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| Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
26.05.2004, 10:04
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Tipps vom Selbstbaucenter
Unter diesem Thema möchte ich hier unsere Erfahrungen auf einigen Gebieten des Bootsbaus mit allen Selbstbauern teilen.
Es reicht von Kaskobau aus Holz über Stahlbearbeitung und Lackierung bis hin zum fertigen Innenausbau. Nachdem nunmehr 5 Schiffe verschiedener Eigner unsere Halle verlassen haben, sollte doch einiges an Erfahrung übrig geblieben sein. Momentan warten wieder 7 Schiffe auf ihre Fertigstellung, davon 2 noch in dieser Saison und mindestens 2 bis zum Frühjahr 2005. Konkret sind dies: 35' SY Stahlketsch als Motorsegler 33' SY Stahlrundspanter mit AK 31' MY AQUANAT aus Stahl 29' MY Trawler aus Holz Es weiteren warten 2 SY aus Stahl auf ihre Aufgabe. Ich habe auch einen echten Geheimtipp für einen kostengünstigen Transportservice und im Bereich Lackierungen / Lacke . Adressen gibt's auf Anfrage ! So, denn mal ran an die Tasten ! Gerd PS: Wenn's mal länger dauert mit der Antwort - dann bin ich auf See !!
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) 
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#2
26.05.2004, 11:30
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
 Dann braucht man dich nicht unnötig von der Arbeit abhalten. Wir leben hier von GEBEN und NEHMEN ( Ohne FINANZIELLE Interesse ) Oder sind die Adressen so geheim ? Zitat:
dann kannst du sicherlich öfterst in die Tasten hauen, um bei Fragen zu helfen. Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#3
26.05.2004, 11:50
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2 der Schiffe gehören uns - der Rest ist von verschiedenen Selbstbauern !
Lacke - hier insbesondere Epoxidlacke - kaufe ich nur noch bei der Fa. INDUSOL aus Gelsenkirchen. - top Beratung ( auch am Telefon ) Die haben einen super Tiefengrund (!!!) für alle Materialien Klasse ist auch das Osmosesanierungsmaterial UW-Endlack mit Teflon in allen Farben Tel. von Herrn Göhlert direkt : 0172 2879015 Transportiert werden die Schiffe immer mit : Yachtransportservice - Herr Leptin: 0171 4456348 Wenn man etwas Zeit hat und auf günstige Fahrten statt Leerfahrten warten kann, sind das Superpreise !!! So, jetzt muß ich erst mal selbst ein Schiff lackieren !!! Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.)
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#4
13.06.2004, 12:40
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Hallo !!
Bin gerade dabei, mich über die Möglichkeit Selbstbau zu informieren. Könnt Ihr mir bei folgenden Fragen weiterhelfen ?? Wieviel Zeit ist denn für ein Stahlboot, ca 12 m lang, notwendig ?? Ist es möglich, das neben der "normalen" Arbeit her noch zu erledigen ?? Mit welchen Kosten muß man für einen fertigen SElbtsbau (Hochseetauglich) rechnen ? Ich freue mich über alle Anregungen, Tips, Rückfragen.. Sonnige Grüße Lena
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#5
13.06.2004, 13:07
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hallo lena,
erstmal herzlich willkommen im forum  über deine wenigen fragen könnte man mehrere bücher schreiben (sind sogar geschrieben). gehe erts mal hier die themen durch, einiges wird dadurch geklärt und besuche unseren stammtisch (gibt diverse bei "community") der beste stammtisch (  ) ist z.B.: http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...=asc&start=345 (je nach dem aus welcher ecke du bist!)  uuuuund für jede einzelne frage gibt´s hier mindestens einen spezialisten (  ), also besser schrittweise vorgehen.  PS: für den anfang auch interessant= http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=8695
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#6
13.06.2004, 14:29
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Hi Lena
Die eher kurzen Fragen ziehen eine lange Liste von Gegenfragen nach sich -zunächst mal: 1. Kasko selbst bauen (schweißen) oder fertig kaufen ? 2. Segler oder Motorboot ? 3. Neubauteile oder 2.Hand ? 4. Produktionshalle oder Scheune oder Zelt ? 5. Handwerklich begabt ( wie) oder nicht ? 6. Maschinell ausgestattet ? 7. Ausrüstung ? ( abhängig v. Fahrgebiet ) 8. Kabinen-bzw. Kojenzahl ? 9. Wieviel Zeit zur Verfügung ? 11. Anleitung / Hilfe möglich ? 10. Finanzen ausreichend oder knapp ? Ich sag' mal zu Deiner 1. Frage ganz grob: 1- 5 Jahre So long Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.)
