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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 19.03.2010, 20:40
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Standard Welche Möglichkeiten zum Energiesparen haben wir?

Angeregt durch den Trööt von Frank "Lachshunter" siehe hier:
http://www.boote-forum.de/showthread...62#post1665062
frage ich die Forengemeinde: Welche Möglichkeiten haben wir, um unseren Energiebedarf umweltgerecht zu decken?
Als erstes ist mir eingefallen: Energie sparen.
Als zweites fiel mir auf, daß die Windparks, die Frank und seine Kollegen erstellen, alle mit den Füßen auf Grund stehen. In der Meeresmitte sind aber mehrere tausend Meter Wasser unter uns, also: Gibt es schon Überlegungen, schwimmende Windparks anzulegen?
Ich freue mich auf eine schöne, sachliche und faire Diskussion.
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  #2  
Alt 19.03.2010, 20:47
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
In der Meeresmitte sind aber mehrere tausend Meter Wasser unter uns, also: Gibt es schon Überlegungen, schwimmende Windparks anzulegen?
Dat gibbet doch alles schon.
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Gruß
Jörg
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  #3  
Alt 19.03.2010, 21:23
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Als zweites fiel mir auf, daß die Windparks, die Frank und seine Kollegen erstellen, alle mit den Füßen auf Grund stehen. In der Meeresmitte sind aber mehrere tausend Meter Wasser unter uns, also: Gibt es schon Überlegungen, schwimmende Windparks anzulegen?
Schau mal hier: http://www.bluehgroup.com/press/Offs...ember_2009.pdf
oder hier etwas deutsches: http://www.arcadis.de/web/arcadis.de...256F500052234A

Von der wird behauptet weltweit die erste vollständig schwimmende Anlage zu sein. http://crispgreen.com/2009/09/statoi...omment-page-1/

Es gibt auch Experimente die Wasserkraft in der Tiefe zu nutzen.
An der nordirischen Küste bieten sich Gezeitenturbinen an: http://www.n-tv.de/wissen/Gezeiten-T...icle19517.html
Hier etwas genauer beschrieben aus 2007: http://www.wallstreet-online.de/nach...t/2137541.html Die behaupten auch die ersten zu sein, aber das hier ist schon aus 2003 vor England: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-27333915.html

Ich denke daß die Energie auf und im Meer sinnvoll genutzt, einen Anteil am Energiemix haben sollte.
Gerade Gezeiten und Strömungskraft steht zuverlässig und berechenbar zur Verfügung. Ist natürlich bei uns in D nicht machbar.
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  #4  
Alt 19.03.2010, 22:00
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Also stellt sich mir als nächstes die Frage, wie können wir große Strommengen über mehrere tausend km zum Verbraucher transportieren?
Der Energietransport ist ja auch ein Problem: Ich habe gerade das April-Heft meiner amerikanischen Eisenbahnzeitschrift "Trains" bekommen, das Hauptthema ist "Kohle". Die Amis haben im Jahr 2008 knapp 1,2 mrd. to Kohle gefördert und demzufolge auch verbrannt. Das bedeutendste Transportmittel für Kohle ist dort die Eisenbahn. Wenn ich mir vorstelle, wieviele Windmühlen diese Energiemenge erzeugen könnten, und wenn ich dann überlege, wie bekomme ich den Strom von der Mitte des Atlantiks nach USA, da ist noch viel Gehirnschmalz der Ingenieure vonnöten.
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  #5  
Alt 19.03.2010, 22:06
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Gibt es schon Überlegungen, schwimmende Windparks anzulegen?
Ja.

Zitat:
Zitat von JPCool Beitrag anzeigen
Dat gibbet doch alles schon...
Falsch... das ist der Windpark "Middelgrunden" vor Kopenhagen (von uns) und der schwimmt nicht, sondern steht im Halbkreis auf Betonfundamenten...


Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Von der wird behauptet weltweit die erste vollständig schwimmende Anlage zu sein. http://crispgreen.com/2009/09/statoi...omment-page-1/

Die Behauptung ist richtig, wir haben diese Anlage in Zusmmenarbeit mit Hydro letztes Jahr in Norwegen montiert und ausgeschifft....sie läuft ohne Probleme.


Bis dann, Frank.
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  #6  
Alt 19.03.2010, 22:13
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Also stellt sich mir als nächstes die Frage, wie können wir große Strommengen über mehrere tausend km zum Verbraucher transportieren?
...
Wenn ich mir vorstelle, wieviele Windmühlen diese Energiemenge erzeugen könnten, und wenn ich dann überlege, wie bekomme ich den Strom von der Mitte des Atlantiks nach USA, da ist noch viel Gehirnschmalz der Ingenieure vonnöten.
Würde ich mir auch als größtes Problem vorstellen, vor allem wenn die Anlagen nicht statisch an einem Ort wären.
Aber anscheinend ist es gelöst.
Die hier haben jedenfalls gerade einen großen Auftrag für die Anbindung eines schwimmenden Windparks mit am Ende 1000 MW. http://www.nexans.de/eservice/German...bel_f_r_O.html
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  #7  
Alt 19.03.2010, 22:45
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Die hier......
....sind WIR.......




Gruß, Frank.
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  #8  
Alt 20.03.2010, 00:02
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Zitat:
Zitat von lachshunter Beitrag anzeigen
....sind WIR.......

Gruß, Frank.
Moin,
gefällt mir richtig gut, das Du auch stolz auf "Deine" Firma bist. Findet man nicht so oft (ging mir früher auch lange so). Erhalte Dir das mal. Wollte ich nur eben mal sagen.
gruesse
Hanse
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  #9  
Alt 20.03.2010, 00:38
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Mehr Muskelkraft?

Gruß
José (1. v.l.n.r.)
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  #10  
Alt 20.03.2010, 08:58
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Man könnte ja auch (auch wenn mich gleich wieder ein paar mit "Wirkungsgrad"erschlagen) schwimmende Windparks die mithilfe des Stroms Wasserstoff erzeugen bauen, wo entweder per Pipeline oder per Gastankschiff der Wasserstoff abtransportiert wird,bauen.
Vorteil: Wasserstoff kann man auch für mobile Anwendungen verwenden.
Ebenso die Sonnenkraftwerke in der Sahara, am Rand zur Küste gebaut und zur Wasserstoffproduktion, und man müsste nicht 10000km Kabel verlegen.
Früher war ne Dampfmaschine, dann ein Verbrennungsmotor auch nicht wirtschaftlich gegenüber Esel und Pferd, und sie wurden trotzdem genutzt/ weiterentwickelt.Heute wird jeder neue Weg in einer elenden Wirtschaftlichkeitsdiskussion totgeredet.
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Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan
Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus.
Bald bin ich hier raus.
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  #11  
Alt 20.03.2010, 10:05
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Für diejenigen, die sich ausführlich informieren wollen:

http://www.buerger-fuer-technik.de/body_index.html
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Gruß Karsten

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  #12  
Alt 20.03.2010, 10:36
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warum wird eigentlich nicht mehr Biogas genutzt?
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Gruß
Christian
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  #13  
Alt 20.03.2010, 11:44
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Zitat:
Zitat von mue Beitrag anzeigen
warum wird eigentlich nicht mehr Biogas genutzt?
Das frage ich mich auch, aber ich zähle Biogas auch zu den Brennstoffen. Ich habe mich oben wohl nicht richtig ausgedrückt, aber mir geht es um Einsparungen bei den klassischen, fossilen Energieträgern, ich wünsche mir einfach, daß die Energie nicht aus Verbrennungsvorgängen erzeugt wird.

