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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 29.12.2008, 22:59
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NoroLim NoroLim ist offline
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Standard Bootsbauholz komplett zulaminieren?

Hallo an Alle!

Ich bin gerade dabei, zusätzliche Verstrebungen und eine neue Bodenplatte in meinen Bootsrumpf einzubauen bzw. einzulaminieren. Mit Hilfe des eigentlich ein Kinderspiel doch stimmt mich da was nachdenklich....

Als ich die AW100 Bootsbauplatten vom Holzfachhändler abgeholt habe und er wissen wollte was ich damit mache, sagte er wortwörtlich zu mir:

"Ich verstehe zwar nichts vom Bootsbau, aber KEIN Holz darf komplett hermetisch einlaminiert werden! Holz MUSS atmen können!"

Wie gesagt, ich habe mein Wissen hier im Forum zusammengetragen und ich fand es bis jetzt ganz normal, daß Stringer bzw. Bodenplatten allseitig einlaminiert werden. Aber der Holzhänlder war sich seiner Sache so sicher, daß ich sicherheitshalber bei Euch nochmal nachfrage, ob da was dran ist.

LG
Roman
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  #2  
Alt 29.12.2008, 23:26
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Du kannst Dein Sperrholz problemlos "einpacken".
Meist ist es sogar ein Muss.
__________________
Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #3  
Alt 29.12.2008, 23:29
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Zitat:
Zitat von NoroLim Beitrag anzeigen
...
Als ich die AW100 Bootsbauplatten vom Holzfachhändler abgeholt habe und er wissen wollte was ich damit mache, sagte er wortwörtlich zu mir:

"Ich verstehe zwar nichts vom Bootsbau, aber KEIN Holz darf komplett hermetisch einlaminiert werden! Holz MUSS atmen können!"
...
Deswegen ist er ja auch Händler geworden.

Seine Aussage ist natürlich Quatsch. AW100 heißt zunächst, daß das Sperrholz kochfest verleimt ist, d.h. es kann im Prinzip Nässe ab, muß es aber nicht.

Wenn das Holz trocken genug ist (< 8%?), darf es natürlich auch komplett (!) einlaminiert werden - am Besten mit Epoxy.
Damit wird der Feuchtegehalt fixiert und es gibt keine Zersetzung (z. B. Trockenfäule=Feuchtigkeitsfolge).

So wurde z. B. das Boot auf dem kleinen Foto gebaut (West System mit Sperrholz, Stapellauf 1989).

Gruß
Stefan
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  #4  
Alt 29.12.2008, 23:33
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Flybridge Flybridge ist offline
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Jeder Spiegel und Stringer an einem Motorboot ist eingekleistert und hermetisch von der Außenluft abgeriegelt.

Das Problem entsteht nur dann, wenn das Laminat einen Riss bekommt oder Schraubenlöcher nicht richtig versiegelt sind. Dann gamelt es, weil die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.

Also zu damit. Aber eben richtig...
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #5  
Alt 29.12.2008, 23:33
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45meilen 45meilen ist offline
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War n Holzfreak nä
Kleiner 10, besser ca. 5 % geht das mit dem einpacken in Ordnung
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #6  
Alt 29.12.2008, 23:33
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Liebertee Liebertee ist offline
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So richtig Recht hat der gute Mann da nicht, weil sonst würde sowas wie Epoxi-Leistenbauweise oder Formverleimte Rümpfe nicht funktionieren.

Allerdings ist seine Aussage auch nicht ganz falsch.

Aber selbst wenn es Nachteile haben sollte, einlaminierte Holzbauteile komplett zu zu kleben, wenn man diesem Holz noch irgendwo eine Möglichkeit lässt, doch noch wieder Feuchtigkeit zu ziehen wird es über kurz oder lang auch wieder anfangen zu arbeiten und sich somit möglicherweise vom Laminat lösen.

Das saubere , komplette einlaminieren von wirklich trockenem Holz mag durchaus nichts für die Ewigkeit sein, aber wenn denn überhaupt Laminat und Holzbauteile im Boot zusammenkommen muß es zwangsläufig sein, denke ich.

Gruß, Norbert
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  #7  
Alt 29.12.2008, 23:49
Water Water ist offline
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Wenn das Holz trocken ist, kann es grundsätzlich komplett einlaminiert werden.

Ich empfehle aber nicht, das Laminat auch oben am Profil, also horizontal unterhalb der Bodenplatte überzulamminieren. Das schafft nur ungleiche Höhen, die ein "Ächzen" des Bootsbodens während der Fahrt verursachen.

