|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
||||
|
||||
Icom M505 NMEA Frage
Bin gerade dabei ein M505 von Icom einzubauen, nun soll da natürlich auch das GPS Signal ankommen, bis hierin ist alles klar, nun soll aber auch noch der Laptop mit dem GPS Signal versorgt werden.
Das M505 bietet ja einen NMEA Ausgang um dsc Signale im Seekarten Programm darzustellen, das soll dann auch gerne genutzt werden wenn schon vorhanden. Nun die Frage: sendet das M505 nur die DSC-Daten über den NMEA AUsgang oder werden alle NMEA Protokolle mitgesendet? Aus der Instalationsanleitung geht das so nicht hervor. Grüße Jan |
#2
|
||||
|
||||
Hallo Jan,
normalerweise werden die NMEA-Datensätze des Funkgerätes (MMSI plus Position des DSC-Anrufes) mit den NMEA-Datensätzen des externen GPS "gemixt" am NMEA-Ausgang bereitgestellt. (so ist es jedenfalls bei einigen anderen Geräten die ich kenne). Dies kannst du überprüfen, wenn du ein Monitor/Terminalprogramm an den NMEA-Ausgang anschließt (das zeigt die Datensätze an) und am Eingang des Gerätes dein GPS anschließt (das muss dann allerdings Empfang haben). Das Funkgerät braucht für diese Prüfung nicht an der Antenne angeschlossen zu sein. es muss lediglich angeschaltet sein. Im Monitor müsstest du dann NMEA-Zeilen sehen, die daten beinhalten, die vom GPS-kommen. (Positionswerte kann man leicht erkennen). Wenn das nicht der Fall ist, musst du die Datenleitung vom GPS splitten (parallel aufteilen) und einen der beiden GPS-Ausgänge direkt an einen zweiten seriellen Eingang des PC anschließen. Gruß Friedhelm
|
#3
|
||||
|
||||
Danke Friedhelm,
das werde ich mal so ausprobieren. Grüße Jan |
#4
|
||||
|
||||
... Jan, ich würde die NMEA-Daten vor dem Eingang des Funkgerätes abgreifen. Du kannst in 98 % aller Fälle einfach parallel die anderen beiden Leitungen anklemmen. Für die letzen zwei Prozent habe ich hier noch einen NMEA-Multiplexer.
__________________
Gruß Uwe |
#5
|
||||
|
||||
Zitat:
wollt ich auch, aber dann hab ich gesehen das dieses UKW Gerät auch einen eigenen NMEA Ausgang hat und damit eben die DSC Daten an einen Plotter/Laptop übergeben kann. würde diese Funktion gerne nutzen, auch wenn es nur eine technische Spielerei ist. Grüße Jan |
#6
|
|||
|
|||
Hallo Jan,
ich habe Uwes Rat so verstanden, dass er aus Sicherheitsgründen empfiehlt, die Daten nicht durch das Funkgerät zu schicken. Von der Gewichtung her, kann ich mich Uwe da komplett anschließen: Immerhin ist das GPS-Signal, beim Durchleiten durch das Funkgerät, komplett vom Funktionieren des Funkgerätes abhängig. Das Funkgerät muss eingeschaltet sein. Es muss fehlerlos arbeiten Die zusätzlichen Kabelverbindungen müssen auch in Ordnung sein. Sonst bekommt dein Kartenplotter kein GPS-Signal! Das der Kartenplotter ein korrektes GPS-Signal bekommt, dürfte aber um Größenordnungen wichtiger sein, als dass das Funkgerät MMSI-Rufe auf dem Kartenplotter darstellt. Von daher würde es immer Sinn machen, obwohl elegantere Anschlussmöglichkeiten vorhanden sind, die GPS-Signale grundsätzlich direkt dem Kartenplotter/PC zuzuführen. Ob der dann auch mit 2 Schnittstellen arbeiten kann, muss natürlich geklärt sein. Im Zweifelsfall würde ich mich für das direkte GPS-Signal und somit gegen die Zusatzfunktion des Funkgerätes entscheiden. Gruß Friedhelm |
#7
|
||||
|
||||
Danke friedhelm, aus der Perspektive habe ich das noch nicht betrachtet. Die Ausführungen sind durchaus Sinnvoll, werde den Anschluß paralell vor dem UKW verkabeln und auf den NMEA-Ausgang vom Funk verzichten.