Die Umsetzung von Wasserstoff wäre die einzig saubere und in diesem Sinne akzeptable Verbrennung. Außerdem halte ich die Idee, Wasserstof zum Energietransport zu verwenden, für sehr interessant.
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  #14  
Alt 20.03.2010, 11:58
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Ich sehe halt den Vorteil der Umwandlung Strom/Wasserstoff darin, das ich eine Pufferung habe-also viel Wind/Sonne kann in Tanks aufgefangen werden und dann Bedarfsgerecht wieder inStrom/Arbeit verwandelt werden...
(Was bei direkter Eletrischer nutzung ja nicht geht.)
Deshalb finde ich solarthermische Kraftwerke auch sinnvoller als wie Photovoltaikanlagen (die ja nur bei Sonnenschein Enerigie liefern.)

Phototvoltaik zur Wasserstoffgewinnung erscheint mir aussdem recht einfach zu realisieren,theoretisch eine Solarzelle, 2 Kabel , Wasserbehälter, 2 Elektroden und 2 getrennte Auffanggefäße.(Dann kann man den Sauerstoff in die Smogverseuchten Großstädte pumpen)
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  #15  
Alt 20.03.2010, 12:22
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Zitat:
Zitat von mue Beitrag anzeigen
warum wird eigentlich nicht mehr Biogas genutzt?
Bio-Gas - sprich Gewinnung von Strom aus Bio-Gas-Anlagen in ländlichen Räumen - ist nicht unumstritten.

Eine nachweisbare Mono-Kultur (ausschließlich Maisanbau), sogar auf ehemals stillgelegten Flächen, sehr hoher Düngereintrag auf diese Flächen und damit zwangsläufig auch in Seen, Fließgewässern und in Meere, große Schäden an der Infrastruktur durch den Einsatz schwerer Agrarmaschinen, zuviel ungenutzte Abwärme, welche einfach an die Umwelt abgegeben wird.

Dazu eine hohe Verkehrsgefährdung in den Einbring- und Bearbeitungszeiten von Mais, hohe Lärmbelästigung, teilweise die ganze Nacht hindurch und das alles für ein MW, an denen nur ein sehr kleines Klientel "verdient", aber durch uns Stromabnehmer zwangssubventioniert wird.

Und zu guter Letzt eine Energiebilanz, welche klar gegen die jetzige Form der Biogas-Strom-Produktion spricht.

Um eines klar zustellen. Ich bin keineswegs gegen Regenerative Energien, ganz im Gegenteil, aber Biogasanlagen sind für mich ein falscher Weg.
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  #16  
Alt 20.03.2010, 12:38
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diese ganze wind und gezeitenernergiegeschichte wirft in mir immer die frage auf --hat sich schon irgend jemand mal gedanken gemacht ob und wie diese anlagen in den natürlichen kreislauf eingreifen und ihn verändern.
bei der verbrennung von fossilen stoffen hat sich das anfangs auch keiner gefragt wo das hinführt. mit den bekannten folgen.
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Zieht die Menge durch die Flur;
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Folgen alle. – Schafsnatur!
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  #17  
Alt 20.03.2010, 12:43
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Zitat:
Zitat von hansenloewe Beitrag anzeigen
Bio-Gas - sprich Gewinnung von Strom aus Bio-Gas-Anlagen in ländlichen Räumen - ist nicht unumstritten.

Eine nachweisbare Mono-Kultur (ausschließlich Maisanbau), sogar auf ehemals stillgelegten Flächen, sehr hoher Düngereintrag auf diese Flächen und damit zwangsläufig auch in Seen, Fließgewässern und in Meere, große Schäden an der Infrastruktur durch den Einsatz schwerer Agrarmaschinen, zuviel ungenutzte Abwärme, welche einfach an die Umwelt abgegeben wird.

Dazu eine hohe Verkehrsgefährdung in den Einbring- und Bearbeitungszeiten von Mais, hohe Lärmbelästigung, teilweise die ganze Nacht hindurch und das alles für ein MW, an denen nur ein sehr kleines Klientel "verdient", aber durch uns Stromabnehmer zwangssubventioniert wird.

Und zu guter Letzt eine Energiebilanz, welche klar gegen die jetzige Form der Biogas-Strom-Produktion spricht.