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#7
13.06.2004, 16:03
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wenn Du noch arbeiten mußt, leg noch mal ein paar Jahre drauf. Ich würde sagen bis 10 Jahre, frage Holger. Ich segele jetzt selbst einen Eigenbau, der nach 8 Jahren immer noch nicht fertig ist.
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handbreit .... Rolf
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#8
13.06.2004, 17:09
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hi rolf,
wir reden vom bauen nicht vom umbauen/instandsetzen so wie du.  es ist beim boot halt wie ein "häuslebauer", er wird auch nie fertig.  oder meinst du, beim fertiggekauftem schiff hat man nie zu tun?
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#9
13.06.2004, 17:20
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Hi Lena,
schau mal auf die Reinke Homepage, ( www.reinke-yacht.de) nicht dass ich Werbung für die Schiffchen mache, aber da sind Bauzeiten in Stunden angegeben, die in etwa hinkommen. Du musst allerdings deinen pers. Faktor dazurechnen und davon ausgehen, dass Du in der angegebenen Zeit ein Boot mit Minimalaussattung bekommst. Aufwändige Elektrik, Heizung, Generator und Navi Elektronik gehen genauso wie Mehraufwand durch Bau im Freien, 2 linke Hände mit 10 Daumen etc.. extra. Aber insgesamt macht es nur dann Sinn, wenn Du ein Schiff bauen WILLST. Wenns nur wegen der Kohle ist, hast Du ein großes Risiko dass Dich die Lust verlässt und das eine der unzähligen Ruinen wird. Als Tip-- schaue Dich nach abgebrochenen Projekten um, da macht man, wenn man nicht auf einen Typ oder besondere Details festgelegt ist, oft ein echtes Schnäppchen. Viel Spass bei der Planung ...... Handbreit Bodo ( der gerade die ersten 15km mit seiner Baustelle gefahren ist)
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#10
13.06.2004, 19:16
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vielen Dank erst mal für die Hinweise.. ich weiß, dass es tausend Antworten auf meine Fragen gibt und daraus wahrscheinlich weitere 100 000 Fragen entstehen.. deshalb weiß ich auch irgendwie nicht so richtig, wo ich anfangen soll.. war schon bei Luft und Reinke auf der Homepage und habe mich durch diverse Foren gelesen. Allerdings stehen dort oft Aussagen mit sehr widersprüchlichem Inhalt.. und da wollte ich doch ein wenig Liiiicchht ins Dunkel bringen
 Ich werde mir die Links auf jeden Fall mal anschauen.. als dann.. bis demnächst.. schöne Grüße Lena
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#11
13.06.2004, 19:30
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Hallo... oh, Du hast dir ja echt Gedanken gemacht.. vielen Dank.. also ob Kasko selber bauen, da bin ich mir nich so schlüssig... alles selber machen hat schon seinen Reiz !!
Bei den ganzen Gedanken, die mir zur Zeit im Kopf herum schwirren, hab ich wohl ganz vergessen, ein bisschen zu beschreiben, was wir denn überhaupt bauen wollen.. also, auf jeden Fall ein SEgelboot.. sollte groß genug für eine Weltumsegelung sein ( also so 10 bis 12 m wäre schon ganz schön )...Bisher hab ich mir um Bauplatz, Werkzeug usw noch keine Gedanken gemacht.. da mir auch nicht so ganz genau bewußt ist, was man alles benötigt.. und ob neue Teile oder 2. Hand.. ich denke eher Neubauteile, den Vorteil, denn ich am SElbstbau unter anderem sehe ist der,dass man nicht schon Rost kauft  ... Finanzen sind eher knapp.. von daher auch die Idee mit dem SElbstbau.. wobei der Selbstbau eben auch den Reiz hat, alles selbst aufzubauen... man kennt jede SChraube, jedes Bauteil.. Handwerklich könnten wir ( zu zweit) schon ziemlich viel selbst machen.. und Zeit.. ja, das ist eben die Frage, ob man versucht, es neben der Arbeit her zu machen oder ob man es als "fulltime job" auf sich nimmt. ...und danach gleich auf lange Reise geht... Wie du diesem Text wahrscheinlich entnehmen kannst, sind meine Gedanken immer noch ziemlich wirr..  .... (vielleicht hilft das ja beim ordnen ...) und ich werde Versuchen, mir aus allen Hinweisen ein Bild zusammen zu basteln... Wenn Du mir auch shcon eine meiner Fragen beantworten könntest, oder Tips geben oder sogar aus eigener Erfahrung berichten.. wäre mir schon sehr geholfen !!1 Vielen Dank auf jeden Fall.. schöne Grüße Lena
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#12
13.06.2004, 21:43
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Zitat:
glaube nicht, das ein Selbstbau günstig ist. Viele Selbstbauer denken, das, wenn der Rumpf erstmal fertig ist, der Rest nicht so schlimm sein kann. Aber dann kommen die Kosten gleich im 5 stelligem Bereich. Nur mal so ein paar Richtwerte: Motor 10.000€ Rigg 10.000€ Segel 10.000€ Elektrik....... u.s.w. Das ist dann der Moment, wo ein Selbstbau anfängt zu scheitern. Denn wie soll man solche Summen, seiner besseren Hälfte erklären, wo doch immer gesagt wurde "Das mach ich selbst, kostet dann fast nix". Und dann die Jahre immer wieder nach Feierabend bauen, bauen, bauen... Ich habe, nachdem die Pläne gekauft waren, zusammen mit meiner Frau, 2 Jahre gebraucht um zu entscheiden, das wir es wagen. Zu guter letzt: Nur Handwerkliches Geschick reicht nicht. So. das soll es erstmal sein. Eddi
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#13
13.06.2004, 23:08
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Das ist ähnlich wie mit klassischen Yacheten, Oldtimern, Holzbooten usw.
