#1
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Spi-Baum
Hallo zusammen
Ich hab wieder einmal eine Frage an euch. Wie verwende ich richtig einen Spibaum. Beim Blister (Vorwind) und beim Flasher. (beide sind in meinem Besitz, nur noch nie , ausser dem Bilster benützt) Eine grafische Darstellung wäre mir am liebsten. Bezüglich "Niederhohler und Fall" oder wie die nun genau heissen?! Besten Dank Gruß buo
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Tonic 23 |
#2
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Re: Spi-Baum
Zitat:
Flasher.. weiss ich nie was das ist..einGennaker oder wenn du den Blister am Spibaum fahren willst, wirst du wahrscheinlich ein problem mit dem Vorstag bekommen, da das Unterliek vom Blister zu kurz ist und am Vorstag schamfilen wird. Sonst den Baum normal mit Topnant und Baumniederholer... |
#3
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Hi
Ich hab schon gelesen dass sie die Genuar mit dem Spibaum ausbäumen , warum dann nicht auch den Blister beim Vorwindkurs Gruß Buo
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Tonic 23 |
#4
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Zitat:
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#5
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Hi,
wenn man einen Blister, Gennaker oder wie das Ding gerade bezeichnet wird, alles sind letztendlich asymmetrische Spinnaker, mit Baum fahren will, dann mit dem Hals entweder am Rüssel (wie bei Sportbooten, da muss das Ding aber auch für geschnitten sein) oder am dicht über Deck gefahrenen Spibaum. Schau Dir mal Bilder der IACC-Yachten unter Gennaker an. Die fahren den Spibaum am Mastfuß, so dass er fast auf dem Deck aufliegt. Bei beiden Methoden hat man den Vorteil, dass man dem Hals nach Luv aus der Mittschiffslinie herausschwenken kann. Der Aufwand ist dann aber bei einem losen Baum genau so hoch wie beim symmetrischen Spi. Nur mit Rüssel hat man hier Vorteile. Vor dem Wind ist ein asymmetrischer Spi schwer zu fahren, da er fast völlig vom Großsegel abgedeckt wird. Normalerweise wird daher mit einem asymmetrischen Spi vor dem Wind gekreuzt. Das ist bei schwachem Wind tatsächlich effektiver und schneller, als platt vor Laken nach Lee zu fahren. Moderne asymmetrische Spis haben ein sehr hochgeschnittenes Schothorn. Durch Fieren der Halsleine rotieren diese nach Luv, so dass sie aus dem Windschatten des Großsegels heraus twisten. Damit sind sie in einem größeren Windeinfallsbereich nutzbar, als der klassische Blister. Platt vor Laken geht trotzdem nicht, da ist ein symmetrischer Spi immer besser (damit erübrigt sich auch die Frage nach dem Ausbaumen!) Bei AC war das schön zu beobachten. Bei wenig Wind wurde mit Gennaker vor dem Wind gekreuzt. Bei viel Wind, wenn leicht die Runpfgeschwindigkeit erreicht wurde, ist man mit einem symmetrischen Spi sehr tief, d.h. mehr oder weniger den direkten Weg gefahren. Zur Bezeichnung: die meisten schönen Namen für die asymmetrischen Spinnaker sind Handelsnamen und haben wenig mit der Funktion zu tun. Gennaker ist beispielsweise der Handelsname von North, nichts weiter. Strömer der von Elvström. Man muss mit dem Segelmacher schon genau abklären, für welchen Windeinfallsbereich das Ding gebaut ist. North hat dafür z.B. ein eigenes Codesystem entwickelt. Also Blister, Flasher, Gennaker oder Strömer ist vom Prinzip her alles das Gleiche. Da must Du ausprobieren, was der Unterschied zwischen Deinem Blister und Flasher ist.
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Gruß aus Berlin Achim |
#6
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Hallo
Zitat:
Der Blister hat ein Stahlseil der Flasher sieht aus wie ein Sinaker nur kleiner Dei beiden sind mit Sicherheit nicht zu vergleichen Gruß buo
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Tonic 23 |
#7
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Der Blister mit Drahtvorliek???
Der muss dann wohl schon etwas älter sein. Es gab mal Zeiten, da hat man auch Spinnaker mit Drahtlieken gebaut. Aber so alt ist eigentlich eine Tonic 23 nicht, oder? Oder handelt es sich bei dem sog. Blister eher um eine Code Zero Leichtwind-Genua? Bei manchen 7/8 getakelten Schiffstypen gab/gibt es fliegend vor dem Vorstag gefahrene Leichtwind-Topgenuas. Die sind aber erheblich flacher als ein Raumwindsegel geschnitten.
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Gruß aus Berlin Achim |
#8
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Hallo
hmmmm....... auf dem dem Segelssack seht "Blister" Moritz. Gruß buo
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Tonic 23 |
#9
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... nicht nur Papier, auch Segelsäcke sind geduldig, sowohl was die Aufschrift, wie auch den Inhalt angeht...
