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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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kurz vorgestellt: die ORIGAMI Bauweise
Hallo alle
Ich hab mir dedacht es könnte interessant sein hier mal kurz die ORIGAMI Methode vorzustellen, da das in D-land glaube ich nicht so recht bekannt ist. Es handelt sich um eine Baumethode für Metallschiffe, vermutlich die schnellste, einfachste und kostengünstigste Methode überhaupt. Das Prinzip: Die Rümpfe werden in zwei Halbschalen ohne jede Helge, Spanten oder andere Hilfsmittel nach einem Schnittmuster aus den flachen Blechen auf dem Boden ausgeschnitten, als Ganzes für jeweils eine Rumpfseite, und dann zu 3D Formen zusammengezogen. Anschliessend werden die beiden Hälfen in der Mitte verschweisst und das ebenfalls vorgefertigte Deck aufgesetzt. Erst danach wird entsprechend den Konstruktionszeichnungen die Struktur in den fertigen Rumpf eingebracht. Die Form des Rumpfes ergibt sich ausschliesslich aus der Form des Schnittmusters. Das sind die beiden Rumpfhälften eines Brent Swain Bootes Hintergrund: Entwickelt von BRENT SWAIN vor einem Vierteljahrhundert, seitdem sind nach seinen Entwürfen Dutzende von Yachten gebaut worden, mehrere Weltumsegelungen, Nordwest Passage mit der Do0ve III usw... Brents Boote sind eher klassich, 26 bis 40 Fuss, V Boden und einzelner Knick, alle etwa nach dem gleichen Muster. Brent lebt auf seinem Boot irgendwo unterwegs im Pacific und verkauft seine Pläne (200 bis 400 US) sowie sein Buch „ORIGAMI BOATBUILDING, a heretic’s guide“ und ist auch sonst ein rechtes Original dem wohl noch kein Yachausrüster je die Hand geschüttelt hat... Die meisten seiner Boote wurden an der kanadischen Westküste gebaut, sind echte Fahrtenschiffe mit simpler Ausrüstung und können – wen man Brent zuhört – für so um die 10.000 US gebaut und um die Welt gesegelt werden, einschliesslich selbstgebautem Wassermacher (Plan im seinem Buch) Die Leute die seine Boote gebaut haben sind da allerdings etwas weniger extrem... Zum Teil wegen Brent’s recht radikalen (wenn auch of stimmigen) Ansichten wird der Origami-Bau manchmal als eine Billig-Methode etwas herablassend behandelt. Dass das nicht so sein muss zeigen die Alubauten von Greg Elliot/Origamimagic, (siehe Links unten), man kann durchaus moderne Rümpfe bauen und dann Hunderttausende da reinstecken. Origami ist natürlich eng verwandt mit Stitch-and-Glue, Van de Stadt’s negativer Helgen-Form, CAD design, Segger’s Jollen aud Sperrholz, und einer Reihe anderer Ideen. Aber nur Brent war so irre, einfach eine einzige grosse Platte auszuschneiden und daraus ohne jede Hilfsmittel oder Unterstützung eine komplette 10 oder 12 m lange Rumpfhälfte zusammenzuziehen. Auf diesem Bild deutlich zu sehen: ein Knickspanter in der Mitte, Knick unter der Wasserlinie, ein Rundspanter vorn und achtern Die Rumpfform: Grundsätzlich kann jede Rumpfform einem Origami-Schnittmuster angepasst werden, aber in der Praxis handelt es sich meist um Knickspanter, da man beim Rundspanter Knicke hinzufügen würde. Beim Zusammenziehen des Rumpfes entstehen drei Bereiche, zum einen die mittlere Sektion, die eigentlich mit der des Knickspanters identisch ist, sowie konische Sektionen vorn und achtern. Da jedoch das gesamte Blech unter Spannung steht, sind alle Bereiche stark gerundet, und vor allem an Bug und Heck entsteht eine echte Rundspant-Form. Elliots Alu bau zeigt echte U-Sektionen im Vorschiff. Bei den meisten der Origami-Entwürfe werden darüber hinaus die „Knicke“ unter die Wasserlienie gelegt, wodurch eine Origami Yacht über Wasser aussieht wie eine Rundspant-Yacht. Da ich selber eher französisch denke