Besser an der oberen Profilkante das Laminat im rechten Winkel abschneiden, auf die Oberkante des Aussteifungsprofils Sikaflex oder Silikon aufbringen und die Bodenplatte mittels 4 bis 5 mm starker VA Schrauben (versenkt) verschrauben. Dann die Bodenplatte mit 2 x 450 gr. überlaminieren, im Bereich der Bordwände zusätzlich noch 2 etwa 10 cm breite Mattenstreifen in 450 gr/m² aufbringen, so dass die Anbindung mit 4 Lagen a 450 gr. Matte erfolgt.

Dann LT-Lack oder Vergleichbares auftragen.

Vielleicht noch einen Hinweis zur Unterkontruktion: Wenn die Aussteifungen dort dünn ausgeführt sind, sind sie eigentlich nur Mittel zum Zweck, um dem Laminat eine gewisse Standfestigkeit zu geben.

Anders sieht es natürlich bei einem lamelierten Holzkern entsprechender Tragfähigkeit aus.

Beim dünnen Kern ergibt sich die Tragfähigkeit über die Reißfestigkeit des Laminats, welches in der Biegung auf Zug belastet wird.

Wenn Du noch etwas über die Größe des Boots und den Anwendungszweck sagen würdest, könnte ich Dir auch sagen, mit welchem Laminataufbau man die Unterkontruktion befestigen sollte.

Gruß Walter
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  #8  
Alt 29.12.2008, 23:54
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Vierzigplus Vierzigplus ist offline
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Guckst Du hier:
http://www.gougeon.com/

oder hier:
http://www.vonderlinden.de/

oder auch:
http://www.ctmat.de/

Wichtig: Du mußt belastete Teile derart fest bauen, daß keine Risse entstehen können, durch die Wasser eindringen kann. Das geschieht u. a. durch Aufbringen einer Glasfasermatte oder durch die korrekte Materialstärke.

Gruß
Stefan
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  #9  
Alt 30.12.2008, 00:09
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Guckst Du hier:
http://www.gougeon.com/

oder hier:
http://www.vonderlinden.de/

oder auch:
http://www.ctmat.de/

Wichtig: Du mußt belastete Teile derart fest bauen, daß keine Risse entstehen können, durch die Wasser eindringen kann. Das geschieht u. a. durch Aufbringen einer Glasfasermatte oder durch die korrekte Materialstärke.

Gruß
Stefan
Stefan,
du solltest viel mehr im Forum lesen
dann brauchst du keine "Fremdlinks"
einzustellen
Hier sind SEHR VIELE USER vom FACH
und haben schon einige Boote selbst gebaut

Das ist ALLES hier im dokumentiert
Schau mal unter Selbstbauer, Archiv oder auch
hier in Restaurationen

Du wirst vor Ehrfurcht "erblassen", was hier für
Größen geschrieben haben!! Und das ist jetzt
kein Blabla von mir!

Gruß
UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #10  
Alt 30.12.2008, 00:29
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Passt! Hab ich also eh alles richtig gemacht. Bei den Stringern wäre es sowieso schon zu spät gewesen, aber jetzt kann ich auch noch mit ruhigem Gewissen die Unterseite der Bodenplatte zulaminieren.

Vielen Dank für Eure Antworten

LG
Roman
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  #11  
Alt 30.12.2008, 01:20
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von NoroLim Beitrag anzeigen
Passt! Hab ich also eh alles richtig gemacht. Bei den Stringern wäre es sowieso schon zu spät gewesen, aber jetzt kann ich auch noch mit ruhigem Gewissen die Unterseite der Bodenplatte zulaminieren.

Vielen Dank für Eure Antworten

LG
Roman

Hallo Roman!

Die Unterseite der Bodenplatte kannst Du nicht "einzeln" überlaminieren vor dem Einbau. Diese einseitige Angelegenheit würde nur zu einer "Verwerfung" der Platte an sich führen. Das "Ding" (die einzubauende Bodenplatte) kriegst Du nie mehr gerade.

Das ginge nur, wenn Du mehr oder weniger gleichzeitig beide Oberflächen (Bootsbodenunterseite und Bootsbodenoberseite) vor dem eigentlichen Einbau in einem Vakuuminjektionsverfahren auf einem "planen" Fertigungstisch mit Matten und Harz beaufschlagen würdest.

Gruß Walter

Ps.: Wenn Du etwas nicht verstanden hast, oder meinerseits etwas missverständlich rübergekommen sein sollte, musst Du nochmal nachfragen, ggflls. über PN und Telefon.

Geändert von Water (30.12.2008 um 01:30 Uhr)
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