Grüße Jan |
#8
|
||||
|
||||
... und, kannst Du jetzt auch den Multiplexer gebrauchen?
__________________
Gruß Uwe |
#9
|
|||
|
|||
Zitat:
Falls jeweils nur zwei Signale zwischen den Geräten verbunden werden müssen, würde ein 4x UM Schalter dafür reichen. Auf jeden Fall darauf achten, dass das Funkgerät für den Notbetrieb komplett von den Datenleitungen (Masse dürfte wurscht sein) getrennt wird, sonst ziehen u.U. kaputt geschossene Ein-/Ausgangsstufen die Signalpegel soweit runter, dass der PC nix mehr versteht. Viele Grüße, Arno |
#10
|
|||
|
|||
Hallo Arno,
das wäre eventuell eine Alternative, wenn die Übertragungsgeschwindigkeit nach dem Umstecken nicht auch noch geändert werden muss. Oftmals ist es ja so, (z.B. bei einigen AIS-Receivern, die sich ebenfalls zwischen GPS und Plotter befinden) dass das GPS seine NMEA-Daten mit 4800baud in das Funkgerät/AIS-Receiver einspeist (manchmal:einspeisen muss) und dieses Gerät dann aber die gemixten NMEA-Daten mit 38400baud an den Plotter weitergibt. Die höhere Übertragungsrate ist dann auch besser, da ja insgesamt mehr Infos übertragen werden. Wenn sich die Übertragungsraten nicht bei allen Komponenten auf die gleiche Geschwindigkeit (plus die anderen Übertragungsparameter) einstellen lassen, würde ich von der Umsteckerrei abraten. Sonst müsste man im Fehlerfall des Funkgerätes nicht nur Umstecken, sondern zusätzlich beim GPS oder beim Plotter diese unterschiedlichen Parameter ändern. Das wäre mir persönlich, für einen Notfall, etwas zu kompliziert und fehlerträchtig. Gruß Friedhelm |
#11
|
|||
|
|||
Zitat:
Gruß, Arno |
#12
|
||||
|
||||
AIS muss immer mit 38400 baud übertragen. Um die langsameren Daten mit unterzumischen gibt es spezielle Multiplexer. ==> Sievers-Elektronik
__________________
Gruß Uwe |
#13
|
|||
|
|||
So ein Multiplexer würde bei der vorhandenen Anordnung aber kaum Sinn machen.
Im Funkgerät existiert ja quasi ein Multiplexer, der die langsamen GPS-Daten (meist 4800baud) in den schnelleren gemeinsamen Datenstrom mit 38400baud integriert und an den Plotter sendet. Wenn man also nur die Kombination GPS, Funkgerät und Plotter besitzt ist der Multiplexer überflüssig. Erst wenn dann noch ein AIS-Gerät (oder ein sonstiges weiteres NMEA-Gerät) dazukommen würde, das auch an den Plotter angeschlossen werden muss, könnte so ein Multiplexer von Sievers-Elektronik Sinn machen. Wenn ich aber letzendlich zwischen GPS und Plotter wieder ein elektronisches Gerät (Multiplexer) mit Extra-12V-Stromversorgung dazwischenschalte, habe ich erneut eine potentielle Fehlerquelle, die ich ja eigentlich vermeiden wollte. Es sei denn, dass der Multiplexer wesentlich betriebssicherer einzustufen ist, als das Funkgerät. Das sehe ich aber nicht. Zusätzliche Steckverbindungen lassen sich leider niemals vermeiden, wenn ein zusätzliches Gerät dazwischengeschaltet wird. Für den TE wäre eventuell der NMEA-Verstärker von Sievers-Elektronik interessant, falls es mit der einfachen Aufteilung der GPS-Datenleitung auf zwei geräte nicht klappen sollte. Aber auch dann wäre ein weitere elektronisches Gerät zwischen GPS und Plotter. Das ist gehupft wie gesprungen. Dann könnte er auch das Funkgerät zur Weiterleitung der GPS-Daten an den Plotter verwenden. Das spart auf jeden Fall Geld und Anschlüsse. |
#14
|
||||
|
||||
... bei mir wäre das Funkgerät nicht immer immer eingeschaltet, weil es oft nervt und ich ja keine Hörwache gehen muss.