bei Booten, hab ich YAGO selbst gezeichnet, basierend auf einem älteren Entwurf den mein Freund Gerard vor vielen Jahren mal gemacht hatte, und der Unterschied zu Brent’s Entwürfen ist hauptsächlich der flache Boden und doppelter Knickspant der dann zu zwei „darts“ statt nur einem führt. In Jedem Fall sollte man den entstehenden Rumpf mit einem normalen Knickspanter vergleichen, und da ist das Resultat ohnehin runder und glatter. Im allgemeinen gilt: je länger die Einschitte („darts“) und je mehr Knicke, um so sanfter und runder die Übergänge. Vorzüge von ORIGAMI Ich habe selber vor vielen Jahren 4 (!) Stahl-Boote so um die 10 meter gebaut, und beim Letzten gings wirklich recht flott von der Hand und wir wussten genau wo es so langging.... Wir haben damals über Kopf auf Spanten/Stringern und auf extrem vereinfachten Helgen und Spantengerüst gebaut und hatten schon gedacht wir wären die Schnellsten und Grössten. Das letzte Boot war ein 9 meter Schiff, einschliesslich Stahl Hubkiel und -kasten, Ruder, Luken, Stahlbeschlägen und Öffnungen fertig zum Strahlen nach 6 Wochen non-stop einschl Sa.So. mit 12 Stundentagen zu zweit.... danach war allerdings nicht viel von uns übrig. Gearade deshalb kann ich heute bei YAGO realistisch die Origami Methode einschätzen und vergleichen. Hier sind die wichtigsten Punkte: Ein Knickspanter der aussieht wie ein echter Rundspanter... (Alle Bilder hier sind von Brent Swain Booten, hab ich aus der Yahoo-gruppe gezogen. Bilder zu YAGO und Schnittmuster für Doppelknickspanter auf meiner Webseite) Wenige Verformungen und grössere Bleche - Da die Bleche nie angehoben werden sondern immer auf der Erde aufliegen, kann man mit wesentlich grösseren Blechen arbeiten, wenn man’s bekommt am Besten sogar mit full-size Platten für die ganze Hälfte. Hab ich nicht bekommen, aber ich hab 6m lange Bleche für YAGO, und das bedeutet ich habe oberhalb der Waserlinie nur eine einzige Schweissnaht, vertikal etwa auf zwei Drittel der Länge. Weniger Schweissen & Schneiden heisst weniger verformen, und natürlich auch weniger Gas, weniger Elektroden, weniger schleifen, weniger (gar nicht) spachteln, weniger Arbeit und besser aussehen... Extrem schneller, einfacher Bau – Der Rumpf kann in wenigen Wochenenden entstehen, das Deck ebenfalls. Danach muss dann natürlich die Struktur eingepasst werden. Brent Swain hat 36 Fuss Yachten von der Anlieferung des Stahls bis zur fertig gehefteten Schale & Deck in 6 Tagen gebracht. Für einen ersten Selbstbau realistisch scheint mit 8 bis 10 volle Tage zu zweit für den Rumpf, und noch mal das gleiche für’s Deck mit Cockpit etc. Minimale Voraussetzungen – der Bauplatz muss nicht flach und eben sein, Hebezeug ist nicht erforderlich, weils so sehr viel schneller geht kann man locker draussen baun und dann gleich „drinnen“ schon im gedeckten Schiff weitermachen. Geringe Investitionen und Vorbereitung – Beim Bau auf Helge und Spante/Stringer muss Material gekauft werden dass später nicht Bestandteil des Bootes wird sondern auf den Schrott kommt. Das erfordert vor- und nachher viel Organisation, Kosten und Zeit. Viele Selbstbauer arbeiten wochenlang bevor das erste Stück Stahl in die Hand genommen wird das nachher wirklich im Schiff bleibt. Spanten sind optional – damit kein Missverständnis entsteht: Origami ist eine Helgen- und Spantenlose Montage, aber ob ein Boot Spanten benötigt oder nicht hängt natürlich von der Konstruktion ab. Es ist eben nur so, dass viele Konstrukteure automatisch Spanten in regelmässigen Abständen vorsehen, da das für den Aufbau notwendig ist – beim Origami-Bau kann man entweder eine Konstruktion berechnen und zeichnen die nur aus Blech und Stringern besteht (Brent Swain ist