2 Bilgepumpen nötig?

Als ich neulich meine frisch gekaufte Bilgepumpe einbauen wollte, stellte ich fest, dass eine im Boot ist. Und die funktioniert sogar. Allerdings ziemlich einseitig, weil es keine Verbindung zwischen den beiden Seiten gibt, die sind mit einem Mittelsteg von ca. 10cm Höhe voneinander getrennt. Was macht man da, eine zweite Pumpe einbauen? Oder kann ich einfach ein Loch quer bohren, um den Ausgleich zu ermöglichen?

[ralfschmidt]

Hallo Wohnbusfahrer,
genau wie du schon geschrieben hast
Verbindung schaffen und 2. Pumpe einbauen,
schadet ja nicht wenn du 2 Pumpen im Boot hast

[bavarian]

Hallo, würde an die 2.te Pumpe nen Schwimmer anbauen, dann hast Du eine manuell zu schaltende und eine automatische (vor dem Batteriehauptschalter der Verbraucherbatterie angebracht; hilft auch wenn Du Dein Boot im Wasser liegen hast und mal ne Zeitlang nicht da bist). Gruss, Michi

[wolf b.]

Zitat von bavarian

Hallo, würde an die 2.te Pumpe nen Schwimmer anbauen, dann hast Du eine manuell zu schaltende und eine automatische (vor dem Batteriehauptschalter der Verbraucherbatterie angebracht; hilft auch wenn Du Dein Boot im Wasser liegen hast und mal ne Zeitlang nicht da bist). Gruss, Michi

So hab ich das auch gemacht.
Und beide an verschiedenen Batterien direkt angeschlossen.

Ja, genau für den Fall der längeren Abwesenheit und heftiger Regenfälle will ich sie haben. Also werde ich basteln ...

[Stingray 558]

Zitat von wolf b.

So hab ich das auch gemacht.
Und beide an verschiedenen Batterien direkt angeschlossen.

Die rel. billigen Plastikdinger haben nicht die lange Lebensdauer.
Bin er Meinung: 2 unabhängige Pumpen an 2 verschiedenen Batterien sind schon ein Stück Sicherheit. Mit Automatik-Schalter!

[wolf b.]

Zitat von Stingray 558

Die rel. billigen Plastikdinger haben nicht die lange Lebensdauer.

Was für Plastikdinger?

[xtw]

Ich würde je "Kammer" eine automatische nehmen, jeweils an einer Batterie (eine an der Starter- eine an der Versorgungsbatterie) UND ein entsprechendes Loch bohren.

Sozusagen mit Gürtel, Hosenträger und nochma festtackern...

[jannie]

Zitat von xtw

Ich würde je "Kammer" eine automatische nehmen, jeweils an einer Batterie (eine an der Starter- eine an der Versorgungsbatterie) UND ein entsprechendes Loch bohren.

Sozusagen mit Gürtel, Hosenträger und nochma festtackern...

Moin,
dem kann ich nur zustimmen. Und auch die Automatischen sollten von Hand zu schalten sein, falls der Schwimmerschalter (regelmässig prüfen) mal nicht will. Und eine der zwei Pumpen sollte ne satte Leistung haben, aber etwas verzögert anspringen. Und natürlich noch eine Hand-Lenzpumpe. Und einen Bilgealarm. Und bei etwas grösseren Booten ist eine Pumpe, die per Kupplung am Diesel hängt, bei einem ordentlichen Leck sehr nützlich. Zur Not kann man per Y-Ventil auch die Seewasseerpumpe aus der Bilge saugen lassen.
Klingt etwas übertrieben, ist aber im Falle des Falles mehr als nützlich.
gruesse
Hanse

[pininfarina]

dem kann ich nur zustimmen. Und auch die Automatischen sollten von Hand zu schalten sein

Und wenn man es ganz ordentlich macht, sollte auch eine mit Muskelkraft betätigte (so ist das bei mir) - welche ohne Batteriestrom auskommt -verbaut sein!

Viele Grüße von,

Wolfgang

[jannie]

Zitat von pininfarina

Und wenn man es ganz ordentlich macht, sollte auch eine mit Muskelkraft betätigte (so ist das bei mir) - welche ohne Batteriestrom auskommt -verbaut sein!

Viele Grüße von,

Wolfgang

Moin,
hatte ich doch gerade geschrieben: " Und natürlich noch eine Hand-Lenzpumpe" Die sind aber fast immer schon eingebaut.
gruesse
Hanse

[Water]

Also ich habe ja auch einige Systeme auf dem Boot doppelt. Das ist bisweilen sinnvoll. Bei der Bilgenpumpe oder den möglichen Bilgenpumpen erachte ich das auch für sinnvoll nach dem Motto: Eine könnte ausfallen, außerdem leisten -2- mehr als eine.

Ich habe beide auch auf einer Batterie "liegen".

Jede Bilgenpumpe hat aber ihren eigenen Ausgang, eine nach Bb und eine nach Stb.