Um eines klar zustellen. Ich bin keineswegs gegen Regenerative Energien, ganz im Gegenteil, aber Biogasanlagen sind für mich ein falscher Weg.
wenn ich im großen Stil Energie erzeugen will magst du recht haben. Aber die Zeiten der zentralisierten Energiegewinnung sollten sinnvollerweise vorbei sein. Hast du dich schon mal darüber informiert, welche Verluste allein durch den Transport von Elektroenergie entstehen?
Sinnvoller sind viele kleine dezentrale Anlagen. Was spricht dagegen, wenn jeder Eigenheimbesitzer seine eigene "Schxxxe" selbst vergast, damit Strom und Wärme erzeugt und weniger Abwasser produziert?
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Gruß
Christian
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  #18  
Alt 20.03.2010, 12:47
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@Christian:

Ich spreche nicht von der Technoligie - wie z.B. deine Biogasanlage, gefüttert mit Abfallstoffen aus dem biologischen Kreislauf - sondern nur gegen die Art der "Energiegewinnung" aus Biogasanlagen, die auf den Anbau von Monokulturen im großen Stil angewiesen sind.
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  #19  
Alt 20.03.2010, 12:48
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Zitat:
Zitat von huebi Beitrag anzeigen
Das frage ich mich auch, aber ich zähle Biogas auch zu den Brennstoffen. Ich habe mich oben wohl nicht richtig ausgedrückt, aber mir geht es um Einsparungen bei den klassischen, fossilen Energieträgern, ich wünsche mir einfach, daß die Energie nicht aus Verbrennungsvorgängen erzeugt wird.

Die Umsetzung von Wasserstoff wäre die einzig saubere und in diesem Sinne akzeptable Verbrennung. Außerdem halte ich die Idee, Wasserstof zum Energietransport zu verwenden, für sehr interessant.
Biogas mit klassischen fossilen Energieträgern gleich zu setzen halte ich für falsch. Immerhin ist Biogas nahezu CO2 neutral.
Windenergie, Solarenergie sind auch nicht der Weißheit letzter Schluss, da sie eben nicht ständig zur Verfügung stehen und ALLE Zwischenspeichermethoden Verlustbehaftet sind.

Wie du fossile Energie einsparen kannst? Ganz einfch: Auto und Boot abschaffen, regelmäßig Fahrad fahren und große Strecken so gut wie nicht zurücklegen.
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Gruß
Christian
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  #20  
Alt 20.03.2010, 12:56
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Sehr schön darstellend ist für mich eine Folie aus dem Vortrag von Prof. Dr. Olav Hohmeyer, Uni Flensburg, zu diesem Thema.
Der kleine Würfel rechts unten, stellt unseren Energirverbrauch dar.

Der ganze Vortrag ist hier als PDF zu finden:

http://www.kein-co2-endlager.de/file...f-hohmeyer.pdf
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Folie2-Weltenergieverbrauch.jpg
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  #21  
Alt 20.03.2010, 13:02
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Zum Thema "Verfügung von Windenergie":

http://www.energynet.de/2010/01/06/h...aren-energien/

Dagegen haben sich jahrzehntelang die EVU's gewehrt.
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Gruß Karsten

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  #22  
Alt 20.03.2010, 13:05
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Zitat:
Zitat von mue Beitrag anzeigen
Wie du fossile Energie einsparen kannst? Ganz einfch: Auto und Boot abschaffen, regelmäßig Fahrad fahren und große Strecken so gut wie nicht zurücklegen.
und Heizen, Kochen, Beleuchtung, Arbeitsplätze etc. auch abschaffen????????

In meinem Eingangsbeitrag wünschte ich mir eine sachliche Diskussion, für plakative Aussagen haben wir den Bundestag!
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  #23  
Alt 20.03.2010, 13:13
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du sprachst von Einsparmöglichkeiten, nicht von Verzicht! Transport ist aber ein Thema mit großem Einsparpotential! Warum müssen wir jährlich 10000ende Kilometer in den Urlaub fliegen? Warum lassen wir zu dass die Landschaften zersiedelt werden und die Menschen täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen?
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Gruß
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  #24  
Alt 20.03.2010, 13:15
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Das empfinde ich als ein sehr interessantes Thema.

