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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Evinrude verschluckt sich
Hallo
waren Gestern mit meinem kleinen Gleiter unterwegs,mit fünf Leuten wurde das schon ein bisschen eng,aber es ging. Vorher habe ich das Boot mit max drei Leuten gefahren,da lief der Motor auch unter Vollgas problemlos,bis gestern. Wenn man in Verdrängerfahrt oder bis halbgas fährt,kein Problem. legt man aber den Hebel auf den Tisch und gibt Vollgas zieht der Motor los,läuft auch 20 bis 30 Sekunden Vollgas und dann fängt er an sich zu verschlucken.Vom gefühl her würde ich sagen er bekommt zu wenig sprit. Er zieht eine Sekunde los und geht sofort wieder in die Knie und zieht dann sofort wieder los. Das Boot wippt quasi durch dieses Gas geben und gas wegnehmen. Tankentlüftung war auf,Tank war fast voll,ganz frischer Sprit drinn. Pumpen mit dem Pumpball bringt nix. Ich muss erst ein paar minunten wieder langsamer fahren um dann wieder 20 Sekunden gas geben zu können. Sollte sich da die Spritpumpe verabschieden? Oder kann das an einer zu großen Schraube liegen?habe noch keinen Drehzahlmesser eingebaut,kann also nicht beurteilen ob er voll ausdreht. Motor ist Evinrude 55ESL76E,also ein 2 Zylinder 2 takter mit baujahr 1976. Boot ist ein 4.10 m gleiter(ich glaube das ist ein altes Ecofiber f100). Hat jemand einen Rat was ich als erstes tun sollte? Mfg Bastian |
#2
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Hört sich nach der Pumpe an. Die bekommt die Schwimmerkammer nicht
schnell genug wieder gefüllt. Oder die Schwimmernadel hängt. Zum testen der Pumpe: Benzinschlauch vom Vergaser abnehmen und anstarten. Wenn Benzin mit Druck kommt ist diese OK. Benzin aber auffangen Dann wird das Problem bei der Schwimmerkammer sein. Vergaser demontieren und Schwimmernadelventil prüfen: Wenn die Dichtfläche des Ventils eine Kerbe hat, muss dieses ersetzt werden.
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#3
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Das werde ich mal ausprobieren.
Vom gefühl her würde ich auf so ein problem tippen. Erstmal Danke,werde dann berichten ob es was geholfen hat. Mfg Bastian |
#4
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Hatte das gleiche Problem bei meinem 70ps Evinrude.
Wenn du dann das Gas weg nimmst und ein paar Sek. wartest, dann gehts wieder für 20-30 Sek, richtig? Dann schafft es die Pumpe nicht die Vergaser voll zu bekommen. Gut. Habe die Membran der Spritpumpe getauscht, da die alte ausgelutscht war. Das sollte dir erstmal helfen- ist ne 10,- Euro Reparatur. Ansonsten hab ich noch Spritfilter getauscht, Vergaser mit Waschbenzin gerreinigt, Vergaser überholt und jetzt gehts wieder.
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Gruß Andy - Mission Craft Racoon 430 mit Yamaha 40 PS 6h4 - Schlauchbootfahren is´ wie wenn de fliechst
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#5
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Jep stimmt,nach 10 sek unter teillast oder leerlauf gehts dann wieder...für einen moment.
Also Vergaser gereinigt habe ich schon,dabei ist mir ein ganz kleiner dichtungsrest in einem der beiden Schwimmerventile aufgefallen,wo der herkam weiß ich nicht,jetzt ist er auf jeden fall nicht mehr da,da ich die Benzinpumpe auch in verdacht habe,habe ich diese zerlegt und die membranen sind knüppelhart,denke mir das es also auch nicht verkehrt sein kann diese zu wechseln,und momentan warte ich noch auf die neuen membranen und dichtungen... Wenn die Pumpe wieder angebaut ist werde ich probieren und dann berichten. Mfg Bastian
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#6
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und?gibts was neues?
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Gruß Andy - Mission Craft Racoon 430 mit Yamaha 40 PS 6h4 - Schlauchbootfahren is´ wie wenn de fliechst |
#7
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@mrba
"da ich die Benzinpumpe auch in verdacht habe,habe ich diese zerlegt und die membranen sind knüppelhart "
ja da würde ich auf jedenfall sagen die membrane ist hin !!!
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#8
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Oha hab ich fast verpennt hier dran zu bleiben.
