|
Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Hardtop für eine Ryds 485FC
Hallo, liebe Restauratoren und (Teil)selbstbauer,
ich hab mal vor einigen Jahren ein Hardtop auf eine Ryds 485FC gebastelt und noch einige Bilder vom Werdegang im Archiv. (Das Boot habe ich vor ein paar Jahren für was größeres bei einem Händler in Zahlung gegeben.) Wenn Interesse "am Bau" besteht, werde ich mal Bilder mit entsprechenden Kommentaren dazu reinstellen. (Das Hardtop läßt sich sicher auch für ähnliche Boote nachbauen.) Also, ich warte mal ein paar Reaktionen ab...
__________________
Gruß von Hartmut |
#3
|
||||
|
||||
Hallo Micha,
ich gehe die Sache nachher an, ich muß zuvor noch einige Fotos scannen, weil der Baubeginn noch in eine Zeit (2000) fiel, in der die Digitalfotografie noch nicht überall vertreten war, jedenfalls bei mir nicht.
__________________
Gruß von Hartmut |
#4
|
||||
|
||||
Hallo Hartmut,
bei uns im Verein sind 2 Ryds-Besitzer mit denen ich gestern sofort telefoniert habe. Da beide kein Internet haben wird das Interesse über mich übermittelt. Ich hoffe das ist kein Problem Angler sind zwar hart im Nehmen freuen sich aber auch wenn sie trocken bleiben. Vielen Dank schon mal vorab Gruß Peter. P.S. Ich denke, daß dieses Thema nicht nur Ryds-Besitzer interessiert !! Geändert von Peter. (03.11.2009 um 09:17 Uhr) Grund: Nachtrag
|
#6
|
||||
|
||||
Hab ein Ryds 470 und solch Hardtop wäre nicht schlecht.
__________________
Schöne Grüße von der Küste Klaus
|
#7
|
||||
|
||||
Das spornt mich doch alles besonders an, bin schon am Scannen!
__________________
Gruß von Hartmut |
#8
|
||||
|
||||
Hallo, hier der erste Bericht:
Das Boot wurde von mir zum Angeln eingesetzt, in Dänemark im Großen und im Kleinen Belt. Ein (zweiteiliges) Verdeck war ein guter Wetterschutz, der hintere Teil konnte abgetrennt werden und umgelegt werden und gab ausreichend Raum, zu Zweit zu angeln. Dann kam mir die Idee, auch mal nachts "draussen" zu bleiben und ggf. an Bord übernachten. Es stellte sich heraus, dass ein Stoffverdeck dafür nicht optimal war und so entstand der Wunsch nach einen festen Dach. Folgende Vorraussetzungen sollten dabei eine Rolle spielen: - Das Dach mußte abnehmbar sein, damit ich das Boot unter einem Carport hindurch auf seinen Stellplatz schieben konnte. Das bedeutete aber, dass das Dach in sich ausreichend stabil sein mußte und auch nicht zu schwer werden durfte. - Wichtig war auch, dass das Boot in seinem Originalzustand nicht verändert werden durfte. - Über Schönheit kann man (nicht) streiten, aber es sollte zweckmäßig sein, nach hinten offen (wie zuvor das Verdeck) und, das wäre optimal, der hintere Teil des Verdecks weiter zu verwenden sein. Auch hinsichtlich Scheiben gab es Anforderungen: Sie sollten aus Kostengründen Polycarbonat (PC) gefertigt sein, nicht in Rahmen liegen, aber möglichst bündig mit der Außenwand abschließen. - Es sollte auch die Möglichkeit gegeben sein, stehend zu fahren, obwohl das Hardtop aus optischen Gründen eine Stehhöhe nicht zuließ. Also mußte ein ausreichend großer Dachausschnitt vorgesehen werden! Das wars im Wesentlichen, die Probleme würden von alleine kommen! Als Baumaterial konnte ich mir nur Holz vorstellen und ich hatte das Glück, einen Holzzuschnittbetrieb (kein Baumarkt) am Ort zu haben, der mir wasserfest verleimtes Buchensperrholz zu einem guten Preis beschaffen konnte. (Die Holzkosten betrugen damals etwa 300 € insgesamt.) Ich entschied mich für 4mm Platten, die 2-fach schichtverleimt dann mit 8mm Stärke eine gute Festigkeit ergaben. Stabilisiert werden sollte