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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Jemand aus Raum Witten hier der Ahnung von GFK Booten hat ?
Hi, habe vor kurzem ein Motorboot erstanden. Das gute Stück stand 10 Jahre im Wald und ist dementsprechend verkommen. So ziemlich alles an Innerreien muß neu gemacht werden. Allerdings weiß ich auch das sich der Aufwand nur dann lohnt, wenn der Rumpf des Bootes ok ist. Nur wie kann ich das prüfen? Kann GFK brüchig werden? Im inneren des Bootes stand 10 Jahre das Regenwasser etwa 20 cm hoch...kann dadurch das GFK beschädigt sein?
Wer kann mir den heiße Tips geben? Muß aber auch direkt zugeben..das ich keine Fachfirma beauftragen möchte die das checken (zumindest wenn nicht unbedingt nötig) .... denn was nützt es wenn ich dort ne dicke Rechnung begleichen muß nur um vielleicht gesagt zu bekommen das ich das Boot verschrotten soll. Ist ein Kajüt-Boot von 1974 und hat eine Länge von 5,10. Dazu mit einem Außenborder von Mercury 6 Zylinder mit 95 PS. Güße aus Witten.... |
#2
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Erstmal willkommen hier im Forum!!
Dann viel Glück zum neuen Boot (hoffentlich stellen sich keine Strukturschäden heraus). Tja, dieser Fehler passiert Dir höchstens nur einmal, ohne Sachverständigen ein Boot zu kaufen. Aber man muß nicht immer Pech haben. Du solltest als erstes einmal den Rumpf trocknen (Luftentfeuchter, Teppiche raus,...), siehe einige Refits von alten Booten hier im Forum. Wenn die Schale sauber ist, suche nach Rissen im GFK. Laufen diese z.B. sternförmig von Klampen aus, so bedeutet dies hier dann eine Überlastung (mit Festigkeitsverlust). Risse vorschriftsmäßig schließen (diverse Fachbücher!!!!). Den Außenborder gibst du am besten mal in eine Werkstatt (z.B. hier an bestimmte Forumsteilnehmer (Cyrus) ). Hier selbst ohne Erfahrung nach 10 Jahren Standzeit zu basteln, könnte tödlich für die Maschine sein. Ansonsten hoffe ich, daß das gefrierende Wasser im Schiff nicht das Laminat beschädigt, bzw. Verstärkungen oder Schotten losgerissen hat. Wenn ja, dann solltest du dich mal mit einer Werft unterhalten und einen gemeinsamen Plan (manche Arbeiten kannst du selbst mit Fachunterstützung vorbereiten bzw. durchführen) erstellen. Im schlimmsten Fall ist die Schale Sondermüll. MfG K-H P.S. Stelle mal ein paar Bilder davon ein.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#3
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Hallo Spanier1,
willkommen! Ich (und "Payed"/Axel) sind aus Dortmund und verstehen (inzwischen) ein bisschen was von GFK-Booten. Dies Wochenende bin ich auf dem Belgientreffen, aber nächste Woche kann ich mich mal mit Dir in Verbindung setzen. Soviel vorab: habe gerade auch ein älteres GFK-Boot gekauft, wenn die Schale noch nicht weich ist (Osmose), gibt es Hoffnung. Auch der Motor ist nicht zwingend Schrott, je nachdem, wie er beim "Einmotten" behandelt wurde.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#4
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Hallo,
also das Boot hat mich eine Kiste Bier gekostet...daher wird der Verlust wenn es dann Schrott ist nicht sehr hoch sein Zur Maschine kann ich mit Glück sagen das ich Mechaniker bin und das wohl hinbekommen werde...... Aber was ist den jetzt mit Laminat gemeint? Der Boden?`Wenn ja...der ist durchgefault und muß eh raus...so wie halt alles andere an dem Boot. Versuche gleich mal Bilder anzuhängen...mal schauen ob es klappt. Grüße aus Witten... PS nach Dortmund (Seestern): ... also wenn ich die Seite etwas drücke...dann ist sie ziemlich weich...aber nicht der eigentliche Boden. Wäre schön wenn Ihr vielleicht mal gucken kommt. |
#5
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GFK-Laminat bedeutet,
bei der Herstellung wurde auf eine Form gefärbtes Kunstharz aufgebracht (das Gelcoat-gew. weiß). Anschließend wird Glasgewebe mit Harz schichtweise aufgebracht, bis die Festigkeit ausreichend ist. Das Glas soll die Zugkräfte aufnehmen, das Harz ist der Binder, analog wie Stahlbeton. Aus Gewichtsgründen gibt es allerdings noch Sandwich-Laminat. Dies kannst du dir wie beim richtigen Sandwich (Brot jeweils außen = Harz/Glas, die Käseschicht innen = Balsa- oder anderes Holz, PVC-Schaum) vorstellen. Dies wird meist über der Wasserlinie verwendet, darunter meist massiv. Wenn das Laminat weich ist (mit Daumen bis zu einige cm einzudellen), besteht an dieser Stelle keine Festigkeit mehr. Wenn dies lokal auftritt, kann man u.U. noch handeln. Kauf dir mal einschlägige Bücher, denn dies war hier nur ganz grob erklärt.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#6
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Ich geb dir 2 Kisten Bier dafür
Axel
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#7
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Nach dem Motor kannst Du hier schon mal gucken:
http://www.mercruiserparts.com/selec...p?type_id=MERC Überprüf' mal die Motornummer, ob die in den angegebenen Bereich passt. Cyrus kann Dir auch das Baujahr daraus ableiten, außerdem solltest Du notwendige Teile bei ihm kriegen. Ich denke, das ist der 950 (6-Zylinder), da hast Du alle Explosionszeichnungen etc. Damit kriegst Du den bestimmt wieder hin.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#8
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So, ich war mal gucken - auch wenn ich in Bezug auf GFK wahrscheinlich ein Blinder bin, der von der Farbe redet.
