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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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Alt 18.02.2009, 14:56
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Standard Mit MSC-Sinfonia von Genua nach Rio Teil1

Mit der MSC – SINFONIA von Genua bis Rio de Janeiro im Nov. 2008.




Ein Tatsachenbericht von A-Z in fünf Teilen.


Mit der Reservierungsbestätigung und Anzahlungsaufforderung bekommt man zwar die ersten wichtigen Informationen und die "Allgemeinen Reisebedingungen" (ARB 1992), von seinem Reisebüro, seines Zeichen Vermittler, oder von einer Lebensmittelkette, dann ist das ein Untervermittler, wie auch bei uns, da wir bis zur Abfahrt nur "Hofer"(Aldi) kannten. Dies ist eine sehr beliebte, da haftungsarme Methode, da man nicht alles Wissen muss und wenn, dann sind die "Andern" schuld, die dann auch nicht schuld sind, denn das hätten "die" wissen müssen!! So erfuhren wir erst 14 Tage nach völliger Bezahlung an Hofer, bei Erhalt des Tickets, dass "Gullivers Reisen" zuständiger MSC-Partner ist.

Das Schiffsticket der MSC-Croiere SpA und dazu weitere "Allgemeine Reisebedingungen der Gesellschaft und die intern. Beförderungsregelungen, sowie die "Nützlichen Informationen", bekommst Du erst, wenn die Reise längst zur Gänze bezahlt ist und erst wenige Tage vor Reiseantritt. Das hat System, denn am Schiff gelten auch noch andere, zusätzliche Pflichten (Rechte wirst Du darin nicht finden), die so manchen Interessenten davon abgehalten hätten, aber sich zu diesem Zeitpunkt damit abfinden muss.

So sind Haftungen massiv eingeschränkt. Aber auch bei allen Ausflügen die vorher oder erst am Schiff gebucht wurden, sind jegliche Haftungen von MSC, bei Unfallen, oder was immer während der Ausflüge passieren mag ausgeschlossen!! Dies obwohl MSC die Tickets herstellt, die Preise bestimmt, kassiert und organisiert. Wer der jew. Veranstalter ist, ob er eine entsprechende Haftpflichtversicherung (gültige) besitzt, da auf den jew. Tickets auch kein Name steht und keine ordentliche Rechnung zu erhalten ist. Über all das gibt es keine Antwort. Doch jeder Passagier hat das Recht von der MSC-Gesellschaft rechtlich einwandfreie Belege vor der Ausflugsfahrt zu bekommen, da diese jegliche Haftung außerhalb des Schiffes ablehnt. Das Schiff als solches ist in Panama registriert, daher sind gewisse EU-Richtlinien außerhalb dieser Hoheit äußerst fraglich.

Es empfiehlt sich das "Neue Kleingedruckte" mit dem vor Abschluss erhaltenen Unterlagen zu vergleichen und gegen die später erhaltenen Vorschriften etc. schriftlich beim zuständigen "Deputy Purser"(eine Art Hoteldirektor), seinen Protest zu hinterlegen (Kopie von diesem und nicht einer Rezeptzionistin) gegenzeichnen lassen.

Will man einen dieser in der Bordinfo angeführten Offiziere oder Abteilungsleiter sprechen, wird man zuerst gnadenlos abgewimmelt. Das ist die Spezialität, darauf ist das Personal besonders geschult. "Was wollen Sie" und dann, egal was sie antworten, erhalten Sie die Antworten von "hat keine Zeit, ist nicht möglich, dafür ist er (wer immer) nicht zuständig, oder machen Sie es schriftlich". Dann wandert Ihr Schrieb garantiert in die große Ablage!

Bei einem Reporter haben es die Rezeptzionisten schon schwerer, Der, "man kann ja nie wissen Gedanke" kommt auf und nach langen hin und her gibt es einen Termin mit einem 2. Klasse Purser. Der sitzt in seiner kleinen Kammer hinter der Rezeption vor Bildschirmen. Er stellt dir vor die Nase ein Handsprechfunkgerät sodass, zu vermuten, der Purser 1. Klasse mithören kann. Er forderte mit strenger Miene einen Vorabzug über alles Geschriebene und winkte mit der Rute wenn man darauf vergisst! Wir haben vergessen! .

Der deutschen Sprache waren von den "Erreichbaren" nur zwei Personen mächtig. Eine der Damen in der Rezeption und die "Germen tour Leaderin".

Bei der "Seenot - Rettungsübung am Einschiffungstag haben wir uns 15 min mit umgeschnallter Schwimmweste sinnlos zu Hunderten in der Bar gedrängt. Ohne unser Rettungsboot auch nur zu sehen, durften wir dann wieder in unsere Kabinen zurück marschieren. Einige Tage später im geschützten Hafen von Casablanca, sind unsere "Helden" mit den Rettungsbooten im Kreis gefahren. Als bei einem der Motor versagte und er kein Ruder fand, mussten seine Kollegen ihn mit Stangen zum Schiff bugsieren. Als seeerfahrene Zuschauer hofften wir, der Ernstfall möge ja nicht eintreten!

Unsere Ausflugsrückkehren waren garniert mit teilweise langen Wartezeiten, nicht beim jew. Zoll des Landes, der winkte uns meistens durch, sondern bei dem Schiffs-Sicherheitsdienst, der unter dem "Mäntelchen" allgemeiner Sicherheitsmaßnahmen eine Prozedur ablaufen ließ, die seinesgleichen sucht! Mit Durchleuchtungsgeräten und Scanner wurde jede Person und jedes Souveniersackerl nach Wasser oder anderen Getränken durchsucht, konfisziert und Protokolle geschrieben! Alles damit man nur ja aus ihrem Mini-Kabineneiskastens die "Apothekerware" in Form von Mikroflaschen zu 3-5cl und Maxipreisen von 5,50 $, konsumiert. Verschlucken unmöglich. Stellen Dir das in einem 4/5*-Hotel hinter der Drehtür vor! Einer paranoiden Zeit der wir entgegen gehen!.
Ende 1. Teil.
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