Dieses Thema erscheint zwar alt, ist an sich aber noch ein leidlich Neues.

Meiner Meinung nach muss man das auch ein wenig zweigeteilt betrachten:

Es ist nicht nur das Energiesparen, es ist auch die Energieerzeugung, die hierbei sehr wichtig ist.

Hier sind bestimmt genug vertreten, die sich erinnern können, wie es früher, gerade in Städten, roch.
Als Extrembeispiel bestimmte Regionen im Osten - aber auch jede beliebige größere Stadt im Westen,
ganz schlimm war der Pott oder auch Stuttgart, bedingt durch die geographische Lage.

Es stank, es qualmte, es roch - Abgas, Benzin, Mief.
Durch konsequente Weiterentwicklung vorhandener Technik, Wirkungsgradoptimierung (=weniger verbrannter
Kraftstoff, dadurch logischerweise weniger Abgas), Einsatz von besseren Brennstoffen (sauberere Ver-
brennung) und der Abgasreinigung (Filteranlagen, Katalysatoren) ist die Luftqualität gerade in Ballungs-
räumen erheblich gestiegen.

Auch das ist ein zwischenzeitlich zur Selbstverständlichkeit gewordener, nicht zu unterschätzender
Beitrag zur Energieeinsparung und zur Umwelterhaltung - und zwar ein sehr direkt spürbarer.

Nächstes Beispiel: Vieles geht einfach nur "über den Geldbeutel" - leider.
Energie MUSS so teuer werden, damit der Einzelne das Nachdenken beginnt - und wenn er das schon nicht
tut, dann wenigstens ohne Nachdenken handelt.
Und wenn das noch nicht reicht, dann muss es eben per Gesetz geregelt werden, nehmen wir mal die gute,
alte Glühlampe.
Energiesparlampen sind zwischenzeitlich so ausgereift, dass ich diese sogar problemlos mit Bewegungsmel-
dern betreibe.
Diese Dinger sparen vom allerersten Einsatz weg sofort und unmittelbar Geld, die Lichtmenge und -farbe ist
auf einem vollkommen akzeptablen Niveau, wenn man sich ein bisschen kümmert.
Amortisiert haben sie sich bereits nach ganz kurzer Zeit und für den Rest ihres Lebens sparen sie einfach
nur - uns Geld und der Umwelt Belastung (wobei ich leider noch nirgendwo detailliertes über den Herstellungs-
prozess und dessen Umweltbilanz fand - hat da jemand eine Quelle?).

Energiesparlampen sparen einem rund 50 - 75% Strom im Vergleich zur Standard-Glühfadenlampe.
Das ist beträchtlich.
Der nächste Schritt werden LED sein, die leider im Moment noch nicht tauglich sind, große Wohnräume ordentlich
auszuleuchten - in kleineren Räumen wie im Boot beispielsweise tun sie das schon sehr vernünftig.
LED werden im Vergleich zu Energiesparlampen nochmals gut 50-60% einsparen, am Ende werden wir nur 10% des
heutigen Lichtstromverbrauchs haben (40% von 25%) bei etwa gleichen Lichtverhältnissen.

Mich zb stört die Lichtfarbe von LED überhaupt nicht, im Gegenteil, ich mag sie.
Ich habe mir jetzt alle möglichen verschiedenen LED bestellt zum verbauen auf dem Boot, nächsten Sonntag geht
es los, ich freu' mich schon
Was die Leistung betrifft: Ich werde vom Licht her bei (hoffentlich) gleichen oder vergleichbaren Ergebnissen
nur rund ein Fünftel Strom verbrauchen oder anders: Fünfmal länger Licht haben bis die Batterie die Grätsche
macht. Das finde ich enorm!

Es ist ganz sicher so, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leisten MUSS, um Energie zu sparen, denn getreu dem
Motto "Kleinvieh macht auch Mist" kommt hier in Summe die weitaus Größte Menge an Einsparpotential zusammen.