ein Verfechter dieser Bauweise), oder Spanten oder auch nur Halbspanten vorsehen und auch nur dort wo sie später aus statischen Gründen auch wirklich benötigt werden – für den Bau selbst sind eben einfach keine Spanten notwendig! Sehr einfach zu bauen – das sieht zwar wild aus, aber wir bauen YAGO zu zweit, ich (56) und Max (14) ohne schweres Gerät, die Platten liegen immer auf, für das Zusammenziehen haben wir ein paar von diesen chinesischen 8-Euro-Ratschen und das reicht. Nix zu schleppen, nix auszurichten, keine I-Träger für die Helgen, kein Aufzeichnen der Spanten, kein Raufheben der Bleche auf’s Spantengerüst, keine Präzisionsarbeit beim ausrichten, nur einfach die Form zusammenziehen wie beim Schneidern.... alles geht wie im Zauber von fast allein. Das Schwierigste bisher war nicht der Rumpf sondern das vorherige Ausrichten und Verschweissen der Platten – und wenn man da ganze Platten bekommen kann wird’s ein echtes Kinderspiel. Piece of Cake. Kannste alle zwei Wonenenden einen bauen, so aus Spass oder für die Nachbakinder zum spielen Zur Genauigkeit Wenn man sich das zum ersten Mal betrachtet sieht das sehr improvisiert und ungenau aus und es ist einem nicht gleich klar dass ein Origami-Schnittmuster im Gegenteil extrem genau die spätere Runpfform definiert. Aus eigener Erfahrung im Baus von Metall- und Sperrholz-schiffen, aber auch bei der Herstellung von Formen für Glasfiber-Werfen weiss ich dass da mit der Geneauigkeit so eine Sache ist. Von der Helge, bis zu den Spante, dem Loften und dem Ausrichten bis hin zum eigentlichen „Beplanken“ des Rumpfes, gibt es eine Vielzahl von ktitischen Momenten und potentiellen Fehlerquellen. Einige Zentimer Asymetrie sind selbst bei grossen Serienwerfen wirklich echt keine Seltenheit. Beim Origami dagegen wird die Form ausschliesslich gleich am Anfang beim Aufzeichnen und Ausschneiden der Rumpfhälften bestimmt – es ist einfach geometrisch nicht möglich danach die Form des Rumpfes noch zu verändern. Selbst mit Absicht kann man kein anderes Ergebnis erzielen solange alle Seiten/Ränder miteinander verschweisst werden – aus einem abgewickelten Stahlzylinder kann man nun mal nicht eine Kugel oder einen Quader machen. Wenn man beim Zusammeziehen der Rumpfschale an die vertikale Naht mittschiffs kommt, dann passt die auf den Millimeter, oder man hat sich verschnitten. Und da das Blech wirklich nur ganz geringe Kompression oder Dehnfähigkeit hat, MUSS der Rest de Rumpfes einfach richtig sein. Zunächst ist die offene Schale natürlich noch etwas elastisch , aber wenn Deck und Rumpf an der Scheuerleiste entsprechend der vorbestimmten Kurve vereint werden gibt keine Unklarheiten mehr. Ich bin mir ziemlich sicher dass Origamischiffe genauer und symetrischer sind als Schiffe die z.B. über Kopf auf Helge&Spanten gebaut wurden. Fazit: Wenn man sich praktisch für den nackten Stahlpreis einen Rumpf schneller hinstellen kann als ein bestellter Kasko ausgeliefert wird gibts eigentlich keine Entschuldigung mehr. Aber nicht vergessen: das ist nur der Anfang!!!!! Für alles danach macht’s keinen Unterschied. Warum machen’s dann nicht alle so? Keine Ahnung, ehrlich. Passt für Stahl oder Alu. Wenn ich an meine früheren Projekte denke könnte ich mich orfeigen. Links Wer mehr üder diese Methode efahren möchte sollte hier nachschauen: Die original YAHOO Gruppe zum Thema, und inoffizielle Homepage von Brent Swain. Wird unterhalten von Alex Christie, der baut auch grad. Da gibts auch Infos zum Buch und den Plänen – Brent selbst hat keine Homepage. Ausserdem jede menge Bilder von vielen Booten, die Bausequenz usw. Um an die Dateien und Fotos zu gelangen muss man sich bei yahoo anmelden. http://groups.yahoo.com/group/origamiboats/ Diese Gruppe ist extrem lebendig und in jeder Beziehung interessant für den Selbstbauer. ORIGAMIMAGIC, eine kleine Design- und Fertigungswerkstatt um GREG ELLIOTT, der hauptsächlich in Alu baut. http://www.origamimagic.com Auf dieser Seite gibts auch eine ganze Serie von Bildern zum Bau der Genua 55, in Alu, sehr eindruckvoll und ein wunderschöner, sehr moderner Rumpf. Nicht zu vergesen meine eigene Seite auf http://www.justmueller.com/boats/, da gibts Bilder zu meinem YAGO Bau, eine detaillierte Beschreibung wie ich meinen Knickspantrumpf mit CAD zum Origami Schnittmuster entwickelt habe und auch sonst noch so einiges. Ausserdem gibts da das ganze YAGO Projekt, Pläne, Zeinungen und Bauanleitung nach und nach als „Open Source“... So, da bin ich aber mal gespannt auf die REaktionen |
#2
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Ich fasse es nicht ... faszinierend! Den Beitrag werde ich lokal abspeichern - für alle Fälle.
gruß Christoph
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"E´n Schipp mokt man ut Holt, ut Plastik mokt man Klodeckels!" für Palm und PocketPC: http://navtool.bootstechnik.de |
#3
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ufff
kann ich da nur sagen. geht handwerklich weit über meine horizont hinaus und sieht eben deshalb besonders interessant aus. kann man nach diesem system auch boote ohne den spargel in der mitte bauen? vielleicht treffe ich eines tages auf nen grossen bauplatz, nen arbeitslosen schweisser und nen topf voll gold am ende des regenbogens. le loup - immer voll von träumen und ideen, die nie realität werden |
#4
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hallo gerd (YAGO), wie wäre es mit einem richtfest bei dir?
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#5
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chris - kann dich gut verstehen, mir sind auch erst mal alle Sicherungen durchgebrannt als ich das zum ersten Mal gesehen hab
le loup - klar, kann man auch Motorbootsrümpfe bauen, gibts Varianten von den Swains, und auch Origamimagic arbeitet da an einer serie Verdrängerrümpfe. Ich selber denke ernsthaft drüber nach ob ich mir nicht übern Winter nebenher einen kleinen Trawler zusammenkloppe, damit ich am Wochenende hier auf der Donau rumschippern kann statt an YAGO zu schwitzen Allerdings ist diese spezielle Art von Schnittmuster mit den Schlitzen mittig eher für verdränger geeignet - wenn man einen gleiter bauen wollte müsste man eine andere Form entwickeln, mit Einschnitten von den enden her, eher so wie seggers Jollen... wenn's dir ernst ist, helf ich dir gerne dabei ibo - wann is denn Richtfest beim Schiff? Beim Umdrehen? Brauch ich ja nich... wenn alles gut geht, zieh ich vielleicht am kommenden Wochenende schon den Rumpf zusammen. Bin aber auch nicht so furchtbar weit weg, wenn mal jemand nach Budapest kommt kann er gern vorbeischauen. |
#6
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Zitat:
entspricht meiner mentalität ruhiges fahren durch schöne landschaft Zitat:
wie - einfach mal so "nebenher"? irnktwat mach ich falsch in meinem leben. le loup - der sich gerade mit dem entfernen der reste von überlagertem klebeband verschleisst. |
#7
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Ich hab auch noch ein paar andere Skizzen und Ideen zu Seglern die bei den Vorarbeiten zu YAGO enstanden sind, und weil mir das so viel Spass gemacht hat, will ich die nach und nach zumindest bis zum Konzept mit den grossen Eckwerten wie Abmessungen, Sektionen, Verdrängung, Stabilität, Cp und so weiter ausarbeiten und auf meine Seite stellen - vielleicht interessierts ja jemand und es gibt dann einen Grund das auszuführen. Ich hab ein paar Kontakte von Leuten die beginnen ein wenig mitzudenken und erste konkrete Vorschläge machen. Ich fände es eigentlich ganz lustig wenn man gemeinsam neue Boote entwerfen würde und Alternativen zu dem - mit Verlaub - doch recht deutschen "Typyacht" Konzept aufzeigen könnte (was zum Teufel ist das überhaupt?) OK, jetzt erst mal zurück ins Büro, und wenn das Wetter hält zieh ich vielleicht am Wochenende den Rumpf zusammen |
