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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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Abenteuer einer Überführung Teil 2
Vom Abenteuer ein Boot zu überführen.
Der 13. März 1998 wurde für die Überführung nach Holland auserkoren, nachdem Marion und Peter uns bei dieser Tour begleiten und unterstützen wollten. Unsere Erfahrungen mit größeren Booten beschränkte sich damals auf 2 kurze Chartertörns. Das Boot, die „ChaRan“ wurde nur einmal kurz probegefahren. Nachdem wir unsere persönlichen Sachen und die Verpflegung für mindestens 4 Tage verstaut hatten, sollte das Boot gestartet werden. Der Anlasser hatte allerdings keine Lust. Entweder war ihm zu kalt oder ihm reichte die Batteriespannung nicht. Wir nahmen letzteres an und der Vorbesitzer machte sich auf den Weg eine Batterie zum starten zu besorgen. Bei dieser Aktion stellten wir fest, dass viel Wasser in der Bilge stand. Mit einer Handpumpe wurde diese ausgepumpt. Jetzt konnte man sehen woher das Wasser eindrang. Die Wellendichtung wurde ihrem Namen nicht mehr gerecht.. Da eine neue Fettschnur nicht vorhanden war, wurde die alte nachgezogen und gefettet. Mit Hilfe der neuen Batterie konnte der Motor dann doch noch gestartet werden. Als wir dann noch Trinkwasser gebunkert hatten konnte es endlich losgehen. Direkt an der ersten Schleuse wurde es uns wieder mulmig. Der französische Schleusenmeister wollte soviel über das Boot wissen. Dabei hatten wir extra durch deutsche Anmeldung und neuen Namen versucht, die schweizer Herkunft des Bootes zu verschleiern. Am Ende wusste der Schleusenmeister aber genau um welches Boot es sich handelte. Aber was soll’s? Er lies uns fahren. Bis zur nächsten Schleuse auf dem Rheinseitenkanal war es nicht mehr weit. Da wartete die nächste unsichere Situation auf uns. Nach Anleitung unseres Rhein-Handbuches sollte man sich bei jeder Schleuse über Funk anmelden. Ein Funkgerät war vorhanden. Allerdings verfügte dieses nicht über die vorgeschriebene „Atis-Kennung“. Aber was machte das schon, wir hatten ja auch nicht das vorgeschriebene Funkzeugnis. Als dann die erste Rhein-Schleuse auftauchte, waren wir doch von der Größe und Höhe sehr beeindruckt. Auf diesem ersten Rheinstück hatten wir schönstes Sonnenwetter. Allerdings war es kalt, mit Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt. Unsere Damen wurden dann noch durch einen „Flitzer“ erfreut, der sich trotz der niedrigen Temperatur nackt am Ufer zeigte (liebe Leserinnen ruft nicht an, ich weiß nicht mehr wo das war). Am Abend steuerten wir den Yachthafen Breisach an. Blauäugig wie wir waren hatten wir natürlich vorher nirgendwo angefragt welche Häfen überhaupt zu dieser frühen Jahreszeit geöffnet sind. Aber das sei hier schon mal gesagt, wir hatten ein unwahrscheinliches Glück. Bis auf einen Hafen haben wir überall freundliche Bootler vorgefunden die uns in ihrem Hafen übernachten ließen. Im Yachthafen Breisach hatten wir Glück, dass der Hafenmeister zufällig anwesend war. Dadurch wurden wir auch mit Strom versorgt. Noch kurzem Rundgang durch Breisach fanden wir auch eine Gaststätte wo wir essen konnten. Fortsetzung folgt
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