Ein Wattstündchen hier, eines da, jeder bekommt so ganz, ganz schnell ein paar Kilowattstunden zusammen -
jeden Tag. Das mal fix multipliziert mit der Anzahl an Haushalten in D gibt ein paar Megawattstunden TÄGLICH.
Die auch noch dem eigenen Geldbeutel guttun, von der Umwelt mal ganz zu schweigen.

Jeder Mensch braucht ja irgendwo sein persönliches Aha-Erlebnis, um umzudenken.
Bei mir war es eine Stromrechnung, über die ich wirklich und ernsthaft erbost war, ich war richtig sauer.
Parallel dazu fingen die Mineralölkonzerne das Spinnen an und haben ihr Monopol ausgenutzt, 'nen knappen Euro
für den Liter Heizöl war mir einfach zu heftig.

Also Tabula Rasa machen, was kann ich tun, ich wollte dieses Spiel einfach nicht mehr mitmachen, das empfand
ich als legale Wegelagerei.

Nun ja: Ich war richtig sauer, richtig echt sauer.
Und wenn ich echt sauer bin, dann wird an allen Ecken und Kantenso lange herumgeknuspert, bis wieder alles passt.
Also Angriff an allen Fronten: Strom und Wärme sparen. Glühlampen - raus. Fenster - neu. Wand: Dämmen. Usw usf.

Das Ende vom Lied: Ich betreibe jetzt ein Mini-BHKW, steht im Keller und ich freue mich jedes Mal, wenn ich es
sehe. Hierbei handelt es sich nicht um ein Monster-HiTec-Gerät, sondern um einen Wirbelkammer-Vielstoffmotor,
der auf Pflanzenöl ausgelegt ist, aber mit winzigsten Modifikationen ebenso mit Heizöl oder sogar (getestet)
Altöl läuft.
Ich dachte mir: "Bevor ich mein Geld irgendeinem Scheich und dessen Gefolge (Exxon usw.) in die Hand drücke,
gebe ich es lieber einem deutschen Bauern.".

Das war der erste Schritt.
Im zweiten Schritt habe ich das Haus gedämmt, und zwar, wenn man schon dabei ist, ordentlich.
Inklusive kontrollierter Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung, zentraler Verschattungssteuerung und noch ein paar
Gimmicks.

Der dritte Schritt war die Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach, welches optimalerweise geneigt
und ausgerichtet war - Glück!

Das (vorläufige) Ende vom Lied:
Über den Winter, der lang und kalt war (ich HOFFE "war"!!), habe ich knappe 1.500 liter Heizöl (hatte ich noch
im Tank, muss ja auch weg) verfeuert, für einen 280m²-Bungalow (energetisch betrachtet die idiotischste Bauweise)
ein sehr geiler Wert, da habe ich mich gefreut.
Weiters hat das BHKW ja beim heizen Strom produziert, den mir mein Energieversorger ja abnehmen muss.
Rechne ich nun die Einspeisevergütung gegen den Heizölpreis, dann hat mir der Winter etwas über 400€ Heizkosten
verursacht - damit kann ich ganz prima leben.
Ich denke, über's Jahr werde ich mit 600€ hinkommen, das entspricht 50€/Monat. Ein guter Wert.

Strom: Im gesamten ist es jetzt so, dass nicht ich dem Energieversorger, sondern der mir Geld gibt. Ich hab' also
einen Rollentausch mit dem gemacht - ich versorg' jetzt ihn... .
Der Brave überweist mir jeden Monat mehr Geld, als ich ihm alle zwei Monate an Abschlag zahle. HAR HAR!

Wenn es jetzt stabil warm ist, folgt der letzte Schritt: Ich schraub' mir auf's Dach noch eine Solarthermie, die
mir die Heisswasserversorgung übernehmen soll, nach Auslegung kann sie das auch, bis auf einige harte Tage im
Winter sogar in diesem mit nur sehr geringer Zuheizung.
Auf Heizungsunterstützung habe ich verzichtet, da die im Winter zu erwartende Maximaltemperatur rund um den
Schwellwert liegt, an welchem das BHKW (wärmegeführt) sowieso anspringt, das brächte also nichts.