das ganze dann noch durch ein gut dimensioniertes Leistengerippe. Die erste Hürde war der Anschluß der neuen Windschutzscheibe an das Boot. Die Originalscheibe ist ja gebogen, das kam aber für meinen Selbstbau nicht in Frage, denn die Scheiben sollten plan sein und aus Stabilitätsgründen in einem bestimmten Winkel zu einander stehen. Also mußte ich zunächst ein Formstück herstellen, das quasi als Adapter dienen und "Fundament" für die ganze Frontpartie sein sollte. Ich machte es von dem Gelingen dieses Formstück abhängig, ob ich das Hardtop überhaupt bauen konnte. Aus zwei schichtverleimten 17.er gehobelten Brettern gelang es mir, mit Stichsäge, Raspel, Schleifpapier und Deltaschleifer dieses Formstück herzustellen: Es hatte innen genau den Bogen des Bootes, an dem normalerweise die Originalwindschutzscheibe anliegt, und außen 2 gerade Flächen in einem Winkel, der sich aus dem innenliegenden Bogen ergab, als Befestigungsebene für die neue zweigeteilte Windschutzscheibe. Der Neigungswinkel der Scheiben nach hinten betrug 22,5 Grad, diese Neigung ergab sich durch eine einfache Fixierungsmöglichkeit an meiner Stichsäge. Nach diesem Erfolg wurde dann mutig weitergebaut, zunächst die Frontpartie mit der inneren Platte. Ich machte mir zunächst zwei Kreisschablonen für die Fensterecken, denn die sollten aus optischen Gründen bei allen Fenstern gleich sein. Zwei Schablonen deshalb, weil die innere Platte einen rundum 2,5 cm kleineren Fensterausschnitt haben sollte als die äußere Platte, denn in den sich daraus ergebenen "Scheibenrahmen" sollte später die Scheibe eingebettet werden. Also den Scheibenausschnitt zunächst auf der äußeren Platte angezeichnet, ausgesägt und geschliffen, dann auf die innere Platte gelegt und hier den kleineren Scheibenausschnitt angezeichnet und ausgesägt. Dann beide Platten verleimt und nach dem Trocknen an das Formstück verleimt. Nachdem die Frontpartie mit den beiden Scheibenrahmen stand, machte ich mich über das Rahmengestell her, dass innen für eine gute Optik sorgen sollte und die nötige Stabilität bei Aufbau sicherte. Dieses Rahmengestell hab ich zweimal machen müssen, weil beim ersten mal der Anschluss des hinteren (Stoff)Verdecks nicht passte. Die zweite Ausführung war dann ok. Die Dachleisten hab ich gleich so bearbeitet (ausgesägt), dass sich hier die gewünschte Dachwölbung ergab, die ebenfalls für die gesamte Stabilität sehr wichtig war. Die Dachleisten wurden auch so angeordnet, dass ausreichend Platz für das "Schiebedach" vorhanden war. Dann hab ich an die seitlichen senkrechten Leisten die innere seitliche Platte zuerst angeheftet, um die seitliche Kontur anzuzeichnen und nach und nach auszusägen. Bei dem Rydsmodell 485FC ist es etwas kompliziert im vorderen unteren Bereich, hier die Seienwände bündig mit dem Bootsrumpf zu bekommen. Ich hab deshalb die Seitenwände waagerecht geteilt, denn so läßt sich das 4mm Sperrholz noch ganz gut biegen und an die inneren Rahmenleisten anschrauben. Nachdem dann die äußere Kontur ausgesägt und geschliffen war, die Fenster anzeichnen (wieder zuerst die äußeren Ausschnitte) aussägen und schleifen. Dann auf die innere Platte legen und ebenfalls die Fensterausschnitte anzeichnen, aussägen und schleifen. Jetzt zuerst die innere Seitenwand an die Rahmenleisten leimen und festschrauben (VA-Schrauben), nach dem Trocknen dann die äußere Seitenwand passgenau draufleimen und festschrauben. Hierbei muß man fix sein, damit man alles fest und gebogen bekommt, bevor der Leim anzieht.) Entsprechend dann die andere Seite erstellen. Fortsetzung folgt...