__________________
Gruß Uwe |
#15
|
|||
|
|||
Na ja,
es gibt ja einen Lautstärkeregler. Und das unvermeidliche Alarmgeräusch bei einem DSC-Notruf (meistens ja Fehlalarm), ist nicht ganz so häufig. Bei uns ist es übrigens umgekehrt, wenn wir z.B. in der heimatlichen Kieler Förde fahren: Den Kartenplotter lassen wir dann aus und das Funkgerät ist immer angeschaltet. Der Lautstärkeregler ist auf leise (Hörwache muss ja nicht sein). Alle bekannten Boote haben DSC und können uns deshalb trotzdem erreichen. Gruß Friedhelm |
#16
|
||||
|
||||
Hallo Jan,
wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du doch eigentlich nur Deinen GPS-Receiver mit Deiner Funke UND mit Deinem NB verbinden, um auf den Geräten die GPS-Signale für DSC bzw. Seekartennavigation zu nutzen. Ich stand letzten Sommer vor dem gleichen Problem. Allerdings habe ich eine Navman-Funke, die nicht über einen NMEA-Out Lead verfügt, wie Dein Funkgerät, sondern nur über einen NMEA-Eingang. Mein Problem vergrößerte sich allerdings noch dadurch, dass mein GPS-Receiver "Navilock" mit 5 Volt arbeitet, die ich noch irgendwie technisch bereitstellen musste. Nachdem ich mit viel "try and error" herausgefunden hatte, welche Leitungen wo anzuschließen sind, baute ich mir eine kleine Adapterbox, in die ich die nötigen Steckbuchsen (PS2 und RS232 und den Baustein für die Spannungswandlung) reinsetzte. Das Ergebnis funktioniert einwandfrei (Gesamtkosten weniger als 10,00 EUR). Vielleicht kann Dich meine Schaltung "auf den richtigen Weg" bringen. Sehe es mir bitte nach, dass meine laienhafte Zeichnung jeden Elektroniker schmerzvoll aufschreien lässt. Theoretisch musst Du nur von Deinem NMEA-Out Lead (weißes Kabel) die "Seele" an Pin 2 (Receive data) und die Abschirmung an Pin 5 (Ground) eines seriellen Steckers löten. Dann entweder mit einem "USBtoSerial"-Adapter an Dein NB bzw. wenn Du eine serielle Schnittstelle hast, direkt anschließen. Viel Erfolg, Rainer |
#17
|
|||
|
|||
Hallo Rainer,
fehlen da, am Spannungsstabi, normalerweise nicht noch 2 Kondensatoren? So ähnlich sah unsere Schaltung auch aus. Zusätzlich zum Garmin 12 (GPS), dass mit 9V versorgt werden will, hatte ich auch noch eine zusätzliche Stromversorgung von 5V für den PDA (als Plotter) in die Zuleitungen integriert. Jan möchte ja auch möglichst die Zusatzfunktion, die seine Funke bietet, nämlich DSC-Rufe auf der Karte darstellen, ebenfalls zum laufen bringen. Das geht aber nur, wenn man den NMEA-Out des Funkgerätes benutzt. Woanders gibt es die entsprechenden NMEA-Daten nicht. Gruß friedhelm |
#18
|
||||
|
||||
Hallo Friedhelm,
ich muss vorausschicken, dass ich kein Elektroniker bin und froh war, dass ich den Adapter absolut zufriedenstellend (auch ohne Kondensatoren) zum Laufen bekam. Wo kommen die Kondensatoren hin? Kannst Du meine Schaltung vervollständigen? Jans Wunsch, DSC-Rufe auf der Karte darzustellen, hatte ich leider überlesen! Viele Grüße, Rainer |
#19
|
||||
|
||||
hallo Rainer,
die kommen jeweils zwischen Masse und dem Eingangs bzw. Ausgangs-PIN. Im Conradkatalog gibt es dafür manchmal Beispiele. Wenn du immer mit reiner Batteriespannung arbeitest, ist das aber wohl nicht so wichtig. Bin allerdings auch kein Elektroniker, sondern nur interessierter Laie. Der größere Kondensator (Elko) kommt zwischen Masse und Ausgangspin. Die Kapazität ist manchmal abhängig vom tatsächlichen Strom der geliefert werden muss. Da du ja nur ein reines GPS damit versorgst, dürfte der Strom meist nur um die 100mA betragen. Wenn es bei dir bisher (auch bei Motorbetrieb) einwandfrei gelaufen ist, wird es das wahrscheinlich auch weiterhin tun! Gruß Friedhelm
|
|
|