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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 13.06.2009, 16:22
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Standard Antifouling entfernen und neu aufbringen - Ein kurzer Bericht

Hallo zusammen!

Da ich es selbst immer als sehr hilfreich empfinde wenn BF´ler ihre Arbeiten am Boot hier kurz dokumentieren habe ich mich dazu entschlossen das jetzt auch mal zu machen:

(kleine Anmerkung: Da ich derzeit noch mitten im Projekt bin wird der Bericht wohl erst über die kommenden Tage komplett fertig werden, ist also erstmal der Anfang, daher sind auch vielleicht einige Formulierungen noch etwas unglücklich. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.)

Mein Projekt:

Teil 1: alte Antifoulinganstriche von meiner Bayliner 2052 Bj. `96 so gut es geht entfernen

Teil 2: einen neuen Anstrich aufbringen


Zu Teil 1 (AF entfernen):


Meine Vorgehensweise war wie folgt:

Vorbereitung:

Ich habe den Trailer durch unterlegen (mit Steinen) an 3 Punkten mit einem Wagenheber etwas angehoben, sodass der Trailer einen festen Stand hat bzw. nicht rumwackelt.

Das Boot selbst habe ich durch die zwei höhenverstellbaren Längsauflagen nach oben gekurbelt, das Boot am Kiel unterlegt, die Längsauflagen wieder runtergekurbelt und diese auch unterlegt und wieder hochgekurbelt (und dann wieder von vorne...).
Klingt kompliziert, hat aber am Ende den Effekt das auf den Längsauflagen ein ca. 20cm starker Eichenbalken liegt und darauf das Boot (mit Polsterung dazwischen).

Beide Maßnahmen haben zur Folge dass das Boot in einer angenehmeren Arbeitshöhe ist, das Boot von den Kielrollen frei ist und ein festen Stand hat.

Die Radhäuser des Trailers wurden abmontiert um einen besseren Zugang an das Unterwasserschiff zu ermöglichen.


Werkzeug:


Nach diversen Versuchen mit Hochdruckreiniger, Elektro-Spachtel, Ceranfeldschaber usw. viel die Wahl letztlich auf einen "manuellen" Schaber mit Staubsaugeranschluss. Als Staubsauger verwendete ich eine Industriestaubsauger.


Abschaben:

Die Arbeit mit dem Schaber ist relativ leicht. Durch den Schaber gab es keinerlei Beschädigungen am Rumpf. Am besten ließ es sich von unten nach oben arbeiten.


Zeitaufwand:

2 Wochen (für Leute die wie ich unter der Woche bis 17 Uhr arbeiten sind).



Viele Grüße, Andreas
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  #2  
Alt 13.06.2009, 16:25
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noch ein paar Bilder
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Alt 13.06.2009, 16:52
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Hi,
Hattest du dich vor dem Staub mit Maske und Brille gschützt , oder hat der Sauger so gute Arbeit geleistet?
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Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #4  
Alt 13.06.2009, 16:59
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Hi klastey!

Ich habe eine Atemschutzmaske verwendet. Eine Schutzbrille brauche ich nicht da ich nicht über Kopf arbeiten muss.
Da nicht geschliffen sondern geschabt wird gibt es keinen Staub. Die entstehenden "Brösel" werden bis auf wenige komplett vom Sauger aufgesaugt (wobei der Industriesauger eine sehr starke Saugleistung hat). Die Brösel die der Sauger nicht aufsaugt fallen einfach auf den Boden.
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  #5  
Alt 13.06.2009, 17:07
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Was mir noch eingefallen ist, Warum hat der Elektrospachtel nicht so gute Ergebnisse gebracht ?

Ich habe damit bisher recht gute Ergebnisse erzielt.
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Gruß Klaus



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  #6  
Alt 13.06.2009, 17:20
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Der Elektrospachtel hatte zwar das Antifouling auch gut entfernt, hat aber gleichzeitig auch den Rumpf so beschädigt (kleine Löcher und tiefe Kratzer durch ungewolltes verkanten) das an den Stellen jetzt gespachtelt werden muss.

Kommt aber sicherlich auch auf die Rumpfform an ob der E-Spachtel geeignet ist oder nicht. Hat man an seinem Rumpf große Flächen ohne Sicken oder ähnliches geht das mit dem E-Spachtel bestimmt sehr gut. Bei meiner Bayliner schien mir aber der Rumpf wirklich nicht dafür geeignet.
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  #7  
Alt 13.06.2009, 17:22
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Das mit dem Schaber haben wir bei unseren Booten auch immer gemacht!-allerdings wird der verbliebene Rest dann aber auch noch mittels Schlefmaschine runtergeholt!

Hier waren mal (vom Vorbesitzer!)14 Schichten Antifouling drauf!
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  #8  
Alt 13.06.2009, 17:41
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Den Rest den der Schaber nicht alleine packt werde ich zwar nicht ganz runterschleifen aber zumindest anschleifen.
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  #9  
Alt 14.06.2009, 00:08
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Hi,
solange Du nicht unbedingt schleifen mußt, vermeide dies bitte unbedingt !
Nimm Stahlwohle, zB. Topfreiniger grobes Edelstahlnetz, damit geht der Rest wunderbar runter. Das schont Dein Gelcoat !
Wenn Du schleifst mußt Du das Gelcoat neu versiegeln, da Du es offenporig gemacht hast !
Da hält zwar auch antfouling prima drauf, aber da drunter gammelt Dein Gelcoat und Laminat.

Gruß ULI
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  #10  
Alt 14.06.2009, 02:00
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Hi Uli!

Kurzer Hinweis:
Da das Thema "Antifouling entfernen" hier im Forum bereits genügend Diskussionen herbei geführt hat, möchte ich diesen Thread ausschließlich unter der Kategorie Bericht laufen lassen.

Ich bin mir der Folgen vom Abschleifen des Rumpfes durchaus bewusst (würde ich auch niemals tun...). Allerdings sprach ich auch vom Anschleifen, bedeutet in meinem Fall also das manuelle einmalige anrauhen der Oberfläche mit 180-iger Schleifpapier um der nachfolgenden Grundierung eine Chance zur Haftung zu bieten.

Oftmals scheint hier im Forum Schleifen sofort mit einer "Intensiv-Flex-Behandlung" in Verbindung gebracht zu werden. Man muss sich allerdings bewusst sein, das jeder neue Anstrich (egal ob Grundierung, Farbe oder Sonstiges) ausreichend Haftung benötigt und diese ausschließlich durch genügend rauhe Oberflächenstrukturen erzielt werden kann.

Gruß, Andreas
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Alt 14.06.2009, 19:55
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Hi,
trotzdem....schleifen, anschleifen oder wie auch immer, und 180er ist zu grob.
Das Gelcoat ist nicht mehr geschlossenzellig.
Glaub es mir einfach mal.....ich habe es schon hinter mir.
Nachdem das antifouling runter war, waren genau da wo das antifouling gesessen hat...kleine Bläschen.

Ist so. Wenn Du es nicht glaubst komm schnell vorbei dann zeig ich es Dir bevor ich neu versiegele.

Gruß ULI
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