#8
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deine posting habe ich erst gerade gelesen und kann mich damit anfreunden. von unserem treff in dortmund habe ich von unserem motorwilly folgende kriterien aufgeschnappt: - trailerbar für normales auto (1200 kg/gesamt), - stehhöhe, - interessant für viele "geldbeutel", - so um 20 fuss, - für zwei personen bequem für mehrere tage + möglichkeit für zwei gäste (kurze zeit), - und ich denke max. bauzeit "segelfertig" 1 jahr. ich habe zwar brio-projekt am laufen, das ist aber längerfristig. gestern hatte ich etwas langeweile und bekam ein sportl. riss in die hand. kurzerhand habe ich es geändert und einen langkieler darausgemacht und obendrein dem dingen einen s-spant verpasst (wg. stehhöhe) und solange in x- und y-achsen variiert bis es exakt 695 cm länge hatte. habe zwar versucht die schwerpunkte beizubehalten aber nachgerechnet ist es nicht. ergebniss siehst du unten. spantenform ist hierbei zweitrangig, also "YAGO-695" zu bauen würde mich reizen (unter berüksichtigung o.g. kriterien). und mache den anfang. und ein tiefgang von 115 cm wäre auch optimal (wie unten die skizzen). |
#9
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695
Hallo Ibo
Sieht ganz nett aus, so eine art mini-dickschiff ich habs selber nich so mit den langen kielen, und du hast da jede menge benetzte Fläche... aber warum nicht. Nur die Verdrängung scheint mir da etwas hoch, so um die 4,5 to? Wenn das eher ein tiefer v-spant ist kann man das mit einem einzigen dart bauen, das ist dann wicklich ein kinderspiel, musste jetzt nur noch sehen dass das ganze entfaltet in eine platte passt. Trotzdem, für einen Segler würde ich eher mit flacherem Unterwasserschiff gehen, und höherem Cp. Und dann in der Grösse (oder Kleine) vieleicht doch eher Alu...obwohl, ein Freund von mir hat mal ein 6.5 m in Stahl bebaut (2mm, echt schwer zu verarbeiten) und der Kahn lief gar nicht schlecht wenn er erst mal in Gang war, damit ist er kreuz und quer durch die Biscaya gesegelt, Bretagne, Spanien etc. Also, willste da wirklich was machen? Haste schon einen Riss? Solln wir uns mal drüber beugen ? |
#10
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hallo Gerd,
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ausserdem-I: antrieb, elektrik, elektronik sollte in mind. ausstattung als kompaktpaket geplant bzw. vorgesehen werden. denke hier im forum einer der uns auch behilflich sein könnte (später auch als lieferant!) ausserdemII: habe auch fertigungstechnisch was im kasten und die blechzuschnitte könnte man nach dxf dateien bei unseren lieferanten fix/fertig anfragen. ausserdem-III: am 06.07.2004 bei dem stammtisch-mitte hole ich bestimmt weitere anregungen. und jetzt mit der bitte an alle: weitere anregungen für das projekt-695 PS: mache dir ein PN für telef/fax/mail-verbindung |
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UND DAS WICHTIGSTE (wenn wir so weit sind):
lizenz zum nachbau könnten wir an interessierte selbstbauer, unter vorlage eines überweisungsbeleges an einen kinderhilfswerk, zur verfügung stellen. |
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IBO,