Ich finde es nämlich blöde, wenn ich nur eine hätte und im Hafen beim Lenzen der Bilge gerade auf den Steg "pieseln" müsste.

Das kann man bei -2- Bilgenpumpen dann zweckmäßigerweise zur "nichtanstößigen" Seite tun.

Von den Schwimmerschaltern, oder den sogenannten "Automatikpumpen" mit eingebautem Schwimmerschalter halte ich weniger.

Ich habe es im Laufe meiner "Wassersportkarriere" schon zu oft erlebt, dass sich ein Schwimmer während der Fahrt "aufhängt".

Wenn das Boot dann im Hafen liegt, bekommst Du das "Minnigeräusch" der Pumpe nicht unbedingt mit und beim nächsten Einsatz des Bootes ist zu aller Frust die Batterie leer.

Wenn man Pesch hat, ist sie tiefentladen, und man kann sie entsorgen.

Gruß Walter

[jannie]

Zitat von Water

Also ich habe ja auch einige Systeme auf dem Boot doppelt
..............Von den Schwimmerschaltern, oder den sogenannten "Automatikpumpen" mit eingebautem Schwimmerschalter halte ich weniger. Ich habe es im Laufe meiner "Wassersportkarriere" schon zu oft erlebt, dass sich ein Schwimmer während der Fahrt "aufhängt". Wenn das Boot dann im Hafen liegt, bekommst Du das "Minnigeräusch" der Pumpe nicht unbedingt mit und beim nächsten Einsatz des Bootes ist zu aller Frust die Batterie leer..............Gruß Walter

Moin,
deswegen hatte ich ja den Bilgealarm erwähnt: wenn eine Pumpe automatisch anläuft, geht eine rote Leuchtdiode an und es piept (das kann man auch abstellen). Ansonsten ist ohne Automatik jeder ungeplante Wassereinbruch evt. das Ende des Bootes. Wäre mir zu unsicher. Es heisst nicht umsonst: "Minimax ist grosser Mist, wenn Du nicht zu Hause bist"
gruesse
Hanse

[Wiebri]

Zitat von Wohnbusfahrer

Als ich neulich meine frisch gekaufte Bilgepumpe einbauen wollte, stellte ich fest, dass eine im Boot ist. Und die funktioniert sogar. Allerdings ziemlich einseitig, weil es keine Verbindung zwischen den beiden Seiten gibt, die sind mit einem Mittelsteg von ca. 10cm Höhe voneinander getrennt. Was macht man da, eine zweite Pumpe einbauen? Oder kann ich einfach ein Loch quer bohren, um den Ausgleich zu ermöglichen?

Hallo, bei den "Loch quer bohren" am besten eine Kunststoffbuchse einkleben, sonst kann es passieren, wenn du durch ein einlamminierten Holzspanten bohrst, das der Holzspanten Wasser aufnimmt und "faul" wird, bzw. verrottet.

[bavarian]

Zitat von Water

Wenn das Boot dann im Hafen liegt, bekommst Du das "Minnigeräusch" der Pumpe nicht unbedingt mit und beim nächsten Einsatz des Bootes ist zu aller Frust die Batterie leer.

Wenn man Pesch hat, ist sie tiefentladen, und man kann sie entsorgen.

Gruß Walter

Hallo Walter, deswegen ja vorgeschaltet NUR an der Verbraucherbatterie, dann kann man wenigstens noch starten. Mir ists lieber, eine neue Batterie zu kaufen als bestenfalls den Motor unter Wasser zu haben oder schlimmstenfalls die Wasserlinie oberhalb der Reling vorzufinden.
Gruss, Michi

[Water]

Zitat von bavarian

Hallo Walter, deswegen ja vorgeschaltet NUR an der Verbraucherbatterie, dann kann man wenigstens noch starten. Mir ists lieber, eine neue Batterie zu kaufen als bestenfalls den Motor unter Wasser zu haben oder schlimmstenfalls die Wasserlinie oberhalb der Reling vorzufinden.
Gruss, Michi

Hallo Michi!

Ich kann Euch Allen eigentlich nur zustimmen. Jeder hat seine Argumente, die für sein Boot richtig sein mögen.

Bei meinem Boot habe ich es mit einer Leichtbauweise zu tun, wobei mich schon das Gewicht der 2. Batterie, die grundsätzlich sicherlich richtig ist, stören würde.

Das Pumpengewicht dageben ist nicht das Problem.

Aber in der Tat hatte ich früher meine Probleme mit externen Schwimmerschaltern und Automatikpumpen und lasse deshalb die Finger davon.

Gruß Walter

Also, für die zweite, neue Pumpe habe ich einen Schwimmerschalter und so einen schicken Automatik/Hand/Aus-Schalter, die vorhandene wird ganz elegant durch aneinanderhalten zweier Drähte betätigt
Der Schwimmerschalter ist nötig, weil ich manchmal lange nicht am Boot bin, gerade wenn es junge Hunde regnet. Ich habe keine ordentlich Abdeckung, es regnet also rein ...