__________________
Gruß von Hartmut |
#9
|
||||
|
||||
So, jetzt ist das Dach dran.
Die Platte habe ich zunächst mit Übermaßen (ca. 2 cm rundrum) auf die Dachleisten aufgelegt und von unten die Konturen der Seitenwände und der Frontpartie aussen angezeichnet und von innen die Lage der Dachleisten. Dann wieder runtergenommen und für die Fixierung Löcher dort gebohrt, wo die Schrauben auf die seitlichen Eckleisten und auf die Dachleisten treffen (hoffentlich). Für das Dach habe ich ebenfalls eine 4 mm starke Platte genommen, aber nur einlagig. Das Dach bekommt die nötige Stabilität durch die durchgehende Wölbung. Dann hab ich auf alle Auflagestellen Leim aufgetragen und die Platte vorsichtig so aufgelegt, dass man sie möglichst nicht mehr verschieben mußte. Das hat auf Anhieb funktioniert. Der Rest ging dann flott: Schrauben rein und von der Mitte her nach außen hin festziehen. Dabei hab dann noch darauf geachtet, dass innen am Dach austretender Leim sofort feucht weggewischt wird. (Weil das Verdeck innen später mit Klarlack gestrichen werden sollte.) Nachdem alles trocken war, ging es dann ans runternehmen. Jetzt mußte sich zeigen, dass das Hardtop bereits jetzt ausreichende Stabilität hatte und sich nicht verkantete. Dies war übrigens die einzige Bauphase, bei der ich eine Hilfsperson benötigte. Jetzt gings dann an die Feinarbeit: Spachteln, schleifen, spachteln, schleifen... Hier kann man nicht genug Zeit investieren, denn ein schlechtes Finish macht die ganze Arbeit, die man sich vorher gemacht hat, wieder zunichte. Die hier nur aufgelegten Handläufe, die in den Bildern zu sehen sind, hab ich übrigens "aus dem vollen" gesägt, geschliffen..., ebenso den Mast. Von oben hab ich den Dachausschnitt für das Hub-/Schiebdach angezeichnet und vorsichtig mit der Stichsäge ausgesägt. Von außen hab ich um den Ausschnitt einen Kragen aus entsprechenden Leisten geleimt (wieder den Bogen von der Dachform auf die Leisten übertragen und ausgesägt und zusammen mit den seitlichen Leisten auf Gehrung angepasst). So ist quasi ein Süll entstanden, der zum einen für die nötige Stabilität im Dach und zum anderen durch das darüber liegende herausnehmbare Dachteil für Regendichtigkeit sorgt. Das sah zu diesem Zeitpunkt doch schon ganz gut aus, das Dach hatte die nötige Stabilität und machte Mut zum Weitermachen. Es wurde Richtfest gefeiert... Übrigens: Ich hatte während der einzelnen Bauphasen immer wieder Zweifel, ob das alles so richtig war was ich da tat und ob ich je das Ziel erreichen werde, auch auf dem Wasser ein "festes Dach" über dem Kopf zu erhaben. Aber Angler sind bekanntlich zäh und zielstrebig und so konnte ich die Hürden, die sich ergaben, immer wieder überwinden. Und aus diesem Grund gibt es auch keine Zeichnungen, Maße oder Stücklisten, denn alles ist entstanden aus dranhalten, ausmessen, anzeichnen und aussägen... Fortsetzung folgt...