kann es sein, dass wir demnächst eine Werft im Sauerland haben mit verschiedenen Werkstoffe für die Selbstbauer Edelstahl ( Austenit ) Schiffsbaugüte ( Ferrit ) Holz und zuletzt Gfk Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#13
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Hallo,
die Methode für sich genommen ist bestimmt für Eigenbauten gut geeignet. In der Yacht wurde das gleiche Prinzip unter dem Titel "Sägen nähen kleben fertig" für Sperrholz einmal vorgestellt, was mit Epoxy sicherlich dann auch prima geht. Das ist dann vor Allem bei kleinen Booten deutliche leichter und für den Laien besser zu verarbeiten. Da braucht man nur 'ne Stichsäge. Wenn mann dann die Rumpfplatten in Gurte hängt und mit Draht oder Kabelbindern zusammenzieht, dann hat man schon die Rumpfform. Der Ausbau wird dann überlicherweise aber konventionell gemacht. Gruß Thomas. |
#14
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xxx 695
OK Ibo, ich hab deine mail - danke
Bin im moment sehr busy die letze hand an rumpf und spiegel zu legen... bilder vermutlich Sonntag Abend auf meiner Site... aber ich melde mich dann noch direkt. Was eine xxx 695 angeht hab ich eh verschiedene Sachen im kopf und fänds auch nett da grössere, kleinere und/oder andere varianten von YAGO zu entwerfen, die Entwicklung hat mir sehr viel Spass gemacht und fast bedaure ich dass ich jetzt schon am 1:1 "modell" arbeite. Was ich mir da so gundsätzlich vorstellen könnte wären 1) Varianten die eher meinem eigenen Ansatz entsprechen und ähnlich wie YAGO sind, also gemässigt moderne rümpfe mu U-Spant, schwertern oder kurzem Kiel usw. also "meine" entwürfe die ich dann als "YAGO" xxx... zur freien verfügung stelle, so wie jetzt schon die 31. Dabei nehm ich gerne andere Ideen, Vorstellungen und Hilfe an, aber das letzte Wort behalte ich mir vor wenn es ein YAGO sein soll. Ich hab schon - ohne das ich da irgenwas für getan hab - ein halbes Dutzend von Leuten die regelmässig in Kontakt ind, die zweite YAGO 31 geht im voraussichtlich September in Bau, in den Staaten und ich hab einen Kontakt für eine gestreckte, leichtere Version, so um die 37 Fuss für jemand in Holland, die ich vermutlich nach meinem Urlaub im August zeichnen werde. Pläne Risse, ein Handbuch and dem ich zur zeit arbeite (bereits über 100 Seiten, nur für den Rumpf) usw ist alles frei und ähnlich wie "open Source", ebenfalls im August zum Download fertig (das heisst nachdem ich an meinem eigenen Rumpf die Nagelprobe gemacht habe ) Da ich mir vorbehalte eine Änderung als YAGO aufzunehmen oder nicht, kann man immer entweder mein material frei verwenden und verändern aber muss das dann anders nennen oder von mir ins Projekt aufnehmen lassen falls es mir gefält und meiner despotischen Meinung nach passt, und hat dann eine "offizielle" variante. Das klingt ein wenig hart so, aber da ich das nach meiner Pfeife und nur zum Spass mache, kann und muss ich da meine eigenen aestetischen und auch semannischen kriterien ansetzen. 2) Ich arbeite gerne mit an anderen Projekten, und helfe falls ich kann, allerdings nur wenn dann ebenfalls die resultierenden Pläne für z.b. eine IBO 695 ähnlich frei vertrieben werden. Auch wenn das Boot dann vielleicht nicht unbedingt mein Traumschiff wäre, mach ich gern mit solange mir das von Konzept, Bau, Sicherheit usw richtig erscheint. (und da ich eigentlich alles mag was schwimmt bin ich da nicht sehr pingelig ) Was ich da vor allem mit einbringen könnte wäre die Erfahrung mit dem Origami-Konzept, Hilfe beim Entwickeln des Schnittmusters und praktische Hotline wenns Probleme gibt, etc. Ausserdem natürlich freundliche Links auf meiner website etc. Dein Vorschlag sieht mir da eher nach einer "IBO" 695 aus, das ist dein Schiff und da musst du dann schon die Feder führen, aber wenn du mich da mitmachen lassen willst, sehr gerne!! OK, jetzt aber wieder in den Schrott bis zum Umfallen Ciao Gerd |