Der Rumpf scheint rundum recht gut in Form, wir haben keine weichen Stellen gefunden, keine Risse im Gelcoat etc. Details sieht man sicher erst nach dem nächsten Kärchern, aber der Gesamteindruck war gut. Einzig in der Kajüte sind zwei Löcher links und rechts des Kiels, wo das Sandwich-Laminat (der "Boden" des Rumpfs besteht aus GFK-Holz-GFK) kaputt ist: die innere GFK-Schicht war beschädigt, das darin stehende Regenwasser hatte 10 Jahre Zeit, das Holz zu zerstören (s. Fotos). Die entsprechende Stelle ist von außen/unten aber bretthart, keine Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Ich denke also, dass sich eine Restaurierung dieser Stelle von innen - 2x ca. 30x70cm - auf jeden Fall lohnt. Der Rest des Bootes macht (außer allen Teilen, die aus Holz waren) einen ordentlichen Eindruck - die Persenning bspw. ist schöner als unsere . Hier ein paar Fotos - GFK-Spezialisten bitte mal begutachten.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#9
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2000 Euros, 2 Wochen Urlaub, und es könnte was werden....
Würde es aber auf jeden Fall erst mal ins Wasser legen, und nach ein paar Stunden genau gucken, und von Innen befühlen! Wenn der Rumpf durch ist, dann lass es! Er wird dann nicht nur an einer Stelle ein Problem haben! |
#10
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Nein,
wenn das Material auf einer Schichtseite ok ist, kannst du von der rotten Seite her alles wegflexen bzw. schleifen. Es muß nur vorher alles genau abgestützt werden (bzw. mit einer Folie als Trennschicht von außen ein paar Lagen auflaminieren, dies erhält die Form) . Aber das Aussehen sagt wie schon oben bemerkt, nichts über den generellen Zustand aus. Laß dich nicht entmutigen.
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#11
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Entmutigen...nenene
Hallo, danke erstmal dafür das Andreas gucken war und mir die Bilder reingestellt hat. Werde in den nächsten Tagen mal anfangen alles an Holz rauszureißen und den Boden an der defekten Stelle aufzuflexen. Sobald das Außmaß des Schadens komplett überschaubar ist...stelle ich neue Bilder rein.
Grüße aus Witten Markus |
#12
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Sind die schadhaften Stellen an den Trailerauflagen?
Egal wie, das Holz muss raus, achte aber darauf, dass Du das Gewicht des Bootes an anderen Stellen auffängst ! Danach solltest Du den Bereich GUT austrocknen lassen, bevor du mit dem Laminieren anfängst. Ich würde den Rumpf mit Folie einpacken und einen Luftbefeuchter einsetzen, danach wenn möglich 1- 2 Tage auf 40 Grad aufheizen. Um zu verstärken würde ich erst Matte, dann Gewebe und zum Schluss wieder Matte laminieren. Vergiss den Neuaufbau des Sandwich mit Vakuumtechnik, dass geht sicher schief. Ich würde mal hier im Forum einen oder mehrere Kästen feines Krombacher oder Veltins ausloben, dann zeigt dir sicher ein Forist wie man das fachgerecht macht Frohes Flexen Frank |
#13
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Also ich würd's wagen. Ob Du allerdings mit 2000 Euro hinkommst ist ne' andere Frage. Wirst Dich wundern wie schnell die Kohle dahingeht. Aber Spass macht es schon und ist ein ganz andere Gefühl als wenn Du Dir was fertiges gekauft hättest, kaufen kann jeder, weisste doch...
Gruss Hank |
#14
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Notfalls kannst du im Vakuumverfahren arbeiten. Da ist allerdings nur die Hinterhofmethode (mit Industriestaubsauger und einer kleinen Vakuumpumpe ) möglich.
Hier empfehle ich wieder einschlägige Literatur. Wenn du das Laminieren beginnst, NUR EIN HARZSYSTEM EINER FIRMA verwenden!!! Hier das Billigste zu mischen ist sehr ungesund (da nicht aufeinander abgestimmt).
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#15
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Hallo :-o
Habe Heute mal etwas Zeit gehabt an unserem Boot etwas zu machen...habe so einiges an Holz rausreißen können. Was mir auffiel...ich bin zwar absoluter Laie...aber ich habe den Eindruck das am Aufbau des Bootes schon fast alles mal Laienhaft erneuert wurde. Allein schon der Führerstand kann wahrscheinlich nicht von einer Wertft stammen. Laut Papiere stammt das Boot von der Firma "Crestliner". Weiß jemand ob man dafür noch nen Bauplan bekommt...damit ich genau weiß wie der Boden aufgebaut wurde. Der Schaden am Boden scheint vermutlich größer als erwartet...aber genaues weiß ich erst wenn alles raus ist...besonders die hintere Holzplatte verdeckt noch einiges. Stelle mal einige Bilder rein wie weit wir sind. Wünsche euch ne schöne Woche und ich werde wieder Bilder reinstellen wenn auch die Holzplatte hinten raus ist. Grüße aus Witten Markus |
#16
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Hier noch ein Bild.....
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#17
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Muß das Boot leider aus Zeitgründen verkaufen
Hallo,
leider habe ich bis jetzt keine Zeit gefunden das Boot wieder fertig zu machen. Daher ist es seit Heute bei Ebay zu Versteigerung. Vielleicht hat ja jemand Interesse und bietet mit. Grüße aus Witten Markus |
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