__________________
Gruß von Hartmut |
#10
|
||||
|
||||
Ich denke mal, es ist besser, wenn ich euch erst einmal den fertigen Dampfer zeige, bevor es euch langweilig wird beim Lesen und schildere dann die Arbeiten, die dort hinführten:
Von innen habe ich dann Fensterrahmen aus Kiefernleisten, sauber auf Gehrung eingepasst, bündig mit den Fensterausschnitten geleimt. Diese Rahmen wurden natürlich auch noch sauber verschliffen und machten rein optisch die Wände dicker aud brachten sicher auch weitere Stabilität. Auf den Bildern unten sind die Rahmen gut zu erkennen. Nach dem Spachteln und Schleifen innen und außen gings dann ans Streichen. Hier hatte ich das Glück, einen Farbenhersteller vor Ort zu haben, der mich hinsichtlich Vorbehandlung und Lackaufbau gut beraten hatte. Innen wurde das Holz nicht vorbehandelt, sondern gleich mit Bootslack gestrichen, einmal, dann geschliffen und dann noch zweimal. Das ergab eine sehr gute Optik, und der Eindruck einer Sperrholzbretterbude war verschwunden: Mit geschlossenem Dach ...und Dach geöffnet. In den Bildern ist auch zu erkennen, dass ich für die Montage von Echolot und GPS noch ein Panel eingebaut habe, weil der Platz dafür in dem kleinen Boot nicht optimal war. Das Panel war hochklappbar auf ca. 45 Grad, so dass die Instrumente auch stehend gut abzulesen waren... Um die Holzoberfläche außen tragfähiger zu machen, wurde zunächst ein Tiefengrund (ich glaube, so hatte mein Farbspezl das Zeug genannt) aufgebracht. Das sollte gut gegen Nässe und Blauschimmel sein und die Holzoberfläche auch tragfähiger machen. Danach wurde natürlich wieder ganz fein geschliffen. Dann wurde eine 2-Komponentenfarbe aufgetragen. Am besten paßte zur Ryds-GFK-Oberfläche die Farbe "Reinweiß", RAL 9010. Vorsicht beim Streichen der Fensterhöhlen, dass da keine Farbe nach innen lief, denn dort sollte ja die Holzstruktur dominieren. Die Fenstervertiefungen wurden schwarz gestrichen, weil ich die Scheiben mit einem speziellen Kleber von Teroson eingesetzt werden sollte, der ebenfalls schwarz war. Ich habe leider vergessen, wie die genaue Bezeichnung von Teroson war. Er hat durch Luftfeuchtigkeit abgebunden und hat während der gesamten Zeit, in der ich das Boot gefahren habe, für eine absolut dichte Scheibenbettung gesorgt. Dies war der Urzustand des Hardtops, mit dem ich dann zum ersten Mal aufs Wasser bin. (Nebenbei bemerkt: Ich habe die beiden Handgriffe auf dem Kajütdach nach innen versetzt, das gab 1. besseren Halt und war 2. besser für die Anpssung des Hardtops.) Wenn man diese Bilder mit dem des fertigen Ergebnisses vergleicht, erkennt man, dass es da noch einige Verbesserungen gab, sowohl optisch als auch funktionell. Deshalb: Forsetzung folgt...