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Ich hab selber vor 20 Jahren schon mal eine Mirror Dinghy genäht, und dann vor zwei Jahren noch mal ein 5.5 m SWAN BAY von Murray Isles (Photos vom Bau auf meiner Site unter "Black Swan") Der Stitch&Glue methode entsprächen im Stahlbau eigentlich eher die Methoden von Van de Stadt (aufrecht in einer Art negativ-Helge) und von Luft (kieloben direkt aufs fertige deck, gestützt nur von wenigen hölzernen Hilfsspanten aus Abfallholz). Bei Beiden sind die entstehenden Rümpfe aber letztlich "normale" Knickspanter, ebenso wie bei fast allen Stitch&Glue Sperrholz Rissen. Origami is da schon mit verwandt, aber viel eher noch mit Seggers Jollen mit Sperrholzschnittmuster, oder auch einigen amerikanischen Kanu-Entwürfen bei denen runde Formen entstehen. Und im Gegensatz zu allen anderen Methoden gibt es eben überhaupt kein Gerüst, Helge, Spanten oder Stringer bis die Schale fertig ist. |
#16
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Hast ne wirklich schöne und witzige Website..abgesehen (d.h. zusätzlich zum ist richtiger) vom fachlichen..viel Erfolg
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#18
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Re: xxx 695
Zitat:
das ganze hört sich "ohne meinen anwalt sage ich nichts". danke gerd, das wär´s. IBO |
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Re: xxx 695
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Was ich damit sagen wollte (und was auch auf meiner site deutlich steht) ist: - ich stell meine Arbeit unter meinem Namen frei jedem zur Verfügung der verrückt genug ist, das haben zu wollen... - und ich stelle meine Mitarbeit frei jedem anderen zur Verfügung der verrückt genug ist selber ein offenes Projekt aufziehen zu wollen das mir gefällt und meint da könnte ich vielleicht bei helfen... Das ganze ist ein Modell dass ich bereits aus der Software Entwicklung recht gut kenne, habe über die Jahre Share- und Freeware vertrieben und an open source Projekten mitgearbeitet. Da ich in beiden Fällen da aber wirklich nix für haben will (ausser meiner Freiheit) kann ich mir einen Rechtsanwalt eh nicht leisten und wüsste auch nicht wozu ich den brauchen könnte |
#20
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Ibo + Gerd
Missverständnisse sollte man wie Erwachsene Männer unter vier Augen per PN / E-Mail klären Gruß UWE |
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#22
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Was ist der Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern ???
bei Erwachsenen sind die Spielsachen teurer
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#23
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Zitat:
Ich wollte nur Volljährig werden, aber Erwachsen NIE Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#24
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ich hatte dir ja schon gestern Abend gesagt, dass ich jemand kenne, der sehr starke Interesse an deiner Konstruktion hat. Heute haben sich noch drei Interessenten gemeldet, mit denen ich gesprochen hatte. Falls es dir nichts ausmacht, PN mal dein Weitsprech-Nr. , die ich dann weitergebe, habe keine Lust dazwischen zu hängen. Melde dich mal bei mir. Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#25
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Freunde,
ihr wollt doch nicht wirklich einen 6,95 Meter Segler aus Stahl bauen, mit S-Spant und Langkiel?!? Der läuft nicht! Unter 9 Meter würde ich nicht in Stahl gehen! Lest mal bei Erdmann nach. |
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