So, das wirklich Spannende dabei ist aber Folgendes:
Ich erzähle das nicht, um zu prahlen oder sowas.
Ich erzähle das um aufzuzeigen, was alles geht.
Überlegt euch mal: Durch die Gesamtmaßnahme habe ich erreicht, dass nicht ich monatlich Betrag X zu bezahlen habe,
sondern im Gegenteil Betrag Y pro Monat erhalte - habe also das Ergebnis umgedreht.
Das gegen die Kosten des Invests gerechnet ergibt eine Amortisierung nach rund 9 Jahren - und ab da beginnt der Spaß
so richtig.
Was hier noch nicht miteingerechnet wurde ist die Wertsteigerung, die die Immobilie ja auch erfährt, rechnet man
diese mit ein, ist man fast schon direkt nach Maßnahme fertig mit der Amortisation.

Oder anders ausgedrückt: Das, was ich gemacht habe, kann JEDER machen. Es wird euch unter dem Strich die ersten
Jahre keinerlei Mehrbelastung bringen, und nach einem gewissen Zeitraum werdet ihr MÄCHTIG Geld sparen.
Das Argument "Ich kann mir das aber nicht leisten" gilt nicht, denn es stimmt nicht.
Ihr könnt im Vorfeld sagen (berechnen (lassen)), wieviel euch die einzelnen Maßnahmen sparen werden und auch, wieviel
ihr Einspeisevergütung erhalten werdet. Die Wertsteigerung der Immobilie kann auch gut eingeschätzt werden.
Wenn nun eure Bonität nicht gerade unterirdisch ist, dann geht jede Bank diesen Schritt mit - heisst:
Anstatt an EON und Co. und den freundlichen Öllieferanten zahlt man eben an die Bank, aber eben auch nicht mehr
als vorher. Nach einer gewissen Zeit aber dafür nichts mehr an die Bank und ganz deutlich weniger an die anderen.
Fest versprochen!

Und ich sag's euch: Energiesparen macht sauviel Spaß, wenn man sich mal in die Materie ein wenig eingearbeitet
hat, das ganze sportlich sieht und die EVU bei einem sowieso ausgeschixxen haben...

Falls jemand Fragen dazu hat oder weitere Informationen möchte - hey, nur zu!
Was das betrifft bin ich jederzeit und echt gerne behilflich, auch bei grundsätzlichen Fragen (über BHKW zb wird viel,
sehr viel Quark geredet und geschrieben) als auch bei Ansatzpunkten.
Gerne auch bei der grundlegenden Konzeption, die feine Ausfusselei müsst ihr natürlich selber machen.

Man kann diesen Kartellen nicht genug vorenthalten!

Ach ja: Ab dem Moment, ab welchem ich das BHKW in der Tat nur noch mit Pflanzenöl betreibe (also wenn mein noch
vorhandenes Restheizöl aufgebraucht ist) greift das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), das heisst, meine Einspeise-
vergütung steigt um 6ct/KWh einerseits und andererseits heize ich ab dann in der Tat CO2-neutral und damit
Umweltfreundlich(er).

So, sorry für's lange Texten, wer'S bis hierhin gelesen hat hat wenigstens Durchhaltevermögen gezeigt
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #25  
Alt 20.03.2010, 17:24
Wohnbusfahrer
Gast
 
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Standard

Einfachste Möglichkeit, Energie zu sparen: alle Geräte richtig ausschalten, nichts mehr auf stand-by lassen. Geht gut mit manuell geschalteten Mehrfachsteckdosen. Konsequent das Licht ausschalten, wenn man einen Raum verlässt.
Hört sich lächerlich an, aber mit solchen lächerlichen Maßnahmen habe ich seinerzeit meinen Stromverbrauch im Haus um mehr als ein Drittel gesenkt.
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