__________________
Gruß von Hartmut
|
#11
|
||||
|
||||
Hallo, es fehlen noch 3 Themen:
- "Verglasung" - Befestigung des Hardtops am Boot - Verbesserungen "Verglasung" Für die Scheiben hatte ich Polycarbonat (PC) verwendet. Das Material ist sehr zäh, läßt sich gut biegen (mittlere Seitenscheiben) und kann auch gut gebohrt werden. Das Material ist 4 mm stark und schließt damit außen fast bündig ab. Die Scheiben sind, wie bereits vorher beschrieben, mit einem Kleber von Teroson in die Fensterausschnitte eingebettet. Zunächst habe ich mir Pappschablonen für alle 8 Scheibenausschnitte gemacht. Die sollten so genau wie möglich sein, können außen aber ruhig 1 mm kleiner sein. Die Pappschablonen hab ich dann auf das PC gelegt und so ausgerichtet, dass es möglichst wenig Verschnitt gibt. Dann hab ich die Scheiben angezeichnet, die Schutzfolie auf beiden Seiten dranlassen! Mit einer Stichsäge mit feinem Blatt wurden die Scheiben sauber ausgesägt und kleine Unebenheiten der Sägefläche mit Schleifpapier egalisiert. (Das PC läßt sich dabei wie eine Holzplatte behandeln.) Die Fixierung in den Fensterausschnitten hab ich mit VA-Schrauben gemacht, und zwar Rundkopfschrauben mit VA-U-Scheiben, keine Senkkopfschrauben, weil dabei die Gefahr bestehen würde, das die Bohrlöcher beim Fixieren reißen. Den Bohrlochabstand hatte ich auf etwa 2 cm ausgelegt, auf jeden vorher anzeichnen und etwas unterlegen, damit nichts ausreißt. Der Abstand sollte möglichst gleichmäßig sein, der Optik wegen. Jetzt kommt ein wenig Übung ins Spiel: Man sollte versuchen, einen möglichst gleichmäßigen Strang aus der Kartusche rundum in die Fenstervertiefungen zu legen. (Ich hab übrigens nur eine Kartusche gebraucht.) Der Strang, auch Raupe genannt, darf nicht zu dick sein, sonst würde das Material beim Fixieren der Schrauben seitlich austreten und das wieder weg zu kriegen ist sehr aufwändig! Andererseits muß aber die Raupe geschlossen sein, sonst würde an der offenen Stelle später Wasser eindringen. Also, ein Fenster nach dem anderen, vielleicht zum Üben mit einem der kleineren Seitenscheiben beginnen. Wenn die Raupe drinliegt, die Schutzfolie auf der Innenseite der Scheibe abziehen, die Scheibe vorsichtig einlegen und leicht und gleichmäßig andrücken. Dann Schraube für Schraube (mit Scheibe drunter) in die Löcher stecken und rundum mit einem gut passenden Kreuzschlitzdreher reindrehen, nicht gleich bis unten hin, sondern langsam rundum. Wenn man die äußere Schutzfolie an den Rändern abhebt, kann man sehen, wie die Raupe plattgedrück wird. Um zu kontrollieren, ob die Schrauben gleichmäßig angezogen sind und damit die Scheibe gleichmäßig anliegt, kann man flach über die Scheibe sehen und etwaige Unebenheiten durch Lösen oder Nachziehen der Schrauben ausgleichen. Wenn man mit allen großen Arbeiten fertig ist, die Schutzfolie/n abziehen. Befestigung Das Hardtop mußte bei meinem Boot abnehmbar sein, damit ich auf meinen Winterstellplatz kam. In die seitlichen inneren Verstärkungen hab ich unten Π-förmige Schlitze eingearbeitet, die das Relingsrohr umfassen, so dass das Hardtop auf den Bootsseiten links und rechts aufliegt. An den hinteren Strinseiten hab ich VA-Bleche festgeschraubt, die das Relingsrohr von unten umfassen. (s. Bildauschnitt) Oben auf dem Kajütdach der Ryds hab ich mich für 4 Schrauben entschieden, deren Löcher ich aber ungern gebohrt hatte, aber es gab sonst keine ausreichende Sicherheit, denn das Hardtop sollte ja auch beim Trailern draufbleiben! Ich hatte vorher geschrieben, dass ich möglichst das hintere Verdeckteil weiterverwenden wollte. Das hatte auch funktioniert. Den Anschluß hatte über eine Kederleiste und ein entsprechend an das Verdeck angenähtes Kederband realisiert. Diese Verbindung ist ablut regen-, mücken- und winddicht und hat sich sehr bewährt. Zum Angeln wurde das Verdeck samt Bügel nach vorne geklappt: Bei diesen Bildern fällt auf, dass ich auch die Scheiben der Kajüte erneuert habe, weil die Gummiprofile nicht ganz dicht waren. Die Optik der Scheibenbefestigung entsprach damit der des Hardtops. Verbesserungen Im Laufe der Zeit hatte ich noch folgende Verbesserungen am Hardtio gemacht: Die Dachform hatte ich überarbeitet und vorne und seitlich einen größeren Überstand angebracht: Damit hatte ich gleichzeitig einen kompletten Neuanstrich gemacht und dabei die Scheiben optisch verkleinert. Dazu hatte ich die (vorher schwarze Fläche) sauber abgeklebt, vorsichtig die Schrauben entfernt, leicht angeschliffen und den Befestigungsrand mit überlackiert. Es wird noch eine Fortsetzung geben...
