher, weil das Umsatz für neue Segel gibt. Für Segel ist es nämlich immer schädlich.
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Gruß Uwe |
#3
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Hab ich auch gerade gesehen.. sorry.
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#4
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... dafür ist keine Entschuldigung nötig.
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Gruß Uwe |
#5
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ok.
Aber hat schon mal jemand die Segel gebleicht? Die Segel sind wirklich nicht mehr neu ich glaube 30 Jahre alt von eienr Klepper FAM. Das Boot wird wieder etwas hergerichtet und da sollen die Segel wenn möglich wirklich wieder weiß werden! |
#6
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Dann kannst du wohl auch gleich wegschmeissen, ich fürcht, sie werden davon weich und lappig und halten kein Profil mehr,
Siggi P.S.: Vielleicht mal ein paar Stunden im Regen segeln?
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#7
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wenn die lappen 30 jahre alt sind, dann spar lieber auf neue ;)
werden für eine fam nicht soo teuer sein, wenn man nicht gerade nen regatta schnitt und schnick schnack will... da machts dann vor allem gleich viel mehr spass zu seglen ;) weil neue segel einfach stehen und auch bei wenig wind schon deutlich besser laufen...
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#8
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in der art alte segel würde ich keine arbeit mehr investieren, für einen Satz neue bist du beim segelmacher sicher noch unter 1000 euros für dein boot dabei.
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Grüsse von Spree und Schwielochsee - Norbert Denk an die Umwelt - fahr mit dem Bus |
#9
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Zitat:
Deswegen müssen vorerst noch die Alten verwendet werden. Außerdem sind diese noch gut. Die Klepper FAM wurde kaum gesegelt. Die letzten 15 Jahre war sie auf dem Trockenen. Denkt ihr, dass ich sie vielleicht mit Kleiderbleiche etwas erhellen kann? |
#10
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was auch ne möglichkeit wäre, ist nach gebrauchten segeln zu schaun... fam's gibts doch relativ viele...
ansonsten... segel mit dreckigen segeln,... ich glaub bleiche oder ähnliches würde es segeltechnisch nur noch schlimmer machen... vielleicht hast ja auch glück, dich sieht jemand mit den ollen lappen, hat ein herz für studenten, und gibt nen satz neue aus (da kenn ich mich aus ) grüße martin
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#11
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Schmeiss sie in die Badewanne und gehe mit ner weichen Bürste und einem milden Reinigungsmittel drüber, dabei kannst du am wenigsten kaputt machen. Ganz sauber werden sie wohl nicht mehr werden, aber etwas heller sollte schon möglich sein,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#12
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Ich versuch mal welche aufzutreiben.
Ich poste es hier mal im Forum. Es gibt ja auch einige FAM Besitzer. |
#13
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Nachkriegsweisheiten
Moin ok, s.chiemsee,
Zitat:
Klar, wenn man Student ist, dann kann man sich nicht alles leisten, was man gern hätte. Aber das brauchst Du ja auch gar nicht. Wenn Du mit einem seemännisch gepflegten Boot - auch wenn es 30 Jahre alt ist, und entsprechende Gebrauchsspuren aufweist, einen sauberen Strich segelst - und man auch sonst sieht, dass Du aus dem was Du hast, das Beste machst, dann wird niemand die Nase über ein ebenso altes Segel rümpfen, das den altersgemäßen Grauton mit braunen ´Sommersprossen´ hat. Und wenn doch, dann weißt Du ja, wes Geistes Kind ein solcher Zeitgenosse ist - und läßt ihn seiner Wege gehn. Im Gegenteil: Ich finde, dass es eine schöne Einstellung zu den Dingen ist, wenn man einem Oldtimer mit Absicht seine natürliche Patina lässt - wie es ja bei den Automobilisten, um dieses schöne alte Wort zu gebrauchen, zum wirklich guten Ton gehört. Da verliert so ein altes Gerät sogar an Wert, wenn man den Lack erneuert oder sonst wie neue Teile einbaut. Ich will Dir ein bisschen Mut machen, sozusagen mannhaft zu dem zu stehen, was Du bist und hast. An meiner Wortwahl merkst Du sicher, dass ich selbst schon ein rechter Oldtimer bin. Nach dem Kriege haben wir Kinder von unseren Müttern gelernt, die selbstgenähte Hose aus Papas altem Militärmantel mit Stolz zu tragen. Was meinst Du, was für eine Patina so ein Ding hatte. Du weißt schon was ich meine? Jo, so is dat woll. Sauber und anständig geflickt musste natürlich alles sein. Das ist ja wohl klar. Und damit kommen wir zum zweiten Teil meiner altertümlichen Weisheiten. Sauber heißt ja nicht wie neu, sondern eben sauber. So gut es geht. Und so gut es geht heißt in diesem Falle nicht so weiß und fleckenlos es geht, sondern so schonend, dass die schönen alten Segel, die ja, wie Du geschrieben hast noch gut stehen, nicht unter der Prozedur leiden. Deshalb rate ich Dir, die ugies´schen Beiträge noch mal zu lesen und zu beherzigen. Wenn schon reinigen, dann nur gaaanz vorsichtig und schonend. Keine Kloreiniger, Sagrotan-Universalreiniger oder andere Essenzen, die das Hausfrauenherz höher schlagen lassen. Mach Dir mal ´ne lütte Pütz voll lauwarmes Seifenwasser aus Neutralseife oder Schmierseife oder sowas Mildes. Und dann nimmst Du eine weiche Bürste und probierst mal unterhalb des Segelkopfes auf einer Länge von 1/2m ob sich der Schmutz löst. Und wenn die Stelle wieder trocken ist, dann kannst Du mal fühlen ob sich das Tuch durch Deine Bemühungen verändert hat - sprich weicher geworden ist. Wenn Beides zu Deiner Zufriedenheit verlaufen ist, dh. sauberer und Tuchqualität unverändert, dann kannst Du ja vorsichtig das ganze Segel so behandeln. Und zwar Stück für Stück auf einem alten sauberen Tisch. Niemals auf irgendeinem rauen Stück Betonboden. Du weißt schon. Segel mögen kein Schmirgelpapier und Sandkörner und so. Und wenn nicht: Dann hast Du wenigstens nichts verkehrt gemacht - dann segelst Du eben, erhobenen Hauptes, mit Deinem Oldtimersegel so wie es ist. Na? Wat meinst´ ? Segg´ doch mol sülbens. Und denn freust Du Dich, wenn Du mit Deinem betagten Material dem Einen oder Anderen den Spiegel zeigst. Mok dat man so, s.chiemsee, da büst Du nich ansmeert, mit dem Rat. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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