Der Renovierungsaufwand wird am Gebrauchtmarkt nie honoriert. Habe letztens eine Anzeige gesehen (Schärenkreuzer oder so was) für 100 TEuro restauriert, für deutlich weniger zu kaufen. Schon seltsam wenn man auf der anderen Seite sieht, dass manche verkaufswilligen Eigner über Jahre(!) an Ihren Mondpreisvorstellungen für Ihren Yoghurtbecher festhalten bloß weil anläßlich der Euroumstellung die Gebauchtbootpreise explodiert sind. Beim Selbstbau spielen einfach andere Dinge als der Preis eine Rolle. Eine Bav ist alle male billiger und sofort zu haben. Aber eben nicht so ausgebaut wie man es selbst für gut und passend empfindet. Vom posotiven gefühl was geschafft zu haben ganz abgesehen. Das ist unbezahlbar. Aber die Risiken sind gewaltig. Ich möchte nicht wissen, wie viele Familien deswegen zerbrochen sind. Und Träume - wiel man sich für die Familie entschied. Ich würde die Finger davon lassen. Oder was Altes renovieren  Gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de
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#14
14.06.2004, 09:34
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Finanzen knapp
Hallo Lena
Wenn die Finanzen knapp sind (das ist ja auch sehr relativ, und "genug" geld hat wohl keiner von uns..) dann ist ganz wichtig dass man von vornherein realistische Vorstellungen hat. Wenn man sich ein schiff bauen will das dann nachher so aussieht als ob's bei Bavaria in der Halle entstanden wäre, wird das fürchterlich teuer. Alles was Yacht- oder Boots- vorne dran hat wird zu Apothenkepreisen verkauft, vom Motor übers Rig bis hin zum letzten Beschlag. Man macht sich vorher absolut nicht klar wie viel man zum Beipiel nur für die Niroste Verbolzung der glänzenden Yachtbeschläge ausgeben kann... jeder angehende Selbstbauer sollte erst mal mal die Borlöcher in Winschen, Cleats, Klampen, Reling, Luken und Scheuerleiste zählen und dann im Schraubenkatalog nachblättern Wenn das Budget also wirklich richtig knapp ist gibts ein paar radikale Budgetkiller: 1) Small is billig. Wenns knapp ist für 12, bau 9 oder 10 meter und geh früher segeln. Es gibt keiner Törn den man nicht auch mit einem kleineren Schiff machen könnte, und auserdem machen kleine Schiffe kleine Sorgen. 2) Bau Stahl, nicht nur weil's billig und stark ist, sondern auch weil du dann tonnenweise Geld bei den selbstgemachte Beschlägen sparen kannst. Alu ist ähnlich, auch wenn der Start teurer ist. 3) Alternative Rigs: Gaffel, Dschunke, vielleicht Wishbone auf freistehenden Masten.. also alles was keine teuren Mastprofile, Beschläge, Reffanlagen, Winschen usw benötigt. 4) Einfach und gemütlich: Mach ein Budget für ein Boot das etwa so viel Technik und Komfort hat wie die frühen Hiscock oder Moitessier Boote - damit kann man sehr, sehr weit und sehr billig segeln. Plane Sachen wie Druckwasserduschen, Klima, Generatoren etc nur dann wenn das Budget nicht wirklich knapp ist - und dann auch nur dann wenn später unterwegs ausreichend Geld auf der hohen Kante ist um den ganzen Schrott auch zu unterhalten... 5) Bestell gleich alle Yachzeitungen mit den vielen Hochglanzanzeigen ab Auf die Art geht Ihr mehrere Jahre früher segeln, habt mehr Geld auf der Kante, weniger Sorgen, und der Kopf ist auch gesünder...
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