Am besten Ausprobieren... Du hast doch bestimmt einen Menschen mit Ahnung bei Dir in der Nähe? So einen am Besten dazu mitnehmen. Für mich wäre der Weg vielleicht etwas weit Nun aber noch mal konkret. Den "Blister" hast Du doch schon oben gehabt. Bei einem Drahtvorliek ist selbiges doch eher gerade als rund, oder? Ist er denn im Schnitt eher kugelig oder eher flach? Lässt er sich beim Trimmen der Schot insgesamt flachziehen oder wird dabei nur das Unterliek stramm (und der Rest bleibt ein Kartoffelsack). Wie sieht im Vergleich dazu der Flasher aus? Wenn der "Blister" wirklich von Moritz ist, könntest Du ja auch mal da anrufen und versuchen etwas über das Segel rauszubekommen. Ferndiagnose ist halt doch ein schwieriges unterfangen.
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Gruß aus Berlin Achim |
#10
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Zitat:
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#11
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berechtigte Frage, aber buo schrieb oben:
Zitat:
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Gruß aus Berlin Achim |
#12
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Bei diesem Segeltyp gibt es nicht nur eine fast biblische Sprachverwirrung, sondern auch noch, wie schon geschrieben, eine grosse Kreativität der Hersteller beim Erfinden neuer Bezeichnungen.
Ich denke mir, dass ein Drahtvorläufer gemeint ist.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#13
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Zitat:
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#14
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Es gibt Blister, die auf einer Rolle gefahren werden, wie eine Rollgenua, die haben ein Drahtvorliek zum Einwickeln.
Das gabe es zumindest vor zwei Jahren noch als ich sowas gekauft habe. BTW eine feine Sache
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#15
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Hallo zusammen!
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Und jetzt wo ihr das ansprecht, aussehen tut der bei gott nicht wie ein Spi! Kann ihn eigentlich segeln wie ein Genua!? Wie schon gesagt kenn mich eben noch nicht so aus mit den verschiedenen Segeln. und der "Blister" dürfte schon um die 10Jahre sein, wurd aber nicht viel benutzt! Gruß buo Ps.: Kann ich denn das Leichtwindgenua "blister" nun mit einem SpiBaum ausbäumen, schon oder?
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Tonic 23 |
#16
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Na einfach ausprobieren. Wenn es denn eh eher 'ne Genua ist, sollte das kein Problem sein. Anders steht das Ding ja wohl kaum richtig, wenn man sehr tief fahren will. Ausprobieren solltest Du aber, ob Du nicht möglicherweise auch mit dieser "Blister"Genua beim Kreuzen vor dem Wind schneller bist als auf dem direkten, "tiefen" Kurs.
Der Baum müssten dann mit einem Ende unten am Mast eingepiekt werden, mit dem anderen dann am Schothorn. Toppnant, Niederholer etc. wird dabei nicht gebraucht.
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Gruß aus Berlin Achim |
#17
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Zitat:
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#18
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mmmh...
habe beim Ausbaumen meiner Genua die Erfahrung nicht gemacht (22Fuß Schiff). Da halten Schot und Achterliek alles unter Kontrolle. Auf kurzen Stücken setzt sich da auch der Vorschoter schon mal nur mit 'nem Bootshaken hin und braucht nur gegen den Druck gegenzuhalten. Bei größeren Dampfern mag das anders sein, da fehlt mir die Erfahrung. Wenn ich das richtig verstanden habe geht's hier aber doch um 'ne Tonic 23, d.h. es sollte eigentlich nicht viel anders sein als bei mir. Bzgl. der Seereling gebe ich Dir Recht, die kann stören. Dann ist die Verwendung des Toppnants hilfreich. Dabei stellt sich aber auch die Frage, ob es überhaupt ein Auge in der passenden Höhe am Mast gibt. Der Beschlag zum Spifahren ist in der Regel zu hoch, einen zweiten Beschlag findet man, wenn überhaupt, am Mastfuß. Eine Schiene gibts auf kleinen Schiffen auch eher selten. Dann wird möglicherweise doch nur der Bootshaken helfen.
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Gruß aus Berlin Achim |
#19
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ja wahrscheinlich hast Du Recht, das bei kleineren Booten der Spibaum ja auch nicht so schwwer ist und damit auch leichter zu handhaben. Bei mir kann ich den Baum ohne Auf und Niederholer nicht handeln, dafür ist das Ding zu schwer. Auf der anderen Seite kommt beim Ausbaumen der Genua auch ein ziemlicher Druck auf die Mastschiene, wenn die Schot bis ans Schothorn durchgesetzt ist. Hängt natürlich alles vom Verhältnis Länge Spibaum zu Länge Unterliek ab, wenn das nahe an 1:1 kommt, dann steht die Genua sowieso wie ein Brett und hat nicht mehr viel von einem Segel. da ist Dein "Aufkreuzen" vor dem wind schon viel sinnvoller.
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