__________________
Gruß von Hartmut |
#12
|
||||
|
||||
Tut mir leid. Deine Bastelkunst in Ehren, aber nicht nur, dass hier ein schönes Ryds verschandelt wird, auch das Topgewicht wird entscheidend erhöht und damit die Sicherheit beeinträchtigt.
Da ich selbst 'mal eine 535 FCI besessen habe, kann ich Rollverhalten und Seitenstabilität einschätzen.
__________________
Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#13
|
||||
|
||||
saubere Arbeit
>>>RESPEKT<<<
__________________
Uwe ich suche nicht mehr, ich hab ein... ..,=====,o00o //__l_l_,\____\,__ l_---\_l__l---[]lllllll[] _(o)_)__(o)_)--o-)_)___.....Wassertaxi
|
#14
|
||||
|
||||
So, hier der letzte Teil, eigentlich nur noch ein paar Bilder:
Das fertige Hardtop hat 33,2 kg gewogen und in den Fahrgebieten, in denen ich mich bewegt habe, hat's nie Probleme gegeben hinsichtlich Topgewicht. Aber, man muß es ja nicht haben...
__________________
Gruß von Hartmut
|
#15
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Ich kann nur sagen, wenn sich nicht die Möglichkeit ergeben hätte, die Ryds (einschl. Hardtop) für einen Boottyp, hinter dem ich schon längere Zeit her war, für einen guten Preis in Zahlung zu geben, wurde ich die Ryds 485FC heute noch fahren, gerade weil sie mir auf dem Wasser sehr viel Sicherheit vermittelt hat! In diesem Sinne...
__________________
Gruß von Hartmut
|
#16
|
||||
|
||||
Super!
Nach genau so etwas habe ich gesucht... Für meinen alten englischen Kahn gibt es nichts mehr zu kaufen. Der Gedanke eines Hardtop beschäftigt mich auch schon länger. Konnte mir nur nicht vorstellen, wie so etwas aussehen könnte - es gibt ja kein vergleich. Sehr schön beschrieben und auch hilfreich, worauf man achten sollte, damit so eine Haube sich ein wenig optisch einfügt. Super, Danke, Made my Day
|
#17
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#18
|
|||
|
|||
Zitat:
ich finde 33 Kilo kann man vernachlässigen, da finde ich es wichtiger das Wetter nicht aus den Augen zu verlieren. |
#19
|
||||
|
||||
Zitat:
die Microplus eignet sich sicher gut für den Bau eines Hardtops, zumal sie etwas steilere Kajüt-Frontscheiben hat als die Ryds. Versuche (der Optik wegen) die Hardtop-Frontscheiben im gleichen Winkel anzulegen. Bei der Ryds war das leider nicht möglich.
__________________
Gruß von Hartmut |
Themen-Optionen | |
|
|