Also bis jetzt hatte ich nur die Möglichkeit zu zweit zu fahren,soweit lief der Motor wieder erste Sahne,das Problem trat aber meist auf wenn man voll beladen unterwegs war,aber das werde ich noch ausgiebig testen. Also bis hierhin hört es sich schonmal sehr gut an. Vielen dank schonmal für die Hilfe!! Mfg Bastian |
#9
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So habe heut nochmal einen anderen Propeller montiert und ab aufs wasser,das bekannte Problem tritt seitdem wieder sehr stark auf,und zwar soweit das ich Beschleunigen kann,bis vollgas,dieses hält er dann max 10 sekunden und dann verabschiedet sich ein Zylinder,gehe wieder auf Schrittgeschwindigkeit zurück,lasse ihn ne halbe minute pröddeln und dann kann ich wieder vollgas geben,für 10 sekunden.
Bei Halbgas,oder sogar dreiviertel,läuft der Motor als hätte er nie was gehabt. Kann sowas an der Zündung bzw Zündeinstellung liegen? Oder am Vergaser bzw. der Gemischeinstellung?diese kann ich soweit ich das gesehen habe,separat für jeden Vergaser einzeln einstellen. Mein gedanke geht soweit das ein Zylinder bei vollgas zu viel abmagert oder zu viel anfettet,nur was?Beide Kerzen sind in etwa dunkelrehbraun,also nicht schwarz,aber ebene auch nicht hellbraun. Ich weiss momentan nicht mehr weiter... vllt hat ja noch jemand einen Rat für mich? Mfg Bastian |
#10
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Propellerwechsel.... So gehe ich meine Probleme am Motor auch immer an
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#11
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Der prop wechsel kam ja nicht wegen dem Laufen,sondern weil der alte derbe vermackelt und verschrammt war und ich die nabe in Einzelteilen rauspulen konnte....
Und wie man oben lesen konnte habe ich ja etwas getan und konnte es mangels gewicht nicht testen.Durch den anderen prop (mit größerer Steigung) trat der Fehler aber dennoch wieder auf,diesmal sogar stärker,also suche ich immer noch rat und keine schlauen Sprüche. Sonst was zum Thema beizutragen? Danke! Mfg Bastian |
#12
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Hat sich angehört, als hättest alles nur wieder zusammengebaut...
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#13
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Ja das habe ich auch,war zwischendurch aber auch auf dem Wasser,habe nur vergessen hier weiter zu berichten.... |
#14
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So war heute nochmal auf dem Wasser und habe Versucht das ding etwas runder zum laufen zu bringen,aber puste kuchen,konnte an den Einstellschrauben drehen,bis ich schwarz werde,es wurde höchstens schlimmer aber nicht besser.
Wie mache ich eine Grundeinstellung der Gemischschrauben? Kenne es nur vom Roller,ganz reindrehen und dann zweieinhalb umdrehungen wieder raus,dieses habe ich probiert,hat aber nix gebracht.ist das denn korrekt so?also reindrehen und 2 1/2 umdrehungen raus? Mfg Bastian |
#15
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Zitat:
2 1/2 Umdrehungen sind zuviel. Gemischschraube leicht in den Sitz drehen und dann 1 1/4 bis 1 1/2 Umdrehungen wieder rausdrehen.
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Gruß Gunnar Geändert von hydra (25.06.2010 um 23:01 Uhr) Grund: ergänzt
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#16
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Vielen dank!
So habe ja gestern noch ein bisschen geschraubt,und heut morgen dann ab aufs wasser,siehe da er läuft,zwar nicht ganz sauber,aber er läuft,also ruhig warmfahren und dann hebel auf den Tisch,zwischen durch immer mal wieder ein kleinen tacken die Gemischschrauben verstellt,bis die optimale Einstellung gefunden.
Woran es jetzt wirklich lag?kann ich so genau nicht mal sagen,ich denke aber sicherlich an den falsch eingestellten Gemischschrauben. Ich selber habe um ihn einzustellen die letzten Tage selber dran rumgedreht,natürlich immer in halben umdrehungen-schritten was viel zu viel war,entweder zu fett oder zu mager Mit kleineren Schritten geht es wesentlich besser... Desweiteren habe ich einen ca 5 cm dicken Schaumstoffklotz aus dem Flammschutz gepult,da konnte so gut wie gar keine Luft durchgehen,hat mich nur gewundert das er damit vorher lief... Danke für die vielen Ratschläge! Mfg Bastian *derjetztberuhigtbootfahrenkann* |
#17
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Hatte im Sommer genau das gleiche Problem! Habe es auch wieder hinbekommen. Hat bei mir auch knapp 'ne Woche gedauert bis ich es mit den Vergaserschrauben versucht habe.
Hatte beim Vergaser säubern bzw. ausbauen noch den Plastik"Verteiler" abgebrochen... Läuft aber jetzt wieder |
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